Zum Inhalt der Seite

Nur ein wachsames Auge kennt die Lösung

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nur ein wachsames Auge kennt die Lösung


 

Nur ein wachsames Auge

kennt die Lösung

Der Morgen war benebelt, als ich aus der Haustür in den Schnee trat. Eine kühle Windbrise schlug mir entgegen und ich zog mir meinen Schal ins Gesicht. » Akira! « rief mich meine Schwester Amy. » Komm endlich! « drängelte sie. » Ja, ja. « kam es von mir zurück. Heute war sehr viel los auf den Straßen. Das ist Samstags immer so. Aber diesmal war noch viel mehr los! Der Grund dafür war, dass das große Festival hier in „Pler“ stattfindet. Und genau dahin wollen wir jetzt. Wir drängten uns durch die Mengen und ignorierten das Gerufe der Marktleute. Endlich erreichten wir den großen Platz. Unser Ziel war ein Suppenstand. Das Essen dort ist einfach perfekt! Zum Glück waren wir die ersten dort. Wenn man nämlich spät kommt muss man sehr lange warten. » Zwei mal bitte. « sagte ich dem Mann hinter der Theke. Er nahm zwei Schüssel, füllte diese und stellte die uns auf den Tresen. » Das macht dann 9 Euro. « Amy gab ihm das Geld und setzte sich auf einen der Stühle. Ich lies mich neben ihr nieder. Wir genossen die Suppe, da wir diese nur einmal im Jahr essen konnten. Während wir damit beschäftigt waren, unsere Suppen zu verdrücken, füllte sich der Stand und die Schlange wurde immer länger. Als ich meinen Blick wieder auf die Brühe schweifen lies, entdeckte ich goldene, verschwommene Buchstaben darin. Es war schwer sie zu entziffern. “Nur ein wachsames Auge“ stand da. Plötzlich bewegten sich die Buchstaben und bildeten eine neue Buchstabenreihe. “Kennt die Lösung“ war nun zu lesen. » Nur ein wachsames Auge kennt die Lösung... «murmelte ich. » Was ist damit gemeint? « dachte ich laut. Meine Schwester war inzwischen fertig, schien aber nicht bemerkt zu haben was ich gesagt hatte. » Beeil dich mal « motzte sie mich stattdessen an. Ich murrte etwas und leerte die Schüssel. Wir bummelten noch eine ganze Zeit über den Platz. » Oh wir süß! « hörte ich Amy sagen, während sie auf zwei paar Katzenohren deutete. Ihre Augen leuteten was so viel bedeutete wie > Kannst du die nicht kaufen! <. Ich seufzte und holte ein paar Münzen aus der Tasche. Amy schnappte sich ein braunes Paar und setzte diese sofort auf. Mir gab sie ein weißes. » Danke Schwester!« sagte sie glücklich und umarmte mich. Ich lächelte ihr zu. Als ich den Kopf hob und in den Himmel sah, entdeckte ich schon wieder diese goldenen Buchstaben. Diesmal stand dort „Löse das Rätsel“. » Löse das Rätsel « murmelte ich ohne es mitzubekommen. » Was denn für ein Rätsel? « fragte mich Amy und riss mich dadurch aus den Gedanken. Nun schaute sie auch in den Himmel. » Ist dort oben etwas? « fragte sie verdutzt. Ich schüttelte den Kopf, wodurch auch die Buchstaben verschwanden. » Nein. Nichts. « erwiderte ich. Ich ließ einige Sekunden verstreichen bis ich nochmal in den Himmel blickte. Diesmal nahm ich eine lilane Wolke war, die – so wie ich glaube – direkt über unserem Haus schwebte. Wie ein Refleks packte ich meine Schwester am Handgelenk und zog sie mit nach Hause. » Was soll das?! « schrie mich Amy an. » Warum gehen wir schon nach Hause?! « Sie war völlig aufgebracht, aber mit einem warnenden Blick brachte ich sie zum schweigen. Als wir vor unserem Haus angekommen waren, konnte ich gerade noch erkennen wie die lilane Wolke durch den Schornstein verschwand. Ich eilte hinein, aber alles schien normal. Außer das die sonst immer geschlossene Kellertür sperrangelweit offen war. Amy´s Atem streifte meinen Nacken, wodurch ich eine Gänsehaut bekam. Ihre Fingernägel gruben sich in meinen Arm und ich hätte am liebsten aufgekreischt. Ich bewegte mich langsam Richtung Tür. Meine Schwester wollte mich aufhalten und flüsterte » Was hast du vor? « » Ich will wissen was da unten ist. « sagte ich mit fester Stimme und stieg auf die erste Stufe. » Warte! Ich komme mit. « rief Amy. Sie umklammerte meine Hand. Also gingen wir zusammen die Stufen hinunter. Als wir unten angekommen waren, vernahm ich ein knarrendes Geräusch. Die Tür fiel wie durch Geisterhand mit einem lauten > RUMS < zu. Amy raste wieder nach oben und trommelte wie wild gegen das Holz. Ich flitzte ihr nach und drückte so gut es ging gegen die Tür. Als ich dies versuchte fuhr meine Hand über eine Einkerbung, was ich aber nicht beachtete. Amy und ich gaben es auf. » Wir müssen einen zweiten Ausgang finden « murmelte sie. » Stimmt! « gab ich ihr Recht. » Komm! « befahl ich ihr und tastete mich an den Steinwänden entlang. Amy verharrte noch einen Moment an der Tür, bevor sie mir dann folgte. Einige Zeit verstrich und ich verlor völlig das Zeitgefühl. Ich war aber schon so weit am verzweifeln, dass ich am liebsten aufgegeben hätte. Aber die Neugier trieb mich weiter. Plötzlich rief meine Schwester » Da vorn! Da ist eine Tür! « Ich zuckte durch ihr Gerufe zusammen. » Eine..eine Tür? « stotterte ich. » Ja, genau! « sagte sie mit einer gewissen Fröhlichkeit in der Stimme. Kurz darauf standen wir auch vor der Tür. Sie hatte einen rubinfarbenden Ton, der mich schon fast magisch anzog. Ich drehte den Knauf und drückte die Tür auf. Von der anderen Seite drang ein grelles Licht zu uns, sodass wir die Augen zukneifen mussten. Als sich meine Augen an das Licht gewöhnt hatten, schob ich die Tür ganz auf. Mein Blick fiel auf eine Wiese mit dutzenden von Blumen. Man sah Schmetterlinge über die Blumen tanzen, man hörte zwitschernde Vögel und alles schien recht friedlich. Wir schritten durch die Tür auf die durch die Sonne gewärmte Wiese. Ich nahm meinen Schal ab und öffnete die Jacke. Meine Schwester tat mir dies nach. » Wo sind wir hier? « fragte sie mich. » In „Edolas“. « antwortete eine Stimme hinter uns. Erschrocken drehten wir uns um, da wie niemanden haben kommen hören. Zwei freundliche grüne Augen blickten uns entgegen.Diese Augen gehörten einem Kater die auf zwei Beinen stand. » Wer oder was bist du? « fragte ich ihn. » Ich bin Nuro, ein Donner-Kater « » Donner-Kater? « wiederholte meine Schwester verwirrt. »Äh..ja? Habt ihr den keine Ahnung von dem was hier geschieht? « wunderte er sich. » Nein. Wir sind gerade erst hier her gekommen. « erwiderte ich. » Na schön. Und wer seit ihr? « wollte Nuro wissen. » Ich bin Akira und das ist meine Schwester Amy « erklärte ich ihm. » Eure Namen fangen ja mit „A“ an. « wunderte er sich. » Ja. Bei uns fangen alle Namen mit „A“ an. « sagte ich verwirrt. » Nun

bei uns fangen alle Namen mit „N“ an.So wie Nuro. « »Oder wie Nanashi! « flötete eine freundliche Stimme. Eine Katze kam auf uns zu. » Ich bin Nanashi, eine Wasser-Katze « gab sie uns Auskunft. » Und du bist eine Wind-Katze « redete sie weiter, während sie auf mich deutete. » Ich..ähm..ich bin keine Katze «

widersprach ich ihr. » Natürlich bist du eine Katze « sagte sie lachend. » Du hast ja auch Katzenohren « Natürlich!, dachte ich. Die Öhrchen die wir gekauft hatten. » Meine Schwester hat nur Spaß gemacht. « half mir Amy aus der Patsche. » Achso. Na dann. Also ihr heißt Akira und Amy ja? Amy gib mir mal deine Pfote. « bat sie sie. Amy gab ihr ihre Hand. » Oh! Fantastisch! « rief Nanashi aus. » Du bist eine Heil-Katze! « Amy und ich starrten verdutzt auf ihre Hand, wo ein Tattoo prangte. Keiner von uns traute sich zu fragen was das zu bedeuten hatte. Aber das brauchten wir auch nicht, weil Nanashi recht redselig war. » Die Zeichen stehen ja wie ihr wisst für das Magie-Element zu dem ihr gehört. « erklärte sie. »Es gibt zehn Elemente die in drei Kreise gehören. Feuer, Luft, Erde und Wasser bilden den ersten Kreis. Es ist wie ein Kreislauf Feuer schlägt Luft, Luft schlägt Erde, Erde schlägt Wasser und Wasser schlägt Feuer. Der zweite Kreis besteht aus Finsternis, Licht, Pflanze und Donner. Finsternis schlägt Licht, Licht schlägt Pflanze, Pflanze schlägt Donner und Donner schlägt Finsternis. Der dritte Kreis besteht aus Bannen und Heilen. Die ersten beiden Kreise sind für den Angriff und der dritte zur Verteidigung. « erläuterte sie es uns. » Und wer sind die Gegner? « fragte Amy nach. » Die Drachen natürlich! « sagte der schwarze Kater etwas geschockt. » Ihr habt wirklich keine Ahnung was hier passiert. « » Das haben wir ja gesagt. « erinnerte ich ihn. Im gleichen Moment erzitterte die Erde. Ein braun / weiß geschuppter Drache landete vor uns. Nanashi zog aus ihrem Gewand einen dunkelblauen Stab und beschwörte » Wasser! « Aus dem Stab kam ein Wasserstrahl den die weiße Katze mit ihrer freien Pfote lenkte. Der Drache fluchte vor sich hin und schützte sich mit seinen Flügeln vor dem Wasser. » Nuro! « rief Nanashi verzweifelt. Nuro reagierte sofort, indem er auch einen Stab hervorholte. » Donner! « ordetet er. Der Drache bekam einen Schlag, erwiderte aber trotzig » Was das schon alles? « Im gleichen Augenblick wurde die Wiese in einen violetten Schein gebracht und alle verstummen.Sowohl die die Vögel, als auch der Drache. Direkt vor uns tauchten wieder die Buchstaben auf. „Löst das Rätsel, des Friedens Wohl.“ » Was denn für ein Rätsel? « verlangte der Drache zu wissen. Die Buchstaben veränderten sich zu Versen:

| Sag, Wie viel Zeit kann geschehen?

Wie viel Zeit muss vergehen?

Wie viel Zeit wird noch kommen ?

Wie viel Zeit ist verronnen?

Was muss geschehen,

Damit wir uns sehen?

Aus einer anderen Welt

sich öffnet? |

» Was öffnet sich denn? « sprach Nanashi das aus, was alle dachten. » Also, ich - « fing Amy an, wurde jedoch unterbrochen. » Wenn wir das wissen ist das Rätsel gelöst. « sagte der Drache. » Ich - « versuchte es Amy erneut. » Vielleicht eine Schleuse oder ein Weg. « » Oder ein Tor. « » Es könnte auch ein Portal sein. « überlegten alle zusammen. » Ich weiß doch die Lösung! « schrie Amy, damit ihr jemand zuhört. Wie auf Kommando blickten sie alle an. » Die Lösung stand in unserer Kellertür eingeritzt. « »Und was ist es?!« fragten alle wie aus einem Munde. »Die Lösung ist : Pforte «

Im gleichen Moment wo sie das Wort aussprach wurde das Licht noch greller, als ob es nur darauf gewartet hat das jemand Pforte sagt. Dann erklang eine sehr hohe und rein klingende Stimme » Von jetzt an werden jegliche Angriffe annulliert. Dafür werde ich sorgen. Zwischen „Edolas“ und „Fous“ ist ab dem heutigen Tag an Frieden bis in alle Ewigkeit und das nur dank Akira und Amy aus „Pler“ , einer anderen Dimension die nur durch „Die Pforte des rubinrotem Tores“ mit uns verbunden ist. Aber nun wird es Zeit für euch zu gehen.Akira und Amy, wir danken euch. Und zum Abschied:

| Sag, Wie viel Zeit kann geschehen?

Wie viel Zeit muss vergehen?

Wie viel Zeit wird noch kommen ?

Wie viel Zeit ist verronnen?

Was muss geschehen,

Damit wir uns sehen?

Aus einer anderen Welt

sich öffnet? |

Pforte

Das ist das letzte woran ich mich erinnern kann bevor mir schwarz vor Augen wurde.
 



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Guardian
2013-03-26T18:56:00+00:00 26.03.2013 19:56
wirklich schön :D

das einzigste was mich störte beim lesen, waren erstens die unterstrichenen wörter direkt nach einer wörtlichen rede, welches unnötig ist und zweitens ein paar abätze mehr und ich hätte es flüßig lesen können.

Inhaltlich ist es wie gesagt toll :)
Von:  Zorrona
2013-03-13T18:16:55+00:00 13.03.2013 19:16
Sehr gut geschrieben :)
Mysteriös und interessant ^^

Also ich lese gerne mehr :D


Zurück