Zum Inhalt der Seite

One Year in Paradise

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

April Kalenderwoche 12

Kalenderwoche 12 April
 

Ishida Mitsunari betrat das große Bürogebäude im Herzen der Stadt, er war etwas in Eile da er durch den Verkehr nur schwerlich vorangekommen war.

Erneut…

Schon einige Male hatte er sich solche kleinen Schnitzer geleistet, besser gesagt seit er in die Außenbezirke gezogen war.

Wegen einem ganz besonderen Trottel…

Hechtend grüßte er kurz die Empfangsdamen und ließ sich vom Aufzug in den zehnten Stock bringen.

Sein Büro war gleich neben dem seines Vorgesetzten, dem Topanwalt der Firma von dem er alles gelernt hatte und dem er alles verdankte.

Wirklich alles.

Auf leisen Sohlen machte sich der junge Mann auf dem Weg zu seiner Tür, ein Auge immer auf das Büro seines Vorgesetzten gerichtet.

Ein Mann mit dem klingenden Namen „Hideyoshi Toyotomi“.

Als sich Mitsunari sicher fühlte und seine Räumlichkeiten betrat erschrak er kurz als er den breiten Rücken von Hideyoshi ausmachte der ihm, das Gesicht Richtung Fenster gewandt gegenüberstand.

Mit langsamen, herrschaftlichen Bewegungen wandte sich der Topanwalt Japans um und blickte seinem Protege tief in die Augen.

Toyotomi war ein beeindruckender Mann von über zwei Meter Körpergröße, breiten Schultern und einem nicht minder imposanten Backenbart der sich in seine haselnussbraunen, gut geschnittenen Haare zog.

Seine feinen Lippen passten kaum zu diesem Bild eines Mannes, der wohl eher auf ein mittelalterliches Schlachtfeld gepasst hätte und seine Augen deren Farben an Kastanien im Herbst erinnerten blickte ernst auf Mitsunari hinab.

„Hideyoshi-sama ich…“

„Du bist wieder zu spät.“, sprach der Ältere ruhig dennoch lag in seiner Stimme ein Ton der keine Widerworte zuließ, keine Worte um genau zu sein.

Er stieß sich vom Schreibtisch des anderen ab und ging mit festem Schritt auf ihn zu, das Hemd und der schwarze Anzug des Mannes spannten sich um seinen breiten Brustkorb als er sich vor seinem Schüler aufstellte.

„Mitsunari. Das muss aufhören. Das habe ich dir nicht beigebracht.“, sagte der Anwalt ernst und Ishida Mitsunari, sonst so kühl und taff schluckte.

„Es tut mir leid. Ich werde mich bessern.“

Er wollte erst gar nicht anfangen etwas vom Verkehr zu erzählen, immerhin wusste sein Vorgesetzter und Ziehvater nicht das er, nun, unter neuen Umständen war.

„Mitsunari. Du warst lange nicht mehr in deiner Wohnung.“

Den jungen Anwalt durchzuckte ein Blitz.

Natürlich wusste der andere Bescheid, er wusste immer Bescheid.

„Wo treibst du dich seit Anfang des Jahres rum? Wo liegt der Ort der dich anscheinend so unzuverlässig werden lässt?“

„Ich…“

„Mitsunari…“

Der Tonfall des anderen war ruhig aber dennoch ernst, Mitsunari wusste das er ihn nicht belügen konnte, beziehungsweise wollte.

„Ich habe einen Freund.“, gestand er.

„Wir wohnen seit einiger Zeit zusammen…in den Außenbezirken.“, gestand er frei heraus wie ein Schuljunge der seinem strengem Vater Rechenschaft leistete.

Toyotomi atmete tief ein und wieder aus.

„Wieso hast du mir nichts davon erzählt?“

„Ich dachte…

„Du dachtest was, Mitsunari?“

„Das es nicht wichtig wäre…“

Hideyoshis Aura wirkte bedrohlich und erdrückend und Mitsunari stand, so ganz untypisch er, mit gesenktem Kopf und geballten Fäusten vor seinem Vorgesetzten und presste die Augen zusammen.

„Du sollst mir doch immer sagen wie es dir geht.“, kam die weitaus ruhigere Antwort des Größeren während sich die große, dennoch feingliedrige rechte Hand des anderen auf die Schulter von Mitsunari legte.

Dieser blickte verwundert auf.

„Ich weiß.“, sagte er kleinlaut und schob seine Brille zurecht.

„Es kommt nicht wieder vor. Ich verspreche es.“

„Ich will den Mann kennen lernen. Wie wäre es Samstag Abend. Ich lade euch zum Essen ein.“

„Hideyoshi-sama!“, sagte Mitsunari und schien plötzlich ganz aufgeregt.

„G…Gern! Wirklich!“, sagte er lächelnd.

Der junge, sonst so kalte und berechnende Mann verhielt sich seinem Ziehvater gegenüber komplett anders als man es von ihm gewohnt war.

Mit einem Lächeln verbeugte er sich kurz.

„Ich werde es ihm sagen. Ich…Ich freue mich!“, sagte er aufgeregt und Hideyoshi seufzte kurz.

„Ich habe mir schon Sorgen gemacht.“

„Du…du machst dir zuviel Sorgen! Er ist ein wunderbarer Mensch! Zugegeben hier und da ist er ein echter Trottel aber…er ist unglaublich liebevoll und er schafft es mich glücklich zu machen, zu den Zeiten wo ich es am meisten brauche!“, sagte er.

Natürlich würde er das Ieyasu niemals sagen, soweit kam es noch.

Nein,Nein, der konnte zappeln, immerhin hatte der „Silberdämon“ einen Ruf zu verteidigen, aber nicht vor seiner einzigen Familie, seinem geliebten Ziehvater Hideyoshi Toyotomi…

Es war vor zehn Jahren gewesen…

Mitsunari war kurz davor auf die Highschool zu wechseln als vor seiner Tür ein Mann gestanden war und sich als alter Freund seines Vaters vorgestellt hatte.

Der junge Mann hatte natürlich sofort den Verdacht das ein Stricher sich Zugang zu seiner Wohnung verschaffen wollte und versuchte ihn zu verjagen. Doch als dieser ihm ein Bild von seinem Vater und sich zeigte brach Mitsunari in Tränen aus und ließ sich von diesem ihm unbekannten Mann trösten.

Sie redeten, lange, bis in die Nacht. Und schlussendlich kamen sie zu der Übereinkunft das Mitsunari nicht nur zu dem Mann ziehen würde sondern das er ihn als seinen Sohn adoptieren und sein Studium bezahlen würde.

Mitsunari wusste nicht wohin mit seiner Dankbarkeit und schenkte seinem neuen Vater Liebe und Treue die es stärker wohl nicht geben konnte.

„Zehn Jahre.“, sagte Mitsunari lächelnd.

„Zehn Jahre.“, erwiderte Hideyoshi und der junge Mann senkte betreten den Kopf, lächelte jedoch und wischte sich einmal über die Augen.

„Danke…Vater.“, flüsterte er und der Ältere nickte zufrieden.

„Jetzt aber an die Arbeit.“, sagte er ernst und deutete auf den Schreibtisch hinter sich.

„Jawohl!“

Damit war Mitsunari im vollen Arbeitsmodus und Hideyoshi verließ das Büro seines Schülers und Sohns.

Als er draußen stand wurde sein Gesicht eine Maske aus Kälte und Härte.

//Ich lasse das nicht zu. Nicht du Mitsunari…//, schwor er sich in Gedanken und setzte seine Schritte in Richtung seiner Räumlichkeiten.

Er würde es nicht zulassen.

Mitsunari würde sich von diesem Mann trennen, wer immer es auch war.

~~~~

Mitsunari lag in Ieyasus Armen, er gönnte sich manchmal die Schwäche einfach nur die Wärme des anderen zu fühlen und seinen Körper fest an sich zu pressen.

Sie saßen auf der Bank und Ieyasu hatte sein Gesicht in das Haar des anderen gedrückt, seine starken Arme um den schlankeren gelegt.

„Hey…“, sagte Mitsunari plötzlich.

„Hm?“

„Mein Vorgesetzter hat uns zu sich zum Essen eingeladen…“

Ieyasu fiel beinah aus allen Wolken.

„D…der große Hideyoshi Toyotomi?“, flüsterte er.

Auch wenn Ieyasu nicht gerade die hellste Birne im Raum war, so las er doch viel Zeitung und schaute Nachrichten und Hideyoshi Toyotomi war wohl einer der bekanntesten wenn nicht der bekannteste Mann Japans.

„Wir sind eingeladen…auf seinem Anwesen…“, flüsterte er.

„Mhm. Und benimm dich bloß anständig. Ich hab sogar…“

Mitsunari wurde rot.

„Ein gutes Wort für dich eingelegt.“

„Tatsächlich?!“

„Tu nicht so als würde ich die ganze Zeit nur auf dir rumhacken!“, maulte der Silberdämon und blickte dem andern in die Augen.

„Naja…“, grinste Ieyasu und Mitsunari riss die Augen auf.

„Idiot!“, murrte er und klapste seine Brust und seinen Arm.

„Ich geh baden!“

„Oh nein! Nicht ohne mich!“, grinste Ieyasu und zog ihn wieder auf seinen Schoss.

„Lass mich! Du Dummkopf! Blödmann!“

Sein Zornesausbruch wurde je unterbrochen als Ieyasu das Gesicht des anderen zu seinem drehte und ihm die Lippen auflegte.

Wärme und Glückshormone stiegen in dem anderen auf als er so zärtlich geküsst wurde und sanft versank er wieder in den Armen des anderen der sanft seinen Rücken streichelte.

„Du musst zum Friseur…“, murmelte er nur um noch eine abschließende Bemerkung zu machen.

„Mitsunari?“, fragte Ieyasu doch der junge Mann hatte nur die Augen geschlossen und lauschte dem starken Herzschlag seines Freundes bis er eingeschlafen war…



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Bryan
2015-01-05T21:14:13+00:00 05.01.2015 22:14
yeaaaah endlich kommt Hideyoshi-sama vor *-* und ich bin schon so gespannt wie das essen wird XD drama, drama überall D: aber wie Mitsunari sich freut es is so süüüß <3 freu mich voll auf das nächste chap und muss dir öfters auf die nerven gehen ;3 -knuddl-
Antwort von:  Crown_of_Thorns
05.01.2015 22:17
Das wird wohl anstehen xD Hahaha!


Zurück