Zum Inhalt der Seite

Teen Titans - Eine andere Geschichte

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Spurensuche

Red X und Speedy lagen auf den Couchen im Gemeinschaftsraum des Towers. „Red X, komm schon, sag irgendwas!“ Flash hockte vor ihm, Red X hatte immer noch die Augen, von der Maske, offen doch reagierte nicht weiter.

Nun kam Speedy zu sich, er hielt sich den Nacken. „Flash… sind alle sicher da weggekommen?“

„Ja, danke, du hast mich da echt gerettet!“

„Keine Ursache. Was ist mit Red X?“ Speedy hockte sich dazu.

„Keine Ahnung.“

Speedy griff Red X’s Arm und schien daran den Puls zu messen, er sagte: „Sieht aus, als ist er betäubt, und zwar sein ganzer Körper. Red X, falls du mich hören kannst, das schmeckt zwar nicht, aber es wird dir helfen, ich sorg jetzt dafür dass du was schluckst.“

Speedy ging an eine Tasche in einem Schrank der Küche der Titans, er zog ein kleines Fläschchen heraus und roch daran, er begutachtete es während er es schüttelte, dann kam er wieder. „Flash, du musst mir mal helfen, wir müssen ihn aufrecht halten, während ich ihm das hier einflöße. Kannst du seinen Oberkörper stützen?“

„Klar.“

Flash hielt also Red X’s Oberkörper aufrecht, Speedy zog Red X den Mund auf, er griff dafür unter die Maske, öffnete das Fläschchen, und dann kippte er den Kopf gleichzeitig mit dem Fläschchen nach hinten, dann hielt er Red X kurz den Mund zu. „Okay. Kannst ihn wieder runterlassen, es dürfte nur vielleicht ne Minute dauern.“

Also warteten sie.

„Danke Speed, Flash. Ich bin stolz auf euch.“, sagte Red X auf einmal, und setzte sich auf.

„Red X! Gut, dass es dir wieder gut geht!“

„Nur dank euch ging es so schnell, und ich kann mich nur dank deines Mittels bereits wieder regen, Speed.“ Red X stand auf, ging herum, streckte sich, und trat ein paarmal schnell auf der Stelle.

„Red X, du benimmst dich ja so, als wärst du ne Ewigkeit nich gelaufen!“, meinte Flash.

„Mir kam es auch so vor. Aber genug über mich, geht es euch gut? Und Speed, wie kommt’s, dass du jetzt auch hier bist?“

„Flash hat mich… gefunden, er wollte meine Hilfe.“

„Gefunden? Gerettet trifft‘s ja wohl eher!“

„Jungs, ganz ruhig, ihr müsst nicht gleich streiten!“ Red X hielt sie davon ab, in einen Streit auszubrechen. „Speed, danke für deine Hilfe, doch ich möchte, dass du jetzt gehst.“

Speedy sah ungläubig zu Red X. „Was? Aber wieso, warum soll ich – “

„Es ist sicherer. Nicht wegen eurem Streit gerade, sondern wegen dem, was wir vorhaben. Speed, ich möchte nicht, dass dir das alles auch passiert, wir brauchen wen, der uns noch retten kann wenn’s nicht klappt.“

„Was habt ihr denn so schreckliches vor?“

„Wir werden bei Rouge eindringen, ihr das Handwerk legen, und die Titans befreien.“

„JA! Na endlich!“, rief Flash, Speedy und Red X ignorierten ihn für den Moment.

„Aber das schafft ihr nicht! Du hast doch selbst gesagt, dass Rouge zu gut ist!“

„Das mag sein. Doch wir werden nicht stärker, wenn wir warten, eher im Gegenteil. Ich hatte viel Zeit, darüber nachzudenken, und es ist wohl am besten so.“

„Aber – “

„Speed, bitte zwing mich nicht, dich zu zwingen.“

„Na gut, okay. Viel Glück, Red X.“

„Danke. Pass auf dich auf, Speed.“ Und Speedy ging. „Flash, freu dich nicht zu früh.“

„Was meinst du?“

„Wir haben keine Ahnung, wo Rouge sich aufhält. Und sobald wir es wissen, müssen wir uns einen Plan überlegen.“

„Ich find schon irgendwie raus, wo sie steckt. Bin gleich zurück.“

„FLASH!“ Doch dieser war schon weg, Red X seufzte. „Du findest sie so eh nicht…“, murmelte er, nach kurzer Zeit war Flash wieder im Raum.

„Sie is nirgends, ich war in der ganzen Stadt.“

„Könnte daran liegen, dass sie sich versteckt, Flash.“

„Aber so gut kann sie sich doch gar nich verstecken!“

„Du hast an den falschen Orten gesucht. Ich habe eine Vermutung, wo Rouge sein könnte.“

„Dann nichts wie hin!“ „Genau, der zeigen wir’s!“, mischten sich Lily und Hotspot ein, sie standen wohl schon eine Weile in einer der Türen.

„Lily, Hotspot, wieso belauscht ihr uns?“

„Aber was können wir denn dafür, wenn du uns nicht bemerkst?“

„Nun gut. Folgt mir, ich vermute ich weiß, wo sich Rouge versteckt.“

Also gingen sie aus dem Tower, als sie auf der anderen Seite des Sees waren sagte Red x: „Wir reden gleich kein Wort mehr. Es ist zu riskant, dass sie uns dann hört.“ Nachdem die drei ihm zugestimmt hatten, ging Red X ein Stück und hob dann einen Gullydeckel an, er stieg hinein und deutete ihnen, hinterherzukommen.

„Muss das echt sein?“, grummelte Flash, bevor er als letzter hinterherstieg, sobald alle unten waren verschloss Red X den Deckel wieder.

Er deutete ihnen, leise zu sein, sie standen kurz nur da, dann ging Red X los. Der Weg war sehr schmal, es war anstrengend, nicht in das Abwasser zu fallen. Irgendwann befand sich auf der ihnen gegenüberliegenden Seite eine Stahltür, Red X sprang ohne Probleme rüber und legte den Kopf an die Tür. Lily wurde zu Eis und berührte das Abwasser, ganz kurz fror es ein, schnell lief Hotspot rüber, Lily folgte mit einem eleganten Sprung. Flash sprang auch, allerdings verschätzte er sich und landete im Wasser, schnell packte Red X seinen Arm und zog ihn hoch, bevor er mit dem Gesicht auch im Wasser gelandet wär, Flash bespritzte die anderen als er sich abschüttelte.

Nun schob Red X die Tür einen kleinen Spalt auf, er schielte hindurch. Anschließend schob er die Tür komplett auf und ging hindurch, sie alle vier wurden noch nicht bemerkt. Red X zeigte auf den Boden, damit wollte er vermutlich sagen, dass sie hier stehen bleiben sollten, und schlich weiter, Flash folgte ihm. Als Red X das merkte, blieb er stehen und drehte sich zu Flash, dieser schüttelte den Kopf auf die erneute Deutung, dass er stehen bleiben sollte. Also drehte sich Red X wieder weg, anschließend sprang er auf einen schmalen Absatz, er sah nach unten und zeigte Flash die flache Hand, wieder eine Deutung, dass er da bleiben sollte.

Ausnahmsweise hörte Flash, Red X sprang vom Absatz. „Rouge, hören Sie auf der Stelle auf!“ Schnell arbeiteten sich Lily, Hotspot und Flash auch runter, sie standen dann bei Red X und sahen Rouge, sie hatte einen Arm um Robins Hals geschlungen. „Lassen Sie ihn los!“

„Oder was? ReX, ich weiß doch genau, dass ihr nicht angreift, solange ich ihn habe!“ Robins Haare lagen glatt am Kopf und tropften, sie waren völlig durchnässt.

„Was haben Sie mit ihm gemacht?“

„Er wird so lange leiden, bis er aufgibt, bis ich all seine Hoffnung zerstört habe, und damit bin ich noch lange nicht fertig. Und der Rest seines Teams wird der Beginn meiner neuen Sammlung.“

„Lily, Hotspot, befreit die anderen Titans von der Wand, los!“

„Nicht so schnell, überlegt euch das gut, Robin werdet ihr dann nie wieder sehen!“ Sie ging einen Schritt zur Seite, hinter ihr und Robin befand sich ein Becken, durch welches das Abwasser floss. „Robin möchte bestimmt nicht so gerne nochmal da hinein.“

„Red X, bitte – “ Robin war offensichtlich wach, doch nun hatte ihn Rouge seinen Kopf/Oberkörper in das Becken gedrückt, Robin fuchtelte mit den Armen, vermutlich wollte er irgendwie freikommen, Rouge zog ihn hoch, er keuchte schwer: „Bitte, ich schwöre, ich habe nicht – “ Ohne zu antworten, oder ihn ausreden zu lassen, tauchte Rouge ihn wieder unter.

„Rouge, hören Sie jetzt auf!“

„Mal überlegen… nein. Und damit ihr nicht auf falsche Ideen kommt…“ Der Feueralarm ging an, Sprinkler durchnässten den Raum und gingen auch nicht mehr aus, Hotspot hockte stöhnend zurückverwandelt am Boden, und Rouge zog Robin wieder aus dem Wasser, er holte angestrengt Luft und sagte nichts mehr.

„Okay Rouge, was wollen Sie?“, fragte Red X knurrend.

„Red X, nein! Wir tun nicht, was Sie will, und wir verlieren nicht! Jetzt haben wir sie endlich gefunden, ich will die Titans jetzt retten!“

„Dann komm doch, Flash!“, lachte Rouge. Flash war wirklich auf einmal nicht mehr zu sehen, und Rouge hatte Robin nicht mehr in der Hand, dafür entstand vor ihr, in der Mitte des Raumes, ein Kraftfeld, Flash stieß von Rouges Seite aus voll dagegen und fiel zu Boden, Robin mit ihm, da er ihn gegriffen hatte, Robin stand wieder auf doch Flash blieb liegen, er war noch wach aber der Strom hatte ihn wohl stark geschwächt, ehe Robin reagieren konnte hatte Rouge Flash bewusstlos geschlagen und gepackt. „Oh, war der Strom etwa zu stark für den kleinen Flash? Wie unerwartet!“, lachte Rouge, sie ignorierte die andere Seite des Raumes und drehte sich, Flash mit einer Hand neben sich haltend, zu Robin.

Dieser stand noch immer nach vorn übergebeugt und hustete und keuchte, er bemerkte sie erst gar nicht. Die elektrische Trennwand blitzte kurz grell auf, auf einmal war Red X auf der anderen Seite, er wehrte Rouges Angriff auf Robin ab.

„Wie hast du…“, fragte Robin, Red X unterbrach ihn: „Spielt jetzt keine Rolle, pass auf, dass sie dich nicht zu fassen kriegt!“

Mittlerweile kam der Rest der Titans zu sich, sie versuchten, sich loszureißen, reden konnten sie nicht, da sie geknebelt waren. „Keine Sorge Titans, ihr seid die nächsten.“, meinte Rouge knapp, dann hielt sie dem bewusstlosen Flash einen Dolch an den Hals. „Ist der nicht schön? Und er hat mich nicht mal was gekostet… Flash allerdings kostet er das Leben, wenn ihr nicht sofort aufgebt.“

„Lassen Sie Flash los, und sie können mich haben.“, knurrte Red X.

„Aber Red X, - “

„Robin, lass gut sein. Ich muss verhindern, dass Flash etwas passiert. Also, Rouge? Ich werde mich nicht wehren, egal was sie tun, wenn sie tauschen.“

„Glaubst du wirklich, dass ich darauf reinfalle?“

„Überlegen Sie gut. Sie könnten mich dann auch demaskieren und herausfinden, wer ich bin.“ Rouge schien zu überlegen.

„Aber Red X, das kannst du nicht tun!“

„Doch, Robin, ich kann. Und ich werde, denn ich kann Flashs Leben nicht riskieren.“

„Red X, tut mir leid, aber ich behalte Flash. Solange ich ihn hab, habe ich nämlich dich sowieso auch im Griff. Also, wenn du nicht willst, dass Flash etwas passiert, legst du jetzt deine Waffen ab.“ Red X tat, was Rouge verlangte. „So ist‘s brav“, lachte sie, „und jetzt deine Umhang.“

„Red X, tu‘s nicht, als nächstes verlangt sie deine Maske, du darfst es ihr nicht so einfach machen!“

Red X ignorierte Robin und zog sein Cape ab, er legte es zu seinen Waffen auf den Boden. „Zum Abschluss… demaskiere dich.“

„Wollen Sie nicht die erste sein, die mich so sieht? Dann müssen Sie mich aber näher bei sich haben.“ Rouge ließ Red X näher kommen, sie wollte seine Beine umschlingen da sprang er weg, er schlug auf Rouges Arm um Flash, er hatte wohl eine empfindliche Stelle getroffen denn sofort zog Rouge den Arm weg, Red X packte Flash und brachte ihn zu Robin.

„Schnell, du musst versuchen, ihn zu wecken!“, sagte Red X, er hing sich schnell sein Cape wieder um und nahm seine Waffen, mit seinem Schild wehrte er Rouges Angriffe ab.

„Red X, das war ein Fehler, das schwöre ich dir!“ Sie griff Red X mit beiden Armen an, einen wehrte er mit seinem Schild ab, mit dem anderen wollte sie ihn an den Füßen greifen doch er sprang im richtigen Moment in die Luft und wich so aus.

„Tut mir leid, aber heute hab ich andere Pläne, Rouge! Lily, befrei mal den Rest!“ Lily fing an, die Fesseln der Titans zu lösen, die Trennwand löste sich auf und Rouge wollte sie und Hotspot angreifen, doch Red X war plötzlich dazwischen und wehrte die Angriffe ab. „Robin, komm her, na los!“ Robin brachte Flash mit, während Red X weiter Rouge abwehrte. „Sehen Sie’s ein, Rouge, Sie haben verloren!“

„Oh nein. Verloren habe ich erst, wenn ich nicht mehr lebe. Ihr seid allerdings alle verloren, ich finde euch und werde euch vernichten, ehe ihr mich auch nur bemerkt.“ Rouge sprang in das Abwasserbecken, und schon war sie verschwunden, Red X sackte auf die Knie.

„Red X, ist alles in Ordnung?“, fragte Lily.

„Klar doch. Kümmert euch lieber um Robins Team.“

Robin zog seine Kampfstange und schlug damit zuerst Terras Fesseln kaputt. „Terra, kannst du die anderen nicht viel schneller befreien?“

Sie machte sich ihren Knebel ab: „Sekunde.“ Die Fesseln der anderen verloren den Halt in der Wand, sie waren alle frei und befreiten sich von ihren Knebeln.

„Wow, Red X, wir sind euch echt was schuldig!“

„Flash hat ja sein Bein wieder!“, stellte Starfire als erste fest.

„Ja. Ich weiß nicht, durch wen, oder was, ich hab ihn so angetroffen.“

„Lily, Hotspot, was treibt ihr beiden eigentlich hier?“, fragte Robin.

„Hast nicht erwartet, mich je wiederzusehen, was?“, fragte Lily, sie klang sauer.

„Was? Wie kommst du auf so was?“

„Hast du vergessen, wie du dich damals aufgeführt hast? Oder eher gesagt, du benimmst du ja bestimmt immer so.“

„Ach, das. Ich war durcheinander und halb erfroren, ich kann mich kaum erinnern, ich weiß also nicht wieso du dich aufregst, es war jedenfalls keine Absicht. Ach so, Leute, das ist Lily, sie ist Cat und mir damals in diesem Schneegebiet begegnet.“

„Freut mich, euch kennen zu lernen. Du weißt nicht, wieso ich mich aufrege? Du hast mir deine komische Stange da voll in den Magen gerammt und ich soll gelassen bleiben?“

„Er hat WAS? Robin, wieso tust du so was?“ Hotspot war nun auch sauer, er mühte sich vom Boden hoch, Cyborg half ihm.

„Ich kann mich nicht mal vernünftig an die Nacht erinnern, okay? Ich hab über nichts mehr nachgedacht!“

„Na und? Du hast es trotzdem getan!“

Red X stellte sich dazwischen. „Hört auf! Ihr vertrage euch jetzt auf der Stelle, ist das klar?“ Nun hockte sich Red X wieder zu Flash.

„Was ist mit ihm, Red X?“

„Ich weiß nicht, wie intensiv die Stromladung war, die er abbekommen hat… ich kann nicht sagen, ob es ihm gut geht.“

„Aber… er lebt schon noch, oder? Ich meine, das kannst du doch sicher an seinem Puls überprüfen? Er hat den Strom nur abbekommen, weil er mich retten wollte…“

„Robin, hör auf, dich schuldig zu fühlen. Und nein, Flashs Puls führt man normalerweise nicht. Wir können ihn nur mitnehmen und abwarten, ob er wach wird.“

„Flash…“

„Ich nehm ihn mit, wir sollten langsam hier weg, denke ich.“, sagte Cyborg, er warf sich Flash über eine Schulter.

„Stimmt, du hast Recht. In euren Tower, Titans?“ Diese stimmten Red X zu, also begab sich die Gruppe zum Tower. Sie legten Flash auf eine der Couchen, Red X fragte: „Zu was wollte Madame Rouge dich eigentlich da zwingen, Robin? Sie hat dich bestimmt nicht so gequält, ohne was zu verlangen, oder?“

Robin fummelte an seinem Kragen: „Das war nur Schwachsinn.“ Ohne ein Wort verließ Starfire den Raum.

„Was ist denn mit ihr? Stimmt was nicht?“

„Es geht bestimmt um das, was Robin zu Rouge gesagt hat.“, mischte sich Terra ein.

„Terra, hör auf! Das war nur, um sie zu beruhigen, ich weiß nicht mal, woher sie glaubt, mich zu kennen!“

„Deine Stimmlage sagt aber was anderes. Sagst du mir jetzt, was sie von dir wollte?“

„Sie wollte, dass ich ihr erkläre, wieso ich sie damals verlassen habe.“

„Und wieso hast du es? Und was hast du ihr gesagt?“

„Ich kenne sie nicht von früher!“

„Er hat ihr gesagt, er hätte ja keine Ahnung gehabt und er hätte ihr doch damals klar gesagt, dass er sie liebt.“

„Die arme Starfire…“, murmelte Red X.

„Hey! Wie oft noch, ich kannte Rouge früher nicht!“

„Robin, tut mir leid, aber zum einen bezweifle ich, dass Rouge sich so etwas ausdenkt, und zum anderen wirst du es kaum schaffen können, wenn du immer wieder fast ertrinkst, noch die Fassung zu bewahren und sie schlichtweg anzulügen. Terra, du und Bumblebee, ihr solltet besser mal mit Star reden.“

„Aber ich – “

„Robin, bitte, hör auf.“

„Ich weiß doch wohl besser, was ich erlebt hab, als du!“

„Das heißt aber nicht, dass du auch alles erzählst.“

********

„Star? Bee und ich sind’s, können wir rein?“

„Klar.“ Starfire machte die Tür zu ihrem Zimmer auf und ließ die beiden rein. „Was ist denn?“

„Hör mal, das mit Robin…“

„Ist es nicht unglaublich? Ich hätte niemals erwartet, dass Robin jemanden wie Madame Rouge von früher kennt!“

„Äh, ja. Hör zu, du darfst dich damit jetzt nicht belasten, okay?“

„Wieso belasten, Robin ist ein Freund wie ihr auch, und das wird sich nicht ändern, weil er seit langer Zeit etwas für einen Feind empfindet.“

„Aber Star, ich meine, du und Robin – “

„Hm?“

Terra hatte Bumblebee abgehalten, weiter zu reden. „Wir hatten den Eindruck, er ist deine stärkste Bezugsperson hier, und naja, wir machen uns Sorgen, dass dich das sehr mitnimmt…“

„Ach so. Nein, dazu kann es nicht kommen, keine Sorge.“

„Na dann…“ Bumblebee und Terra gingen aus dem Raum, draußen fragte Bumblebee: „Terra, was soll das, wieso gehen wir? Sie hat uns doch offensichtlich nur etwas vorgespielt!“

„Natürlich hat sie das. Es liegt aber vermutlich größtenteils daran, dass sowohl sie als auch Robin sich ihre Gefühle noch nie eingestanden haben. Und wenn sie sich ihre Gefühle schon selbst nicht eingesteht, wird sie zwar vermutlich in irgendeiner Form traurig sein, doch sie wird nicht wissen, wieso sie das so mitnimmt. Aber auf jeden Fall wird sie mit niemandem darüber reden.“

„Aber wir können sie doch nicht damit alleine lassen!“

„Uns bleibt gar keine Wahl. Cat hätte es vielleicht noch geschafft, sie dazu zu bringen, mit ihr zu reden, aber wir werden es nicht schaffen.“

Schweigend gingen sie Richtung Gemeinschaftsraum, von weitem hörten sie schon Geschrei, Robin und Red X stritten sich heftig, vermutlich waren die anderen alle gegangen.

„Wieso unterstellst du mir so was? Du kennst mich viel zu wenig, um so was sagen zu können!“, schrie Robin wütend.

„Robin, reg dich doch nicht so auf, ich weiß, dass ich richtig liege!“

Terra und Bumblebee eilten in den Raum, Robin und Red X standen sich gegenüber. „Terra, Bee, jetzt nicht!“, wollte Robin sie wegschicken, doch die beiden ließen sich nicht loswerden.

„Was treibt ihr hier?“, fragte Bumblebee.

„Robin ist zu stur, zuzugeben, was ich schon längst weiß, dass es stimmt.“

„Hör auf damit! Nichts stimmt!“

„Wenn du es immer weiter vehement abstreitest, kann das nur eines heißen. Eine Frage Robin: Du wolltest sie nie verlassen, stimmt‘s? Du hast sie wirklich geliebt?“

„W-was?“ Eine Sekunde stockte Robin, dann schrie er wieder: „Was soll das? ICH KENNE ROUGE NICHT VON FRÜHER!“

„Jungs, könntet ihr wenigstens ein wenig leiser sein? Ich könnte mir vorstellen, dass sich ein paar von uns gerne erholen würden.“

„Tut mir leid, dass ich euren Anführer so gereizt habe. Er will es nicht zugeben, aber er kennt Rouge, vermutlich mit anderem Aussehen, schon von irgendwann früher, er hat sie mindestens gemocht, und ich bin mir nicht sicher, es ist möglich, dass er immer noch so empfindet. Ich sollte wohl besser gehen, damit Robin sich beruhigen kann. Ich bin in der Nähe, bis ich weiß wie es um Flash steht. Auf Wiedersehen, Titans.“ Red X verließ den Raum.

„Terra, Bee, ich schwöre, ich habe niemals jemanden wie Rouge gekannt!“

„Ich möchte dazu nichts sagen.“, sagte Bumblebee und ging auch aus dem Raum.

„Terra?“

„Ich weiß, dass Red X eine Menge drauf hat, und normalerweise hat er bei so was immer Recht. Andererseits bist du unser Anführer, und ich vertraue dir, deswegen glaube ich dir, wenn du sagst, dass du sie nicht kennst. Allerdings hoffe ich, dass du es wirklich sagen würdest, wenn da etwas wäre. Denn ich muss ehrlich sagen, dass ich daran zweifle.“, erklärte Terra, während sie zu Flash ging und seinen Hals fühlte, dann seine Stirn, dann sagte sie: „Flash brennt förmlich!“

„Was?“ Robin überprüfte es, Flash war sehr heiß. „Wenn wir doch nur wüssten, ob das ein gutes oder ein schlechtes Zeichen ist…“

„Ein gutes insofern, als dass es uns zeigt, dass er noch am Leben ist. Aber sonst kein gutes. Ich weiß nicht, wo es herkommt, aber es wird Fieber sein. Da Flashs Körper nun mal x-mal so schnell wie andere arbeitet, entwickelt sich die Körpertemperatur deutlich schneller. Lily!“ Red X war wieder in den Raum gekommen, hatte Terra und Robin weggedrängt und sich zu Flash gehockt, Lily kam in den Raum.

„Was denn, Red X?“

„Ich brauche deine Fähigkeit. Flash hat extremes Fieber und er braucht eine derartige Kühlung, jeder nasse Lappen oder etwas in der Art wäre viel zu schnell warm. Würdest du mir den Gefallen tun?“

„Klar.“ Lilys rechter Arm wurde zu Eis, dann legte sie die Hand auf Flashs Stirn. „Wow, normalerweise ist Fieber aber nicht so hoch!“

„Das stimmt, bei Flash aber schon.“

„Ach so, verstehe.“

Kurz darauf öffnete Flash die Augen. „Ich fühl mich gar nicht gut…“, murmelte er, er hatte nicht mal sofort bemerkt, dass Lily ihre Hand auf ihm hatte.

„Flash! Hey, wir sind dir echt was schuldig!“

Nun richtete Flash sich sofort auf, er erwiderte: „Nein Terra! Ihr seid mir nichts schuldig, ich habe nur was wieder gut gemacht, okay? Wenn ihr noch mal auf die Idee kommt, euch für mich zu opfern, werde ich echt sauer!“ Er sackte wieder in seinen Sitz zurück.

„Flash, du musst dich beruhigen. Ich glaube, du bist erkältet.“

„Erkältet, ich? Aber ich war mein ganzes Leben noch nicht krank!“

„Es gibt immer ein erstes Mal. Ich weiß es ja nicht, aber vielleicht hat Rouge es geschafft, dir irgendwelche Viren zu spritzen, als sie dich vorhin im Griff hatte.“

„Na toll.“

„Keine Sorge. Ich weiß, wer dir helfen kann.“ Red X holte seinen roten Communicator heraus: „Speed, ja, ich bin’s. Kannst du mir mal helfen kommen? – Ja, danke, im T-Tower. – Gut, bis gleich.“ Nach wenigen Minuten ging Red X runter, und kam mit Speedy wieder.

„Titans! Ihr seid ja wieder da!“, stellte er erst mal fest.

„Speed, du fragst dich bestimmt, wobei ich deine Hilfe brauche. Es geht um Flash hier.“

„Was ist ihm passiert, was kann ich tun?“

„Rouge hat ihm vermutlich irgendwelche Krankheitsviren verabreicht.“ Flash schien ein wenig abwesend, er reagierte gar nicht, als die beiden reinkamen. „Siehst du, was ich meine?“

„Ja, er hat ganz offensichtlich etwas. Kannst du mir genaueres sagen?“

„Es ist in etwa eine Viertelstunde her, bis gerade hat man nichts gemerkt, dann bekam er plötzlich Fieber. Aufgrund seiner Fähigkeit brennt er quasi, ich schätze es dürften normalerweise um die 40 Grad sein.“

„Okay… lass mich überlegen…“ Wieder holte Speedy die Tasche aus dem Schrank, Robin fragte: „Was holst du da?“

„Die Tasche habe ich schon ewig bei euch verstaut, ist euch das nie aufgefallen? Da drin sammele ich die wichtigsten Gegengifte, Medikamente und Kräuter. Und jetzt entschuldige mich.“ Speedy holte ein Fläschchen raus, er schüttelte es, dann holte er ein zweites heraus und begutachtete es, er goss beide zusammen und sagte: „So, das hier müsste wirken.“

Er gab Red X die Flasche, dieser sagte: „Flash, du musst das hier trinken, egal wie es schmeckt, okay?“

„Ich nehm alles, solang ich mich danach endlich nicht mehr so schlapp fühle…“ Red X flößte dem noch liegenden Flash das Mittel ein, Flash verzog das Gesicht, doch danach richtete er sich auf, Lily trat zurück. „Wow! Du kennst dich wohl echt damit aus, das hat echt schnell geholfen!“ Flash stand auf.

„Wohin willst du?“, fragte Red X.

„Na wohin wohl? Ich gehe, ich brauche keine Aufpasser mehr, und die Titans sind gerettet. Ich hab getan, was ich hier wollte, und jetzt verabschiede ich mich.“ Flash wartete auf keine Antwort, er sagte noch schnell: „Vielleicht sieht man sich mal wieder!“, machte eine lässige Salutbewegung und war verschwunden.

„Ja, genauso hab ich seine Reaktion erwartet. Er hat bestimmt nur vergessen, danke zu sagen, Speed. Hast du auf jeden Fall gut gemacht.“

„Weiss ich doch. Wär auch irgendwie blöd, wenn ich so was nicht gut hinbekäme, das ist schließlich mein Spezialgebiet.“, meinte dieser lachend.

„Titans, darf ich fragen, was ihr als nächstes tun wollt? Ich meine, falls ihr ein bestimmtes Ziel habt im Moment.“

„Nun, wir werden wohl versuchen, Raven zu finden, dazu werden wir, schätze ich, Slade aufsuchen.“

„Aber ihr werdet Raven niemals mehr finden, es ist zu spät!“

„Ich gebe sie aber nicht einfach so auf.“, meinte Robin entschlossen.

„Nun gut.“, seufzte Red X. „Wenn es so weit kommen sollte, dass ihr Hilfe braucht, ich werde mich bemühen, für euch da zu sein. Kommst du, Speed?“

Die beiden gingen aus dem Raum.
 

„Du hast also vor, Raven zu suchen? Sollten wir uns nicht erst mal erholen, nach dem, was Rouge uns, nein, eher am meisten dir, angetan hat?“

„Mir geht’s gut, und euch auch, wie es scheint.“

„Oh man Robin.“

„Was? Ich finde, wir können uns keine Pause leisten, solange wir nicht wissen, was mit Raven ist. Was zum Beispiel, wenn wir sie noch retten könnten, aber uns stattdessen erholen? Fändest du das gut?“

„Nein, aber du hast doch Red X gehört, es – “

„Und nur weil Red X das behauptet, stimmt es gleich sicher? Das seh ich anders. Wenn ihr nicht wollt, kann ich auch allein nach ihr suchen.“

„Damit Slade dich auch noch erwischt, vergiss es.“

„Wir sollten uns am besten erst mal hinlegen.“, schloss Robin den Streit und das Gespräch ab, die beiden gingen ebenfalls aus dem Raum.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2014-01-02T22:21:35+00:00 02.01.2014 23:21
Spitzen Kapi^^


Zurück