Zum Inhalt der Seite

It's not Valentine but it's Valentine - Alle guten Dinge sind drei!

Ko-ki x Shin
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

<3

ACHTUNG: noch UNkorrigiert!

Beta, wenn du das liest: Bitte melde dich!
 

~~~
 

Wieso sass man als 16-Jähriger mitten in der Nacht in der U-Bahn und heulte?

Naja, ich konnte zu meiner Verteidigung sagen, dass es auch noch regnete und ich dadurch schon ordentlich durchnässt war. Aber das war nicht der Grund wieso ich weinte. Der Grund dafür war mein bescheuerter Freund, jetziger Ex-Freund, der es doch ernsthaft wagte, mich am Valentinstag zu betrügen.

Da verlor man schon gerne mal den Kopf und ich war berühmt dafür ohne Kopf durchs Leben zu rennen.

Aber um gut 4 Uhr nachts hatte ich mich von meinem Schock erholt und wollte einfach nur ins Bett.

Da ich in einem Schülerheim wohnte, konnte ich nicht mehr in mein eigenes Zimmer. Das Heim schloss um Mitternacht seine Türen und öffnete sie erst um 6 Uhr wieder. Meine Eltern wohnten mehrere Zugstunden von der Stadt weg, also konnte ich auch nicht zu ihnen. Geschweige denn, dass ich das wollte. Sie würden sich nur Sorgen machen.

Sorgen, ob es gut gewesen war, dass sie mich in eine Musikschule gebracht hatten.

Aber das war die richtige Entscheidung.

Auch wenn ich mein Zuhause vermisste, so war die Schule die Richtige für mich. Ich war auch nicht ganz alleine, im Schülerheim waren immer Menschen und ich verstand mich auch mit den meisten. Ausserdem wohnte mein Kumpel IV auch in der Stadt.

Auf IV konnte ich mich immer verlassen und er würde mich auch mitten in der Nacht aufnehmen. Dann würde ich auch meinen bescheuerten Ex-freund vergessen.

Zwar musste ich recht lange mit der Bahn fahren, aber das machte mir auch nichts aus. So konnte ich mich auch wieder beruhigen, noch konnte ich einfach nicht aufhören zu weinen.

An der Station musste ich 10 Minuten warten und während dieser Zeit schweifte mein Blick immer wieder über den Bahnsteig.

Niemand war da.

Gar niemand.

Niemand auf diesem Bahnsteig sah mich heulen. Ich konnte einfach nicht damit aufhören. Es ging einfach nicht.

Als die Bahn dann endlich kam, stiegen die wenigen Leuten aus und ich sass alleine im Abteil. In den dunklen Fenstern spiegelte sich mein verheultes Gesicht während die Bahn fast lautlos durch den Untergrund fuhr.

Bei jeder Station stiegen Leute ein und wieder aus, doch ich achtete gar nicht auf sie. So lange bis ein junger Mann sich in mein Blickfeld setzte und mich aus meiner Trance holte.

Wir waren alleine im Wagon.

Seine Klamotten und seinem Aussehen her war er eindeutig ein Penner. Ein junger Penner.

Kurz musterte ich ihn durch ehe ich den Blick wieder abwendete und auf mein Spiegelbild sah.

Wieso vergoss ich für dieses Arschloch nur so viele Tränen?

Wieso tat er mir sowas einfach an?

Ey du, hey!“ hörte ich plötzlich eine Stimme und sah zu dem Penner. Er war ein wenig näher gerückt und sah mich an.

„Ich will dir mal was erzählen... von mir...“ meinte er und stimmte einen leichten Singsang an.

das hab ich noch nie gemacht... ausser bei dir... vielleicht bringt es ja was... ich kenn dich ja nicht... Ich seh nur wie traurig du bist~“

Tatsächlich fing er an zu singen und das nicht nur in einem furchtbaren Dialekt, sondern auch ordentlich schief. Trotzdem konnte ich meine Augen nicht von ihm lassen. Was tat er da nur?

Nach einer Dusche würde der Junge wahrscheinlich wirklich gut aussehen. Wenn man ihm die Haare kämmte und ordentliche Klamotten gab.

Deine Trauer wird vorbeigehen, das weiss ich, dass kann ich dir ansehen. Bald wirst du wieder stolz und glücklich sein.... denn du bist schön.... so schön... auch wenn du weinst!“

Als ich diesen schiefen Gesang hörte, musste ich einfach lachen. Auch wegen diesen liebevollen Worten. In so einer absurden Situation kam irgendein Penner und sang mir hier etwas vor.

Das brachte mich einfach nur zum Lachen und auch er grinste.

... denn du bist schön.... so schön.... auch wenn du weinst....“ sang er nochmals und dieses mal klang es schon melodischer.

Für einen Moment sahen wir uns nur an und in mir kam ein warmes Gefühl auf.

Es ging mir wirklich besser.

Er hatte recht.

Die Trauer ging vorbei.

Gerade als ich ihm danken wollte, kamen zwei uniformierte Männer und stellten sich vor ihn.

Ich hörte nicht was sie zu ihm sagten, aber ich konnte es mir denken.

Ein Penner der in einem öffentlichen Verkehrsmittel, der zudem noch sang. Das verstiess gegen einige Regeln und so sah ich nur wie sie ihn jeder am Arm nahmen um ihn nach draussen zu begleiten oder regelrecht zu schleifen.

Ich sah ihn die ganze Zeit an und er mich und dann, kurz bevor er aus der Türe war, fing er wieder an zu singen.

denn du bist schön, so schön, auch wenn du weinst.... DU BIST SO SCHÖN..“ schrie er aus vollem Hals.

Nachdem er weg war konnte ich einfach nicht aufhören zu lachen.

Aber man sah sich ja immer zweimal im Leben.
 


 

Und ich habe ihn wiedergesehen.

Ich sehe ihn jeden Tag.

Jedes Mal wenn ich dann an diese Begegnung denke muss ich einfach wieder anfangen zu lachen.

Besonders weil Shins Stimme gar nicht schief war, wenn er das nicht extra machte. Aber damals verging mein Kummer so wahnsinnig schnell.

Ich fand mit IV zusammen eine neue Band, lernte das wahre Gesicht dieses Penner kennen. Der nur aus Protest gegen seinen Eltern auf der Strasse lebte.
 

Ich sehe ihn jeden Tag.

Jeden Morgen wenn ich die Augen öffne liegt er neben mit.

Und sieht einfach nur wunderschön aus.
 

~~~
 

So! Hier ist meine jährliche Valentinsgeschichte.

Ich hoffe sie gefällt euch.

Der Kursive Text ist von Beatsteaks... das Lied heisst 'Hey Du'
 

Sero



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück