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jack of all trades

master of none
von

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Er und Sasuke sind die Überbleibsel einer unkonventionellen High-School-Romanze und niemand der wenigen Eingeweihten hätte es für möglich gehalten, dass sie so lange durchhalten. Jahre später erfährt Naruto von Wetten, die auf sie abgeschlossen wurden, und dass sein eigener Ersatz-Bester-Freund Kiba ihnen nur zwei Wochen gegeben hat.
 

»Komm schon, es ging um Geld und du musst zugeben, aus einer rein objektiven Perspektive seid ihr beiden komplett inkompatibel. Das muss irgendein Glitch sein, dass ihr es schon so lange zusammen aushaltet und beide noch lebt«, verteidigt er sich ein paar Sekunden bevor ihr Dozent den Raum betritt und sie begrüßt.
 

Naruto bohrt kleine Halbmonde mit seinem Daumennagel in den Radiergummi vor ihm anstatt zuzuhören. Er macht Kiba keine Vorwürfe, der Gedankengang ist schließlich nichts neues, alle ihre gemeinsamen Freunde (oder eher Narutos Freunde, Sasuke hat keine, er kann sich nur zufällig ihre Namen merken) haben das mal mehr, mal weniger deutlich durchschimmern lassen. Er erinnert sich an das erste Mal, dass er jemandem von ihm und Sasuke erzählt hat und wie er danach immer sorgfältig ausgelesen hat, wer davon wissen darf und wer besser nicht, weil 
 

»Haahhahahaha das sollte doch nur ein Scherz sein hahaha im Ernst, du stehst auf Uchiha? Hahahahaha ich komm nicht drauf klar haha.«
 

»Danke, Kiba, das war sehr hilfreich.«
 

Aber das macht Naruto nichts. Sie sind sich vielleicht nicht ähnlich, weder innerlich noch äußerlich noch was Hobbys oder Werte oder Meinungen oder überhaupt irgendwas angeht, aber das ist alles nicht so wichtig, denn Sasuke ist Narutos große Liebe und wenn seine Gefühle nicht wenigstens ein bisschen erwidert würden, wäre Sasuke schon längst gegangen.
 

x.

Es ist schon spät, als Naruto in eine Decke gewickelt auf den kalten Steinplatten des Balkons sitzt, mit einer Sternkarte in Form eines Mini-Globusses, seinem Spontankauf der Woche. Sein Atem kondensiert zwar vor seinen Augen zu einer kleinen weißen Wolke, aber er wollte schon immer mal den Nachthimmel lesen können und drängt die Kälte deshalb in den Hintergrund. 
 

Als die Balkontür auf einmal aufgeht und jemand neben ihm zum stehen kommt, wird Naruto warm ums Herz, obwohl er seine Zehen nicht mehr spürt. 
 

»Was zur Hölle machst du hier.«
 

Sasuke trägt seinen üblichen Gesichtsausdruck, wenn Naruto komisch ist.
 

»Ich beobachte den Nachthimmel. Guck mal. Da ist der große Wagen und das da drüben ist Andromeda.«
 

»Für mich ist das ein Haufen Sterne.«
 

»Und da hinten—«
 

»Mir ist kalt, ich geh wieder rein.«
 

x.

Hinata ist seine Sandkastenliebe. Sandkasten deshalb, weil er sie da zum ersten Mal gesehen hat mit Schmutz im Haar und Tränen auf den Wangen und den zerstampften Ruinen einer Sandburg vor ihren aufgeschlagenen Knien. Als Streiter für die Gerechtigkeit konnte er eine Jungfrau in Nöten nicht einfach ignorieren und ist sofort herangeeilt, hat sich schützend vor sie gestellt und mit einer heroischen Rede verteidigt vor bösen Schuljungen. Naruto findet sich danach mit seinem Gesicht am Boden und einer Handvoll Sand im Mund wieder, aber Hinata wird verschont und weicht ihm seither nicht mehr von der Seite. Während ihrer High School Zeit reduziert sich das auf ein dezentes Anhimmeln aus der Ferne und dann geht sie zum Studieren ins Ausland und er hat sie schon fast vergessen als sie auf einmal vor ihm steht, an der Spitze einer langen Schlange Kundschaft mit nichts weiter als der Theke zwischen ihnen, und er ihr ein Latte Art Herz auf ihren Sojamilch-Cappucchino zaubert. Nach Feierabend bei einer Tasse Kaffee zwischen eifrig tippenden Hipstern erfährt er, dass sie immer noch für ihn schwärmt und es ist so lange her und sie ist ja nur ein paar Tage in der Stadt.
 

»Willst du noch mit zu mir kommen? Mein Mitbewohner hat heute Nachtschicht…«
 

x.

Sasuke ist ein lebendiger Sprengsatz für Klischees. Er ist ein etabliertes Arschloch und hat sich schon mehr als seinen fairen Anteil an Strafarbeiten eingefangen, liefert aber Testergebnisse, bei denen selbst die passioniertesten Streber nicht mithalten können. Seine Nachmittage verbringt er damit, Leuten ihre digitalen Schädel wegzupusten, während er seine schlechte Laune über die Tastatur an unfähigen Mitspielern auslässt, und ist gleichzeitig wahrscheinlich der beste Point Guard, den das Basketballteam ihrer Schule je hatte. Trotzdem ist er nicht beliebt (außer bei Mädchen—Mädchen mochten Sasuke schon immer, auch wenn die Gefühle nie auf Gegenseitigkeit beruhten) und irgendwo zwischen all diesen Antithesen hat sich Naruto eingereiht, ohne dass es irgendjemand mitbekommen hat (am allerwenigsten Naruto und Sasuke selbst).
 

Es war so etwas wie eine Mutprobe damals. Einer seiner Freunde (Naruto hat weder Namen noch Gesicht im Kopf) fand es irgendwie lustig, ihn die dunkle, frust-geladene Gewitterwolke, die Sasuke damals war (immer noch ist), küssen zu lassen und hat sich wahrscheinlich auf eine spektakuläre Prügelei gefreut, aber die ganze Sache ist sehr unscheinbar abgelaufen. Naruto erinnert sich an verschwitzte Klamotten vom Basketballtraining und salzige Lippen und den verstörtesten Gesichtsausdruck, den irgendjemand je aus Sasuke herausgeholt hat. Es hat ihm fast leidgetan, ihn so verwirrt da stehen zu lassen.
 

Die nächsten Tage und flüchtigen Begegnungen waren sehr unangenehm, denn Sasuke hat das alles ein bisschen falsch verstanden und es hat Faustkämpfe und beschämtes Ignorieren und noch viele weitere Anläufe gebraucht, bis sie zu dem Konsens gekommen sind, dass sie es ja »vielleicht mal unter Umständen so irgendwie« miteinander versuchen können.
 

Das tun sie noch immer; auch nach fast 5 Jahren dysfunktionaler Beziehung sind sie nie über »so irgendwie miteinander versuchen« hinausgewachsen, denn Sasuke ist zufrieden damit, so wenig an Narutos Leben teilzuhaben wie möglich und Naruto stolpert blind durch seine Freiheit. Es hat lange gedauert, bis Sasuke das ganze überhaupt als eine Beziehung wahrgenommen hat und nicht nur als vorteilhaftes Arrangement, um Triebe zu befriedigen, und Naruto ist sich manchmal immer noch unsicher, was genau Sasuke in ihm sieht.
 

x.

Naruto kennt Sakura schon lange. Als er klein war, hat sie im Haus gegenüber gewohnt in einer Nachbarschaft ohne Gleichaltrige und es hat nicht lange gedauert, bis sie fast jede wache Minute zusammen verbracht haben. Die Zeit hat an ihrer Freundschaft keine Spuren hinterlassen, selbst unvollständige Dreiecksbeziehungen konnten ihr nichts anhaben, jedenfalls ist es das, was sich Naruto gerne einredet. Denn Sakura war mal in Sasuke verliebt und als Naruto ein paar Jahre später nachzieht mit mehr Erfolg, ist er sich nicht sicher, ob sie noch immer an ihm hängt, wagt es aber nie, nachzufragen. Das Thema wird in Gesprächen einfach geschickt umgangen und stattdessen hört er ihr zu, wenn sie von ihrem Quarterback-Freund erzählt und schwärmt und sich etwas später ausheult, als er ein paar Tage vorm Abschlussball mit ihr Schluss macht. Naruto springt stattdessen ein als ihre Begleitung, denn er will sie aufheitern und Sasuke weigert sich sowieso, hinzugehen.
 

»Das ist ein Wichser, vergiss ihn ganz schnell. Du bist heute die Schönste in diesem Raum und wenn er das nicht sieht, ist er selbst dran schuld«, versichert er ihr mehrfach an dem Abend, wobei er sich nicht sicher ist, ob ihre Stimmung mit steigendem Promillewert besser oder schlechter wird. Irgendjemand hat es geschafft, Alkohol hineinzuschmuggeln, und das wird hedonistisch ausgenutzt. Sakura verträgt nicht viel, es ist lustig anzusehen, wie sie Schluck für Schluck ihre Selbstbeherrschung aufgibt, aber Naruto fühlt sich dazu verpflichtet, auf sie aufzupassen, und schlägt irgendwann vor heimzugehen, bevor sie sich wirklich lächerlich machen kann. 
 

Auf halbem Weg über den Parkplatz bleibt Sakura plötzlich stehen und schaut sich verwirrt um.
 

»Warte. Warte, mein Schuh!«
 

»Eh? Was ist mit deinem Schuh?«
 

»Ich hab ihn verloren..«
 

»Keine Sorge! Du bleibst schön hier und ich geh suchen!«
 

Denn Naruto ist ein Gentleman und außerdem noch nüchtern genug, um sich sogar zuzutrauen, Sakura sicher nach Hause zu fahren.
 

Den verlorenen High-Heel (kein gläserner Schuh, wie Naruto enttäuscht feststellt) zu finden, dauert nur ein paar Sekunden. Er kehrt damit zu seinem Auto zurück und geht vor Sakura auf die Knie, die halb auf der Motorhaube sitzt, halb dagegen lehnt, um ihr den Schuh wieder anzuziehen. Und als er hochschaut, sieht er zwischen losen Haarsträhnen und geröteten Wangen das schönste Mädchen, dem er je begegnet ist. Es durchfährt ihn wie eine Erleuchtung und bestimmt ist der Alkohol schuld, aber in dem Moment steht die Zeit still und sein Herz auch und alles, was er fühlt, ist so schrecklich real.
 

Sakuras Augen sind grün. Es ist merkwürdig, wie er dieses Detail nie wirklich wahrgenommen hat, natürlich hat Sakura grüne Augen und er hat sie oft genug gesehen, aber wenn ihn jemand danach gefragt hätte, wäre er sich bei seiner Antwort nicht hundertprozentig sicher gewesen. Und jetzt schaut sie ihn daraus an und irgendwie auch wieder nicht, sieht ihn, dann sieht sie ihn nicht, bis er den Moment überstrapaziert und gar nicht wirklich weiß, was er tut, als er sich nach oben lehnt und sie auf die Lippen küsst. Sakura weiß auch nicht, was sie tut, aber sie macht mit. Naruto ist warm und vertraut und vorsichtig und sie hat keine Energie mehr, um etwas anderes zu tun als sich zu fügen.
 

Wenn Naruto den Tag noch einmal durchleben dürfte, würde er vieles anders machen. Weil am Ende war es das nicht wert, es hat irgendetwas mit ihrer Freundschaft angestellt, Grenzen wurden verwischt und Sakura hat alles aus den falschen Gründen getan. Seitdem ist eine subtile aber spürbare Distanz zwischen ihnen, denn sie erinnert ihn an Dinge, mit denen er sich nicht auseinandersetzen möchte und andersrum funktioniert es sicher genauso. Mitten in der Nacht, nachdem er Sakura abgesetzt hat, ist er noch zu Sasuke gefahren für den traditionellen Promsex, den er in Wirklichkeit schon hatte.
 

x.

Das erste Date seit langer Zeit (oder überhaupt, Naruto weiß nicht genau, ihre High-School-Zeit bestand bloß aus spontanen Treffen und viel Sex und seit sie zusammen wohnen, sehen sie sich eigentlich nur noch zu Hause) ist weniger ein Date mit Sasuke als eins mit seinem Smartphone.
 

Sie sitzen in einem Restaurant, weil sie den Abend heute beide frei haben und niemand kochen will und Naruto dachte, dass es sicher netter wäre, essen zu gehen als Pizza nach Hause zu bestellen. Sasuke hat es abgelehnt, ein Date darin zu sehen (»Was soll das. Wir sind kein frischverliebtes Teenagerpärchen.«), aber für Naruto ist es eins und darauf kommt es an. 
 

Sie befinden sich gerade in so etwas ähnlichem wie einem Gespräch (Naruto erzählt und Sasuke hat seine Antworten auf mehrere Silben ausgeweitet), als Narutos Handy vibriert und er schnell etwas auf seinen Touchscreen tippt, bevor er es beiseite legt und seine Aufmerksamkeit wieder ganz Sasuke widmet. Das passiert mehr als einmal, aber irgendwann erwischt er einen der irritierten Blicke, die Sasuke dem Gerät zuwirft, und ignoriert die nächste Nachricht.
 

»Das war Sakura vorhin. Sie hat gerade ihre Prüfungsergebnisse bekommen und alles bestanden. Cool, oder?«
 

»Juckt mich nicht.«
 

Sasuke war nie ein großer Fan von Sakura und Naruto kann es ihm nicht verübeln. Er weiß zwar nichts vom Abschlussball damals, aber er hat sie kennengelernt als ungewollte Verehrerin und erste Eindrücke sind nur schwer auszutreiben (es ist nicht so, dass Sasuke ihr jemals eine wirkliche Chance gegeben hat). Und dass sie Naruto schon fast ihr ganzes Leben lang kennt und nach Sasuke die Person ist, mit der er am meisten Zeit verbringt, macht es sicher nicht besser.
 

Die Liste der Menschen, die Sasuke nicht sonderlich mag, ist lang. Naruto hat sich einmal einen Spaß daraus gemacht und eine tatsächliche Liste geschrieben, aber das wurde nach ein paar Tagen so frustrierend und traurig, dass er es aufgegeben hat. Die meiste Zeit schimpft Sasuke über seinen Bruder (obwohl Naruto ihm gleich gesagt hat, dass es eine schlechte Idee ist, nicht nur in derselben Firma, sondern auch noch in derselben Abteilung zu arbeiten, aber Sasuke wollte nicht zuhören, weil er Komplexe hat und schon sein ganzes Leben lang zu beweisen versucht, dass er nicht hinter seinem Bruder zurücksteht). Es ist eins der wenigen Themen, über die Sasuke überhaupt spricht, so auch jetzt, und Naruto hört gerne zu, Naruto hört immer gerne zu, wenn Sasuke redet. Aber es ist so schwer, sich auf eine Sache zu konzentrieren, so schwer, aufmerksam zu bleiben, wenn neben seiner Hand perfekt griffbereit ein Handy in regelmäßigen Abständen vibriert oder eine Variation blubbernder bis piepender Töne von sich gibt. Irgendwann ist sogar Narutos Wille gebrochen.
 

»Sorry. Eine Sekunde. Ich muss Gurken ernten, mein Schlumpfdorf braucht mich.«
 

»Willst du mich verarschen.«
 

»Nein, wirklich. Das macht richtig Spaß und die App ist kostenlos. Solltest du dir auch runterladen.«
 

»Schlümpfe. Ernsthaft.«
 

»Yup«, erklärt Naruto fröhlich. »Nicht mehr lang und ich hab Schlumpfine freigeschaltet.«
 

»Wow. Du bist so eine Schwuchtel, Naruto.«
 

Den restlichen Abend lang beschleicht Naruto das Gefühl, irgendetwas falsch gemacht zu haben, aber er kommt nie ganz darauf, was es ist, denn Sasuke benimmt sich ziemlich normal. Er redet ein bisschen weniger als vorher und überlässt Naruto das Wort, aber das ist kein Grund zur Besorgnis, das macht er immer so. 
 

Als nach langem Warten endlich das Essen serviert wird, hübsch angerichtet und köstlich aussehend, und Naruto sein Handy zückt (denn es ist fast zu schade zum Essen und er möchte diese Perfektion für die Ewigkeit festhalten und es macht sich bestimmt gut zwischen all den pseudo-professionellen Stadtaufnahmen und Flugzeugflügeln auf seinem Instagram-Account), ist es Sasukes Stimme, die ihn von seinem Vorhaben abbringt.
 

»Wenn du das Essen fotografierst, geh ich.«
 

Mürrisch lässt Naruto seinen Arm sinken.
 

»Dann halt nicht.«
 

x.

Sasuke hat einen groben Umgangston, auch mit Naruto (speziell mit Naruto), aber er ist eigentlich der letzte, der ihn offen heraus kritisiert. Er hat sich nie beschwert über die vielen unklugen Entscheidungen, die Naruto in seinem Leben getroffen hat. Seine Eltern haben das, Sakura hat das, sogar Kiba, aber Sasuke ist höchstens schadenfroh. Deshalb ist es umso überraschender, als er eines Nachmittags den Blick von irgendwelchen über den Tisch verteilten Akten hebt und eine unbequeme Wahrheit anspricht.
 

»Weißt du langsam mal, was du mit deinem Leben anstellen willst? Ich hab keinen Bock, die Miete jeden Monat fast allein zu zahlen, weil du ewiger Student bist und es nicht schaffst, bei einem anständigen Job zu bleiben. Letzte Woche warst du ein lebendiges Werbeschild.«
 

Naruto schaut von einer Talkshow auf, die ihn nur begrenzt interessiert, aber gerade im Fernsehen läuft, und versucht, ein bisschen bemitleidenswert auszusehen, als er seine Ersten-Welt-Probleme erläutert.
 

»Sorry, aber es ist SO schwer, sich zu entscheiden. Du hast die Firma deines Vaters, für dich war es immer klar, dass du da arbeiten würdest, aber mir steht praktisch die ganze Welt offen und ich hab keine Ahnung, wohin.«
 

»Weißt du was, fick dich. Werd endlich erwachsen.«
 

x.

Naruto trifft Sai nach Jahren in einem Foto-Workshop wieder. Er hat ihn das letzte Mal an ihrem Abschlussball gesehen und sich nie wirklich verabschiedet, denn Sai ist komisch und schamlos und war in der Vergangenheit für viele unangenehme Momente verantwortlich. Einen Freund hat er ihn nie wirklich genannt, auch wenn er seltene Blicke hinter Sais aufgesetztes Lächeln erhaschen durfte, ein Privileg, das wahrscheinlich nicht vielen zuteil wurde, aber was weiß Naruto schon, vielleicht ist es ja genau umgekehrt. Wenn er raten müsste, würde er sagen, Sai stand auf ihn; seine Homosexualität war nie ein Geheimnis an ihrer Schule und er ist ihm ein paar Mal näher gekommen als es Naruto lieb war. Aber das ist nur eine vage Vermutung und nicht wirklich fundiert.
 

Als er nun schließlich dasteht und sich die Wunder seiner neugekauften Spiegelreflexkamera erklären lässt, schleicht sich jemand von der Seite in seine Komfort-Zone hinein und Narutos Nackenhaare richten sich auf, als er die Stimme erkennt.
 

»Lange nicht gesehen, Naruto.«
 

»Hey. Wie schön, dich hier zu treffen, Sai.«
 

Das 'NICHT' zwischen den Zeilen bleibt unausgesprochen.
 

Aber Sai ist gar nicht so schlimm, stellt er fest, 3 Jahre haben eben doch ihre Spuren hinterlassen. Er macht jedenfalls keine Witze über Geschlechtsteile mehr, stattdessen ist er ein netter Gesprächspartner und es ist immer interessant zu hören, was aus einem alten Bekannten geworden ist. Naruto erfährt, dass Sai an einer Kunsthochschule studiert, und erklärt selber verlegen, wie er sich noch immer nicht für seinen Major entschieden hat, weil ihn die Auswahl überfordert.
 

Nach Ende des Workshops hält ihn Sai noch kurz zurück für ein unerwartetes Angebot.
 

»Willst du Modell für meinen Kunstkurs stehen? Es werden momentan welche gesucht.«
 

Naruto blinzelt perplex.
 

»Uhm, wieso nicht. Was malt ihr denn?«
 

»Akte.«
 

»Eh? Ich glaube nicht, dass ich das will.«
 

»Es wird auch gut bezahlt. Du musst eigentlich nur da sitzen. Alle sind sehr professionell, du bist nicht der erste nackte Mann, den wir malen. Oder schämst du dich, weil dein Penis so klein ist?«
 

»Was?!«
 

Vielleicht hat sich doch nicht so viel verändert.
 

Als Naruto an dem Abend nach Hause kommt, schneidet er das Thema vor Sasuke an, denn Sasuke ist sein Freund und sollte ein Mitspracherecht haben, wenn es darum geht, ob Naruto seinen glorreichen Körper vor fremden Leuten zur Schau stellt. Oder vielleicht möchte er auch nur eine besitzergreifende Reaktion provozieren.
 

»Im Ernst? Mach was du willst, ist deine Sache«, meint Sasuke nur ohne jeglichen Unterton in der Stimme und bricht danach in eine Serie aus Flüchen aus, die an seinen Computerbildschirm gerichtet sind. Naruto ist ein bisschen enttäuscht, weiß aber nicht, warum.
 

Modell stehen ist anstrengender als Sai versprochen hat. Narutos Muskeln tun nach einer Weile in seltsamen Positionen verharren weh und er muss frustriert feststellen, dass es wohl doch nicht so einfach verdientes Geld ist, wie er angenommen hatte. Aber er braucht Geld; bei seinem eigentlichen Job kommt nicht so viel rum und es gibt viel zu viele Dinge, die er sich gerne kaufen möchte. Die meiste Zeit starrt er betreten in die Ferne, denn so lässt sich der Situation am besten entfliehen, aber jedes Mal, wenn er zu Sai herüberschaut, ist dessen Blick mit unangenehmer Intensität auf Narutos Leistengegend fixiert und das fühlt sich alles sehr seltsam an.
 

Nachdem er sich wieder angezogen und seine Gage eingesammelt hat, hofft er eigentlich darauf, unbehelligt nach Hause fahren zu können, aber als er das Gebäude verlassen will, sieht er Sai am Ausgang stehen, der dort offensichtlich schon wartet. Naruto überlegt einen Moment, ob er sich einfach umdrehen und einen anderen Weg nach draußen suchen soll, weil er gerade wirklich keine Lust hat, sich mit Sai auseinanderzusetzen, aber er wird entdeckt, bevor er einen Entschluss fassen kann.
 

»Du hast ja doch einen Penis.«
 

»Natürlich hab ich einen!«, ruft Naruto empört. »Was ist eigentlich falsch mit dir?!«
 

Aber Sai ignoriert die Bemerkung und schaut auf seine Uhr.
 

»Willst du noch mit einen trinken gehen?«
 

Naruto weiß nicht, wieso er ja sagt.
 

»Ich stand früher mal auf dich, weißt du«, erwähnt Sai ganz nonchalant nach einer gefühlten Stunde und ein paar Gläsern in einer verrauchten Bar. Naruto rutscht auf seinem Stuhl herum.
 

»Wirklich? Wow. Ich habs vermutet, war mir aber nie sicher.«
 

»Ziemlich sogar.«
 

»Hahaha jetzt gibt alles einen Sinn.«
 

Vieles gibt auf einmal einen Sinn, während er den letzten Rest Alkohol in seinen Mund tropfen lässt als wäre es verflüssigte Erleuchtung. In vino veritas oder sowas, nur dass das hier kein Wein ist.
 

»Noch einen?«
 

Sai deutet auf Narutos leeres Glas und könnte dabei nicht durchschaubarer sein. Narutos Kopf fühlt sich leicht an, aber er ist nicht dumm. Er weiß, was Sai will und nickt trotzdem.
 

x.

»Als ob dich das interessiert.«
 

Naruto lehnt sich über den Tisch und küsst seinen Mundwinkel.
 

»Doch, tut es. Hat es immer getan.«
 

x.

Aber er hat eine komische Weise, das zu zeigen, denkt er sich, als er Ino von einer Party mit nach Hause folgt und der Nachthimmel schon ein paar Risse bekommt vom anbrechenden Morgen. Es hat fast den ganzen Tag lang gewittert und Ino war sehr nonchalant, aber zwischen den Stunden hatte alles so etwas Märchenhaftes an sich und das ist es, was er zu vergessen versucht, aber nicht schafft. Im Nachhinein klärt ihn Ino auf, wieso sie mit ihm mitgegangen ist, und er muss sich ein bisschen dazu aufraffen, um Mitleid zu haben.
 

»Er heiratet eine Kommilitonin, mh.. erinnerst du dich an Gaara? Seine große Schwester. Gestern kam die Einladung mit der Post. Juni ist ein schöner Monat für Hochzeiten, oder?«
 

»Sehr sogar«, antwortet er und lächelt. »Wir könnten zusammen zu Shikamarus Hochzeit kommen, was meinst du, würdest du mein Date sein?«
 

Sie lacht und küsst ihn auf die Wange. »Sehr gerne. Aber.«
 

»Aber?«
 

»Aber ich bin noch nicht bereit, ihm wehzutun. Das würde mir am Ende nur mehr schaden, weißt du.«
 

»Ich verstehe.«
 

»Und wenn wir ehrlich sind, du und ich, wir mögen uns gar nicht so sehr oder jedenfalls nicht richtig.«
 

Er lässt sich zurück in das unordentliche Bett fallen und tut so, als würde es ihm etwas ausmachen.
 

»Aw, du verletzt mich. Ich dachte, wir hätten hier etwas.«
 

»Natürlich tust du das.«
 

»Du kennst mich, Ino, ich würde einen tollen Freund abgeben.«
 

Sie lächelt. »Sag das Sasuke.«
 

(Er lächelt nicht zurück.)
 

x.

»Okay. Also. Du hast mit unserem halben Jahrgang geschlafen.«
 

Und das einzig wirklich schockierende daran ist, wie wenig es ihn eigentlich stört.
 

Naruto ist aufgelöst und läuft Kreise in ihrem Apartment, blockiert dabei immer mal wieder Sasukes Sicht auf das Basketballspiel im Fernsehen und das ist auch schon der einzige Grund, wieso er diese unschönen Gefühle in sich hochschwappen spürt, wirklich.
 

»Aber du musst das verstehen—sie haben gefragt und ich liebe sie alle und ich kann doch nicht nein sagen.«
 

»Fick dich.«
 

x.

Wenn er Sasuke ansieht, ist es wie ein Schlag ins Gesicht.
 

Keine Schmetterlinge im Bauch oder auf Wolken schweben oder etwas ähnliches Weltfernes—was Sasuke mit ihm anstellt, ist roh und fundamental und Naruto will es gar nicht anders haben. Es ist schwer, sich vorzustellen, jemals etwas anderes fühlen zu können.
 


 

---

im endeffekt ist es trauriger geworden als ich ursprünglich geplant hatte. :(

es sei allerdings angemerkt, dass die einzelnen abschnitte nicht chronologisch geordnet sind! ich hab alles runtergeschrieben und dann ausgedruckt, zerschnitten und zusammengepuzzelt um 5 uhr morgens oder so. war ganz lustig.

falls es jemanden interessiert, der oneshot ist tatsächlich durchdacht. :D 

und zum schluss noch ein halbernster vorwurf von mir an alle, die in gegenwart von freunden lieber auf ihr handydisplay starren. schämt euch! D:

ich hoffe aber trotzdem, dass es euch gefallen hat, auch wenn das thema vielleicht, eh, polarisiert oder so. kommentare wären lieb? :3



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Kommentare zu diesem Kapitel (9)

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Von: abgemeldet
2014-08-09T13:24:06+00:00 09.08.2014 15:24
Hi
Also ich weiß eigentlich garnicht so richtig was ich schreiben soll, viel zu kritisieren gibt es nicht. Dein Schreibstil ist göttlich und ich konnte mich sehr gut in Naruto hineinversetzen, auch wenn ich mir manchmal gedacht hab "Das macht er jetzt nicht wirklich ?!" Ich habe auch deine andere NaruSasu FF gelesen und kann auch dazu nur sagen das dein Schreibstil so so so so unendlich perfekt ist. Kennst du von John Green "Eine wie Alaska" ? Jedesmal wenn ich eine deiner FF's lese muss ich an das Buch denken (ich liebe Eine wie Alaska).
Ganz liebe Grüße
Antwort von:  Porzellan_Puppe
09.08.2014 15:42
Wow, vielen Dank! :D
Aah, das ist so lieb, ich freue mich so!
Ich hab noch nie etwas von John Green gelesen, aber schon viel Gutes darüber gehört. Aber wenn meine FFs dich daran erinnern, klingt das nach einem guten Grund, dass ich mir Eine wie Alaska mal genauer anschaue. :D

Lg!
Von:  JoNaH
2013-07-20T19:17:09+00:00 20.07.2013 21:17
Cool!
Kritisch - im Präsens - neue Sicht auf zwei "bekannte" Charaktere
So, oder so ähnlich, würde ich jetzt meinen ersten Eindruck beschreiben.

Kritisch, weil du keine "fertige Story geschrieben hast, sondern eine fertige Geschichte, was worüber man irgendwie nachdenkt - klingt das blöd?

im Präsens: cool, weil man das nicht alle Tage liest und weil es das so authentisch und unmittelbar macht.

neue Sicht auf zwei "Bekannte": ich hab schon ziemlich viel gelesen und irgendwie kriegen sie sich immer/ oder nicht/ oder verhalten sich eben ... so wie sie angelegt sind. Hier sieht man mal zwei "Normale" mit normalen Problemen in einer nicht perfekten Beziehung.

Lange Rede kurzer Sinn: ich mag's ^^
grüße Jo
Von:  neko_kiara
2013-05-03T17:04:03+00:00 03.05.2013 19:04
XD Ich kann nicht mehr. Ich hab mich die ganze Zeit gefragt, wo das hinführen soll und muss zugeben, dass ich den Verdacht hatte, dass der OS eher eine Art Situationsbeschreibung ist, die irgendwann einfach endet. Als dann tatsächlich ein Abschluss kam, war ich ziemlich überrascht, vor allem, da ich mit einer Gefühlsregung aus Sasukes Richtung wirklich nicht mehr gerechnet hätte, obwohl es natürlich mehr als verständlich ist.
Anfangs hatte ich auch vermutet, dass Sasuke die Beziehung als offen definiert hat und es Naruto stört, dass es Sasuke nicht stört, wenn er fremdgeht.
Ich hätte nie gedacht, dass man einen guten, zusammenhängenden OS mit derart vielen Zeitsprüngen schreiben kann, aber selbst das hast du super gemeistert, auch wenn ich bei den ersten Beiden noch etwas perplex war (mehr weil ich es bei One Shots nicht gewohnt bin)

Übrigens nachdem ich jetzt zwei Geschichten von dir gelesen habe, wollte ich mal fragen ob es sein kann, dass du sehr viel im englischen Sprachraum unterwegs bist? Gelegentlich klingen deine Formulierungen, als hättest du sie von englichen Floskeln abgeleitet (Stört nicht, ist mir nur aufgefallen)

Auf jeden Fall mag ich die Art wie du die Beiden darstellst. Ich freue mich immer wenn ich was finde in dem nicht die üblichen Klischee OOCs abgearbeitet werden ^^ Ich hoffe sehr du wirst noch weitere Sachen im Shonen Ai Bereich schreiben.
Von:  shibui
2013-04-08T14:40:08+00:00 08.04.2013 16:40
Hm, weiß nicht, fand den OS trotzdem ziemlich ulkig. Ernster vielleicht eher in der Art des Schreibens, aber vom Thema ulkig XD
Naruto hat ja wirklich JEDEN in dieser FF flachgelegt und erst hat man als Leser den Eindruck, Sasuke wüsste darüber vll. sogar Bescheid. Nach Sakura ist klar, Naruto macht ein Geheimnis draus, aber man denkt, er hat zumindest kein schlechtes Gewissen und wird es auch nie Sasuke beichten... bis er es dann tut und dem, man glaubt es kaum, ist es nicht egal XD Süß auf jeden Fall das Ende und am Besten und Naruto-like, wo er sagt "ich liebe sie alle"! Genau deshalb mag ich Naruto so^^ Dass er natürlich auch fremdgeht, weil ihm Sasuke (scheinbar) so wenig (emotional) in ihrer Beziehung zurück gibt, ist dabei trotzdem offensichtlich. Gelungener OS!!!

lg shibui^^

Von:  Sas-_-
2013-04-05T09:45:07+00:00 05.04.2013 11:45
L-San, übrigens bekannt als Kakashi_Der_Kritikier :DD Hat mir den Link zu deiner FF gegeben. Mir hat die FF sehr, sehr gut gefallen, ich mag diesen Schreibstil wahnsinnig gern^^ Es ist einfach interessant das zu lesen, Narutos Position in dieser Geschichte überhaupt, es ist alles so nachvollziehbar, obwohl man sich denkt, was tut der denn?! Das geht doch auch anders und im Nachheinein... eigentlich nein, genau so ist es eben... :D Ich interpretiere da vielleicht zu viel hinein, aber ich liebe FFs, über die ich nachdenken kann und die mir so gut gefallen wie deine^^
Toll geschrieben, weiter so :]
Kakashi-senseis Assisten Sas-_- ;DDD
Von:  L-San
2013-03-27T23:44:42+00:00 28.03.2013 00:44
Hm. Wie konnte ich diesen OS nur übersehen haben?
Nun ja, jetzt hab ich ihn gefunden.

Es gibt eigentlich nur ein Wort, dass diesen OS treffend charakterisiert, und zwar: ernüchternd.
Ich weiß wirklich nicht, was ich von deinem OS halten soll.
Er ist auf jeden Fall sprachlich gut geschrieben und zeigt, dass du einen sehr eigenen und interessanten Schreibstil hast, was ich positiv finde. Dann ist der Inhalt doch recht interessant aufgebaut.
Irgendwie liest sich dieser OS wie eine Ansammlung von mehreren Drabbles. Es ist alles kurz und knackig erzählt und hinterlässt beim Leser einen bleibenden Eindruck.
Also wieder positiv. Ich mag es, wenn Autoren das normale, gewöhnliche Leben auf sehr außergewöhnliche Art erzählen.
Dass die einzelnen Mini-Geschichten wild zusammengewürfelt sind, stört etwas. Ansonsten hab ich nichts zu meckern.

Yoah, ich fände es schön, wenn du eine Fortsetzung dazu schreiben könntest.
;D
Von:  RedRidingHoodie
2013-02-15T22:58:13+00:00 15.02.2013 23:58
Ich weiß ehrlichgesagt nicht, was ich hierzu sagen soll, obwohl es mir an sich sehr gut gefallen hat.
Die Art, wie du Naruto dargestellt hast, passt zu ihm und hätte er sein können, wenn sein Verhalten pure Gedankenlosigkeit wäre, aber das ist es nicht. Du hast ihn meiner Meinung nach Gleichgültig dargestellt und das wiederum passt finde ich nicht so gut zu ihm.
Sasuke ist genauso gleichgültig, indem er das alles hinnimmt und sich selbst belügt, indem er so tut, als wäre es ihm egal. Das wiederum finde ich eine interessante Überlegung, obwohl ich ihn für eine leidenschaftlichere Person halte. Natürlich zeigt er es nicht, aber man sieht ihn ja schon manchmal ausrasten, was zeigt, wie sehr es in ihm brodelt und natürlich sind das hier nur Fragmente, noch dazu aus Narutos Sicht geschrieben - So irgendwie zumindest xD - Aber das fehlt mir so ein bisschen.
Ich fände es interessant zu wissen, wie die Fragmente eigentlich gehört haben. Auf jeden Fall hast du einen außergewöhnlichen Schreibstil gewählt, einen außergewöhnlichen Storyaufbau und eine sehr gewöhnliche Lebensgeschichte, was das ganze sehr interessant macht.
Mir gefällt´s, wie gesagt. :3

lG
Von:  Ryu_no_Sekai
2013-02-09T21:09:55+00:00 09.02.2013 22:09
Ja, lustig ist es weniger, eher ernüchternd. ^^"
aber ich mag es, wie die "scheinabar zusammengewürfelten" einzelsituationen,
ein stimmiges gesamtbild ergeben. :)
insgesamt liest es sich echt gut, nur bei den fehlenden Inquitformeln, in dem Abschnitt mit Ino, bin ich kurz ins überlegen geraten, wer nun was sagt. xD

inhaltlich finde ich besonders schlimm, mit welcher gedankenlosigkeit naruto mit seinen freunden schläft, und sasuke betrügt. auch wenn dieser vllt nicht zugeben würde, dass er mit naruto eine beziehung führt - immerhin sieht naruto es als eine beziehung an. und wie man gerade bei hinata, oder auch sai, sehen kann, betrügt er sasuke sehr bewusst.
mit seinem letzten satz betrügt naruto sich irgendwie selbst: denn zum teil, hat er die situation seiner freunde ausgenutzt. sakura hat ihn zwar um seinen beistand gebeten, aber bestimmt nicht, mit ihr zu schlafen. mit dem kuss macht er den ersten schritt - und macht in diesem falle sogar etwas, an der freundschaft kaputt.
und wenn man überlegt, wie zufällig, naruto und sasuke zusammen gekommen sind. wie ihre ganze beziehung, wie eine reine bequemlichkeit wirkt - nicht wirklich gewollt, nicht wirklich ungewollt. und das zusammen mit der randomness, mit der sasuke mit seinen freunden schläft, frage ich mich, ob naruto hier eigentlich wirklich im stande ist zu lieben. oder ob er sich bei seinen gefühlen nicht etwas vormacht.

ich hoffe es ist in ordnung,
dass ich ein paar meiner gedanken hier nieder geschrieben habe.
ich finde du hast da wirklich einen interessant one shot geschrieben. :D
LG Ryu ^^
Von:  Papierengel
2013-02-09T20:41:32+00:00 09.02.2013 21:41
hat mir wirklich sehr gefallen^^


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