Beyond says... second and third Victim
Kapitel Zwei: Beyond says... second and third Victim.
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Nachdem Beyond sich von dem Blut seines ersten Spielkameraden befreit hatte, ging er tiefer in den Wald hinein. Er war gespannt, wann die ersten Häschen seinen Katapult-Fallen (Die musste man sich in etwa so vorstellen: Der Auslöser des Spannarms war unter Blättern, Ästen und Moos getarnt - und trat man dann auf dieses, löste das das Katapult aus.) zum Opfer fallen würden. Fallen waren schließlich genug aufgestellt, früher oder später würde es also soweit sein. Zur Not könnte er die Katapulte auch manuell auslösen, das war ja kein Problem. Außerdem gab es immernoch die versteckten Bärenfallen, die ihr übriges leisten konnten.
Er ging durch den Wald und lachte dabei verhalten. Dieses Spiel machte wirklich Spaß, und dabei hatte es gerade erst angefangen und erst eine einzige Spielfigur gekostet. Hätte er gewusst, wie spannend - und irgendwie auch anregend - das Ganze war, hätte er es viel eher ausprobiert. Aber lieber zu spät, als gar nicht. Er hatte im Grunde ja sowieso alle Zeit der Welt, schließlich konnte er bei sich selbst nicht sehen, wann seine eigene Zeit ablief, also ging er das alles in Ruhe an. Und Spielzeuge ließen sich auch immer wieder finden, man musste nur gut genug suchen - hier hatte er ja auch auf einen Schlag ganze fünf Mitspieler gefunden.
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Während B langsam in seine bösartigen und psychohaften Gedanken versank, drangen Geräusche und Laute aus der Nähe an seine Ohren. Scheinbar waren mindestens zwei seiner (un)freiwilligen Mitspieler nicht sehr weit entfernt. Das traf sich ja wirklich sehr gut, besser könnte es gar nicht sein! So erübrigte sich zumindest diese Suche schonmal, er musste nur den Geräuschen folgen. Und das beste war, dass in der Nähe auch eins seiner tollen, selbstgebauten Doppel-Katapulte (mit meheren Spannarmen) stand. Heute schien wohl sein Glückstag zu sein, so gut wie das alles zusammen passte.
Einen Minuspukt musste Beyond aber leider vergeben, beziehungsweise gleich zwei. Denn die beiden Häschen, zu denen die Laute gehörten, taten etwas sehr eindeutiges, das B in keinster Weise tolerieren konnte. "Ihr habt vergessen, Beyond says zu sagen... Und ihr habt Beyond auch nicht um Erlaubnis gefragt!", brummte er dunkel. Mit einem Male verdüsterte sich seine Miene und seine blutroten Augen strahlten etwas eisigkaltes aus.
Sofort schlich er leise, wie auf Samtpfötchen, durch die Büsche und Bäume, bis er bei seinem Katapult angekommen war. Dafür, dass die zwei Bratzen regelwiedrig spielten, musste es jetzt natürlich eine ordentliche Strafe regnen.
Wahnsinnig grinsend spannte Birthday das Katapult nochmal. Er überprüfte die Spitzhacken, die dort angebracht waren, und sah sich die Seile, die die Spitzhacken hielten und spannten, genau an. Dann verzog sich sein leichenblasses Gesicht zu einer schier dämonenhaften Fratze.
"Beyond sagt, dass ihr jetzt mit dem Schmutzkram aufhören und sofort sterben sollt!", rief er lachend und durchtrennte eins der Seile mit einer seperaten Spitzhacke. Augenblicklich schnellte der Spannarm (wenn man das denn so nennt) nach oben und schleuderte gleich zwei Hacken auf einmal los. Mit ziemlicher Geschwindigkeit flogen diese Waffen durch die Luft, vorbei an Ästen und blättern, und trafen eins der Häschen direkt an der Schulter. Leider verfehlten sie das eigentliche Ziel, denn B hatte geplant, die Schmutzfinger direkt in den Kopf zu treffen. Aber das konnte auch an der leichten Entfernung liegen, oder daran, dass sich die Personen ja auch bewegten. Hauptsache war jedenfalls, dass er sie überhaupt getroffen hatte.
Da er jetzt aber die Aufmerksamkeit der Beiden auf sich gezogen hatte - die mussten ja nur abschtätzen, aus welcher Richtung die Spitzhacken geflogen waren -, musste er sich jetzt beeilen. Daher zog er noch eine seperate Hacke hervor und zerschnitt dann mit beiden Händen (jeweils in einer natürlich eine seperate Hacke), gleich zwei Seile auf einmal, sodass auch zwei Spannarme losgehen konnten. Das hieß, dass direkt mehr als vier Spitzhacken losflogen, was selbstverständlich auch die Trefferchance erhöhte. Bevor diese Waffen jedoch in ihrem Ziel landeten, wiederholte Beyond das kleine Spielchen noch einmal, schleuderte also noch eine Handvoll hinterher. Und diesmal trafen sie, das konnte er förmlich hören. Er hörte, wie die beiden Opferleinchen zu Boden gingen, und näherte sich ihnen leise.
Einer der beiden, der Mann (die andere Person war die Frau in diesem Schmutzkram gewesen), lebte sogar noch, das zeigte die schwebende Lebenszeit ganz deutlich.
"Beyond hat nicht gesagt, dass du das überleben darfst... Also sagt Beyond Good Bye and DIE!", lachte der Mörder verrückt, während er die Spitzhacken, die in dem zuckenden und keuchenden Körper steckten, eiskalt mit dem Fuß noch tiefer in die Wunden drückte. Das gurgelnde Geräusch, das der junge Mann dabei von sich gab, genoss er in tiefen Zügen. Und auch das Blut, das sowohl aus den Wunden, als auch dem geöffneten Mundwinkel rann, stieß auf sein vollstes Gefallen.
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Sichtlich zufrieden machte Beyond Birthday kehrt und ließ die beiden Toten eiskalt zurück, die hatten in diesem Spiel immerhin verloren. Was kümmerte es ihn schon, ob die ein angemessenes Grab bekamen, oder so von den Maden gefressen würden?
Wieder war der große, böse Wolf mit den kleinen Lämmchen fertig - jedenfalls mit dem zweiten und dritten Opfer.
"Beyond says... to be continued."