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Dark City

Das Dämonen Tor
von

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Ich rekelte mich noch in meinem Bett als die ersten Sonnenstrahlen des Tages durch die Spalten der Seiden Vorhänge meines Zimmers fehlen.

Ich war seit zwei Tagen wieder in der Stadt und genoss es erneut im meinen eigenem Bett zu schlafen. Plötzlich quetschte sich ein schwarzer Schatten sich durch meinen Türspalt, sprang anschließend auf mein Bett und begann seinem Körper an meinem Gesicht zu reiben.

„Ach, Shadow“, grummelte ich zu Mollys Katze. „Ich will nicht aufstehen.“

Als sie auch noch begann zu schnurren, war es mit meiner Ruhe endgültig vorbei. Ich setze mich auf und nahm sie etwas hoch. „Du bist eine richtige Nervensäge weißt du das“, sagte ich zu ihr. Dann schwang ich mich aus dem Bett und zog die Vorhänge auf.

Danach ich ging ins Bad, duschte und als ich aus der Dusche stieg, drehte ich dem Spiegel im Bad den Rücken zu, wobei sich mir drei große Kratz Narben ins Auge fielen, die quer über meinen Rücken liefen. Es erinnerte mich an etwas an die schönste Zeit meines Lebens und an deren Ende. Nicht zu vergessen das Tattoo von zwei Engelsflügel. Ich ging zurück ins Schlafzimmer, zog mir eine schwarze Jeans, sowie ein dunkelrotes T-Shirt an und ging dann in Küche.

Das Zimmer oder besser gesagt meine Wohnung bestand aus vier Bereichen. Ein Schlafbereich mit Bad, ein Essbereich und ein Kochbereich. Die letzten beiden Bereiche benutze ich fast nie, denn erstens kann ich nicht kochen und zweitens aß ich lieber mit Molly und ihrer Familie gemeinsam.

Ich holte mir eine Blutkonserve aus dem Kühlschrank, dazu noch eine Tasse aus einem anderen Schrank und fühlte diese mit der Roten Flüssigkeit. Diese hatte ich von einem Metzger der mir Schweineblut einmal im Monat nach Hause und ins Büro lieferte. Zwar trank ich auch Blut wie man es von Vampiren kennt, allerdings mussten besondere Umstände vorhanden sein.

Ich nippte an der Tasse und beobachtete nebenbei Shadow der sich es auf meinem Bett bequem gemacht hatte. Shadow war ein so genannter Wächter, den jede Hexe hatte.

Sie waren Beschützer der Hexen und dienten ihnen als Helfer bei besonders großen Zaubern.

Ich hatte allerdings nie mit gekriegt wie Molly so einen Zauber gewirkt hatte, denn Hexen waren was das betraf sehr verschwiegen.

Ein Beispiel war, dass einer der Zauberbanne, die Angies Kräfte unterdrückten auf Shadow geprägt worden war. So lange er sich im Haus befand würde die Macht in Angie nicht ausbrechen.

In meinen Augen hatte der Kater nichts Magisches an sich, sondern war nur ein dicker Kater, der es liebte sein Nickerchen auf meinem Bett zu machen. Schnell trank ich mein Blut aus und verließ mein Zimmer.
 

Ich stieg die große Holztreppe mit den Kunstvoll gearbeiteten Säulen, die das Geländer hielten hoch.

Von der Treppe aus gelangte man in unser gemütliches Wohnzimmer, mit einem Kamin. Damit konnte man besonders schön Halloween und natürlich auch Weihnachten feiern.

Molly, ihre Familie und ich lebten in einem viktorianischen Herrenhaus, in dem die Harwoods seit Generationen wohnten und wie durch ein Wunder oder besser gesagt wie durch Hexerei, hatte das Haus die großen Katastrophen in diesem Land überstanden. Meine Wohnung, in der ich lebte hatte früher mal zwei Zimmer, doch vor meinem Einzug hatte Molly die dort vorhandenen Wände einreisen lassen, so dass daraus einen Raum wurde. Meine Wohnung befand sich im Dachgeschoss des Hauses und lag somit genau neben dem Dachboden der so eine Art Raum für Beschwörungsrituale war. Im ersten Stock dagegen befand sich das Zimmer von Angie, Molly, und Charles. Ich zahlte natürlich Miete, aber ich bin mir sicher, dass Molly mich hier umsonst wohnen lassen würde, was ich aber nicht wollte.

Später fand die alle drei im Wintergarten, der als Esszimmer diente und ein Anbau der Küche war.

Die Küche war sehr modern eingerichtet mit glänzendem Metall, glitzerndem Chrom und hellen, fluoreszierendem Licht und besaß einen äußerst großen Kühlschrank. Ein Gasherd inklusive Backofen nahm die eine Seite des Raumes ein, ein Elektroherd mit mehreren Cerankochfeldern die andere. In der Mitte gab es eine stählerne Arbeitsplatte mit Regalen darunter. An dem Drahtgestell darüber hingen zahlreiche metallene Küchenutensilien, Pfannen und Schalen. Damit war es die ultimative Traumküche einer jeden Hexe.

Von der Küche aus führte eine Hintertür in den Garten, wo sich die Schaukel von Angie befand und der von Molly angelegte Kräuter-garten.

„Morgen“, grüßte ich sie, als ich mich zu ihnen gesellte.

Ich schenkte der sechsjährigen ein Lächeln.

„Morgen Tante Kate“, begrüßte mich Angie, die mich als erstes entdeckte.

„Morgen Schlafmütze.“ sagte Molly, die auch mit am Frühstückstisch saß.

„Morgen“, grummelte auch Charles, der ebenfalls am Tisch saß und seine Zeitung las.

Molly hatte lange braune Haare, grüne Augen und trug ein schwarzes Top mit einer langen Jeans.

Charles hingegen hatte ein weißes Hemd, eine dünne, dunkle Stoff Jacke und eine Stoffhose, die dieselbe Farbe hatte, an; eine typische Bürokleidung eben.

Und Angie ja war eine Mischung von beiden, sie hatte die lange Haare von ihrer Mutter und die blauen Augen ihres Vaters.

Ich und Charles verstanden uns nicht so, was allerdings nicht daran lag, dass ich ein Vampir war oder dass ich auf Frauen stand, obwohl man das von ihm als stocksteifen Engländer hätte erwarten können. Es ist eher meine Lebensart, denn ich hatte nun mal einen gefährlichen Beruf und er hatte halt Angst, dass ich seine Familie damit hinein ziehen würde, nebenbei ist er auch noch Pazifist.

Aber ich achtete streng darauf berufliches und privates zu trennen. Ich nahm sogar keine meiner Waffen mit nach Hause, sondern ließ sie extra im Büro, schließlich hatten wir ein Kind zu Hause. Ich ging zu einem der Schränke und holte mir eine Schüssel heraus, nahm mir danach eine Packung Cornflakes heraus, schütte sie in diese und goss Milch hinein. Danach nahm ich mir wieder eine Tasse raus, goss schwarzen Kaffee ein und ging dann zum Tisch, wo ich mich setzte und zu essen begann.

Dabei schaute ich Angie an, denn Charles und Molly hatten wirklich Glück ihr Mädchen durch bekommen haben, fand ich. Junge Hexen hatten nämlich ganz schlechte Überlebenschancen genau wie die jungen Vampire. Ganz besonders schwer hatten es aber die männlichen Nachkommen von Hexen, denn die meisten Hexen starben an Krebs, noch ehe sie zwanzig sind. Sofern sie die Pubertät überstehen, werden sie allerdings oft ein paar Jahrhunderte alt. Molly zum Beispiel war jetzt vierzig, sah aber aus wie dreißig und kannte keine Furcht.

Hexenkräfte sind an das X-Chromosom gebunden und werden darüber vererbt. Rund neunzig Prozent der Hexen, die es bis zur Volljährigkeit schafften sind weiblich; in jeder Generation überleben nur wenige Hexer. Niemand weiß, warum die Überlebensrate der Hexen so niedrig ist.

Denn eigentlich besaß eine Hexe von Geburt an magische Fähigkeiten, wie Telekinese, dazu gab es eine Elementare Fähigkeit, was die Macht über Feuer, Wasser, Erde oder Luft sein kann. Wie stark diese Fähigkeiten sind, hängt ganz allein von der Hexe ab, Feuer waren Beispielsweise Mollys Fähigkeiten. Was Charles Fähigkeiten waren, wusste ich nicht, denn ich hatte ihn noch nie gesehen, wie er sie anwendete. Angies Fähigkeiten wurden unterdrückt, bis sie lernte damit richtig und gewissenhaft umzugehen. Das andere war mit Ritualen und Beschwörungen verbunden, mit der Hexen sich Zugriff auf die magischen Energien verschaffen konnten. Molly hatte mir mal versucht die Sache mit der Magie zu erklären: Man muss sich die Magie wie ein unsichtbares Meer aus Energie vorstellen, in dem die Hexen eintauchen konnten. Allerdings erforderte die Magie einen Preis, der aus einem Tropfen Blut bestand. Bei den dunklen Künsten ist es so, dass man den Preis, den man zahlen muss einfach andere zahlen lassen kann, was aber meistens sehr blutig ausging. Außerdem mussten Hexen im Charakter sehr stark sein, da viele Hexen von dieser unglaublichen Macht überwältigt und vollkommen wahnsinnig werden. Dadurch verschrieben sie sich den dunklen Künsten und seit dem neuen Zeitalter gab es auch ein paar Menschen, die sich als Möchtegern Harry Potters versuchten, dann aber eher so wurden wie Lord Voldemort. Ich und Molly konnten ein Lied davon singen schließlich haben wir Jahre lang mit solche Leute zu tun gehabt.
 

Charles legte die Zeitung beiseite und schaute auf die Uhr: „Ich muss los“, sagte er,

stand auf, ging zu Molly und gab ihr einen Kuss „Es kann Spät werden.“

„Geht es um diesen Wohltätigkeitsball?“ fragte Molly

Und Charles nickte: „Ja, wenn alles gut geht werden wir Vampire und Hexen endlich an einen Tisch bekommen.“

Charles arbeitete dem Diplomatenamt in Dark City, dass war etwas das die Menschen sehr unterschätzt hatten, als Dark City gegründet wurde. Damals gab es zu viel böses Blut zwischen den Völkern: Die Zwerge hassten die Orks, die Trolle die Oger und so weiter, um einige Beispiele zu nennen.

Doch das Hauptproblem war vor allem die Feindschaft zwischen den drei stärksten Mächten der übernatürlichen Völker: Die Hexen, Vampire und Werwölfe.

Deshalb gab es das Diplomatenamt und nach Jahren der harten Arbeit, hatten der Hexen Zirkel und die zwölf Vampir Häuser zugestimmt einen Wohltätigkeitsball für Krebs Patienten zu organisieren. Teilnahme war Pflicht und es sollte alles in dem großen Haus des Blutmeisters stattfinden. Wenn alles gut ging und man sich nicht gegen seitig die Köpfe abriss, könnte das der erste Schritt in Richtung Frieden sein.

Charles gab Molly noch Kuss und ging dann zu Angie: „Und du ärgerst deine Mutter nicht so.“

„Ich Verspreche es Daddy“, sagte Angie und gab ihren Dad einen Kuss auf die Wange.

Er schaute mich kurz an: „Keine Sorge“, sagte ich. „Ich werde auch versuchen Brav zu sein.“

Charles warf mir kurz einen Blick der so was wie „Verarschen kann ich mich selber“ sagte.

Normalerweise vielen mir noch ganz andere Sachen ein, um Charles zu ärgern, doch da Angie mit am Tisch saß, hielt ich mich zurück, denn ich wusste wie sehr sie ihren Vater liebte.

Er gab Molly noch einen weitern Abschiedskuss, nahm seinen Aktenkoffer und verschwand. Kurze Zeit später hörten wir, wie er die Haustür hinter sich schloss.
 

„Du Tante Kate soll ich dir mal zeigen was gemalt habe?“ fragte mich Angie.

„Klar“, antworte ich ihr mit einem freundlichen Lächeln.

Darauf hin schwang sich Angie vom ihrem Stuhl und man hörte sie Treppe hochlaufen.

„Wusstest du, dass deine Tochter eine Künstlerin ist?“ fragte ich Molly, die begonnen hatte den Tisch abzuräumen.

„Das weiß ich schon, seit sie auf der Welt ist“, kommentierte sie es zwinkernd.

Wenige Minuten später kam Angie wieder.

Sie hielt mir ein gefaltetes Papier hin, das ich entgegen nahm und entfaltete.

Als ich das Bild sah, musste ich erstmal kräftig schlucken.

Es zeigte meinen Kampf mit den Orks genau wie es sich abgespielt hatte und selbst der Schlag mit meinem Katana war unglaublich real.

„Ähm, Angie? Wo hast du das her?“ fragte ich nach.

„Als du weg warst, habe ich das in meinem Traum gesehen“, sagte Angie Schuldbewusst, als ob sie glaubte etwas angestellt zu haben.

Kurz schaute ich zu Molly, die aber nur mit den Schultern zuckte. Die Macht dieses Mädchens war wirklich unglaublich.

„Weißt du was? Das Bild nehme ich mit in mein Büro und hänge es dort an meinen Kühlschrank. Dann muss ich immer an dich denken, wenn ich es sehe“, sagte ich.

„Wirklich?“ fragte das Mädchen mit einem zuckersüßen Blick.

„Klar“, grinste ich sie an.

Als sie die Arme um meinen Hals schloss und gab mir einen Kuss auf die Wange.

„Hab dich lieb“, sagte Angie freudestrahlend und lief aus dem Raum.

„Damit hast ihr ganzen Tag versüßt“, meinte Molly lächelnd. „Sie liebt dich wirklich abgöttisch.“

„Nun ja, ich bin ja auch eine ziemlich coole Tante“, sagte ich und begann Molly beim Abräumen zu helfen.
 

Während wir das machten, sagte Molly plötzlich: „Sag mal… wann gedenkst du eigentlich wieder mal mit jemanden aus zu gehen?“

„Ich weiß nicht was du meinst“, sagte ich unschuldig.

„Ach, komm schon, mir musst du nichts vormachen. Seit Wochen verkriechst du dich hier, von der Fahrt ins Büro oder dieser kleine Ausflug in die Provinz mal abgesehen“, sie durchbohrte mich praktisch mit ihren Blicken und ich wusste sofort, ich könne ihr nichts vormachen. Diese Frau ist eine von drei Personen, die mich wirklich kannten und meist gleich wussten, was ich dachte.

„Du weißt warum“, antwortete ich knapp.

„Es ist eine riesige Stadt. Wie groß ist wohl die Wahrscheinlich, dass du ihr über den Weg läufst?“ fragte Molly.

„Bei meinem Glück…sehr hoch!“ kommentierte ich die rhetorische Frage trocken.

„Kate, du wurdest verletzt und zwar nicht nur körperlich sondern auch psychisch, aber das heißt noch lange nicht, dass du den Rest deines Vampirlebens im Hause verkrochen verbringen musst.

„Ich kann es zumindest versuchen“, meinte ich darauf hin nur.

Aber gedanklich wusste ich, dass Molly Recht hatte. Diese Frau kannte mich einfach zu gut.

„Ich kann mir ja mal überlegen, ob ich mal wieder ins True Blood gehe…“, murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart.

„Na bitte geht doch“, sagte sie grinsend.

Ich schaute auf meine Armbanduhr. „Ich muss los“, rief ich erschrocken aus und stellte die letzten Teller in die Spülmaschine.

Dann verließ ich schnell die Küche, ging ins Wohnzimmer, wo Angie mit einer Puppe, die lange schwarze Haare hatte spielte. Die Puppe hatte ich kurz bevor ich nach Hause kam gekauft. Ja, ich halte meine Versprechen! Zumindest versuche ich es immer…

Ich ging zur Garderobe, zog mir meine Lederjacke an und nahm anschließend meinen Helm vom Haken und griff mir noch meine Handschuhe. Dann öffnete ich die Haustür aus Holz, in deren Mitte ein Kunstvolles Bild aus Bunt Glas war, das eine Hexe zeigte.
 

Ich setzte meine Sonnenbrille auf und schritt die Treppe des Hauses hinunter, wo bei ich sofort merkte, wie einige der Junges aus der Nachbarschaft mir Blicke zu warfen. Ich war eindeutig die Hauptdarstellerin in ihren feuchten Teenie Träumen. Die Träume würden wohl dann zerstört werden, wenn sie herausfinden, dass ich lesbisch war. Oder sie würden sich verstärken, je nach dem.

Ich ging zu Raven, die in der Ausfahrt vor der Garage stand.

Mein Bike liebte ich sehr, da sie das erste war, was ich mir von meinem allerersten Scheck gekauft hatte.

„Na Schätzchen, hast du gut Geschlafen?“ sagte leise zu ihr und streichelte liebevoll über den schwarzen Lack, zog ich mir den Reißverschluss meiner Jacke hoch und schwang mich in den Ledersitz und setze mir meinen schwarzen Helm auf. Endlich löste ich den Ständer vom Boden

und lies Raven auf die Straße Rollen. Darauf hin startete ich die Maschine, die sofort anfing zu schnurren. Lässig klappte ich das schwarze Visier meines Helms runter und fuhr los.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  dragon493
2014-03-20T15:28:41+00:00 20.03.2014 16:28
tolles Kapitel
Die Katze ist genial :)
interessant das angie von dem Kampf geträumt hat
bin sehr gespannt wie es weitergeht
lg dragon493


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