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Dark City

Das Dämonen Tor
von

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Der sonst so charmante Blutdiener von Stocker stand vor uns. Allerdings hatte er einen fiebrigen Glanz in den Augen und auf seinen Lippen lag ein grausames Lächeln.
 

„Sind sie überrascht mich zu sehen?“ fragte er.
 

„Etwas. Sie sind also Anführer der Legionen. Wie kommt das alles, zahlten ihnen Stoker nicht genug?" sagte ich
 

Er lachte.
 

„Seien sie vorsichtig meine Liebe, sonst könnte es ihre Zunge kosten.“ sagte Lance.
 

„Sie haben da eine nette kleine Organisation aufgebaut Lance.“ sagte Molly „Und das unter den Augen meiner Mutter. Ich bin beeindruckt.“
 

„Oh, es war nicht einfach. das alles aufzubauen. Der gute Finch war uns dicht auf den Fersen. Aber zum Glück war ich ihm immer einen Schritt voraus.“
 

„Und wie haben sie das angestellt?“ wollte ich wissen.
 

„Alles hat mit diesem Buch angefangen.“ sagte Lance und zeigte ein großes, in schwarzes Leder gebundene Buch.
 

Molly sah entsetzt auf. „Das Buch der Dunkelheit", sagte sie geschockt. „Sie haben es gestohlen!“
 


 

Lance lächelte sie an: „Dies tat ich, als ich mit eurer hoch verehrten Mutter verhandelte. Die Schutzbanner habe ich mit einem Dolch durchbrochen, den ich auf dem Schwarzmarkt erworben habe. Und das ist noch nicht alles. Ich bin Dank des Buches einen kleinen Deal eingegangen.“
 

„Sie haben einem Dämon heraufbeschworen und sind einem Deal mit ihm eingegangen. Sie sind wahnsinnig.“ rief Molly.
 

„Wahnsinnig wurde viele Visionäre genannt, Miss Harwood. Der Deal lautete Macht gegen die Freiheit der Dämonen.“ In Lance Augen begann sich langsam ein fiebriger Glanz zu bilden. „Wenn dieses Ritual vollzogen ist, werden die Dämonen wieder über diese Erde herrschen und alles Leben vernichten und nur jene, die ihnen dienen, werden verschont werden!“ rief Lance in einem fanatischen Ton.
 

Die Anhänger der Legion jubelten.
 

„Wie so tun sie das? Haben Sie nicht als Stokers Schoßhund schon Macht genug?" fragte ich.
 

„Glauben sie das wirklich?!“ schrie Lance und kreischte schon fast.
 

„Als ich mich Stocker vor Dreihundert Jahren anschloss, habe ich geglaubt, dass ich Macht und Respekt erlangen würde, aber nichts davon habe ich bekommen. Stattdessen hat er mich immer und immer wieder für seine Intrigen missbraucht. Ich wurde hin und her geschoben wie eine Schachfigur und nie, nie hat er sowas wie Dankbarkeit mir gegenüber gezeigt!“ Lance Augen waren noch fiebriger geworden, eine Ader an seiner Schläfe trat hervor.
 

„Wow, sie klingen eher wie ein verzogener Junge, als ein echter Bösewicht.“ sagte Eliza spöttisch.
 

„Stimmt“ pflichtete ich ihr bei. „Und im Grunde tauscht er den einen Sklavendienst gegen einen andern ein. Echt erbärmlich.“
 

Lance ganzer Körper bebte vor Zorn. Er strecke die Arme aus und blaue Blitze schossen aus seinen Händen, trafen uns und liessen uns beide nach hinten fallen. Der Schmerz, der durch mich fuhr war unerträglich. Meine Sinne waren für ein paar Sekunden lang wie betäubt. Alles was ich mitbekam war, das man mich aufrichtete.“
 

„Schafft diese Drei weg und tötet sie!“ schrie Lance, dann wandte er sich an seine Anhänger: „Beginnt mit dem Ritual.“
 


 

Wir wurden wieder die Treppen hoch geschleift. Als ich wieder einigermaßen bei Sinnen war, merkte ich wie Eliza neben mir ging. Sie schaute mich fragend an. Ich nickte und Eliza grinste. Es war ein wölfisches Grinsen. Wir erreichten den Vortempel und man wies uns an zu einer der Säulen zu gehen. Inzwischen hatte keiner unserer Bewacher gemerkt, dass Eliza sich zusammen mit ihrer Wache hatte zurückfallen lassen und so getan hatte, als ob sie stolpern würde.
 

Molly und ich wurden zu einer der Säulen gebracht und unsere Wächter hatten bereits ihre Dolche gezückt, als ein großer Schatten hinter ihnen auftauchte.
 

„Entschuldigt Jungs, bevor ihr uns tötet hab ich noch eine Frage“ sagte ich gelassen.
 

„Was gibt Ungläubige?“ fragte einer von ihnen.
 

„Äh, die Fesseln, die ihr meiner Werwolf-Freundin angelegt habt, die sind nicht zufällig aus Silber, oder?“
 

„Nein, wieso?“ fragte dieser.
 

„Dann habt ihr jetzt ein Problem.“ sagte ich und zuckte mit den Schultern.
 


 

In diesen Moment schlug eine Klauenhand nach dem Kopf des Ersten Wächters und trennte diesen vom Rumpf ab. Der zweite taumelte rückwärts und hielt zitternd seinen Dolch vor sich, doch mit einem Knurren stürzte sich der Werwolf auf ihn und grub sein dreieckiges Gesicht in die Schulter des Mannes und schüttelte ihn mehrfach hin und her, bis man ein lautes Knacken hörte. Dann lies der Werwolf seine Opfer los, drehte sich zu uns um und sein blutverschmiertes Maul zeigte sowas wie ein Grinsen.
 

„Schön, dass du noch deinen alten Biss hast Eliza.“ kommentierte Molly. Wir streckten unseren gefesselten Hände vor und Eliza durchtrennte diese mit ihren Klauen. Dann rannten wir in Richtung Dämonentor. Dabei kamen wir an dem vorbei, was Elizas Wächter gewesen waren. Normalerweis hätte Molly schon längst irgendeinen moralischen Kommentar abgeben, immerhin hatte Eliza ein kleines Blutbad hier angerichtet, aber in Anbetracht dass der Weltuntergang bevorsteht war es eindeutig das kleinere Übel, über das man sich Gedanken machen musste.
 

„Also bringen wir es zu Ende.“ rief ich



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