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Chaotische Weihnachten~

Eine kleine FF zu Weihnachten (~Nami x Zorro~)
von

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18.-21. Dezember~

18.12 Es beginnt!
 

Verträumt blickten die whiskeyfarbenen Augen einer gewissen Orangehaarigen hinaus aus dem großen Fenster des Gemeinschaftsraumes und beobachteten wie der Schnee lautlos auf die dunkle still liegende See fiel. Immer wieder entwischte ein Seufzen ihren Lippen, denn sie konnte sich wirklich besseres vorstellen, als an solchen Tagen bzw. als genau zu dieser Zeit allein auf der Sunny zu hocken.

Weihnachten stand praktisch vor der Tür und alle anderen waren heute Morgen abgereist, zu Freunden oder Familie, eben wie es jeder noch hatte.

Sie hingegen hatte im wahrsten Sinne des Wortes den Kürzeren gezogen und durfte nun allein gute zwei Wochen das Schiff bewachen. Das waren nun wirklich keine all zu tollen Aussichten für ein Weihnachten, schon gar nicht wenn man Mutterseelen allein irgendwo in irgendeiner Bucht ankerte.

Sie wäre ja auch so gerne zu Genzo und Nojiko gefahren und hätte ein paar ruhige Tage verbracht, aber dieses Jahr sollte das wohl nicht so sein.

Der einzige Trost an der Sache war wohl, das sie im kommenden Jahr bei der Auslosung der Schiffswache außen vor war. Aber für die nächsten 18 Tage half ihr das nicht wirklich…

Heute war erst der 18.12. Und es war noch nicht mal Abend, obgleich die Dunkelheit sich schon ankündigte.

Fast schon verzweifelt versuchte sich die Navigatorin auszumalen, wie sie diese Zeit am schnellsten rum bringen konnte, aber mehr als lesen, schlafen und vor allem an ihren Seekarten weiter zu arbeiten hatte sie nichts, mit was sie die Zeit tot schlagen konnte.

Gänzlich in ihren Gedanken versunken und mit den Augen aufs Meer hinaus gleitend, schrak sie plötzlich auf! Aus der Küche war eindeutig ein lautes polterndes Geräusch an ihre Ohren gedrungen und gleich danach war wieder ein Klappern zu hören!!!

“Mist”, zischte die junge Frau und erhob sich von der Couch, auf dessen Lehne sie sich die ganze Zeit gestützte hatte. Das fehlte ja gerade noch. Kaum waren die Anderen alle weg, schlichen hier schon Eindringlinge herum.

Leise wie eine Katze schnappte sich Nami also ihren Klimatacktstock und schlich sich zur Kombüse, aus der die Geräusche gekommen waren. Ihr Herz schlug schon verdammte fest und schnell gegen ihre Brust, denn sie wusste ja nicht im Geringsten was sie gleich erwartete.

Nami hoffte allerdings das es sich lediglich um ein paar windige Marinesoldaten handelte, die sie selbst ausschalten konnte, nicht das sie wieder mal als zukünftige Braut von irgend so einem Spinner endete.

Tief durchatmend drückte sie dann auch zaghaft die Tür zum Speiseraum auf, dabei den blauen Stab fest in ihrer Hand. Kaum das sie zwei Schritte in die Küche tat, kam auch schon quasi jemand hinter der Tür, also aus ihrem toten Winkel, hervor und BANG! Nami zögerte nicht eine Sekunde, sie holte aus und zog dem ungebetenen Gast voll eins mit dem Metallstab über die Rübe.

Gleich schepperte es wieder und ein tiefes genervtes Brummen war zu hören, ehe sich Nami bewusst wurde wer hier eigentlich noch auf der Sunny rum schlich. Bei ihrer Feststellung biss sie sich leicht auf die Unterlippe und dann wurde ihr Gesicht arg ernst.

“Zorro spinnst du? Was hast du hier denn noch zu suchen??? Ich dachte ihr seid alle längst weg?!”

Der Grünhaarige knurrte weiter und rieb sich erst mal die dicke Beule am Hinterkopf, ehe er sich hinkniete und die Bruchstücke seines Tellers, samt Überreste von seinem Abendessen aufhob.

“Das kann dir doch egal sein!”, gab er dann zurück, erhob sich und warf alles in den Abfall.

“Ich bin hier und basta!”

Seine Antwort besänftigte die Navigatorin aber keinesfalls, nein sie wurde nur noch wütender.

“Nein! Das kann mir nicht egal sein, ich dachte du bist irgend so ein Eindringling. Deinetwegen hätte ich mich fast zu Tode erschreckt!!!”

Nun hob aber Zorro die Braue, wer hatte dem gerade wem eins übergezogen?

“Bitte? Du hast doch auf mich eingeschlagen ohne Vorwarnung, wie sollst du dich da erschreckt haben?”

Namis Blick wurde nochmals finsterer, ehe er aber auch in eine gewisse Traurigkeit abglitt.

“Ach… ist doch egal, nur wenn du eh hier bist, dann… dann hätte ich doch nicht hier bleiben müssen, dann hätte ich doch auch fahren können!”

Das war echt gemein, er hätte doch eher was sagen können.

Eigentlich wollte Zorro ja zurück bluffen, aber im rechten Moment merkte er noch, wie Namis Wut sich rasch wandelte und sie schien sich wohl auch ein paar Tränen zu verdrücken.

Sich wieder die Beule reibend, zuckte der Grünhaarige kurz mit den Schultern.

“Ich hab’s mir eben ganz kurzfristig überlegt. So vor der Abfahrt halt…”

Jetzt war es die Orangehaarige die ihre Brauen zusammen zog und eine davon anhob.

“Wie kommt man denn auf so was, bestimmt warten doch ein paar Leute auf dich, oder?”

Wenn er erst fahren wollte, dann hatte er doch sicher auch vorgehabt, jemanden zu besuchen. Nicht ?

Der Schwertkämpfer wand sich dann aber von ihr um und ging wieder zum Kühlschrank, er brauchte ja noch was Essbares. Die erste Fuhre war ihm ja dank Nami schon aus den Händen geflutscht.

“Ne nich wirklich, ich hab’s nich so mit diesem Weihnachten hier und Weihnachten da. Das is mir alles viel zu kitschig. Sonst gucken sich die Leute auch nich mit dem Arsch an und am Ende des Jahres krauchen sie alle zusammen und tun als ob alles in Ordnung wäre.”

Oh was für eine große Überraschung, Zorro hasste anscheinend Weihnachten, warum war es aber genau genommen keine Überraschung vor Nami? Richtig, Zorro war ein emotionsloser Klotz!

Obwohl…. Hatte sie aus seiner kurzen Zusammenfassung, die seine Ansichten über diese Feiertage geschildert hatte nicht doch etwas Verbitterung wahrgenommen?

Sicher war sie sich da nicht, aber es war nicht die übliche Gleichgültigkeit mit der er gesprochen hatte.

“Ah ja… und wo wolltest du dann hin? Dich irgendwohin verirren, so das unsere Aufgabe für die nächsten Jahre dann gewesen wäre dich anstatt dem One piece zu suchen?”

Bei ihrer Frage Schoss Zorro nur eins durch den Kopf: “WEIBER!!!”

Warum mussten die auch immer alles wissen und hinterfragen und weshalb war das so wichtig?

“hm… Ich dacht eben ich besuch dann doch mal meinen alten Meister, wenn schon alles die Flucht ergreift, dann kann ich ja auch los ziehen.”

Achsooooo… er wäre dann doch einfach mal los und… Moment, aber warum denn dann doch nicht???

“Ja und, warum bist du dann nicht los? Es hat dich doch keiner daran gehindert. Ich meine ich wusste bis eben mal gar nicht das du noch hier bist.”

Das war schon alles wirklich sehr sehr spanisch.

“Weil…” Nun hielt der Grünhaarige aber inne, sollte er ihr das jetzt wirklich sagen? Irgendwie kam er sich doch doof dabei vor. Namis Pose war hingegen wieder sehr fordernd und sie würde wohl nicht ohne eine Antwort seinerseits auskommen.

“Ja, weil???”, hakte sich mit verschränkten Armen, tippelnden Fuß und durchdringenden Blick nach.

Etwas genervt lehnte sich der Größere aber erst mal an die Arbeitsfläche der Küche und seufzte.

“Was weiß denn ich, ich hab es eben für keine so gute Idee gehalten, dich hier alleine zu lassen…”

Himmel, Arsch und Zwirn, das hagelte doch eh gleich wieder Kopfnüsse, weil Madame das in den falschen Hals bekam, so als wäre sie unfähig das Schiff zu bewachen.

Doch da hatte Zorro dann weit gefehlt! Es herrschte zwar erst mal Stille, aber dann bildete sich auf Namis Lippen tatsächlich ein weiches Lächeln.

Dieser blöde Holzkopf war doch wirklich geblieben um auf sie aufzupassen!!! Verdammt noch eins, er machte sich jetzt ernsthaft sorgen das sie hier allein umkommen könnte, oder wie?!

Ohne überhaupt zu überlegen was sie tat, sprang die Navigatorin dem Vizen regelrecht an den Hals und zwerwuselte ihm dann mit einer Hand die grünen Haare.

“Mensch Zorro, du hättest fahren sollen!”

Fast schon lachend brachte sie diese Worte hervor und dann sah sie zum Grünhaarigen auf, der sie wirklich mit einem mehr als verdatterten Gesicht anblickte.

Aber es war wirklich eine Weltneuheit, das Nami einen und vor allem ihn, ansprang und knuddelte.

“Ähm…”, mehr brachte Zorro aber auch nicht hervor, was aber auch nicht nötig war, denn Nami schnallte selbst was sie gerade verzapft hatte und ließ ihren Nakama ruckartig los.

Um ihre kleine Nase bildete sich augenblicklich ein roter Schimmer und kurz sah sie auch verlegen zum Boden, “Sorry…”

Es war ihr wohl bewusst, dass dem Schwertkämpfer das nicht gerade angenehm war, aber egal.

Einmal Luft geholt und dann die Fassung wieder erlangt.

“Wie auch immer, dann wird es hier wenigstens nicht ganz so öde, zumindest kommt man sich dann nicht so allein vor.”

Und schon hatte sie ihr Grinsen wieder, was Zorro aber mit einem Augenrollen quittierte.

“Ja ja… aber erwarte bloß nichts von mir! Ich wird hier bei keinem ‘Fröhliche-Weihnachts- Kram’ mit spielen.”

Das fehlte ja noch… Ganz bestimmt ließ er sich da nicht zu überreden und schon gar nicht würde er irgendwelche Deko aufhängen oder Kekse backen, das konnte sie stecken lassen.

Nami lachte trotzdem, “Schon gut das ist mir klar, aber man kann ja zusammen was essen und hin und wieder im selben Raum chillen. Du weißt schon, wie sonst, nur ohne die anderen eben.”

Leicht nickend, bejahte Zorro ihre Frage, setzte sich dann mit seinem neuen Teller aber an den großen leeren Tisch, anstatt damit auf sein Zimmer zu gehen.

“Sicher…”
 

Na das war ja schon mal wenigstens etwas, Nami würde also nicht allein auf diesem Schiff sein müssen.

Zorro war zwar ein etwas brummiger Zeitgenosse, aber besser als gar keiner.

Der erste Tag ohne die Anderen war somit auch fast gelaufen und man beschränkte sich dann tatsächlich darauf, nur noch ein wenig abzuhängen, ehe es in die Falle ging.
 

19.12 - 21.12
 

Zuerst war Nami ja guter Dinge gewesen, das Zorro nun auch an Bord war, aber schnell ging die gute Laune wieder in den Keller. Es war eben nicht das Gleiche, als wenn sie mit allen anderen oder mit ihrer Familie feiern würde. Schon deswegen nicht, weil Zorro sich auch so gesehen gar nicht mit ihr befasste. Okay, er hasste diese besonderen Tage wohl, aber das war doch nun wirklich kein Grund, dass hier jeder für sich herum dümpelte. Nicht mal beim Essen oder so konnte man sich mal angeregt unterhalten, aber der Grünhaarige war eben sehr sehr wortkarg, zu ihrem Leiden.

Immer nur war er trainieren und selbst wenn sie sich oben dazuhockte und las, half das nicht wirklich was. Eher störte das Geklapper seiner Gewichte dabei, das sie sich auf ihr Buch konzentrieren konnte.

Schnell hatte Nami in den nächsten drei Tagen also ihre depressive Stimmung wieder erlangt und fast ständig hockte sie in ihrem Navigationsraum um sich an ihren Karten abzulenken.

So viele wie in diesen wenigen Tagen hatte sie wohl noch nie in so kurzer Zeit fertig bekommen, aber Naja, es störte sie ja auch keiner und sie musste sich auch um nichts kümmern.
 

Beide hatten den ganzen Tag noch nichts gegessen, weswegen sie sich zu später Stunde dann doch mal erhob und in die Kombüse ging um etwas fertig zu machen. Kaum das Nami alles auf dem Tisch hatte, trudelte auch Zorro schon ein. Eigentlich hatte er sich ja nur schnell etwas nehmen wollen, aber Nami hatte schon etliches hergerichtet, weswegen es wohl unhöflich gewesen wäre mit einer kalten Keule Fleisch wieder abzudampfen.

Also setzte er sich mit zu ihr an den Tisch und tat sich etwas auf, “ich helf dir gleich beim Wegräumen.”

Die Orangehaarige hatte ja immerhin schon alles gekocht und gedeckt.

Auf seine Aussage hin, bekam der Grünhaarige aber nur ein leeres Nicken und wie er Nami genauer beobachtete, stocherte sie doch nur auf ihrem Teller herum.

“Mh, stimmt was nicht, geht’s dir irgendwie nicht gut?”

Kurz sah Nami dann auch auf, aber sie schüttelte nur den Kopf und schob sich zwangsweise etwas von ihrer Gabel in den Mund. “Nein, alles gut...”

Das es das nicht war, war deutlich zu sehen, denn sie schien hin und wieder doch mit einem Seufzer oder gar einem Schluchzer zu kämpfen.

Zorro ließ deshalb auch sofort sein Besteck absinken und stützte sich auf dem Tisch ab.

“Ja klar und Brook leidet an Übergewicht! Los, raus mit der Sprache!”

Seine tiefe und harte Stimme ließ keine Widerworte zu, weswegen die Orangehaarige leicht schluckte, ehe sie zu ihm aufsah und sich etwas Feuchtes aus den Augen wischte.

“Ich... ich würde nur gerne auch feiern. Mir fehlen die Anderen, mir fehlen Nojiko und Genzo und mir fehlt Weihnachten.”

So nun war es raus und wehe er machte sich über sie lustig, immerhin hatte er sie ja danach gefragt!

Der Grünhaarige nickte dann und lehnte sich etwas zurück, “Verstehe... hm.... naja die Zeit wird schon rum gehen, irgendwie und nächstes Jahr fährst du einfach.”

Daraufhin sah Nami ihn eine Weile an, er verstand sie, aber helfen konnte er ihr auch nicht...

Leicht den Kopfschüttelnd stand sie dann auf und begann alles zusammen zu räumen, “Du bist doch fertig oder?” Nicht das sie ihm jetzt einfach alles vor der Nase weg nahm.

Zorro stand dann aber auch auf, er hatte schließlich versprochen zu helfen.

“Sicher, ich bring die paar Sachen schon mal zur Spüle.”
 

Gemeinsam wurde dann das bisschen Unordnung beseitig und während Nami dann noch kurz über die Herdplatten wischte, lehnte Zorro am Tisch, die Hände in den Hosentaschen und wartete auf sie. So wie die Navigatorin gerade drauf war, wollte er sie hier nicht stehen lassen und ein bisschen konnten sie ja noch im Aufenthaltsraum sitzen.

Wie es dann hieß das alles wieder sauber und ordentlich war, machte sich der Grünhaarige zuerst daran den Raum zu verlassen und vorweg zu gehen. Dabei zog er die Hände wieder aus den Taschen seiner Hose, wobei ihm allerdings ein gefaltetes Blatt Papier aus der schwarzen Hose fiel.

Nami, zu deren Füßen es landete, bückte sich und hob es auf.

“Zorro warte, du hast da was verloren!”

Dennoch faltete sie es im gehen auf, auch wenn es sich nicht gehörte und überflog es.

Als sie so die schön geschriebenen Zeilen überflog und das gröbste heraus genommen hatte, hob sie den Blick, der dann Zorros traf, der ihr den Brief auch gleich aus der Hand riss.

“Zorro...”, hauchte sie, aber sie sah schon das er nicht gerade angetan davon war, das sie in seinen Sachen schnüffelte.

“Gib her, das ... das geht dich nichts an.”

Nun, er hatte recht, aber Nami verstand das nicht, überhaupt nicht...

“Entschuldige das ich es mir angesehen habe, aber... warum bist du hier und nicht da. Deine Mom hat dich doch aufrichtig gebeten zu kommen. Es... also der Brief ist doch von ihr oder?”

Für Nami hatten die Worte und Formulierungen jedenfalls so geklungen.

Zorro rollte aber üblicher Weise wieder mit seinem Auge und zerknüllte das Blatt Papier, ehe er es wieder in seiner Hose verschwinden ließ.

“Ja, und? Das ist doch nicht dein Bier. Ich meine, ich war da schon Jahre nicht, also von daher spielt das doch keine Rolle.”

Er wollte dann auch weiter gehen, aber Nami hielt ihn rasch am Arm fest.

“Hast du ihr denn zurück geschrieben dass du nicht kommst? Sie wartet doch sonst sicher oder?”

Der Grünhaarige verzog dann aber das Gesicht und schüttelte den Kopf.

“Nein, aber das ist auch egal, sie weiß dass ich nicht komme so oder so. Hätte ich es vorgehabt, dann hätte ich ihr geschrieben.”

Damit war für ihn die Sache aber auch erledigt, immerhin war das wirklich nicht Namis Sache. Er stapfte dann auch weiter, bis er merkte das Nami nicht folgte, sondern leise schluchzend stehen geblieben war.

Aus diesem Grund wand er sich auch wieder zu ihr um.

“Was ist denn jetzt? Komm mir nicht damit, das dir das irgendwie leid tut oder so!”
 

Nami schüttelte dann aber den Kopf, “Nein, also doch, aber ich, ich verstehe das nicht. Jeder wäre doch gern hin und wieder bei seiner Familie, wirklich jeder Zorro und... und du hättest sogar eine wo du hin kannst und gehst nicht und ich, die gehen würde, die hat im Grunde gar keine! Hast du ne Ahnung wie lange ich schon kein schönes, oder überhaupt kein Weihnachten mehr hatte? Verdammt das müssen schon zehn Jahre sein, seit Belle Mere tot ist. Und du... DU bräuchtest jedes Jahr nur nach Hause fahren und tust es nicht, nein viel eher lässt du Menschen denen du wichtig bist im Glauben andersherum sei es nicht so!”
 

Das ging nun wirklich über ihren Verstand hinaus, aber vielleicht musste sie es auch nicht verstehen.

Zorro hingegen nahm die Vorwürfe erst mal hin und seufzte auf, er las eher zwischen den Zeilen und merkte was wirklich an ihr nagte, nämlich die Tatsache das sie verdammt gerne mal wieder in Familie irgendwo an einem Tisch sitzen konnte um dieses , in seinen Augen schrullige, Fest zu feiern. Ihr und anderen Menschen bedeutete es wohl doch ziemlich viel, Naja und früher, ganz ganz früher, da hatte er selbst es auch gemocht.

Herrgott und seine einzige Schwäche überhaupt war wohl, das er nicht sehen konnte wenn es ihr schlecht ging, egal in welcher Beziehung, deswegen ritt sich Zorro dann auch Hals über Kopf mit einer Frage in das wahrscheinlich chaotischste Weihnachten aller Zeiten rein.
 

“Willst du hin fahren und da feiern?”
 

Kaum war die Frage gestellt, da war die Orangehaarige wie versteinert! Seine Worte hatten keinesfalls argwöhnisch oder sarkastisch geklungen, nein es war eindeutig ein Angebot gewesen und hallo? Da überlegte Frau doch nicht lange!

Namis Lippen verzogen sich augenblicklich zu einem extrem breiten Lächeln und auch ihre Tränen stoppten sofort. Wieder mal hüpfte sie Zorro unüberlegt an den Hals und klammerte sich an ihm fest.

“Oh ja gerne!!!”

Als er dann raffte was er sich da eigentlich eingebrockt hatte, war eh alles zu spät, Nami hatte ihn schon am Arm ins Navigationszimmer gezerrt und von ihm wissen wollen wo sie denn hin mussten.

Ehe er auch überhaupt darüber nachdenken konnte was eine Rücknahme seines Angebots ausgemacht hätte, hatte das Fräulein Navigatorin auch längst den Kurz berechnet und sich einen Plan gemacht wie man am schnellsten dort hinkam.

Zorro ahnte jetzt schon, dass er es bereuen würde so impulsiv gehandelt zu haben. Aber er konnte auch keinen Rückzieher mehr machen, dann würde Nami bestimmt noch unglücklicher sein als vorher.
 

Naja, wie sagt man so schön, da muss man durch als Lurch wenn man ein Frosch werden will!
 

Wie sie Shimotsuki erreichen würden hatte Nami ja bereits herausgefunden. Es war bei ihrem jetzigem Standort auch gar nicht so schwer, denn dank des Cola-Antriebes, musste man nur quer Feld ein durch das Calm Belt und noch ein wenig durch den East-Blue. Es würde also gar nicht mal so lange dauern, bis sie dort waren~

Zumal war auch genug Cola vorhanden und man konnte im Highspeed die Strecke zurück legen.

Das war vielleicht auch besser so, denn die Weltregierung und Seekönige trieben sich ja in diesem Strömungslosen Wasser herum, besser man verweilte dort nicht zu lange, schon gar nicht als ein Bruchteil einer Crew.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  vakne
2012-12-26T13:18:22+00:00 26.12.2012 14:18
:-o
Zorro hat noch ne Mutter? ôo
Darüber hab ich mir ehrlich gesagt noch nie Gedanken gemacht :-D
Vielleicht erfährt man ja noch warum Zorro Weihnachten so sehr hasst, ich mein, wie kann man Weihnachten hassen? >.>
Aber wieso ist Nami eigentlich nicht einfach mit der Sunny zu ihrer Familie gefahren??
Aber naja, zum Glück ist sie es ja nicht, sonst wär die FF ja ganz schnell zu Ende gewesen :-D

lg ♥ :-))

Von:  missfortheworld
2012-12-25T14:43:11+00:00 25.12.2012 15:43
Hey :)
zwar glaube ich nicht, dass sich Zorro mit seinen wahnsinns Reflexen so einfach nen Stock über die Birne ziehen lässt, aber dennoch finde ich die Vorstellung enorm lustig :-D

Von:  NightcoreZorro
2012-12-21T12:42:26+00:00 21.12.2012 13:42
wow zorro hat ne mutter o.ô
xD
ähm vorab ich hab ncoh nie ein kommentar geschrieben und deshalb versuch ich das jetzt mal ^^'
also ich fand's richtig gut und wenn du die zeit hast würde ich gerne eine ENS erhalten wenn's weiter geht weil ich die ff toll finde. ist gut geschrieben ( wie immer ) und ich hoffe das du immer so schön weiter machst ^-^


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