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Wie fange ich den Weihnachtsmann?

von

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Viel Streit, Riku und ein Kuss

//Kapitel 1//
 

Mit leuchtenden Augen saß Sora vor dem großen bunten Weihnachtsbaum, den sein Vater am Morgen aufgestellt und den sie den ganzen Tag über geschmückt hatten, und rutschte er ungeduldig hin und her.

Nicht mehr lang und der Weihnachtsmann kommt!, dachte er und sah zur Uhr, die er zwar noch nicht lesen konnte, aber er wusste, dass wenn der kleine Zeiger ganz oben ist, der Weihnachtsmann kommt, um Geschenke zu bringen. Stunden lang saß Sora still da und wartete, während seine Brüder um ihm herum lärmend durchs ganze Haus rannten und ihre Eltern damit in den Wahnsinn trieben.

„Du Mama, dauert es noch lange bis der Weihnachtsmann kommt?“, fragte Sora seine Mutter, nachdem seine Brüder sich in ihre Zimmer zurückgezogen hatten, um dort weiter zu spielen.

„Nein, nicht mehr lange, Schatz.“, antwortete sie ihm lächelnd und seufzte. „Gut!“, sagte Sora. „Dann muss ich ja nicht mehr lange auf ihn warten!“

Seine Mutter lachte.

„Hast du etwa vor den gaaanzen Abend auf ihn zu warten?“, fragte sie lächelnd. Sora nickte.

„Ja! Heute Abend werde ich ihn sehen!“, sagte Sora ernst.

„Aber dann kommt er nicht, Schatz. Der Weihnachtsmann kommt nur, wenn alle Kinder schlafen.“, erwiderte seine Mutter.

„Lüge! Hayner hat gesagt, dass er ihn letztes Jahr gesehen hat, als er nachts aufgewacht ist.“, rief Sora sofort.

„Das hat er, aber der Weihnachtsmann ist nur zu ihm gekommen, weil er schon geschlafen hatte.“, sagte seine Mutter. Plötzlich wurde Sora traurig.

„Ich darf den Weihnachtsmann also nicht sehen?“, fragte er mit zitternder Stimme und stand kurz davor zu weinen.

„Ach Sora, das ist doch nicht schlimm. Ich habe ihn damals, als ich noch so klein war wie du, auch nicht gesehen, aber weißt du was? Vielleicht kannst du ihm ja eine Falle stellen.“, sagte seine Mutter um ihm vom weinen abzuhalten. Sora´s Augen wurden groß.

„Eine Falle?“, fragte er. Seine Mutter nickte.

„Ja, eine Falle. Du könntest ja ein Glöckchen am Baum festmachen. Wenn der Weihnachtsmann dann heute Nacht die Geschenke unter dem Baum legt, wird es klingeln und du weißt dann, dass er da ist. Na, wie gefällt dir das?“

Sora war von der Idee begeistert und rannte sofort los um ein Glöckchen zu suchen das er am Baum festmachen konnte. Seine Mutter lachte darüber und half ihm dabei das Glöckchen, das Sora von seiner Weihnachtsmütze abgerissen hatte, am Baum fest zu machen.

Danach wollte Sora sofort ins Bett gehen, aber seine Mutter zwang ihn dazu so lange wach zu bleiben, bis sie zu Abend gegessen hatten. Als Sora am nächsten Morgen aufwachte und mit seinen Brüdern nach unten rannte, war er enttäuscht als er feststellte das der Weihnachtsmann nicht auf seine falle hereingefallen war. Dabei war sie so gut, fand er. Zum Glück hatte seine Mutter für diesen Fall vorgesorgt.

„Guck mal, Sora. Der Weihnachtsmann hat dir einen Brief geschrieben.“, sagte sie und zeigte Sora den Brief. Er bat sie sofort ihn vorzulesen.

„Lieber Sora, eine wirklich tolle Falle war das, aber du brauchst schon mehr als ein kleines Glöckchen um mich zu fangen. Viel Glück im nächsten Jahr. Frohe Weihnachten!“, las seine Mutter vor. Sora ärgerte sich darüber und nahm sich eines fest vor. Er würde dem Weihnachtsmann eine Falle stellen der er nicht entkommen würde.
 

Zehn Jahre später
 

Nachdenklich hockte Sora über einem Bauplan am seinem Schreibtisch und suchte nach Fehlern. Der Bauplan stammte aus dem letzten Jahr und zeigte die Falle die der Braunhaarige dem Weihnachtsmann gestellt hatte, aber nicht richtig funktioniert hatte.

„Was habe ich nur falsch gemacht?“, brummte er immer wieder vor sich, was seinem Bruder Vanitas auf die Nerven ging, der auf seinem Bett lag und den Playboy las.

„Was du falsch machst ist immer noch an diesen roten Festarsch zu glauben, Trottel!“, fuhr er Sora an und schüttelte den Kopf. Sora tat so, als wenn er ihn nicht gehört hätte. Das machte er immer wenn jemand ihm sagen wollte, dass es den Weihnachtsmann nicht gab, was schon einige versucht hatten.

Seine Eltern. Deren Eltern. Seine Brüder. Seine Tanten. Seine Onkel. Seine Freunde.

Jeder der ihn kannte, hatte es versucht. Sora, war das egal. Er glaubte immer noch an ihn und das würde sich auch nicht ändern.

„Echt mal, Sora, du bist sechzehn! In dem Alter steht man auf dicke Titten, Partys und heiße Karren und nicht darauf, dem Weihnachtsmann eine Falle zu stellen. Werd endlich erwachsen!“, schnaubte Vanitas.

„Sagte der Idiot, der einen ganzen Monat damit verbracht hat herauszufinden, ob das Licht im Kühlschrank wirklich ausgeht, wenn man die Tür zumacht.“, erwiderte Sora bissig.

„Hey, das war ein Experiment für die Schule!“, zischte Vanitas sofort.

„Ja, für die Sonderschule und jetzt tu mir den gefallen und geh Ven oder Roxas nerven. Ich habe zu tun!“, brummte Sora. Vanitas schnaubte und stand auf.

„Ts, von mir aus. Die beiden wissen wenigstens wie man Spaß hat!“, zischte er und ging aus dem Zimmer, wobei er die Tür hinter sich zuknallte. Sora seufzte und machte sich wieder an die Arbeit.

Es dauerte nicht mehr lange bis Weihnachten und bis dahin musst er die Kinderkrankheiten seiner Falle ausgebessert haben, damit sie dieses Mal einwandfrei funktionierte.
 

Die nächsten Wochen verbrachte Sora damit jede freie Sekunde seiner Zeit an seiner Falle zu arbeiten bis sie fertig war. Dann baute er sie zusammen mit seinen Brüdern. Die hielten ihn zwar für verrückt, weil er immer noch an den Weihnachtsmann glaubte, aber sie hatten Spaß daran Sora´s verrückten Ideen in die tat umzusetzen.

Einen Tag vor Heiligabend war seine Falle fertig und Einsatz bereit. Er hätte sie am liebsten sofort aufgestellt, aber sein Vater war dagegen.

„Sora, ich habe nichts dagegen, wenn das Ding über Nacht vor dem Kamin steht, aber solange wir das Wohnzimmer noch brauchen, kommt mir dieser Irrsinn nicht in Haus!“, hatte er gesagt, als Sora und seine Brüder die Falle ins Haus tragen wollten.

Seufzend nahm Sora das hin und trug die Falle mit den anderen zurück in die Garage.

Den Rest des Tages saß Sora auf heißen Kohlen. Unruhig tigerte er ziellos durch das Haus, womit er allen auf den Geist ging und ihn nach ein paar Stunden mit seinem Mantel und etwas Geld aus dem Haus warfen.
 

„Wir wollen dich erst zu Abendessen wieder sehen verstanden?!“, rief sein Vater dabei und knallte ihm die Tür vor der Nase zu.

„Na schönen Dank auch! Eine schöne Familie habe ich die mich am heiligen Abend aus dem Haus wirft!“, rief er wütend, zog sich seinen Mantel an und stampfte dann übellaunig Richtung Stadtkern, der nur wenige Minuten von seinem zu Hause entfernt war. Die Zeit bis zum Abendessen verbrachte Sora damit durch die verschneiten Straßen zu wandern und Verwünschungen gegen seine Familie vor sich hin zu murmeln.

Was fällt denen eigentlich ein mich einfach raus zuwerfen?!, schoss es ihm immer wieder durch den Kopf und fragte sich wie sein Vater nur so verdammt herzlos sein konnte, ihn ausgerechnet an Heiligabend vor die Tür zu setzten. Als es schließlich Zeit fürs Abendessen war ging Sora nicht nach Hause.

Er hatte zwar einen Bärenhunger, aber um seiner Familie, besonders seinem Vater, ein schlechtes Gewissen einzureden ertrug er ihn und machte sich erst kurz nach zehn Uhr auf den Weg nach Hause.
 

Dort wurde er, kaum dass er die Tür aufgeschlossen und ins Haus gegangen war, von seinem Vater, der im Flur auf ihn gewartet hatte, angeschnauzt.

„Wo warst du?! Du hättest schon vor Stunden wieder hier sein sollen!“ Sora überraschte das nicht und hatte sich schon eine passende Antwort parat gelegt. „Ich wusste nicht ob ich hier noch erwünscht bin, da ihr mich ja netterweise mitten im Winter am Heiligabend aus dem Haus geworfen habt, da ich ja sooo nerve!“, antwortete er bissig und warf seinem Vater einem einen kühlen Blick zu der darauf nicht zu erwidern wusste.

„Schatz, ist das Sora?“, rief seine Mutter und steckte ihren Kopf aus der Küche.

„Ja, er ist es.“, brummte sein Vater unnötigerweise, da sie ihn nun selbst sehen konnte und drehte sich zu ihr um.

„Das wird auch Zeit! Wir haben uns Sorgen um dich gemacht Junger Mann! Warum bist du nicht zum Essen nach Hause gekommen?!“, fragte sie Sora streng, kam ganz aus der Küche und sah ihren Sohn vorwurfsvoll an.

„Ich wusste nicht ob ich hier noch erwünscht bin, da ihr mich ja netterweise mitten im Winter am Heiligabend aus dem Haus geworfen habt, da ich ja sooo nerve!“, wiederholte Sora seine Antwort.

Seine Mutter schien mit der Antwort besser klar zu kommen als sein Vater da sie sofort böse ihren Mann anfunkelte.

„Das hast du ja ganz toll hinbekommen, Bobby!“, fauchte sie.

„Warum soll ich jetzt am allem schuld sein? Dir ist er auch auf die Nerven gegangen!“, beschwerte Sora´s Vater sich.

„Aber ich habe nicht gesagt, dass du ihn rauswerfen sollst! Ich sagte nur, dass du ihn für ein paar Stunden ruhigstellen sollst!“, erwiderte Sora´s Mutter hitzig und warf ihr langen blonden Haare in den Nacken, was sie immer tat, wenn sie wütend war.
 

Sora wurde das langsam zu viel.
 

„Ihr seid beide gleich schuld!“, rief er wütend. „Du weil du mich einfach rausgeworfen hast und du weil du ihn nicht daran gehindert hast! Schöne Eltern seid ihr, die ihr Kind einfach rauswerfen nur um ihre Ruhe zu haben. Das ist echt das Letzte!“

Seine Eltern sahen sich schuldbewusst an und sagten kein Wort, was Sora noch wütender machte.

„Klasse, ihr bringt es nicht mal fertig euch zu entschuldigen. Echt tolle Eltern habe ich da!“, schrie er und stürmte dann rauf auf sein Zimmer, wo Vanitas stöhnend auf seinem Bett lag und sich den Bauch rieb. Er schien sich wie immer überfressen zu haben.

„Ach, dich gibt es auch noch?“, begrüßte er Sora mit einem bösartigen grinsen. „Hast ein echt gutes Essen verpasst. Mum hat sich dieses Jahr echt Mühe gegeben.“

„Schön für dich!“, knurrte Sora, während er sich den Mantel auszog.

„Och, hat unser kleiner Spinner etwa schlechte Laune, weil Daddy ihn rausgeworfen hat? He, das sollte er Weihnachten immer machen. War zu Abwechslung mal nett, so ein Festessen zu genießen ohne das du am rumquängeln bist. Das könnten wir zur Familientradition machen. Wir schmeißen dich raus und haben dann einen schönen – AUA!“, schrie Vanitas laut auf, weil Sora ihm ein Buch an den Kopf geworfen hatte. Er war schon so wütend genug gewesen, aber Vanitas gehässige Bemerkungen hatten das Fass zum überlaufen gebracht.

„Halt deine fresse, du Missgeburt! Halt einfach deine gehässige Fresse!“, schrie Sora unbeherrscht und warf alles was ihm zwischen die Finger bekam nach seinem Bruder, der erschrocken über Sora´s Wutausbruch aufsprang und aus dem Zimmer rannte, wobei er nach ihren Eltern rief.

„Mum! Dad! Sora dreht durch!“ Kaum das Vanitas aus dem Zimmer war, knallte Sora die Tür zu, schloss sie ab und warf sich auf sein Bett. Wenige Sekunden später klopfte es an der Tür und jemand rüttelte an ihr.

„Sora, mach dir Tür auf. Wir müssen mit dir reden.“, rief sein Vater. Sora rührte sich kein Stück und tat so, als wenn er ihn nicht gehört hätte.

„Sora, bitte!“, rief sein Vater wieder.

Es ging eine ganze Weile so weiter. Sein Vater bat ihn immer wieder die Türe zu öffnen und entschuldigte sich sogar, eine ziemlich späte Entschuldigung, wie Sora fand, aber Sora dachte nicht einmal im Traum daran zu tun was sein Vater wollte. Er und seine ganze Familie hatten ihm das Weihnachtsfest verdorben und das obwohl es noch nicht mal begonnen hatte.

Irgendwann gab sein Vater schließlich mit einer letzten, ziemlich jämmerlichen, Entschuldigung auf und ging zu Bett. Ein paar Minuten später schlief er ein.
 

Als er wieder aufwachte war es immer noch Nacht. Sora sah kurz auf die leuchtenden Ziffern der Digitaluhr auf seinem Nachttisch, die ihm sagten, dass es kurz nach drei Uhr war. Er wollte sich wieder auf die Seite legen und weiter schlafen, aber sein Magen knurrte so jämmerlich das er gezwungener maßen aufstand und sich leise runter in die Küche schlich, um sich ein paar der Reste vom Abendessen zu besorgen.

Es war still im Haus. Auf Zehenspitzen schlich er in der Küche umher und suchte sich alles zusammen, was er brauchte bis er ein Geräusch aus dem Wohnzimmer hörte. Sofort erstarrte Sora und horchte.

Plötzlich fluchte jemand so leise, dass Sora sich fragte, ob er es wirklich gehört hatte.

Vorsichtig legte Sora das Essen in seinen Händen auf den Tisch, schlich lautlos zur Tür und öffnete sie einen kleinen Spalt. Die Geräusche wurden lauter. Sora war sich sicher, dass es nicht seine Eltern waren, die die Geschenke unter den Baum legten und seine Brüder konnten es auch nicht sein. Sie machten nie etwas geräuschlos. Er hörte eine Stimme.

„Fallen? Was für Fallen denn?“, sagte sie. Die Stimme war ohne jeden Zweifel männlich und hörte sich an, als wenn kleine Glöckchen klingeln würden. Sie klang...weihnachtlich.

So leise wie es ging drückte Sora die Tür soweit auf, um durchschlüpfen zu können, schlich zur offenen Wohnzimmertür und späte hinein.

Vor dem Kamin stand ein junger Mann, der kaum älter zu sein schien als er selbst, der fast genauso angezogen war wie der Weihnachtsmann. Nur moderner. Anstatt des bekannten roten Mantels und der roten Hose, trug der Junge eine rote Jeans und ein rotes Sakko. Sora sah dem Jungen dabei zu, wie er sich mit der einen Hand durch sein langes silbernes Haar fuhr, während er in der anderen eine lange Liste hielt.

„Sora Raven, sechzehn. Bekommt ein Skateboard und einen Nintendo 3DS.“, lass er laut vor und lächelte schief. „Mit sechzehn glaub er immer noch an Grandpa? Na da hat sich wohl jemand seine Kindheitsträume bewahrt.“, lachte er kurz und hob dann den großen roten Sack vom Boden auf. Sora schluckte und seine Gedanken überschlugen sich.

An Grandpa glauben, hat der Junge gesagt, schoss es ihm durch den Kopf. Sora war nicht dumm und wusste was diese Bemerkung bedeutete. Der Junge musste der Enkel des Weihnachtsmanns sein.

Mit großen Augen sah er dabei zu, wie der Junge zwei Geschenke aus dem Sack fischte und sie behutsam unter den Baum, zu den anderen Geschenken legte.

„So, das wars. Auf zum nächsten Kind!“, sagte der Junge zufrieden und schickte sich an zu gehen.

Nein!, dachte Sora. So nah wie jetzt würde er dem Weihnachtsmann nie wieder kommen. Er musste handeln. Er nahm seinen ganzen Mut zusammen und stürmte ins Wohnzimmer.
 

„Wer bist du?!“, rief er, worauf der Junge vor Schreck seinen Sack fallen ließ und sich zu Sora umdrehte.

„Was?“, fragte er verdattert.

„Wer bist du und was machst du in unserem Haus?“, fragte Sora und griff nach einer Porzellanfigur seiner Mutter, um den Jungen zu zeigen, dass er ihn für einen Einbrecher hielt. Der Junge sah ihn mit großen ungläubigen Augen, die türkisfarben waren, an.

„Du...du kannst mich sehen?“, fragte er.

„Dumme Frage. Natürlich kann ich dich sehen!“, rief er wobei Sora auffiel das seine Stimme merkwürdig leise klang.

„Das ist unmöglich! Nur Kinder können mich sehen! Es ist...“ Der Junge unterbrach sich und sah auf seine Liste. „Du musst Sora sein, oder?“, fragte er.

Sora nickte knapp.

„Und du musst ein perverser Spanner oder so sein, der sich als Weihnachtsmann ausgibt! Ich ruf jetzt die Polizei!“, sagte Sora und ging zum Telefon. Er hatte nicht vor wirklich die Polizei zu rufen. Er wollte nur sehen wie der Junge reagierte.

„Nein! Nicht!“, rief der Junge und stürzte sich auf Sora. Sora war so überrascht davon, dass er sich instinktiv wehrte und den Jungen einen kleinen Kampf lieferte.

„Bitte sei still! Ich bekomme nur ärgern, wenn du die Polizei rufst!“, rief er immer wieder während er versucht Sora zu Boden zu ringen, wobei er ziemlich verzweifelt aussah.

„Hey, lass mich los! Lass mich -“ Plötzlich spürte Sora zwei weiche warme Lippen auf seinen, die nach Zimt und Lebkuchen schmeckten. Überrascht davon hörte Sora sich auf zu wehren. Er war sogar so überrascht, dass er ohne es zu merken den Kuss erwiderte.

Der Junge und er küssten sich einen Moment, oder Stunden, da Sora jegliches Zeitgefühl verlor, lang bis der Junge den Kuss löste und sich aufrichtete. Er war knall rot.

„Hast du dich wieder beruhigt?“, fragte er ihn. Sora nickte und leckte sich geistesabwesend über die Lippen. Sie schmeckten immer noch nach Zimt.

„Gut!“, sagte der Junge und ließ Sora los.

„Wer bist du?“, fragte Sora. Der Junge zögerte.

„Ich heiße...Riku und bin der...“ „Der Enkel vom Weihnachtsmann. Ich weiß.“, beendete Sora den Satz. Riku sah ihn überrascht an.

„Woher...?“

„Du redest ziemlich fiel.“

Riku sah ihn einen Moment mürrisch an und seufzte dann.

„Hast mich wohl belauscht, hm?“, brummte er.

„Selbstschuld, wenn du so laut bist.“, erwiderte Sora grinsend. Riku sah so aus, als wenn er sich über sich selbst ärgern würde und stand auf.

Danach sah er Sora nachdenklich an, als fragte er sich, was er mit Sora machen sollte. Sora gefiel der Blick nicht und versuchte Riku auf andere Gedanken zu bringen.

„Warum hast du mich geküsst?“, fragte er Riku. Kaum das er das gesagt hatte lief Riku wieder rot an und wich Sora´s Blick aus.

Geschafft!, dachte Sora.

„Das...das habe ich nur gemacht um dich zu beruhigen. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es zwei einfache Wege gibt, um jemandem zu beruhigen oder wenigstens zum Schweigen zu bringen. Eine davon ist ein Kuss.“, antwortete der Silberhaarige kleinlaut.

„Hat ja auch geklappt“, meinte Sora und stand auf. „Machst du das öfters?“, wollte er dann wissen, um Riku noch mehr aus der Fassung zu bringen.

„N...nein, das war das erste mal!“, stammelte Riku.

„Hm, mein´s auch. Mich hat noch nie jemand geküsst.“, meinte Sora.

„Das war dein erster Kuss?“, fragte Riku entsetzt.

„Jup, war er.“ Sora könnte sehen das Riku das unangenehm zu sein schien. „Übrigens, danke für die Geschenke. Mein Brief hat also deinen Großvater erreicht?“, fragte Sora dann, da er wissen wollte, ob das mit den Briefen stimmte.

„Was? Ja. Ja, hat er.“, antwortete Riku verwirrt. Plötzlich schien ihm etwas einzufallen, da er hecktisch zur Uhr an der Wand sah

„So ein Mist! Sorry, aber ich muss los. Ich muss bis zum Sonnenaufgang noch 31563 Geschenke ausliefern!“, rief er erschrocken darüber wie spät es schon war, schnappte sich seinen Sack und löste sich mit einem schnellen „Frohe Weihnachten noch!“ in silbernen Glitzerstaub auf, der den Kamin hochstieg.

Sora stand noch eine ganze Weile lang so da und starrte den Kamin an.

Dann grinste er.

Er hatte es geschafft.

Der Weihnachtsmann war ihm zwar nicht in die Falle gegangen, aber er hatte seinen Enkel gesehen und sogar mit ihm geknutscht. Sora wurde etwas rot um die Nase und fuhr sich mit den Fingern über die Lippen.

Sie hatten sich geküsst. Sora freute sich darüber.

Nun, dachte er. Vielleicht wird dieses Weihnachten doch nicht so übel.
 

So, das war das erste Kapi

Ich hoffe es hat euch gefallen und

bis Weihnachten ist die ganze FF on
 

Grüße

Colonello



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Suki96
2013-01-04T17:30:44+00:00 04.01.2013 18:30
Schönes Kapitel.

Von:  Saki-hime
2012-12-15T13:46:28+00:00 15.12.2012 14:46
Hi^^
hab lange nichts mehr von dir gelesen :'D

aalso, sehr interessante Story! Ich bin echt gespannt, was da noch kommt! x3
und wehe, die ist nicht bis weihnachten on! =D


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