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Schwingen der Liebe

Wenn Engel Dämonen lieben
von

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Engel gibt es nicht

Viel zu früh wurde ich wach, das wusste ich weil, es draußen noch dunkel war. Blaze schlief tief und fest. Er hatte seine Arme um mich gelegt. Sofort verfärbte sich mein Gesicht und mein Herz fing an zu rasen. Natürlich wusste ich was das bedeuten könnte, aber ich glaube nicht, dass ich Blaze lieben konnte, immerhin war ein Fremde für mich...

also denke ich eher, das hängt damit zusammen, dass ich noch nie von einen Jungen berührt wurde (Tora galt nicht als Junge für mich).
 

"Wie lange bist du schon wach?"

Hellgrüne Augen sahen mich an. Ich fand diese Farbe wunderschön...

"Schon ein paar Stunden."

"Du hättest mich ruhig wecken können..."

Das hätte ich nicht gewollt,wenn er schlief war er noch schöner als wach. Mir war etwas mulmig zumute, weil ich eigentlich nichts von ihn wusste. Trotzdem fühlte ich mich so angezogen von ihm. Wenn diese 5 Tage um sind, die mir mein Vater gegeben hat, werden wir uns nie wieder sehen.

"Du weinst...

was ist los?"

Fest umarmte er mich. Seine rabenschwarzen Haare streiften meine nackten Schultern. Dies bescherte mir eine Gänsehaut. Mir waren meine Tränen noch nicht mal wirklich bewusst.

Nicht auf seine Frage eingehend, lächelte ich ihn an.

"Gestern sagtest du mir, dass ich zutraulich zu Fremden wäre. Was ist mit dir? Du umarmst mich eine Fremde?"

"Tschuldige..."

Falsch nahm er es auf, und entfernte sich von mir. Fragend sah ich ihn an.

"...aber ich habe noch nie so eine schöne Frau gesehen."

Geschmeichelt von seinen Kompliment erröte ich noch mehr. Noch nie hatte mir das jemand gesagt, zumindest ehrlich gemeint.

"Danke...

du bist auch sehr attraktiv. Nein du bist mehr als das...

Ich-"
 

Durch ein Klingen an der Tür wurden wir gestört. Es war der Postbote.

Neugierig sah ich Blaze über die Schulter.

"Was ist da drinnen?"

Der Postbote hatte ein Paket Blaze übergeben.

"Nur ein wenig Material zum Zeichnen..."

"Du zeichnest?"

Beneidenswert. Ich hatte gar nichts was ich gut konnte. Ich fühlte mich plötzlich so nutzlos.

"Zeichne mich bitte..."

"Du willst gezeichnet werden?"

Skeptisch sah er mich an.

"Ja."

"Unter einer Bedienung."

"Die wäre?"

"Nackt."

Frech lächelte er mich an. Sofort wurde ich knallrot. Er wirkte so ernst und war still. Das hätte ich nicht erwartet. Doch stille Gewässer sind bekanntlich ja tief.

"War doch nur ein Scherz. Schau mich nicht so geschockt an."

Blaze fing an zu lachen. Ich hätte nicht gedacht, dass jemand so dunklem wie ihm ein lächelndes Gesicht stehen würde.

"Es gibt aber ein Problem..."

"Schade..."

Die Enttäuschung die in meine Stimme lag war schwer zu überhöhen.

"Ich werde dich nicht in Männerkleidung zeichnen. Komm."

Normalerweise würde ich abstreiten, dass ich schlecht in Männerkleidung rausgehen kann. Aber da seine Hand meine hielt schwieg ich. Wir waren in einen kleinen Laden. "Okay such dir aus was immer du willst."
 

"Nein."

"Nein?"

"Du sollst etwas für mich aussuchen."

Lächelnd sah ich ihn an. Zum zweiten Mal erröte er.

"Noch extra Wünsche, obwohl ich das schon bezahle?“

"Nun geh schon."

Leicht schubste ich ihn in die Frauenabteilung. Auf einen Stuhl saß ich mich hin, und wartete.

"Kann ich ihnen helfen?"

"Ich suche ein Kleid für die Frau da hinten."

"Ihre Freundin?"

"Nein."

Mein Herz raste schneller, bei den Gedanken, dass wir beide ein Paar sein könnten.

"Dann sollten sie sich beeilen, so eine hübsche Frau, wartet nicht ewig auf sie."

Augen zwinkert machte sich die Verkäuferin auf den Weg.

"Tolle Hilfe..."

Dann machte er sich auf die Suche ohne Hilfe.

Lange hat er nicht gebraucht, und kam mit einen himmelblauen Kleid wieder.

"Es passt zu deinen Halsband und zu deinen Augen."

Mein Halsband, war aus weißen Stoff mit Rüschen. Ein Aquamarin in Form eines Herzens war am Stoff befestigt.

"Ja..."

Traurig lächelnd umfasste ich es sanft. Das einzige was von meiner Mutter übrig geblieben ist.
 

Sofort bemerkte Blaze meine Laune hatte sich verändert, und wechselte das Thema.

"Geh es anprobieren."

Eilig machte ich mich auf den Weg zur Umkleide. Das Kleid hatte einen Reißverschluss am Rücken. Natürlich konnte ich nicht ran.

"Blaze kommst du bitte mal?"

Auf mein Rufen kam er hinein.

"Könntest du bitte-"

Nickend schloss er vorsichtig den Reißverschluss. Plötzlich wurde mir schwindelig, und schlecht. n diese Umkleidekabine würden meine Flügel nicht reinpassen, so eng und ich war gefangen in diesen kleinen Raum. Mein Kopf dröhnte und mir wurde schwarz vor Augen.
 

~

Gemütlich war es hier...

aber wo ist hier? Langsam machte ich die Augen auf. Ich war auf Blaze Rücken...

Moment ich war wo?!

"Lynette, wieso hast du mir nicht gesagt, dass du Klaustrophobisch bist?!"

Vorwurf lag in seine Stimme und ich zuckte zusammen. Was hatte ich denn jetzt falsch gemacht?

"Claustrowas?"

Noch nie gehört.

"Du weißt nicht was Klaustrophobisch ist? Woher kommst du?!"

Ich sagte dazu nichts.

"Klaustrophobisch ist, wenn man Angst von engen Räumen hat. Man fühlt sich auch schnell beengt von z.B. Menschenmassen. Dir wird schwindelig und übel."

"Kann sein...

dass ich das bin. Klaustroirgenwas."

„Klaustrophobisch.“
 

Im Himmel gibt es keinen Platzmangel. Genauso wie in meinen Zimmer. Beides war sehr groß, oder wohl eher gigantisch.

"Tut mir Leid...

wollte dich nicht anschreien."

"Schon okay...

wie lange war ich ohnmächtig?"

"3 Tage..."

Überrascht sah ich ihn an.

"Schau mich nicht so an...

die Ärzte konnte es sich auch nicht erklären."

Also war heute der letzte Tag.

"Zeichne mich bitte."

Blaze nickte und murmelte:

"Gehen wir raus."

Schnell folgte ich ihm. Auf einer Wiese sollte ich mich hinlegen.

"So wenig wie möglich bewegen bitte."

Stift und Papier nahm er in die Hand, und fing an zu zeichnen. Blaze sah so konzentriert aus. Wie lange ich dort lag wusste ich nicht, aber es kam mir kurz vor.

"Irgendwie ist es nicht wirklich gelungen."

"Zeig es her."
 

Vorsichtig nahm ich ihn das Bild aus der Hand. War das wirklich ich auf dem Bild? Diese Frau sah aus wie meine Mutter. Dann fiel mein Blick auf die Flügel die der Frau aus den Rücken ragen. Schluckend sah ich ihn an.

"Ich konnte nicht anders. Du sahst aus wie... ein Engel."

"Was ich nicht bin. Immerhin gibt es keine Engel."

Nervös redete ich auf ihn ein.

"Natürlich nicht."

"Sie ist wunderschön."

"Du redest so, als wäre das eine fremde Frau."

"Das bin nicht Ich. Ich bin nicht so schön."

"Natürlich bist du es. Nein du übertriffst dieses Bild."

Sein Körper war plötzlich so nahe. Nur noch wenige Zentimeter trennte uns.

Behutsam zog er mich an sich, und küsste mich erst zögerlich. Seine Zunge strich nun meinen Mund hinunter und es wurde zu einem leidenschaftlicher Kuss.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Azahra
2012-12-30T09:30:10+00:00 30.12.2012 10:30
So, dann bin ich wieder mal :)

Sehr nettes Kapitel :)
Ich mag Lynette, doch Blaz gegenüber bin ich immer noch ein wenig skeptisch.
Ich glaube, er weiß was sie ist ;)

Werde bald weiterlesen.

cucu
Azahra


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