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Reinkarnation

Manchmal halten Freundschaften über ein Leben hinaus
von

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Kleines Mädchen Rin

An einen Tag vor fünfhundert Jahren:
 

“Sesshomaru-sama, schön das ihr auch gekommen seid.”, eine junge Frau im prachtvollen Kimono begrüßte ihn höflich.

“Du willst diesen Mann also heiraten?”, fragte der Youkailord kalt.

Die Frau lächelte und drehte sich herum.

“Ja, ich liebe ihn und ich will jeden Tag mit ihn zusammen sein.”, sie kicherte leicht.

Sesshomaru zog die Augenbrauen hoch. Sie hatte ihn zu ihrer Hochzeit eingeladen und da er der einzige war den sie hatte war er gekommen.

Nun begann die Zeremonie. Der Mann den sie für sich erwählt hatte war ein hochrangiger Priester und er wurde zusehends nervös als er den Daiyoukai in der Menschenmenge erblickte.

Die Jahre vergingen wie im Fluge und Sesshomaru traf das einst kleine Mädchen nur noch selten. Sie gründete eine Familie und war schon ein paar Jahre nach der Hochzeit stolze Mutter. Eines Tages, zehn Jahre nach der Hochzeit, verschlug Sesshomaru wieder in diese Gegend. Doch er traf sie nicht. Nur ihren weinenden Mann wie er vor einen Grab saß.

“Mensch!”, rief er und stellte sich hinter ihm.

“Sess.. Sesshomaru!”, der Mann bekam es mit der Angst zutun.

“Wo ist Rin?”, fragte er kalt und bedrohlich.

“Ein Dämon mit roten Haaren hat sie umgebracht…”, der Mann weinte weiter.

Sesshomarus Augen weiteten sich ein wenig. Dann drehte er sich um und ging. Doch er kam wieder. Alle zehn Jahre besuchte er das Grab des einst so kleinen Mädchens.
 

Er zog die kleine gelbe Blüte aus seiner Manteltasche. Die Menschen hatten ihn anscheinend in der Eile nicht bemerkt.

´´Rin.´´.

Diese Blume hatte sie ihm bei ihren letzten Treffen geschenkt, als sie noch lebte. Später hatte er herausgefunden dass es Numachi war die Rin eiskalt umbrachte. Der Mann von Rin, ein mächtiger Priester, verbrannte ihre Leiche und hob die Asche in einer Urne auf. Doch dies Asche strahlte eine bisher unbekannte Macht aus, sie hatte die Kraft Dämonen zu läutern. Jedoch hatte diese Urne auf Sesshomaru keinerlei Wirkung. Er vermutete das Rins Geist noch immer in dieser Urne steckt und dessen Macht kontrolliert. Darum musste er diese kleine Miko suchen, er als Youkai könnte diese Macht nie kontrollieren.
 

“Jemand ist durch meine Barriere gegangen!”, Kikyou verengte die Augen zu Schlitzen.

“Barriere?”, Kagome erinnerte sich nicht so etwas gespürt zu haben.

“Ja, seitdem Yuziko-san hier am Tempel entführt wurde habe ich eine Barriere errichtet. Um so etwas nicht noch mal vorkommen zulassen.”.

Plötzlich ging die Tür auf und Hikori, Yuziko und Katsumi kamen völlig außer Atem ins Zimmer gestürmt. Kagome ging auf sie zu:

“Was ist wolltet ihr nicht nachhause?”.

“Habt ihr es nicht bemerkt? Es hat zu schneien begonnnen!”, meinte Yuziko.

“Wir wissen das.”, sagte Kikyou und schaute aus dem Fenster.

Ihr stach eine Person ins Auge. Ein Mann mit einen langen schwarzen Mantel und einen teuren Anzug darunter. Sie öffnete Kagomes Zimmerfenster und sprang hinaus.

“Kikyou!”, rief Kagome ihr hinterher.

“Ein Youkai hat meine Barriere durchdrungen!”, schrie sie noch im Flug.

Kagome drehte sich herum und entschied sich für die weniger Bond-mäßige Rausgehmethode. Sie eilte, gefolgt von den anderen die Treppe hinunter und ging aus der Haustür. Sie erkannte den Mann. Es war der gleiche Mann den sie den einen Tag mit Shippou traf. Doch er kam ihr so bekannt vor.

“Du.”, sagte der Mann kalt und sah Kagome direkt an.

Dieser lief es eiskalt den Rücken runter. Woher kannte sie diesen Mann? Jetzt betrachtete sie ihn genauer. Schwarzes Haar, braune, kalte Augen, eine desinteressierte Miene. Er trug wie an dem Tag einen Mantel, doch nun erkannte Kagome warum er diesen Mantel trug. Er hatte zwei Schwerter in seinen Gürtel stecken.

“Kagome-chan wer ist das?”, Yuziko zitterte leicht, ob es an der Kälte oder an der Anwesenheit dieses Mannes lag wusste keiner.

“Ich… weiß es nicht.”.

Kikyou entgegen entsicherte gerade ihre Waffe.

“Du scheinst dich nicht an mich zu erinnern, Menschenweib.”, sagte er kalt.

“Wie war das? Menschenweib?!”, zischte Kagome wütend zurück.

“Hnn. Dir scheint es ja gut zu gehen, nachdem mein elender Halbbruder gestorben ist.”, Kagome durchzuckte ein Blitz.

Ein Youkai der Menschen anscheinend hasste und zwei Schwerter besaß. Sie ging noch zwei weitere Schritte zurück. Auch Kikyou hatte ihn erkannt und zitterte leicht.

“Sess … Sesshomaru!”, Kagome begann ebenfalls zu zittern.

Sie wusste genau wie gefährlich dieser Daiyoukai werden konnte. Aber was wollte er hier, und vor allem von ihr?

“Was willst du hier?”, fragte Kikyou von hinten mit immer noch erhobener Waffe.

“Ich bin hier um mit euch zwei Mikos gemeinsame Sache zumachen.”.
 

“Numachi-sama…”, Maliko klopfte an die alte Holztür.

“Maliko, was ist?”, fragte die rothaarige Dämonin genervt.

“Sesshomaru-kun ist aufgetaucht. Unsere Späher entdeckten ihn wie er Kikyous Barriere einfach durchdrang.”, Maliko kam in ihren roten Umhang ins Zimmer.

“Dieser elende Mistkerl wird Kagome sicherlich zu dieser verdammten Urne führen, die wir schon die ganze Zeit suchen.”, sie knallte die Faust auf ihren Schreibtisch.

Doch dann erhob sie sich und lächelte. Sie ging auf Maliko zu und nahm ihre Hände.

“Maliko, ich habe einen Auftrag für dich. Du musst deine Gestalt als Menschenmädchen nicht mehr wahren.”, sie lächelte das Mädchen an.

Dieses jedoch weitete die Augen. Sie mochte diese Gestalt. Es bereitete ihr immer wieder Schmerzen die Gestalt zu ändern. Doch sie musste ihrer Meisterin gehorchen. Sie legte die Hand an ihre Wange und zog langsam die Haut und das Fleisch ab.

Numachi lächelte nur und sah zu wie Maliko sich das Fleisch vom Körper schälte.

Als die Shikigami fertig war stand eine Art Puppe vor ohne Gesicht vor Numachi.

“Ich werde dir einen neuen Körper formen, Maliko.”, sie lies ihre Energie in die leere Puppe fließen.

Man hörte nur noch die schmerzvollen Schreie einer jungen Frau.
 

Währendessen saßen Kikyou, Kagome, Hikori, Yuziko und Katsumi zusammen mit Sesshomaru an einem Tisch. Frau Higurashi kam gerade mit einer Kanne Tee herein.

“Hier, Kagome ich habe dir und deinen Besuch Tee gemacht. Kikyou-chan ich habe dir schon oft gesagt du sollst deine Waffe nicht auf den Tisch legen wo wir essen!”, schimpfte Frau Higurashi.

“Es nur zu unserer Sicherheit, Hiromi-san.”, meinte Kikyou und schielte zu Sesshomaru hinüber der immer noch mit verschränkten Armen am Tisch saß.

Kagome hingegen lief der Angstschweiß auf der Stirn. Sie wusste zu gut wie gefährlich dieser Youkai werden konnte, da war ihr eigentlich ganz wohl dabei das Kikyou die Waffe auf den Tisch liegen hatte. Hikori bemerkte das und stupste sie an.

“Kagome, was ist das für ein Kerl.”, fragte er leise.

“Jemand der keinen Spaß versteht.”, flüsterte sie zurück und schaute zu Sesshomaru.

Dieser starrte sie direkt an.

“A… Also Sesshomaru was führt dich zu uns?”, fragte Kagome mit einen ängstlichen Lächeln.

Frau Higurashi hingegen war erstaunt, noch nie hatte sie ihre Tochter so ängstlich erlebt.

“Ich will euch helfen die Yuri no tsubo zu finden.”, meinte dieser kalt.

“Yuri no … tsubo?”, Kagome wandte sich an Kikyou.

“Yuri bedeutet Lilie und tsubo Urne, das ist der Name dieser Urne nach der wir suchen.”, erklärte Kikyou.

“Also, Urne der Lilie? Also hieß die Geliebte des Priesters Yuri?”, dachte Kagome laut.

“Keine Ahnung, das ist durchaus möglich.”, antwortete Kikyou.

“Nein.”, sprach Sesshomaru.

Kagome zuckte zusammen und hielt sich an Hikori fest. Dieser musste leicht grinsen, Kagome musste wirklich Angst vor ihm haben.

“Der Ehemann verglich seine Ehefrau mit der Schönheit einer blühenden Lilie.”, sagte er kalt.

“Woher weißt du das hast du die Frau gekannt?”, fragte Kagome den Daiyoukai.

“Ja, ihr Name war Rin.”, Kagome sprang darauf auf.

“Rin-chan?!”, rief sie geschockt, doch als der Youkai ihr einen kalten Blick zuwarf setzte sie sich wieder.

“Das kleine Mädchen was einst mit dir umhergereist ist gehört die Asche in der Urne?”, fragte Kikyou.

“Ja.”.

“Sie hat also einen mächtigen Priester geheiratet… “, Kagome erinnerte sich an das kleine fröhliche Mädchen welches an der Seite des großen Youkais herlief als wäre es irgendein Mensch.

“Ich werde euch morgen zu ihren Grab führen, Mikos.”, er stand auf und ging.

“Er wollte anscheinend keinen Tee.”, kommentierte Kagomes Mutter.

“Nein, Mama. Eher hätte er dir das Zeug in Gesicht gekippt als das er es getrunken hätte.”.
 

Numachi stand vor einen hautfarbenen Fleischhaufen aus dem sich langsam Augen, Mund, Nase und Gliedmaßen entwickelten. Der beißende Geruch von Blut lag in der Luft. Doch Numachi lächelte und beachtete den Geruch nicht. Lange braune Haare wuchsen aus dem Fleisch nahe der Augen und flossen zu Boden.

“Numachi-sama, ich …. habe Schmerzen.”, flüsterte der Mund.

“Nur mit der Ruhe, Maliko. Deine Schmerzen werden vergehen.”, sagte sie und beobachtete wie sich ein okkultes Zeichen auf der Haut bildete.

“Vergiss nicht, durch dieses Zeichen sind wir verbunden und wenn dieses Zeichen zerstört wird…”, sie berührte das Fleisch.

“Wirst auch du zerstört…”.

Ein knarrendes Geräusch was durch Mark und Bein ging erfüllte die Stille. Aus dem Haufen bildete sich langsam ein menschlicher Körper. Der Mund, die Nase und die Augen rückten an den richtigen Platz am Schädel. Der Körper erhob sich und schlang die Arme um sich um seine Blöße zu verstecken.

“Du siehst aus wie sie… Perfekt.”, sprach sie zur neue geformten Maliko.

Diese warf sich ihren roten Umhang über und sah in den Spiegel.

“Nun geh und verfolge Sesshomaru. Alles weitere erfährst du später.”.

Schwankend ging Maliko vor die Tür. Sie ging den Flur entlang und setzte sich an ein Fenster welches neben ihrer Zimmertür war. Sie sank zusammen und hielt sich an der Fensterbank fest.

“Ich habe Schmerzen, Kagome-chan.”, sagte sie bevor sie sich übergab.
 

“Wer war das?”, fragte Katsumi und setzte sich auf den Drehstul in Kagomes Zimmer.

“Das war Sesshomaru.”, meinte Kagome und fläzte sich auf ihr Bett.

“Und woher kennt ihr euch?”, fragte Hikori zurück.

Kagome seufzte und erhob sich.

“Er ist Inuyashas Halbbruder.”, seufzte sie.

“Halbbruder?”, fragte Yuziko nach.

“Ja wir sind uns auf unseren Reisen ab und zu begegnet. Die beiden haben sich gehasst.”.

“Aber die Beiden waren doch Brüder!”, rief Yuziko entsetzt.

“Tse, das hat die beiden wenig gejuckt. Diese beiden Deppen haben immer wieder versucht sich gegenseitig umzubringen!”.

“Und wer ist diese Rin?”, fragte Katsumi.

“Rin-chan war die Einzigste die es geschafft hat Sesshomaru zu berühren. Auch wenn er es nicht zugeben würde so hat er dieses Mädchen geliebt wie seine Tochter.”, erzählte Kagome.

“Jedenfalls wird er uns morgen zu ihren Grab führen und dort werden wir die Lösung aller Probleme finden.”, Kikyou stand vor dem Fenster und beobachtete den Schneefall.

Es war bereits dunkel geworden und die Straßenlaternen erhellten die Dunkelheit. Auch wenn es schneite war es immer noch Sommer und es wurde wie immer spät dunkel, Yuzikos Blick auf das Handy verriet dies.

“Ach du meine Güte es ist schon halb zehn! Wenn ich nicht in einer Stunde zu Hause bin schlachten mich meine Eltern!”, sie packte Katsumi am Arm und rannte hinaus.

“Macht´s gut, Leute!”, hörte man noch.

“Ich werde dann auch gehen.”, meine Hikori und erhob sich vom Bett.

“Ja, ich bringe wenigstens dich noch zur Tür”, meinte sie und ging voraus.

Als sie an der Tür ankamen öffnete das Mädchen diese.

“Hikori?”, fragte sie schüchtern.

“Ja?”.

“Sag mal, hast du das eigentlich ernst gemeint?”, sie wurde ein wenig rot.

“Was denn?”.

“Na damals als du mich vor der Finsternis gerettet hast.”.

Hikori überlegte scharf.

°Kagome, ich mag dich. Ich habe dich bereits gemocht als ich dich vor dem Auto gerettet habe!°, schlagartig wurde er rot.

“Ja… aber natürlich.”, stotterte er.

Er sah das Mädchen wieder an.

“Nun lass mich dir auch eine Frage stellen.”.

Er musste sie endlich fragen, diese Frage die ihm schon solange auf der Seele brannte und endlich beantwortet werden musste. Das Mädchen sah ihn mit großen braunen Augen an.

“Waren du und Inuyasha ein Liebespaar?”.

Kagome war geschockt, sollte sie ihm die Wahrheit sagen? Aber warum sollte sie nicht.

´´Weil Hikori dann bestimmt verletzt ist!´´, beantwortete sie sich die Frage selbst.

Aber warum kümmerte sie sich darum? Sie hegte keinerlei Gefühle für Hikori, und wenn dann nur weil er Inuyasha so ähnlich sah.

“Nein, wir waren nur gute Freunde!”, log sie.

``Du dumme Nuss! Warum hast du ihm nicht gesagt das du noch immer in Inuyasha verliebt bist!´´, sie hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt.

“Warum willst du das eigentlich so genau wissen?”, fragte sie ihn.

Hikori fühlte sich ertappt.

“Weil ich einfach wissen wollte was ich in meinen früheren Leben alles so gemacht habe.”.

´´Gut rausgeredet!´´, lobte er sich selbst.

Sie lächelte und nahm seine beiden Hände.

“Wir waren Freunde. Sehr gute Freunde.”, sie strahlte ihn an.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  xKeiko-chanx
2013-02-25T17:35:03+00:00 25.02.2013 18:35
Ach man Kagome, ich finde du hättest die Wahrheit sagen sollen.
Auch wenn Hikori sich nicht erinnert, so hat er doch irgendwie ein Recht darauf, zu erfahren, wie die Lage in seinem früheren Leben so war. >___<


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