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Auch ein Kämpfer verliebt sich mal

ZarakixOC
von

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Besuch auf der Krankestation

„Sieht so aus, als ginge es dir schon wieder besser!“, bemerkte die Frau vor mir, dessen schwarzen Haare vor dem Körper geflochten waren. „Oh, guten Tag Unohana-sama...“, murmelte ich und wandte mich an die anderen im Raum. „Auch ihnen einen Guten Tag“, begrüßte ich die im Raum stehenden. Neben Inohana waren Isane, Yumichika, Ikkaku und Dai im Raum. „Nanami-chan! Schön, dass du wach bist!“, kreischte Dai, rannte auf mich zu und umarmte mich heftig. Neben den nun noch mehr schmerzenden Wunden, tat mir wegen dem Gekreische auch noch der Kopf weh. „Geht das nicht ein bisschen leiser? Ich habe Kopfschmerzen...“, jammerte ich und versuchte mich von Dai zu lösen. „Aber ich freue mich doch so, dass du wieder wach bist!“, erklärte Dai und ich war überrascht. „Nun übertreib' mal nicht so. Wir sind alle froh, dass es Nanami gut geht, aber sie lag gerade mal einen halben Tag flach...“, brummte Ikkaku genervt. „Ach, dann geht das doch noch...“, stimmte ich Ikkaku zu. Dai löste sich von mir und drehte sich empört zu Ikkaku. „Sag mal, sorgst du dich denn gar nicht?“, wollte er beleidigt wissen. „Hey, Leute. Das bringt doch zu nichts. Streiten könnt ihr später!“, versuchte Yumichika den Streit zu schlichten. „Fällst du mir jetzt in den Rücken oder was?“, beschwerte sich Ikkaku bei seinem Kollegen, welcher mit erhobenen Händen einen Schritt zurück wich. „Nein! Warum sollte ich...“, versuchte sich Yumichika herauszureden und Dai meldete sich wieder zu Wort: „Hey! Ignoriert mich nicht, ihr Turteltauben!“, „Turteltauben!?“, schrien Yumichika und Ikkaku gleichzeitig empört. Das Wortgefecht ging brennend weiter und ich schnappte mir mein Kissen und hielt es mir von oben über die Ohren. Die Kopfschmerzen wurden immer schlimmer. Schließlich versuchte ich den Streit einfach zu ignorieren und fragte die beiden Ärzte: „Wo ist Genzai?“ Genzai war nirgendwo im Raum zu sehen, was mich in eine leichte Panik versetzte. Wir brauchten einander. Wir waren wie ein Buch. Genzai ist die Buchstaben und ich die leeren Seiten. Ohne die Buchstaben waren die Seiten nutzlos und die Buchstaben konnten ohne Seiten nicht in fester Form gelesen werden. „Genzai geht es gut. Keine Sorge. Sie wird gerade gereinigt, denn es klebte sehr viel hartnäckiges Blut an ihrer Klinge. Morgen Vormittag ist sie frühestens wieder da“, erklärte Isane freundlich und ich atmete erleichtert aus. „Und du bist ein elender-“, „Wollt ihr jetzt mal aufhören zu streiten. Wenn ihr wollt könnt' ich euch an Nanami ein Beispiel nehmen und in ein paar anderen Zimmern die Betten belegen?“, unterbrach Unohana das Gefecht und lächelte eigentlich recht nett, wenn da nur nicht diese finstere Aura wäre, die hinter ihr schwebte. Sofort verstummten die Jungs und erleichtert fand das Kopfkissen seinen Platz unter meinem Kopf zurück. „Danke, Unohana-sama“, bedankte ich mich mit leiser Stimme und sie lächelte ohne finstere Aura. „Nichts zu danken.“ Ich lächelte zurück. Früher war ich wirklich oft auf der Station der 4. Kompanie meistens, weil ich in der Nähe vieler Prügeleien die einzige war, die fähig war alle zur Krankenstation zu schleppen, da die anderen schon gar nicht mehr laufen konnten. Das war der Grund, dass ich mich gut mit Unohana und Isane angefreundet hatte, jedoch hatte ich vor Unohana immer noch einen gewissen Respekt, weswegen ich sie immer noch mit der Endung -sama ansprach.
 

„Wo ist eigentlich Zaraki-taicho?“, wollte ich wissen und Isane gab mir sofort Auskunft: „Er ist im Zimmer nebenan. Yachiru übrigens auch.“ Ich nickte ihr dankbar zu und wandte mich an Yumichika: „Danke. Das Training mit dir hat sich echt gelohnt!“, „Ha! Seht ihr! Ich habe euch doch gesagt, dass sie nur wegen mir gewinnen konnte!“, „Ich hätte mir auch einfach jemanden anderen zum Trainieren suchen können. Bedenke das Yumichika-kun“, setzte ich ihn in Kenntnis und er ließ betrübt den Kopf hängen. Ich lachte hinter vorgehaltener Hand. „Nanami? Ich wollte dich in Kenntnis setzen, dass dieser Kampf in eurer Akte verlesen wurde. Byakuya-taicho hat schon genug Probleme mit Zaraki-taicho. Bitte falle ihm nicht auch zur Last“, erzählte Unohana und mein Gesicht verfinsterte sich. „Du weißt, wie egal mir dieser Schnösel ist und wie egal ich ihm bin, oder?“, fing ich an und Unohana nickte. „Gut, dann weißt du auch, dass mir das am Ar- ich meine, dass es mir egal ist, ob Byakuya wegen mir Probleme bekommt oder nicht. Egal wie beschiss-egoistisch sich das jetzt auch angehört haben muss.“ An jeder Stelle, an der ich mich korrigiert hatte, wurde ich vorher mit einem angsteinflößenden Blick gestraft. „Wir gehen jetzt Zaraki-Taicho besuchen. Bis dann“, verabschiedeten sich die drei und auch Unohana und Isane sagten, dass sie jetzt zu ihm müssten. „Wie lange muss ich denn noch im Bett bleiben?“, fragte ich, bevor Isane die Türklinke griff, um diese zu schließen. „Voraussichtlich mindestens 4 Tage.“, „Danke.“, „Keine Ursache.“ Dann war sie weg.

Toll! Mindestens vier Tage musste ich hier rumgammeln! Und wie ich das von Ärzten kannte musste ich mich, nachdem ich entlassen werden würde, noch weitere 6 Tage schonen, oder so ähnlich.

Ich hörte ein Klopfen gegenüber der Tür. Als ich in diese Richtung sah erblickte ich Yachiru, welche an das geschlossene Fenster klopfte. Noch etwas schwach auf den Beinen stand ich auf und strich meinen weißen Yukata ordentlich, bevor ich mich zum Fenster begab und es öffnete. Sofort sprang Yachiru rein und ich legte mich wieder ins Bett. Allein wegen der Tatsache, dass mir alles schmerzte und ich nicht in der Lage war, lange zu Stehen. „Hi, Yachiru. Wie geht’s Zaraki?“, erkundigte ich mich. „Besser. Er ist schon bald wieder auf den Beinen. Ich soll dich von ihm fragen, wie's dir geht!“, sagte sie fröhlich und lächelte. Mir wurde warm. Zaraki sorgte sich wirklich um mich! „Auch besser, wie man sieht“, antwortete ich. „Nana-chan? Warum nennst du Ken-chan eigentlich in letzter Zeit immer beim Nachnamen?“, wollte die Kleine wissen und ich überlegte. Warum tat ich das eigentlich? Vielleicht, weil ich ihm noch nicht aufdringlich sein wollte? „Keine Ahnung. War halt meine Intuition.“ Ich zuckte mit den Achseln. „Er sagt, ich solle dir sagen, dass du ihn beim Vornamen nennen sollst. Wenn's nach mir ginge, würde ich sagen, du solltest ihn beim Spitznamen nennen, aber Ken-chan hat mir das verboten“, erzählte sie und zog zum Schluss eine beleidigte Schnute und blies ihre Wangen auf. Mein Herz schlug einen Tacken schneller. War ich ihm einen Schritt näher gekommen? Aber warum freute das mich denn so? War ich wirklich verliebt? Konnte man anscheinend so nennen. Unwillkürlich färbten sich meine Wangen rot und ich lächelte sanft. Ich war wirklich verliebt. „Yachiru?“, „Hm?“, „Sag ihm, dass es mich gefreut hat, dass er sich nach meiner Gesundheit erkundigt hat, jedoch hätte es mich noch mehr gefreut, wenn er persönlich gekommen wäre...“, zum Ende hin wurde ich immer leiser. Am Anfang dachte ich mir, ich sollte Kenpachi vielleicht darauf aufmerksam machen, dass ich ihn mochte. Jedoch nicht so auffällig, dass wenn er nicht so fühlte wie ich, ich nicht blöd da stehen würde. Wenn er Interesse an mir hegte, würde er die großen Schritte machen müssen, denn leider hasste ich es, mir eingestehen zu müssen, dass ich zu feige für so etwas wie Liebe war.

Yachiru sah mich erst verwundert an, doch dann nickte sie freudig und verschwand gut gelaunt aus dem Fenster.



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