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Der Meisterdieb und seine Feinde

von

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8.
 

Sasuke betrat das Wohnzimmer und steuerte sofort auf die graue Couch zu, worauf er Naruto ächzend ablegte.

„Kura!“ murmelte dieser noch erfreut, als Sakura hinter ihnen ins Wohnzimmer trat, doch kurz danach ertönte nur noch sein Schnarchen.
 

Sakura nahm eine Decke vom Ende der Couch und breitete sie über dem blonden Chaoten aus, sie deutete auf eine weitere Tür, die zum Balkon führte und trat mit Sasuke raus in die kühle Nachtluft.

„Also. Was genau ist passiert?“

„Naruto hat mich angerufen und wollte was mit mir feiern. Als ich in der Kneipe ankam, war er schon dabei dem Wirt zu erzählen, wie er mit Hinata zusammen gekommen ist. Die beiden haben sich wohl auf dem Klassentreffen wiederentdeckt.“

„Himmel, haben sie es also doch noch geschafft, ich dachte schon, die beiden würden nie mehr zusammen kommen.“

„Hn.“

Kurze Zeit schwiegen die beiden, dann fragte Sakura ihn:

„Und, was ist mit dir? Du kommst mir nicht vor, als hättest du genauso viel getrunken, wie Naruto.“

„Hab ich auch nicht, aber fahren war trotzdem nicht mehr drin. Da war nirgendwo ein Taxi, also sind wir erst mal zu Fuß los und dann hat Naruto irgendwann genuschelt, dass du hier wohnst.“

„Hier fahren nie einfach Taxis rum. Die Fahrer haben viel zu viel Angst überfallen zu werden, da hättet ihr lange suchen können.“

Ein Stöhnen war die Antwort. Wie sollte Sasuke denn dann überhaupt nach Hause kommen?!

„Nach Hause wirst du so wohl auch nicht mehr kommen.“ drang in dem Moment Sakuras Stimme zu ihm herüber. „wenn du willst, kannst du den Sessel und den Hocker haben.“

„Hn.“

Und schon herrschte wieder Stille zwischen den beiden.
 

Sakura wurde allmählich kalt hier draußen. Es war immerhin nicht grade Sommer und in ihrem zugegeben, ziemlich knappen Schlaf-Outfit war es alles andere als warm auf dem Balkon.

„Wie gesagt, du kannst den Sessel haben, oder du lässt es. Ich geh wieder ins Bett.“

Damit betrat sie wieder das Wohnzimmer, durchquerte es und ging quer über den winzigen Flur in ihr Schlafzimmer. Müde glitt sie wieder in ihr Bett, deckte sich zu und war einen Moment später auch schon wieder eingeschlafen.
 

Sasuke hingegen stand noch eine ganze Weile auf dem Balkon und ließ den Blick und die Gedanken schweifen, bis ihm auf einmal ein Gebäude nur ein paar Blocks weiter auffiel.

Es war der Nyo-Tower. Eines seiner nächsten Objekte befand sich grade darin. Eine Kette mit einem der größten Saphire der Welt, genannt 'Angel's Eyes'.

Er würde, um diese Kette zu klauen, in den 24. Stock klettern müssen, da es von Innen keinerlei Möglichkeiten gab, unbemerkt an die Kette heran zu kommen. Bei seinem letzten Besuch dort war ihm die äußerst ausgefeilte Sicherheitstechnik ins Auge gefallen und er musste seinen Plan jetzt komplett neu erarbeiten.

Alles lief auf zwei Möglichkeiten hinaus: Entweder er kletterte von unten 24 Stockwerke an der Außenfassade herauf, was mit bloßer menschlicher Kraft ein Ding der Unmöglichkeit darstellte, oder er musste irgendwie auf das Dach kommen und sich dann von dort aus abseilen. Beides Varianten waren noch alles andere als durchdacht und so würde die Kette wohl noch etwas auf ihn warten müssen.
 

Mittlerweile merkte auch Sasuke, wie der Alkohol ihn immer müder werden ließ und er entschied sich dazu, sich den Sessel doch zumindest einmal anzuschauen.

Kaum hatte er sich allerdings in ihn fallen lassen, war er auch schon eingeschlafen und schnarchte wenig später mit Naruto im Duett.
 

Am nächsten Morgen wachte Sasuke von dem Geräusch einer sich schließenden Tür auf.

Verwirrt schaute er sich um, bis ihm wieder einfiel, was letzte Nacht passiert war. Naruto schlief immer noch wie ein Baby auf der Couch, doch sonst vernahm er keinerlei Geräusche in Sakuras Wohnung.

Er stand auf und sah sich zunächst im Wohnzimmer um.

Neben der Couch auf der Naruto schlief und dem Sessel, in dem er die Nacht verbracht hatte, gab es noch einen Fernseher, sowie einen großen Schrank in dem Raum. Solange Naruto noch schlief und Sakura nicht da war, konnte er seine Neugier ungehindert befriedigen, also schlich er aus dem Wohnzimmer und öffnete die Tür zu seiner rechten Seite.

Es war das Badezimmer. Klein, aber mit Badewanne. Vor dem Spiegel standen allerlei Tiegel und Schminkkram, sowie Zahnbürste und Deo.

Als Sasuke in den Spiegel sah, fielen ihm zunächst die immensen Ringe unter seinen Augen auf und er seufzte. Er war zwar im Allgemeinen nicht besonders Eitel, aber schon darauf bedacht, gepflegt auszusehen und diese Krater unter seinen Augen, trugen nicht grade zu so einem Bild bei.

Schnell durchsuchte er also Sakuras Kosmetika und fand schließlich auch, was er gesucht hatte: Augencreme. Rasch trug er eine großzügig bemessene Menge auf und stellte alles wieder so hin, wie zuvor, dann verließ er das Bad und stand wieder im Flur.

Als nächstes nahm er sich die Tür gegenüber vor, öffnete sie und stand in der Küche. Sie war hell eingerichtet, allerdings nicht das neuste Modell und an manchen Ecken auch etwas heruntergekommen. Auf dem Küchentisch entdeckte er einen Zettel und eine daneben liegende Schachtel.

In schöner, gestochen scharfer Schrift stand dort:

Guten Morgen ihr beiden,

ich hoffe der Kater ist nicht allzu schlimm. Wenn doch liegen hier ein paar Schmerztabletten und der Kühlschrank dürfte auch noch ein wenig zu bieten haben.

Ich musste los in die Uni und hoffe ihr hinterlasst meine Wohnung einigermaßen ordentlich.

Bis dann, Sakura
 

Tz. Als würde Sasuke eine Tablette brauchen. Ihm ging es gut.

Wieder im Flur angekommen, wandte er sich nun der letzten verbliebenen Tür um, die wohl zu Sakuras Schlafzimmer führen musste.

Ein großer Schrank und ein, im Gegensatz zum Schrank, recht kleines Bett standen darin, außerdem eine kleine Kommode, auf der ein paar Bilder sowie eine Schmuckschatulle standen.

Sasuke trat näher und betrachtete die Fotos:

Eines zeigte Ino und Sakura am Tag ihres Schulabschlusses. Das nächste zeigte eine um einiges jüngere Sakura mit ihren Eltern.

Sasuke kannte ihre Eltern. Immerhin waren die Eltern der beiden früher Nachbarn gewesen. Zusammen mit Naruto und ihr war er aufgewachsen und sie hatten die ersten knapp 10 Jahre ihrer Leben behütet hinter sich bringen können. Dann war alles in sich zusammen gefallen.

Narutos und seine Eltern waren nach einem gemeinsamen Geschäftsessen in einen Überfall geraten und umgebracht worden. Ein Jahr später war Sakuras Vater wegen Steuerhinterziehung verhaftet worden. Ihre Mutter war schon kurz nach ihrer Geburt gestorben.

Diese Gedanken wurden schließlich noch verstärkt von dem letzten Bild, dass auf Sakuras Kommode stand: Es zeigte ihn selber, Naruto und Sakura, als sie alle ungefähr 5 Jahre alt gewesen waren und zusammen auf einem Spielplatz in der Nähe ihrer Elternhäuser spielten.

Mit dem Schulwechsel hatten die drei sich auseinander gelebt, beziehungsweise hatten Sakura und Sasuke sich auseinander gelebt. Mit Naruto hatten beide immer Kontakt gehabt und als sie dann in der Oberschule wieder aufeinander trafen, war nichts mehr, wie es früher gewesen war.

Diese Gedanken abschüttelnd, verließ Sasuke schließlich das Schlafzimmer wieder, um Naruto zu wecken.
 

Eine halbe Stunde später saßen ein recht munterer Sasuke und ein zutiefst verkaterter Naruto in Sasukes Wagen.

„Oh Gott, mein Kopf tut sooooo weh!“ jammerte der Blonde nun schon seit geschlagenen 20 Minuten herum.

„Du hast doch die Schmerztabletten genommen, also kann es gar nicht mehr so schlimm sein.“

„Ist es aber. Sasuke, ich glaube ich sterbe gleich.“

„Aha.“

Schließlich bei Naruto zu Hause angekommen, wankte dieser zur Tür, schloss sie auf und schmiss sie hinter sich wieder ins Schloss.

Kopfschüttelnd ließ Sasuke seinen Motor nun wieder aufheulen und brauste in Richtung seiner eigenen Wohnung davon.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  jyorie
2013-05-26T07:31:20+00:00 26.05.2013 09:31
Hi ^_^

*schmunzel* das ist mir bis her noch nie aufgefallen, das saKURA auf Kura endet ... ich treib mich ja sonst bei YGO rum und da ist Kura ein Ägyptischer grabräuber ... deshalb musste ich lachen, als ich mir die beiden zusammen vorgestellt habe :)

Wie hat sich Sakura unbemerkt nach draußen schleichen können? Vielleicht hat die ja doch Talent :) ... Hi hi naruto hat einen Mords Kater ... vielleicht hätte sasuke ihn mit zu sich nach Hause nehme sollen, hätte ja sein können, das sich seine Katze über Besuch freut?

CuCu Jyorie

Von: abgemeldet
2013-02-05T14:37:43+00:00 05.02.2013 15:37
Hmmm....
Es war okay
Von:  LikeParadise
2013-02-04T15:43:35+00:00 04.02.2013 16:43
Hmm, ich fand den Dialog zwischen Sasu und Saku bisschen schwach.
Aber das Kapitel war super. :D
Von:  fahnm
2013-02-03T23:18:44+00:00 04.02.2013 00:18
Super Kapi^^
Von:  DarkBloodyKiss
2013-02-03T23:04:35+00:00 04.02.2013 00:04
Sehr tolles Kappi ^^
bin gespannt wie es weiter geht ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  xXSakuraHarunoXx
2013-02-03T21:09:02+00:00 03.02.2013 22:09
haaa narto sollte nicht mehr so viel trinken sasu sollte nicht en schlaffern erumschnüffeln.


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