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Der Meisterdieb und seine Feinde

von

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6.
 


 

Sasuke saß in seinem Wagen und beobachtete sein neues Zielobjekt. Sein Auftraggeber, ein hochangesehenes Vorstandsmitglied einer Bank, hatte es auf einen Teller abgesehen.

Klang zunächst wenig verlockend, doch der Teller stammte noch aus der Zeit von Kleopatra und einer Legende nach hatte sie sogar höchst persönlich jeden Tag von ihm gegessen.
 

Momentan befand sich der Teller in Besitz eines ortansässigen Kunsthändlers und vor genau dessen Haus vertrieb Sasuke sich grade die Zeit. Er kundschaftete aus, wer wann das Haus betrat oder es verließ und informierte sich über die Personen mittels illegalem Zugriff auf die Gesichtserkennungssoftware des nationalen Sicherheitsdienstes.
 

Grade fotografierte er einen recht korpulenten Mann, der mit schwarzer Sonnenbrille und Jackett das Haus verließ, da klingelte sein Handy.

„Wer ist da?“ blaffte er hinein.

„Dein schlimmster Albtraum, Schätzchen.“

„Bitte?!“ Die Stimme war auf jeden Fall weiblich. War das etwa eine seiner Verflossenen, die in irgendeiner Art und Weise Ärger machen wollte?

„Wetten du denkst, ich wäre eine deiner Verflossenen und du grübelst jetzt, wie ich heiße?“ trällerte es aus seinem Handy und nun war Sasuke ernsthaft irritiert.

„Also wer ist da jetzt? Ich kann auch einfach wieder auflegen.“ Knurrte er.

„Hier ist Sakura du Idiot und ich wollte dich darauf hinweisen, dass du mir noch ein Fahrrad schuldest. Ich hab da eins im Blick. Wann hast du Zeit?“

Um ehrlich zu sein war er doch etwas erleichtert, dass er keine seiner ehemaligen Affären am Telefon hatte, aber das sie seine Gedanken so gut kannte, verwunderte ihn schon.

„Heute Nachmittag.“

„Wunderbar, wir treffen uns vor der Uni. Ich hab bis 5Uhr Vorlesung.“

„Hn.“

„War schon immer eine Freude mit dir zu telefonieren, Sasuke. Du bist immer so schön gesprächig. Bis später.“

Und schon hatte sie aufgelegt.
 

Kopfschüttelnd wandte sich Sasuke wieder seinem Auftrag zu.

Nach ungefähr einer halben Stunde verließ der Hausherr sein Anwesen und somit war nun niemand mehr im Haus. Der perfekte Zeitpunkt, um sich etwas vertrauter mit den dortigen Gegebenheiten zu machen.
 

Sasuke wartete, bis der Mann in seinem prollig aussehenden Auto davon gefahren war, dann verließ er sein Auto, schloss ab und wechselte die Straßenseite. Ungesehen überquerte er die kleine Mauer und die Hecke dahinter und schon stand er im Garten des pompösen Hauses.
 

Er schlich einmal von Außen darum herum, spähte in Wohnzimmer, Küche, sowie die Eingangshalle und hatte schnell einen Weg gefunden, hinein zu kommen. Geschickt schob er das Fenster der Gästetoilette auf, da man offensichtlich vergessen hatte, es zu verschließen.
 

Er würde heute nicht genug Zeit haben, um den Teller gleich mitzunehmen, doch zumindest würde er erst einmal heraus finden, wo sich das Ding überhaupt befand und wie es gesichert war.

Sasuke schlich die Treppe hinauf und hatte Glück, da er sofort hinter der ersten Tür das Büro vorfand. Auch den Tresor hatte er schnell ausfindig gemacht. Er stand in einer bodenabschließenden Kommode ganz unten und war durch ein Zahlenschloss gesichert. Den Code würde er heute nicht mehr in Erfahrung bringen, deswegen sah er sich nach einem guten Ort für eine kleine Kamera um. An der rechten Wand hing eine grob geschnitzte Holzskulptur, die gradezu danach schrie, für seine Zwecke missbraucht zu werden. Sasuke platzierte also eine knopfgroße Kamera in einer der Astgabeln, vergewisserte sich, dass man sie nicht sah und dass sie den Code aufzeichnen würde und verließ das Haus genauso unbemerkt, wie er es betreten hatte.
 

Um Punkt 5 Uhr Nachmittags stand Sasuke dann vor dem Gebäude der Universität und wartete auf Sakura. Allmählig strömten die Studentenmassen aus dem Gebäude, bis er schließlich auch die unverkennbaren Haare auf sich zu kommen sah. Sakura trug Jeans, Stiefel und einen schwarzen Mantel. Neben ihr lief eine Blondine mit vier Zöpfen, die Sasuke ungläubig anstarrte, als Sakura auf ihn zeigte und sich von ihrer Begleitung verabschiedete.

„Hi.“ Begrüßte sie ihn, bekam als Antwort jedoch nur ein ‚Hn’.

„Wir müssen nicht weit laufen, der Laden ist hier ganz in der Nähe.“ Seufzte sie und die beiden setzten sich in Bewegung.
 

10 Minuten des Schweigens später kamen sie schließlich an einem Fahrradladen an und betraten diesen.

„Herzlich Willkommen bei Takatos Radshop. Wie kann ich Ihnen helfen?“

Begrüßte sie ein junger, übermotiviert wirkender Verkäufer, der auf sie zu gewuselt kam und sie erwartungsvoll ansah.

„Ich habe da ein Fahrrad im Auge, das Hollandrad dahinten mit dem braunen Sattel.“ Antwortete Sakura ihm und der Verkäufer führte sie sofort zu dem beschriebenen Objekt.
 

Während Sakura das Fahrrad näher in Betracht nahm, betete der junge Mann sämtliche Informationen dazu herunter und betonte wie toll dieses Rad doch war. Sasuke ging der Mann fürchterlich auf die Nerven und auch Sakura war recht einsilbig.
 

Sakura konnte ihn schließlich von einer Probefahrt überzeugen und so standen Sasuke und der Verkäufer 2 Minuten später auf dem großen Parkplatz hinter dem Laden und sahen Sakura dabei zu, wie sie ihre Runden auf dem Rad drehte.

Als sie schließlich wieder vor den beiden Männern hielt, hatte der Verkäufer noch einen Vorschlag an Sasuke:

„Wenn ihrer Freundin das Fahrrad gefällt, hätte ich für Sie beide noch ein Sonderangebot: Wir verkaufen im Moment Pärchenfahrräder für nur 80% des eigentlichen Preises. Sie könnten dann schön zusammen raus aus der Stadt fahren und ein romantisches Picknick zusammen machen.“
 

Sakura und Sasuke starrten ihn beide schockiert und ihn Sakuras Fall mit offenem Mund an.

Sie beide – ein Pärchen?!
 

Sasuke hatte sich als erstes wieder gefangen und ließ eiskalt verlauten, dass er es vorzöge mit dem Auto die Umwelt zu verschmutzen und dass er jetzt dieses Fahrrad kaufen und gehen würde.

Sakura verkniff sich ein Lachen, während sie hinter den beiden her ging und darauf wartete, dass Sasuke bezahlte.

Als er wieder aus dem Laden kam, war er immer noch schlecht gelaunt und grummelte vor sich hin.

„Was glaubt der überhaupt, wer er ist. Pärchen – Tze.“

und dann an Sakura gewandt:

„Da hast du dein Fahrrad.“

„Danke.“ Grinste sie ihn zuckersüß an.
 

Da kam der Verkäufer plötzlich aus dem Laden gestürmt.

„Warten Sie, ich habe vergessen, Ihnen unser Geschenk zu geben!“

Er drückte Sasuke einen Herzchenluftballon und Sakura einen Fahrradkorb mit der Aufschrift ‚Ich kaufe bei Takatos Radshop – und bin überglücklich mit meinem neuen Rad’ in die Hand und wuselte zurück in seinen Laden.
 

Total perplex starrten die beiden ihm hinterher, bis Sasuke seine Sprache wieder fand:

„Sag mal, woher hattest du eigentlich meine Nummer? Ich bin mir ziemlich sicher, sie dir nicht gegeben zu haben.“

„Von Naruto. Wieso?“

„Hättest du sie nicht gehabt hätten wir uns das hier ersparen können.“ Kam es schlicht, während er den Luftballon einfach losließ.

Die beiden machten sich auf den Weg, bevor der Verkäufer noch auf die Idee kam, ihnen noch mehr seiner Aufmerksamkeit zu schenken. Sakura stellte den Fahrradkorb auf den nächstbesten Mülleimer, als sie an einem Cofe-shop vorbei kamen und fragte Sasuke:

„Willst du auf den Schrecken von eben auch einen?“ sie deutete mit dem Kopf auf ein Plakat, dass einen Kaffee zum mitnehmen anpries.

Sasuke nickte nur und wartete, bis Sakura kurz darauf mit zwei Bechern wieder heraus kam und ihm einen in die Hand drückte.
 

„Gut. Dann danke noch mal wegen dem Rad. Naruto meinte, wir sollten mal wieder was zu dritt machen, also, wenn du Lust hast, meld dich. Meine Nummer hast du ja jetzt auch auf deinem Handy. Ich muss los.“

Ohne Sasuke noch mal zu Wort kommen zu lassen, schwang sich Sakura auf ihr neues Rad und fuhr davon.
 

Kurz sah Sasuke ihr noch nach, bis er sich auf den Weg zu seinem Auto machte.

Sie drei sollten also wieder etwas zusammen unternehmen.

Das hatten sie früher oft gemacht, schließlich waren sie alle in derselben Straße aufgewachsen und waren als Kinder praktisch unzertrennlich gewesen. Später, als sie in der Mittelstufe verschiedenen Schule besucht hatten, war der Kontakt trotz der räumlichen Nähe zueinander abgebrochen und als sie dann in der Oberstufe wieder auf die selbe Schule gingen, hatte Sasuke nicht gewusst, wie er mit Sakura umgehen sollte und umgekehrt genauso. Sie hatten sich weitestgehend ignoriert, doch zu Naruto hatte komischer Weise keiner von beiden den Kontakt verloren. Vielleicht lag es einfach an seiner Art, sich um Menschen zu kümmern und sie so lange vollzutexten, bis sie ihn einfach mögen mussten.

An seinem Auto angekommen stieg Sasuke ein und fuhr schließlich nach Hause.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  jyorie
2013-05-26T07:31:45+00:00 26.05.2013 09:31
Hi ^_^

LOL man kommt nicht von naruto los, weil er einem sooo lange zutextet, bis man ihn mag .... über den Satz muste ich am meisten schmunzel. Das mit dem Fahrad Kauf kenne ich, hab mir ein relativ teures gekauft, bin aber nicht glücklich damit, hoffe das von Sakura ist besser ;) schönes Kapitel ;)

CuCu Jyorie

Von:  LikeParadise
2013-02-04T15:31:23+00:00 04.02.2013 16:31
Ich freu mich schon, wenn die drei was zusammen unternehmen :D
Von:  fahnm
2013-01-19T00:50:59+00:00 19.01.2013 01:50
Super Kapi^^
Von: abgemeldet
2013-01-18T06:07:21+00:00 18.01.2013 07:07
Naruto.. Warum ùberascht mich das nicht?
Von:  xXSakuraHarunoXx
2013-01-17T19:41:54+00:00 17.01.2013 20:41
süß und lustig sasuke und sakura pasirt ist hi hi.biss dann.
Von:  Shirayuuki
2013-01-17T16:45:31+00:00 17.01.2013 17:45
Das ist eine super FF die gefällt mir sehr.ich finde das ein kapi wenig test hat aber das kann auch davon kommen weil ich vllt einfach zu viele kapis mit viel test gelesen habe haha egal ich freu mich sehr auf das nexte kapitel. LG Shira.


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