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Invasion

Teil 1 : Die Reise
von

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Dschungelfieber

Kapitel 66: Dschungelfieber
 

Kazuma lag in einer Hängematte unter Deck und starrte die Decke an. Alle anderen, bis auf Yuan, der noch immer schlief, waren draußen an Deck.

„Hey, du Miesepeter. Komm raus. Das Wetter ist super.“, sagte Serena, die kurz reinsah.

„Ist das alles, was du zu sagen hast? Das Wetter ist super? Wir haben weiß Gott wichtigeres, worüber wir uns Gedanken machen sollten.“, erwähnte Kazuma.

Serena sah ihn fragend an. „Was soll das denn heißen? Dürfen wir uns nicht mehr amüsieren?“, fragte sie störrisch.

Kazuma stand auf und sah ernst aus. „Wir haben gerade mal so überlebt. Das nächste Mal könnte es nicht so glimpflich ausgehen.“, erklärte er.

Serena verpasste Kazuma eine Backpfeife. „Glaubst du wirklich, das wir glimpflich davongekommen sind? Dann schau dir Yuan an. Er ist immer noch bewusstlos. Atruschka, Robin, Ratko und Junko haben Verletzungen davongetragen. Aber sie sehe ich nicht hier Trübsal blasen. Nur dich.“, sagte sie.

Kazuma seufzte. „Vermutlich hatte ich von Anfang an recht. Diese Mission ist zum scheitern verurteilt. Zwar sind wir schon weit gekommen, doch ich bin langsam mit meiner Kraft am Ende. Das ist mir im Kampf mit Zakor klar geworden. Meine Kraft reicht nicht aus, um alle zu beschützen.“, sagte er.

„Was redest du da? Du hast Zakor besiegt.“, sagte Serena.

Kazuma sah sie fragend an. „Heißt das, Junko hat euch nichts gesagt?“, fragte er.

Serena stutzte. „Was gesagt?“, fragte sie.

Kazuma stand auf und sah raus. „Wo ist sie?“, fragte er.

„Am Bug. Vorne.“, sagte Serena.

Ohne auf sie zu achten, ging Kazuma nach draußen.

Die anderen grüßten ihn, doch er beachtete sie nicht, sondern ging nach vorne.

„Was hat er denn?“, fragte Atruschka Serena, die auch jetzt rauskam.

„Keine Ahnung.“, sagte die schulternzuckend.
 

Junko lag am Bug im Bikini und genoss die Sonne, als Kazuma zu ihr kam.

Sie sah ihn kurz an, wandte sich aber schnell wieder der Sonne zu.

„Du hast ihnen nichts erzählt?“, fragte Kazuma.

Junko antwortete nicht. Sie schien zu versuchen, ihn nicht zu beachten.

Kazuma setzte sich neben sie und ließ die Füße ins Wasser hängen. „Es tut mir leid.“, sagte er.

Wieder reagierte Junko nicht.

„Ich hätte es dir auf dem Schiff schon sagen sollen. Aber ich wusste nicht, wie du reagieren würdest. Auch ich stand ein wenig unter Schock. Gaia hatte mir erzählt, das du dich in Gedanken immer wieder in diese heile Welt zurückziehst. Das hat mich ein wenig traurig gemacht.“, sagte er.

„Warum?“, fragte Junko, ohne sich großartig zu bewegen.

„Warum? Was für eine Frage. Naja. Eigentlich kann ich dich ja verstehen. Die Wirklichkeit ist ziemlich hart. Aber das ist noch lange kein Grund, sich dermaßen zurückzuziehen.“, sagte Kazuma.

„Was verstehst du denn davon? Du hattest immer jemanden. Und wenn es deine Schwester war. Ich aber war lange alleine. Nachdem meine Mutter tot war, hatte ich niemanden mehr. Das war sehr hart.“, sagte Junko.

Kazuma nickte verständnisvoll. „Aber das ist vorbei. Du hast jetzt uns. Gute Freunde, denen du vertrauen kannst. Du wirst nie mehr alleine sein.“, sagte er.

„Und was ist, wenn diese Reise beendet ist? Wenn wir zurück nach Japan kommen? Was dann?“, fragte Junko.

Kazuma sah sie staunend an. „Was glaubst du denn? Der Widerstand in Tokio ist wie eine große Familie für mich. Dort wird es sicherlich auch Platz für dich geben.“, sagte er.

Junko setzte sich auf. „Meinst du?“, fragte sie.

Kazuma lächelte. „Natürlich. Falls nicht, gehe ich mit dir, wohin du willst. Aber ich werde dich niemals alleine lassen.“, sagte er.

„Versprochen?“, fragte Junko.

„Hoch und heilig.“, sagte Kazuma.

Plötzlich fiel sie ihm um den Hals. „Vielen Dank. Das bedeutet mir viel.“, sagte sie und eine Träne floss ihr Gesicht herunter.

„Was macht ihr denn hier?“, fragte Serena verwundert.

Kazuma und Junko nahmen wieder etwas Abstand.

„Ich habe sie nur ein wenig aufgemuntert.“, sagte Kazuma, stand wieder auf und ging nach hinten.

Serena lächelte.
 

Kazuma kam zu den anderen, die ihn wartend ansahen.

„Was ist?“, fragte er.

„Hast du sie etwas aufgebaut?“, fragte Atruschka.

„Klar hab ich das.“, sagte Kazuma.

„Ich weiß zwar nicht, was du getan hast, aber Junko´s Verhalten nach muss es ziemlich schlimm gewesen sein.“, sagte Atruschka.

„Hört auf damit, mich auszufragen. Es ist vorbei und gut. Sehen wir nach vorne.“, sagte Kazuma mürrisch.

„Was ist denn hier los?“, fragte eine verschlafene Stimme.

Yuan sah die Truppe verwundert durch die Tür zum Unterdeck an.

„Yuan!“, schrien alle.

Atruschka fiel ihm sofort um den Hals. „Ein Glück, das du wieder wach bist. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht.“, sagte sie fröhlich.

„Hey. Nicht so fest.“, bat Yuan nach Luft ringend und befreite sich von Atruschka.

Kazuma stand jetzt neben ihm. „Gut gemacht. Ich habe gehört, du hast es diesem Kerl richtig gegeben.“, sagte er.

Yuan lächelte. „Ja. Ich schätze, das habe ich. War aber eine harte Nuss.“, bestätigte er.

Serena kam jetzt vom Bug und auch sie war froh, das Yuan wieder bei Bewusstsein war.

Bei einem Essen an Bord erzählten sie endlich davon, was in Almeirim passiert war. Kazuma, Junko und Ratko erzählten von dem Kampf gegen Zakor, während Atruschka, Robin und Yuan von ihren Kämpfen gegen Kami und Ito berichteten.

„Nicht schlecht. Die beiden Leibwächter von Zakor waren nicht ohne. Hätte ich euch gar nicht zugetraut.“, sagte Ratko.

„Vielen Dank.“, sagte Atruschka sarkastisch klingend.

„Na klar. War doch ein Kinderspiel. Dieses Turnier gewinnen wir locker.“, sagte Robin.

Kazuma stutzte leicht. „Glaubst du wirklich, es wird so einfach werden?“, fragte er.

Alle sahen ihn verdutzt an.

„Der Kampf in Almeirim war ein Kinderspiel gegen das, was euch auf dem Turnier erwarten wird. Wenn ihr euch wirklich Chancen ausrechnet, seid ihr verrückt.“, sagte er, stand auf und ging nach oben zum Steuer, an dem Jack stand.

„Ist ne ziemlich harte Einstellung.“, sagte Jack, der alles mit angehört hatte.

„Sehen sie das vielleicht anders?“, fragte Kazuma.

Jack lachte. „Ich bin bereits über 50. In meinem Leben habe ich schon manches gesehen und gelernt. Aber das wichtigste, das ich in dieser Zeit gelernt habe ist, das Menschen in extremen Situationen über sich selbst hinauswachsen können. Das hast du doch selbst bewiesen indem du diesen Zakor fertig gemacht hast.“, sagte Jack.

Kazuma schmunzelte. „Wäre schön, wenn es so gewesen wäre. Dann könnte ich vermutlich genauso zuversichtlich sein wie sie. Aber leider ist nicht alles so, wie es scheint.“, sagte Kazuma seufzend.
 

2 weitere Tage vergingen, in denen das kleine Schiff immer weiter ins Landesinnere vordrang. Der Fluss wurde allmählich schmaler und die Bäume bedeckten größtenteils den Fluss, was es ihnen einfacher machte, unentdeckt zu bleiben.

„Wie lange noch?“, fragte Kazuma von unten den Käptn.

„Etwa 4 Tage, schätze ich.“, rief Jack.

„Mann. Wie langweilig.“, sagte Kazuma.

„Du könntest doch ein wenig angeln.“, sagte Yuan, der am Heck saß und eine Angelrute ins Wasser hielt.

„Nein danke. Soviel Geduld habe ich nicht. Mach das mal ruhig alleine.“, sagte Kazuma.

Serena kam jetzt von unten. „Das Essen ist fast fertig.“, sagte sie.

„Danke. Wir kommen gleich.“, sagte Kazuma. Doch er wunderte sich. Serena sah irgendwie komisch aus. Ihre Stirn war rot und sie schien zu schwitzen.

„Was ist los? Geht es dir gut?“, fragte er.

„Ich weiß nicht. Seit ein paar Stunden ist mir etwas schwindelig. Liegt wohl am Klima. Das bin ich nicht gewöhnt.“, sagte sie.

Kazuma fasste mit einer Hand ihre Stirn an. „Verdammt. Du bist total heiß! Du hast ja Fieber.“, sagte er.

Jack hörte das und kam sofort runter. „Lass mal sehen.“, bat er und fasste ihre Stirn an. „Sie glüht ja förmlich.“, sagte er. Dann nahm er ihre Arme und sah sie sich an. Am linken Oberarm entdeckte er einen kleinen Stich, der blau angelaufen war. „Schnell. Legt sie ins Bett.“, befahl er.

Kazuma und Yuan nahmen Serena sofort und legten sie hin.

Jack holte etwas Eis, wickelte es in einen Beutel ein und legte ihn Serena auf die Stirn.

„Was hat sie? Ist es was schlimmes?“, fragte Kazuma.

„Eine Art Dschungelfieber. Sie muss behandelt werden, sonst könnte sie sterben.“, sagte Jack.

Kazuma erschrak. Das konnte er doch nicht zulassen. Er hatte seiner Mutter versprochen, auf Serena aufzupassen.

„Beruhige dich. In etwa 2 Stunden werden wir einen Stamm erreichen, dessen Anführer ich gut kenne. Er wird ihr helfen können. Ganz bestimmt.“, versicherte Jack.

„Ganz sicher?“, fragte Kazuma.

Jack nickte und ging hoch zum Steuer und gab Vollgas.
 

Leola saß in ihrem Büro als die Tür aufging und Bora hineinstürmte.

„Was soll das? Warum faulenzt du hier? Du sollst die Menschen fangen und ausschalten!“, schrie Bora wütend.

„Ganz ruhig. Das erledigt einer meiner Generäle. Dalkor war ganz wild darauf, diesen Auftrag zu übernehmen.“, erklärte Leola.

„Was? Du überlässt das einem niederen General? Weißt du nicht mehr, was mit Zakor passiert ist? Und er war immerhin einer der Obergeneräle.“, sagte Bora, dessen Tonfall immer wütender wurde.

„Er hat sie schlichtweg unterschätzt. Das wird Dalkor bestimmt nicht passieren. Er ist schon unterwegs.“, erklärte Leola.

Bora schmunzelte ein wenig. „Dein Vertrauen möchte ich haben.“, sagte er und ging wieder.

„Du machst dir viel zuviele Sorgen. Sind doch letzten Endes nur ein paar Menschen.“, sagte Leola entspannt.
 

Wie Jack vorhergesagt hatte, waren sie 2 Stunden später an einem alten, morschen Holzsteg angekommen, der allerdings schon seit mindestens 20 Jahren nicht mehr benutzt wurde, so wie er aussah.

„Bist du sicher, das es hier ist?“, fragte Kazuma skeptisch.

„Glaub mir. Hier sind wir richtig.“, sagte Jack und legte an.

Dann sah er auf den Dschungel. „Hey hoh!“, schrie er lauthals.

Ein paar Sekunden herrschte totale Stille.

Dann ertönte ein weiterer Schrei. „Kalumba!“, rief jemand aus dem Dschungel und eine Gestalt kam aus dem Dschungel heraus auf das Boot zu.

Jack lächelte. „Mora. Schön, dich zu sehen.“, sagte er.

Der Einheimische sah die Fremden skeptisch an.

„Wir brauchen die Hilfe eures Medizinmannes. Jemand ist gestochen worden.“, erklärte Jack.

Der Einheimische sah nochmal die Fremden skeptisch an. „Kommt mit. Aber nicht alle.“, sagte er.

Kazuma wunderte sich, das der junge Mann so gut sprechen konnte.

„Hab ich ihm beigebracht.“, sagte Jack.

„Na gut. Ratko wird hier beim Boot bleiben zusammen mit Jack.“, sagte Kazuma.

„Ich werde auch hierbleiben für den Fall.“, sagte Yuan.

„Ich ebenfalls. Ich halte nicht viel von Strohbetten.“, sagte Atruschka.

Kazuma nickte. „Na gut. Dann werden Robin und Junko mitkommen.“, sagte er.

Junko nickte. „Super. Ein einheimisches Dorf besuchen. Das wollte ich schon immer mal.“, sagte Junko aufgeregt.

Kazuma ging unter Deck und nahm Serena Huckepack.

„Was ist los? Sind wir schon da?“, fragte sie schwach.

„Nicht ganz. Wir bringen dich zu einem Arzt. Der wird dir helfen.“, erklärte Kazuma.

„Aber... was ist mit der Reise? Die ist doch wichtig.“, sagte Serena.

„Du bist wichtiger.“, sagte Kazuma und ging mit ihr von Bord.

Serena sah die anderen an. „Tut mir leid.“, sagte sie.

„Nicht doch. Das wird schon wieder.“, sagte Junko.

„Gut. Dann folgt mir.“, sagte Mora und ging voraus.

Serena lächelte. „Ich werde wohl noch etwas schlafen.“, sagte sie und schloss die Augen.
 

Als sie ihre Augen wieder öffnete, sah sie in Junko´s Gesicht, die neben ihrem Bett auf einem Stuhl saß und sie ansah.

„Na. Wie geht es dir?“, fragte sie lächelnd.

Serena wollte sich bewegen, doch irgendwie ging es nicht.

„Du solltest noch etwas liegenbleiben. Der Arzt meinte, das du momentan ziemlich schwach bist und dich nicht anstrengen sollst.“, erklärte Junko.

„Wie lange?“, fragte Serena.

Junko sah sie fragend an.

„Wie lange sind wir schon hier?“, fragte Serena.

Junko lächelte. „Nur etwa 2 Tage.“, sagte sie.

„Was? Aber der Zeitplan!“, sagte Serena und schrak hoch.

„Den werden wir einhalten. Ich habe es durchgerechnet und bin sicher, das wir uns nicht verspäten werden.“, sagte Junko Mut machend.

Serena seufzte. Da sah sie auf ein zweites Bett, in dem Kazuma lag. Er schlief wohl, war aber an einen Tropf angeschlossen.

„Was ist hier los? Was hat er denn?“, fragte Serena panisch wirkend.

„Er hat dir geholfen. Wir hatten Glück, das der Arzt hier Medizin studiert hat.“, sagte Junko.

Serena sah zu ihrem Bruder. „Aber warum liegt er da?“, fragte sie.

Junko seufzte. „Der Arzt meinte, das du durch einen Insektenstich mit einem Virus infiziert wurdest. Der Stich war wohl schon etwas älter gewesen, so das eine Bluttransfusion nötig war. Kazuma war sofort bereits dafür.“, erklärte sie.

Serena legte sich wieder hin. „Wird er wieder?“, fragte sie.

„Natürlich. Er wird zwar eine Weile ziemlich schwach sein, aber er erholt sich.“, sagte Junko.

„Sieh mal an. Unsere Patientin ist endlich wach.“, sagte ein älterer Mann mit weißem Kittel, der ins Zimmer kam.

„Das ist Doktor Akagu. Der Arzt.“, sagte Junko.

Der Doktor trat neben Serena und sah ihr mit einer kleinen Taschenlampe ins Auge. „Wie es aussieht, ist der Virus fast restlos verschwunden. Nur noch zwei Tage Bettruhe und die Tabletten, die ich ihnen geben werde, reichen aus, damit sie wieder vollständig genesen werden.“, erklärte er.

„2 Tage? So lange? Geht es nicht früher?“, fragte Serena.

Der Doktor schüttelte den Kopf. „Tut mir leid, aber wenn sie sich übermäßig bewegen, könnte sich das Virus reaktivieren und sie erneut befallen. Sie müssen noch eine Weile bleiben.“, erklärte er.

„Ist schon okay.“, kam eine schwache Stimme aus dem anderen Bett herüber.

Serena sah zu ihrem Bruder, der sie jetzt anlächelte.

„Du bist sehr viel wichtiger als unsere Mission.“, sagte er.

Serena lächelte jetzt auch und eine Träne kullerte ihr Gesicht runter. „Danke.“, sagte sie glücklich.

„Klar. Immerhin bist du meine Schwester. Ich muss dich doch beschützen.“, sagte Kazuma und hob den Daumen nach oben.
 

Nach einer Weile kam Junko nach draußen, um sich die Beine zu vertreten.

„Die beiden halten wirklich zusammen.“, sagte Robin, der neben der Tür saß.

„Natürlich. Sie sind Geschwister. Ich hätte schon immer gerne einen Bruder gehabt, aber es sollte nicht sein.“, sagte Junko.

„Ich weiß nicht, ob ich so etwas für meine Schwester getan hätte.“, sagte Robin.

Junko sah ihn skeptisch an. „Quatsch. Natürlich hättest du das getan oder magst du deine Schwester etwa nicht?“, fragte sie.

„Natürlich mag ich sie. Doch es war auch ein Risiko. Der Arzt hat ihm immerhin 2,5 Liter Blut entnommen. Er hätte auch sterben können davon. Abgesehen davon wird er jetzt wohl für ein paar Tage sich kaum bewegen können, vom Kämpfen ganz zu schweigen.“, sagte Robin.

„Der wird schon wieder. Ich frage mich nur, ob es richtig war. Klar. Sie haben die gleiche Blutgruppe und so weil sie die gleiche Mutter haben, aber könnte das Blut nicht auch Auswirkungen auf Serena haben? Immerhin ist Kazuma doch auch zur Hälfte ein Sarok.“, sagte Junko besorgt.

Robin nickte. „Da hast du allerdings recht. Doch du hast doch den Arzt gehört. Serena´s Überlebenschancen ohne Bluttransfusion wären gleich null gewesen. Und nur Kazuma hatte die gleiche Blutgruppe.“, sagte er.

„Das ist alles so kompliziert.“, sagte Junko genervt.

„So sind Familien eben.“, sagte Yuan lächelnd.
 

Yuan saß auf dem Boot und hielt eine Angel ins Wasser, um das Essen zu fangen.

„Sie sind schon zwei Tage weg. Ich mache mir langsam Sorgen.“, sagte Atruschka.

„Keine Sorge. Du kennst doch Kazuma. Wenn der dabei ist, wird schon nichts passieren.“, sagte Yuan.

Plötzlich sprang der Motor des Bootes an und Jack fuhr näher an den Uferrand.

„Hey. Was soll denn das? Ich wollte was angeln.“, beschwerte sich Yuan.

„Ach wirklich. Dann sieh mal auf das Radar.“, sagte Jack und zeigte auf einen blinkenden Punkt auf dem Radargerät.

„Ist es das, wofür ich es halte?“, fragte Yuan.

„Allerdings. Ich bringe das Boot unter den Baum dort. Da müssten sie uns nicht entdecken können.“, erklärte Jack und zeigte auf einen großen Baum, dessen dicke Äste bis über den Fluss hingen.

Atruschka sah auf das Radar. „Die fliegen auf die Siedlung des Stammes zu.“, bemerkte sie.

„Oh nein. Wenn sie dort landen, finden sie die anderen.“, sagte Yuan.

„Wir müssen sie warnen.“, sagte Atruschka und ohne eine Sekunde Zeit zu verlieren sprang sie ins Wasser.

In dem Moment flog das Schiff über ihre Köpfe.

Jacks Manöver hatte wohl Erfolg, denn sie verschwanden rasch inn nördlicher Richtung.

„Atruschka. Sei vorsichtig!“, rief Yuan.

„Was soll denn der Krach?“, fragte Ratko etwas verschlafen.

„Pass auf das Boot auf.“, sagte Yuan und folgte Atruschka ins Wasser.

Ratko sah Jack fragend an, der allerdings nur mit den Schultern zuckte.



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