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Chains of Love

Sakuras Spießroutenlauf bei Akatsuki
von

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Das Jutsu

16. Das Jutsu
 

Sasori erschien nicht zum Abendessen und auch sonst passierte am Abend nichts weltbewegendes mehr. Sakura ging früh ins Bett, fand jedoch wieder einmal keinen Schlaf. Von Sasuke war weit und breit nichts zu erahnen.
 

Am nächsten Morgen trafen sich die drei wieder im Arbeitszimmer. Eine vorherige Absprache war überraschenderweise nicht nötig gewesen. Alle hatten wie von selbst zur fast selben Zeit in das Zimmer gefunden und so standen sie jetzt vor Sasoris Werk.

Er hatte die Sofas und den Tisch zur Seite geräumt und in der Mitte des Zimmers einen Kreis aus Kerzen aufgestellt. Innerhalb des Kreises hatte er verschiedene Zeichen und Muster auf den Boden gemalt, die Mitte des Kreises blieb frei.
 

„Seid ihr sicher, dass ihr das machen wollt?“ kam die neutral gesprochene Frage von Sasori, dessen Aufmerksamkeit dabei jedoch eher bei dem Uchiha verweilte, als bei Sakura.

Beide nickten und so fuhr Sasori fort:

„Ihr müsst beide in der Mitte des Kreises stehen. Berührt dabei nicht die Schriftzeichen.“

Das war jedoch nicht so einfach, wie es sich anhörte. Der Kreis hatte nämlich einen Durchmesser von knapp 4 Metern und die unbeschriftete Mitte maß maximal einen halben Meter im Durchmesser.

Doch Sasuke und Sakura wären keine fähigen Ninjas gewesen, wenn sie nicht nacheinander mit je einem gezielten Sprung auf dem kleinen Fleckchen gelandet wären. Sasuke hatte Sakura dabei ganz gentleman-like den Vortritt gelassen und sich bei seinem Sprung damit abgefunden, noch weniger Platz für die Landung zu haben.

Als beide nun im Kreis voreinander standen, machte Sasori weiter.

„Fasst jeweils den rechten Unterarm des Anderen.“

Gesagt, getan. Dann formte Sasori zwei Fingerzeichen und eine seiner Puppen schoss aus der hinteren Ecke des Zimmers hervor. Sie flog auf Sasuke und Sakura zu und stoppte dann abrupt kurz vor ihnen in der Luft. Sasori lenkte den Arm der Puppe so, dass eine ihrer Hände nun auf den sich berührenden Armen lag.

„Ich benutze die Puppe, weil niemand die Zeichen des Kreises berühren darf und ich mich selber nicht mehr in der Luft halten kann.“

Letzteres war wieder einmal eine böse Spitze in Richtung Sakura, die aber mittlerweile gelernt hatte, die bösen Sprüche und Blicke des Rothaarigen zu ignorieren.

„Jetzt fang halt an.“ nörgelte des Uchiha etwas grade?!

Das waren ja ganz neue Facetten an ihm und Sakura musste sich glatt zurückhalten, um nicht zu grinsen.

Sasori warf ihr noch einen dieser bösen Blicke zu, fing dann aber an einige Fingerzeichen zu machen.
 

Der Arm der Puppe fing an, wärmer zu werden, bis er sich fast in die Haut der beiden brannte. Sasori indes murmelte jetzt parallel zu den Fingerzeichen einige Worte und plötzlich fingen die Symbole um sie herum an, sich zu bewegen. Zuerst schlossen sie sich wie kleine Grüppchen zusammen, dann veränderte Sasori die Art des Gemurmels. Vorher hatte es wie eine sanfte Melodie geklungen, jetzt eher abgehackt und aggressiv. Das Gebaren der Symbole veränderte sich mit. Wie bei der Versiegelung von Sasukes Juins, schien es nun, als würden die Zeichen in sie beide hineinfließen und sich dort, wo ihre Arme sich berührten, treffen.

Die Hand der Holzpuppe lag immer noch über genau diesem Ort und wurde jetzt fast unerträglich heiß. Sakura entfuhr ein überraschtes Aufkeuchen, während Sasuke keine Reaktion anzumerken war.
 

Das letzte Zeichen verschwand nun unter der hölzernen Hand, die augenblicklich wieder ihre normale Temperatur annahm und die Puppe wurde von Sasori wieder in die Ecke des Raumes befördert, in der sie zuvor ebenfalls gestanden hatte.

Sakura hatte gar nicht bemerkt, wie das Licht im Zimmer sich vorhin verdunkelt hatte, doch jetzt erhellte sich der Raum wieder und außer den Kerzen, die noch im Raum standen und den verrückten Möbeln konnte man nichts mehr von ihrer Aktion erkennen.
 

Sie lösten nun ihre Arme voneinander und begutachteten jeweils die Stellen, auf der zuvor die hölzerne Hand gelegen hatte. Auf beiden Unterarmen sah man eine Art Tätowierung. Bei Sasuke eher in graphischen Stil, mit viele Ecken und Kanten, bei Sakura recht verschnörkelt mit vielen Wirbeln und Kreisen. Beide waren jedoch in ihrer äußeren Form kreisrund und begannen nun sogar schon zu verblassen.

„Hat es funktioniert?“ fragte Sasuke Sasori nun und schaut zu ihm herüber.

„Natürlich.“ antwortete dieser herablassend und machte sich daran, mithilfe seiner Chakrafäden die Möbel wieder auf ihren richtigen Positionen zu verfrachten.
 

Von dem neuen Band, dass nun zwischen Sakura und Sasuke bestand, merkte Sakura im Moment noch nichts. Sie ging in sich, schloss die Augen und suchte ihr Innerstes nach etwas Neuem ab, fand aber nichts ungewöhnliches.
 

Als sie Sasukes ansah, wich dieser ihrem Blick jedoch aus. Ob das zufällig geschah, weil er grade damit anfing, die Kerzen einzusammeln, oder mit Absicht blieb ihr ein Rätsel. Unbewusst rieb sie über den Unterarm und sammelte dann ebenfalls einige Kerzen ein.
 

Als alles wieder so aussah, wie vor dem Jutsu, hatten sie sich wieder auf die Sofas verteilt und besprachen das weitere Vorgehen.

„Ich habe ihm schon einen Brief mit meiner Zusage zukommen lassen. Es geht also heute Abend los. Das Gift hab ich abgefüllt und nehme es dann mit.“

„Du wirst bestimmt durchsucht. Wo willst du es verstecken?“ fragte Sasuke.

„Das lass mal meine Sorge sein. Sie werden es schon nicht finden.“ Sakura hatte sich nämliche eine Art Halterung gebastelt, die man wie einen Gürtel ganz oben um den Oberschenkel schlingen konnte und an der eine kleine Schachtel mit Gift und Nadel zum Injizieren befestigt war.

Sakura wollte grade noch ansetzten,etwas zu sagen, als es an der Tür klopfte.

„Ja?“ meinte Sasuke in Richtung Tür und schon kam Miako in das Zimmer. Sie wirkte ein wenig gehetzt und steuerte sofort auf Sakura zu.

„Gnädige Frau? Wir müssen Sie noch für den heutigen Abend zurecht machen! Würden Sie mir bitte folgen?“

Ohne auf eine Antwort zu warten, schnappte sich die Haushälterin Sakuras Hand und zog sie mit sich aus dem Zimmer und dann die Treppe hinauf.
 

Am späten Nachmittag stand Sakura dann wieder einmal vor dem Spiegel und betrachtete sich selbst. Miako hatte ihr die Haare wieder hoch gesteckt, jedoch einzelne Strähnen gelockt und herunter hängen lassen. Geschminkt hatte Sakura sich selber. Unauffällig, jedoch nicht ohne die Wirkung zu verfehlen. Der Kimono war nämlich schon auffällig genug. Er war lindgrün und besaß überall draufgestickte, goldene Blüten. Um ihre Taille wickelte sich ein rosafarbenes, breites Band, dass mit einer ebenfalls goldenen Kordel an seinem Platz gehalten wurde. Darunter trug Sakura noch einen einfachen rosafarbenen 'Unterzieh-Kimono'.
 

Vor ein paar Minuten hatte Sasuke ebenfalls das Zimmer betreten und kramte seit dem im Schrank.

„Was machen wir, wenn es schief geht und wir entdeckt werden?“ fragte sie seinen Rücken.

Sasuke drehte sich und Sakura sah die zwei Rücksäcke, die sie auch auf dem Hinweg betragen hatten, in seinen Händen.

„Wir verschwinden. Allerdings wäre es besser, wir würden nicht entdeckt. Dann würden wir noch ein paar Tage bleiben und dann abreisen, da sich mein vermeintliches Geschäft dann eh erledigt hätte.“

Sakura nickte als Zeichen des Verstehens, da klopfte es an der Tür. Und Miakos Stimme erklang.

„Gnädige Frau, Ihre Eskorte ist da und wird Sie jetzt zu Hamamotsu-san bringen.“
 

Sakura trat zur Tür, atmete ein letztes Mal tief ein und aus, doch bevor sie die Tür öffnete richtete sie noch einmal das Wort an Sasuke:

„Dieses Jutsu hat doch funktioniert oder?“ ihre Stimme klang unsicherer, als sie gehofft hatte, doch das konnte sie jetzt eh nicht mehr ändern.

„Ja.“ war die schlichte Antwort und Sakura fragte sich, ob Sasuke (im Gegensatz zu ihr) nach dem Jutsu vielleicht doch eine Veränderung gespürt hatte.

Jetzt war jedoch keine Zeit mehr, um das zu klären und so öffnete Sakura die Tür und sah Miako mit versteinertem Gesichtsausdruck vor sich stehen.

Die Haushälterin begleitete sie bis zur Haustür, dann legte sie ihre Hand auf Sakuras Schulter.

„Auf Wiedersehen, gnädige Frau.“ für einen Moment sah es so aus, als wollte sie noch etwas hinzufügen, doch über ihre Lippen kam kein Wort mehr. Sie schob die Tür für Sakura auf und diese trat aus dem Haus.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Kleines-Engelschen
2013-03-17T14:17:46+00:00 17.03.2013 15:17
na da bin ich ja gespannt ob das jutsu wirklich so funktioniert hat wie gedacht. freue mich schon auf das nächste kapitel.
mach weiter so!

greetz
Von:  Yukiko-Arakawa
2013-03-16T21:55:06+00:00 16.03.2013 22:55
Meine Güte das klingt ja wie ein Abschied, bei dem man nicht glaubt das Derjenige zurück kommt.
Der Typ muss ja richtig mies sein, noch mieser als ich dachte, wenn die arme Miako solche Angst hat :O
Hmm irgendwie scheine ich das mit dem Jutstu vergessen zu haben >,<
Ich erinnere mich nämlich nicht es gelesen zu haben >,< Gomen!

glg Kiko ;)

PS: War wirklich gut das Kapitel
Von:  fahnm
2013-03-16T21:44:03+00:00 16.03.2013 22:44
Spitzen Kapi^^
Von:  kikotoshiyama
2013-03-16T19:52:19+00:00 16.03.2013 20:52
Hammer Kap^^
Warum spürt Sasuke das Jutsu und Sakura nicht?
Bin gespannt was alles bei Hamamotsu passiert und
ob alles klappt.
lg kiko
Von:  -Sorvana-
2013-03-16T16:39:38+00:00 16.03.2013 17:39
Super Kapitel:)
Ich freu mich schon, wenn es weiter geht:)

LG Sorvana
Von:  DarkBloodyKiss
2013-03-16T12:54:04+00:00 16.03.2013 13:54
Super tolles Kappi ^^
bin gespannt wie es weiter geht ^^

freue mich sehr aufs nächste Kappi ^^


glg DarkBloodyKiss ^^


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