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Wo ich hingehöre

Sasu/Saku
von

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Viel für einen Tag

Vielen lieben Dank an DarkBloodyKiss, hana-moon, oOTenshi-EngelOo, fahnm, spring_angel und besonders UchihaSasuke für eure lieben Kommentare!! Ich hab sie mehrmals durchgelesen und freue mich immer riesig über jeden neuen Kommi!!

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Sakura lief durch die dunklen Gänge des … Anwesens, oder was auch immer das hier war, auf der Suche nach diesem Kabuto. Sie hatte von Sasuke erfahren, dass er hier der Arzt war und sich um Kampfwunden kümmerte. Leider wusste sie nicht, wo sich seine … Arztpraxis befand und deshalb irrte sie etwas orientierungslos durch die Räume. Wie sie immer wieder feststellen musste, waren ihre gravierenden Informationslücken keinesfalls hilfreich in solchen Situationen.
 

Sie wusste ja nicht einmal, wie ihr Nachname lautete oder wie alt sie war. Irgendwann – da war sie sich sicher – würde sie das noch bereuen.
 

Oberste Priorität allerdings war jetzt diesen Arzt zu finden. Sie würde einfach den nächstbesten Menschen fragen, der ihr über den Weg lief. Genau.
 

Als nach zehn Minuten immer noch niemand in Sicht war, gab Sakura ihre Suche auf und lehnte sich stöhnend an die Wand. Sie presste die Lippen fest auf einander, um Tränen der Frustration zu unterdrücken. Leider merkte sie immer deutlicher, dass sie mittlerweile wohl an erheblichem Blutverlust litt. >Verdammt, das kann doch wohl nicht wahr sein! Hier ist doch sonst immer so viel los, warum gerade je-<
 

„Kann ich dir helfen?“, hörte sie da eine feine Mädchenstimme am Ende des Gangs. Überrascht drehte die Verletzte ihren Kopf in diese Richtung und erblickte ein junges Mädchen in schmutzigen Kleidern und mit vertrauten braunen Augen.
 

Stirnrunzelnd versuchte Sakura sich zu erinnern woher sie dieses Mädchen kannte. Es lächelte leicht und kam langsam auf Sakura zu. Die Hände hatte es in seine Kleidung gekrallt.
 

Dem hohen Blutverlust schrieb die Rosahaarige zu, dass ihr nicht sofort wieder eingefallen war, dass dieses Mädchen der erste Mensch war, mit dem sie nach ihrem Gedächtnisverlust gesprochen hatte.
 

Sie riss die Augen auf und starrte das Mädchen fassungslos an. „Wie bist du aus dem Gefängnis entkommen? Warum fliehst du nicht?! Ich… ich kann dir helfen, ich muss nur nach meiner Wunde sehen lassen. Du kannst dich so lange bei mir verstecken. Ich… das schaffen wir schon!“
 

Atemlos bewegte Sakura sich auf das Mädchen zu, um es mit sich zu ziehen, aber es machte zwei Schritte zurück und hob abwehrend die Arme. „Nein, nein. Ich bin nicht geflohen… wie sollte ich auch fliehen können? Ich bin aus dem Gefängnis gekommen, weil ich jetzt hier für ein paar Monate arbeite! Es ist gar nicht so schlimm… ich bekomme was zu essen und wenn ich mit der Arbeit fertig bin, darf ich endlich nach Hause zu meiner Mami!“
 

Sie schien richtig glücklich zu sein, denn je mehr sie erzählte desto strahlender wurden ihre Augen bis sie Sakura schließlich breit anlächelte.
 

„Oh.“, murmelte die Verletzte. >Armes Mädchen… sie haben ihr Hoffnung gemacht auf ein Versprechen, das sowieso nicht erfüllt wird. Ich spreche schließlich aus Erfahrung.<
 

„Ok, das… das freut mich für dich.“ Sakura entschied, dem Mädchen die Hoffnung nicht zu nehmen. Vielleicht kam sie ja doch frei und konnte zurück zu ihrer Familie gehen. „Kannst du mir bitte sagen, wo ich den Arzt finden kann? Ich bin verletzt…“, fügte sie das Offensichtliche hinzu.
 

„Ja klar!“, lächelte das Mädchen und zeigte hinter sich, „folge diesem Gang bis du an eine große doppelte Tür kommst mit einer roten Lampe drüber! Dann bist du schon da.“
 

Sakura jedoch zögerte, da sie nicht wusste was sie tun sollte. Konnte sie das arme kleine Mädchen ruhigen Gewissens einfach ziehen lassen? Sie entschied nach Namen und Art der Arbeit, sowie für wen es arbeitete zu fragen. Später konnte sie es immer noch suchen gehen, wenn sie wieder fitter war und wenn sie – eventuell – mit Chiko trainiert hatte.
 

„Ich bin Etsu! Das ist die Kurzform für Etsuko. Ich arbeite hier als Putzgehilfin von Iku, wir machen alles sauber was dreckig ist! Die Räume der Ninja und die Essensräume und so…“
 

In Gedanken notierte sich Sakura die Namen, dann erwiderte sie: „Ich heiße Sakura. Zumindest hat man mir gesagt, dass ich so heiße… Freut mich sehr dich kennen zu lernen!“
 

„Hallo Sakura! Es freut mich auch. Du weißt also immer noch nicht, wer du bist und warum du hier bist?“, fragte die Kleine neugierig.
 

„Nein… oder vielmehr: ich kann mir denken warum ich hier bin. Anscheinend habe ich einige von Orochimarus Leuten erledigt und das kam wohl nicht so gut an…„
 

„Oh“, meinte das Mädchen und scharrte mit dem Fuß auf dem Boden herum. „Du bist ziemlich stark, was?“
 

Sakura zuckte mit der Schulter und deutete auf ihre Wunde. „Momentan wohl eher nicht so…“
 

Das kleine Mädchen nickte, hustete kurz und winkte Sakura dann zum Abschied.
 

„Also, du weißt ja, wo es zum Arzt geht. Ich muss jetzt zurück zur Arbeit! Bis dann…“ Und noch bevor Sakura sich ordentlich verabschieden konnte, war Etsu schon um die nächste Ecke gehüpft.
 

Sakura war nun nur noch mehr bestärkt darin, dieses höfliche und nette Mädchen von hier wegzubringen. Es wäre einfach nur unmenschlich sie hier bei diesen Leuten zu lassen und abzuwarten, bis sie ihre Lebensfreude ganz verlor. Dann machte sie sich auf in Richtung Arzt.
 

Tatsächlich erreichte sie schon bald eine große Doppeltür mit roter Lampe. Bestimmt klopfte sie an die Türe und lauschte gespannt. Ein leises „Herein“, das fast nicht zu hören war, gab ihr schließlich die Aufforderung in den Raum zu gehen.
 

Es war nur schwach beleuchtet und so konnte sie nicht besonders viel erkennen. Zudem waren einfach viel zu viele Gegenstände in dem Raum, sodass sie auf den ersten Blick gar nicht alles erfassen konnte. Ein gewöhnliches Arztzimmer stellte sie sich jedenfalls nicht so vor. Bei ihrem Eintreten sah ein junger Mann mit grauem Haar und Brille, der gerade noch konzentriert über einem seltsamen Gerät gebeugt dasaß, von seiner Arbeit auf.
 

Sakura erkannte ihn sofort als Kabuto wieder und fühlte sich sogleich unwohl. Eigentlich wollte sie ihn nicht so schnell wiedersehen, immerhin hatte er sie angelogen und fast in den Tod geschickt. An seinem Blick und dem kleinen Lächeln erkannte sie, dass er sie ebenfalls erkannt hatte.
 

Sie schluckte den Klos in ihrem Hals herunter und sah ihn fragend an. „Ich suche einen Arzt. Ich bin einem Übungskampf verletzt worden. Kannst du mir helfen?“
 

Kabuto stand von seinem Untersuchungstisch auf und lief zu einer Liege im hinteren Teil des Raums, die Sakura im ersten Moment gar nicht bemerkt hatte. „Dann bist du hier goldrichtig, ich bin Arzt. Komm, setzt dich!"
 

Sakura bewegte sich sofort zur Liege und setzte sich ohne Kommentar darauf. Sie wollte das alles so schnell wie möglich hinter sich bringen, doch sie war schon etwas überrascht, dass gerade er Arzt war – etwas widersprüchlich ihrer Meinung nach.
 

„Ehm, also, ich bin hier an der Seite verletzt…“ Sie sah Kabuto abwartend an. Dass er so nah bei ihr stand war nicht so toll… und dann noch dieses falsche Lächeln….
 

Der Grauhaarige hatte ihr aufmerksam zugehört und blickte dann an ihrem Körper herab. „Leg dich hin und schieb dein Shirt hoch.“
 

Sakura zögerte nur kurz bevor sie sich vor ihm auf die Liege legte und ihr Shirt hochschob. Er fuhr mit seinem Blick über ihre Rippen zu ihrer schmalen Taille und dann zu der tiefen Wunde, aus der leicht Blut sickerte. Eigentlich hätte sie schon längst verblutet sein müssen, aber er wusste, dass die Körper von Medic-nins über eine außergewöhnliche Selbstheilungskraft verfügten. Auch wenn sie sich nicht mehr an ihre Fähigkeiten als Medic-nin erinnerte, ihr Körper tat es.
 

Er sah ihr noch kurz ins Gesicht, bevor er eine Hand über die Wunde schweben ließ und grünes Licht den Raum erhellte.
 

Sakura sah interessiert dabei zu, wie sich die Wunde langsam schloss. „So… du hast Sasuke also als Punchingball gedient?“
 

Die Rosahaarige sah ihn überrascht und mit offenem Mund an. „Woher weißt du, dass ich gegen Sasuke gekämpft habe?“
 

Kabuto grinste wissend: „Ich habe schon oft Wunden gesehen, die durch Sasuke´s Chidori verursacht wurden.“
 

Sakura klappte den Mund zu und beobachtete, wie sich die Wunde komplett schloss und Kabuto ihren Bauch mit einem nassen Lappen sauber wischte. Dann trat er einen Schritt von der Liege weg und deutete ihr an aufzustehen. „Du bist geheilt und kannst wieder zurückgehen. Pass das nächste Mal einfach besser auf, vielleicht bin ich nicht in der Nähe, um dir zu helfen…“
 

Sie schob ihr Oberteil hastig wieder zurück, nickte ihm zum Dank knapp zu und lief eilig aus dem Raum. Obwohl ihr seine Gegenwart nicht geheuer war, musste sie doch zugeben, dass er gerade eben durchgehend nett gewesen war, keine unangenehmen Fragen gestellt und ihr einfach ganz unkompliziert geholfen hatte.
 

Außerdem war er wohl wirklich ein fähiger Arzt, denn im Gang blieb sie kurz stehen und schob ihr Oberteil wieder nach oben: von der Wunde war nichts mehr übrig außer eine leichte Rötung, die auch bald verschwunden sein würde; darunter war neue, glatte Haut zu sehen.
 

Zufrieden blickte sie auf, um zu entscheiden welchen Weg sie gehen sollte, und sah direkt in Chikos Gesicht. Erschrocken quiekte sie auf und hielt sich an der Wand fest.
 

Chiko stand mitten im Gang, einige Meter von ihr entfernt. Er sah sie jedoch nicht an, sondern hatte den Blick starr auf ihren Bauch gerichtet.
 

Er konnte sich erst davon losreißen, als das T-shirt zurück an seinen üblichen Platz rutschte. Sofort setzte er sich wieder in Bewegung, sah ihr kurz in die Augen und verschwand dann hinter ihr in Kabutos Zimmer.
 

Sakura blieb immer noch wie erstarrt stehen. Was zur Hölle war das gerade gewesen? Bei jeder Gelegenheit, die sich ihm Bot, machte er sich an sie heran, und jetzt lief er einfach so weiter? Vor allem da er augenscheinlich mehr von ihrem Körper gesehen hatte, als ihr lieb war.
 

Sie schüttelte den Kopf und entschied sich in dieselbe Richtung zu laufen, von der sie gekommen war. Wenn sie bei der Trainingshalle angekommen war, kannte sie den Weg zu Sasukes Zimmer.
 

Sakura überlegte, dass sie keine Ahnung hatte wie spät es war, aber es musste schon später Nachmittag oder noch später sein. Sasuke war wohl noch beim Training, er tat ja nichts anderes. Trotzdem musste sie sich am Abend auf seinem Zimmer befinden und so machte sie sich auf den Weg.
 

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An seinem Zimmer angekommen schlüpfte sie leise durch die Tür und lauschte angespannt. Nichts. Erleichtert lief sie in sein Schlafzimmer und zog sich gleichzeitig das verschwitzte Shirt über den Kopf. Eine schöne warme Dusche war jetzt genau das Richtige.
 

Sie packte sich aus Sasukes Kleiderschrank eine Shorts und ein frisches Shirt, dann hüpfte sie in die Dusche.
 

Eine halbe Stunde später rubbelte sie sich zufrieden und mit einem frischen Gefühl die Haare trocken. Anschließend schmiss sie das feuchte Handtuch in einen Wäschekorb im Bad, der wohl später – so überlegte sich Sakura – von Dienstmädchen wie Etsu geleert werden würde.
 

Tief in Gedanken machte sie sich auf den Weg ins Wohnzimmer, als sich vollkommen unvorhergesehen eine Hand um ihre Taille und eine andere auf ihren Mund legte. Auch wenn keine Hand auf ihrem Mund liegen würde, war sie im ersten Moment zu geschockt, um zu schreien.
 

Die Person hinter ihr – von der Statur und den starken Armen nahm sie an, dass es sich um einen Mann handelte – zog sie rückwärts mit sich bis sie an einer Wand ankamen.
 

An ihrer Wange spürte sie seinen warmen Atem und in ihrem Rücken seinen schnellen, starken Herzschlag. Einige Sekunden vergingen in denen sich keiner rührte. Gerade als Sakura versuchen wollte, zu schreien oder wenigsten in die grobe Hand auf ihrem Mund zu beißen, hörte sie die tiefe Stimme des Mannes.
 

„Ich nehme die Hand von deinem Mund wenn du mir versprichst nicht zu schreien.“
 

Sakura nickte ängstlich und registrierte atemlos, wie er seine Hand langsam von ihrem Mund nahm und sie um ihren Hals legte. Was ihrer Meinung nach auch nicht weniger angsteinflößend war.
 

„Bist du alleine hier? Ist sonst noch jemand in diesem Raum?“, seine Stimme klang hastig und gepresst.
 

Sie schüttelte schnell den Kopf. „N- nein, ich… ich glaub nicht. Ich meine Sasuke müsste-“ Sakura unterbrach sich selber. War es schlau zu verraten, wer hier wohnte?
 

Der Mann ließ sie plötzlich los und packte sie an der Schulter. Dann drehte er sie mit leichtem Schwung um und presste sie an die Wand.
 

Sakura keuchte und starrte zu dem Fremden hoch. Viel konnte sie jedoch nicht erkennen, da er eine schwarze Maske trug. Er musterte sie stumm bevor er sich räusperte.
 

„Es tut mir leid, dass ich dich damit hineinziehe.“
 

Die Rosahaarige runzelte die Stirn und schüttelte verwirrt den Kopf. „In was hineinziehen?“
 

„Je weniger du weißt, desto besser.“
 

„Aber-“, er unterbrach sie grob, indem er ihr erneut seine Hand auf den Mund presste, den Kopf zur Seite drehte und angestrengt lauschte. Tatsächlich konnte man die Türe leise knarren und kurz danach gedämpfte Schritte hören.
 

Noch bevor Sasuke komplett in den Raum treten konnte, drehte der Fremde sie um und presste sie fest an sich. Dann spürte sie mit einem Aufschrei kaltes Metall an ihrem Hals.
 

„Keine Bewegung oder das Mädchen stirbt!“, drohte der Fremde mit kalter Stimme.
 

Sakura konnte atemlos beobachten, wie Sasuke überrascht stehen blieb, die Situation aber sofort mit kalkulierter Berechnung analysierte. Schnell huschte sein Blick im Raum umher, um nach anderen Feinden Ausschau zu halten. Als er niemanden fand, fixierte er wieder den Mann, der Sakura ein Messer an die Kehle hielt.
 

„Von welchem Clan kommst du?“, fragte der Uchiha mit ruhiger Stimme, dabei ließ er seine Augen kurz über Sakura schweifen.
 

Der Maskierte ließ ein nervöses Lachen hören und drückte Sakura noch ein Stück näher an seinen Körper und das Messer noch ein bisschen fester gegen ihre Kehle. Ein kleines Rinnsal an Blut floss bereits aus einer kleinen Wunde an ihrem Hals.
 

Es schien, als würde er seine Optionen kurz durchgehen, dann schien er sich entschieden zu haben, denn kurz darauf brüllte er: „Das wirst du gleich sehen!“
 

Brutal zog er das Messer über Sakuras Kehle, schmiss sie zur Seite und stürzte sich mit einem Aufschrei auf den Schwarzhaarigen. Das Messer gefährlich auf Sasukes Herz gerichtet.
 

Ohne zu zögern und mit einer fließenden Bewegung packte der Uchiha die Hand des Fremden und führte sie an sich vorbei ins Leere. Mit dem bloßen Auge nicht zu erfassen formte er Fingerzeichen, um einen Schattendoppelgänger heraufzubeschwören.
 

Übergangslos machte er dann einen Satz nach vorne und fing Sakura auf, noch bevor sie gurgelnd auf dem Boden aufkommen konnte. Währenddessen stolperte der Attentäter ein paar Schritte weiter in den Raum hinein. Fluchend kam er zum Stehen und drehte sich schnell um, seine Waffe im Anschlag. Er konnte beobachten, wie plötzlich zwei Uchihas im Raum standen: der eine hielt das sterbende Mädchen im Arm, während der andere mit aktiviertem Sharingan und geübter Bewegung sein Schwert zog.
 

Sasuke ließ sein Schattendoppelgänger sich um den Attentäter kümmern und konzentrierte sich voll und ganz auf die rosahaarige junge Frau in seinen Armen. Er presste die Lippen vor Wut zusammen, als er sah, wie sie mit weit aufgerissenen Augen hilflos Worte zu formen versuchte. Dabei heraus kam allerdings nur ein leises Krächzen, was darauf schließen ließ, dass das Kunai ihren Kehlkopf durchschnitten hatte. Ihre noch leicht feuchten Haare klebten an ihrem totenblassen Gesicht.
 

Jetzt zählte jede Sekunde. Der Schwarzhaarige festigte seinen Griff um ihren Rücken und ging leicht in die Hocke, um seinen anderen Arm unter ihre Kniekehlen zu bringen. Dann hob er sie behände auf seine Arme und verschwand aus seinen Gemächern.
 

Da er wusste, dass sein Doppelgänger kurzen Prozess mit dem Fremden machen würde, verbot er sich selber, noch einen letzten Blick auf das Kampfgeschehen zu werfen.
 

Da er, bevor er sich zu seinem Zimmer aufgemacht hatte, noch mit Kabuto gesprochen hatte, wusste er genau, wo sich dieser aufhielt.
 

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Orochimaru verschränkte die Arme vor der Brust und sah nachdenklich von einem der Anwesenden zum anderen. In seiner Miene spiegelte sich nicht wieder, ob er erfreut oder erbost über die Neuigkeiten war.
 

„Sie sind also bereits soweit vorgedrungen?“, fragte er gespielt betroffen in die Runde.
 

In dem abgedunkelten Raum mit den hohen Steinwänden befand sich eine kleine ausgewählte Runde, die die Schlange ihre Berater nannte. Darunter befanden sich die klügsten Köpfe, die Orochimaru sich nach und nach zusammensammeln konnte.
 

Es waren nicht sehr viele, aber sie hätten unterschiedlicher nicht sein können. Unter ihnen befanden sich Wissenschaftler, Ärzte, Taktiker aber auch gnadenlose Killermaschinen und hinterhältige Spione. Aber all diesen Shinobi und Wissenschaftlern war bewusst, dass einer fehlte.
 

„Denken sie wirklich, ich würde auf ihr Ultimatum eingehen, nur weil sie mit ihren halbstarken Ninjas aufwarten?“ Orochimaru schnaubte abfällig und sichtlich unbeeindruckt.
 

Viele der Versammelten waren entweder abtrünnige Shinobis oder sie wurden aus ihrer Heimat von Orochimarus Leuten entführt, nur weil sie durch außergewöhnliche Fähigkeiten auf seinem Radar aufgetaucht waren.
 

„Orochimaru, vielleicht sollten wir besprechen, wie wir weiter vorgehen…“, schlug Kabuto vorsichtig vor. Obwohl er den ehemaligen Sannin schon lange kannte und sozusagen seine rechte Hand war, wusste er, dass es manchmal besser war bestimmte Gedanken für sich zu behalten.
 

Orochimaru stützte sich am Tisch ab, der mittig im Raum stand. Nicht alle Stühle, die um diesen verteilt waren, waren besetzt. Manche der anwesenden Shinobi standen an der Wand gelehnt, andere saßen auf den Stühlen.
 

„Dann lasst mal hören-“, wollte der Sannin gerade ansetzen, als die große Flügeltüre aufgestoßen wurde.
 

Aus der Dunkelheit der Gänge heraus kam Sasuke und in den Händen trug er eine rosahaarige junge Frau. Er stoppte im Eingangsbereich und ließ seinen Blick gezielt über die Anwesenden wandern, bis er an Kabuto hängen blieb.
 

Orochimaru zog eine Augenbraue nach oben, als er beobachten konnte, wie sein bester Schüler zielstrebig auf den Tisch zuging und Sakura vorsichtig darauf ablegte. Wie beiläufig meinte er nüchtern: „Die Sitzung ist damit wohl vertagt…“
 

„Ihr wurde die Kehle durchgeschnitten, sie hat viel Blut verloren.“, erklärte Sasuke ruhig an Kabuto gewandt. Einen Moment war es still im Raum und keiner rührte sich. Dann schritt der grauhaarige Arzt schnell um den Tisch herum und beugte sich über das unter Schmerzen keuchende Mädchen. Mit konzentriertem Gesichtsausdruck analysierte er die Wunde, formte anschließend Fingerzeichen und legte seine heilenden Hände auf ihren blutigen Hals.
 

Tränen strömten aus ihren Augen während diese hektisch im Raum hin- und herfuhren. Sie krallte ihre Fingernägel unter Qualen in das raue Holz und schluchzte leise. Sie konnte noch nicht sterben, nicht jetzt! Sie hatte doch immer noch keine Ahnung, wer sie war und wie sie ihr Gedächtnis verloren hatte! Und wer waren diese Kinder?
 

Heulend versuchte sie ihren Blick wieder zu fokussieren, aber alles was sie sah, waren kalte Steinwände und unbekannte Gesichter – bis ihr Blick auf den Sasukes traf. Sie starrte in seine tiefschwarzen Augen, in denen sie nichts erkennen konnte, als Dunkelheit und Tod.
 

Dann konnte sie beobachten, wie seine Augen weiter runter zu ihrem Halswanderten. Kabuto hatte gute Arbeit geleistet, der Schnitt war bereits wieder ganz verheilt. Trotzdem war sie leichenblass und ihre Atmung war kurz und schwach. Kabuto seufzte schwer und wischte sich die Hände an seiner Kleidung ab. „Ok, ihr Kehlkopf und der Schnitt sind geheilt, aber sie halt zu viel Blut verloren. Ohne eine Transfusion schafft sie es nicht.“
 

Einige der Untertanen der Schlange hatten die kleine Unterbrechung genutzt, um schnell aus dem Raum zu verschwinden, andere hatten sich neugierig dem Tisch genähert auf dem die Kunoichi lag. Der Sannin selber war mit einem unzufriedenen Gesichtsausdruck zurückzutreten und beobachtete das Geschehen schweigend.
 

„Ich bin Universalspender…“
 


 

Tbc…
 


 

(A/N: Etsu bedeutet Freude, bzw. Kind der Freude. Passt doch, oder? XD Iku= Ernähren) Ich bin sehr gespannt, was ihr dazu meint!? Ich hoffe, das Kapitel und vor allem mein kleiner Einfall mit dem Attentäter gefällt euch und ihr sagt mir eure Meinung^^ LG!



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MiezMiez
2012-10-05T11:22:12+00:00 05.10.2012 13:22
Na wer ist wohl der Universalspender?...Diese findet man ja auch nicht überall. Da hat Sakura ja nochmal Glück gehabt.
Du hats gute Wendungen mit eingebaut. Gefällt mir echt gut deine FF.
Von:  SswEetiieE
2012-08-28T19:18:11+00:00 28.08.2012 21:18
Ich liebe deine FF! Jetzt schon! Und ganz ehrlich : ich bin eig. totaler SasuSaku Fan, aber diese Ff ist die erste, wo ich mich nicht entscheiden kann, ob Sasuke oder Chiko = das beweißt nur, wie großartig deine Story ist!

LG Jenny
Von:  fahnm
2012-08-26T19:27:29+00:00 26.08.2012 21:27
Super Kapi^^
Von: abgemeldet
2012-08-26T18:58:24+00:00 26.08.2012 20:58
mal wieder super genial :D
ich stelle es mir echt schmerzhaft vor den Kehlkopf durchgeschnitten zu bekommen :(
bitte mach schnell weiter ich will wissen wer der Spänder ist :D
ich freu mich jetzt schon^^
bid dann
Von: abgemeldet
2012-08-26T17:13:19+00:00 26.08.2012 19:13
Hey ;-)
Bin aif seine ff gestoßen & muss sagen sie ist sehr interessant, auch wenn es schade ist,dass man noch nicht wirklich nachvollziehen kann warum Sakura ihr Gedächtnis verloren hat.
Bin gespannt wie es weiter geht :O
Von:  DarkBloodyKiss
2012-08-26T16:52:22+00:00 26.08.2012 18:52
Super tolles Kappi ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  horo_koi
2012-08-26T16:11:12+00:00 26.08.2012 18:11
naaa wer kommt jetzt zur hilfe?
sasuke denke ich eher nicht...
ich nehme an der andere rothaarige xD
bin gespannt ;D
Von:  Medieval
2012-08-26T15:54:47+00:00 26.08.2012 17:54
mal wieder ein super kapi :D
freu mich schon auf das nächste ^^


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