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Mit ungetrübtem Blick

Großvaterparadoxon
von

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Eigene Folterungsgemeinde

Kapitel 24: Eigene Folterungsgemeinde
 


 

„Es kann nichts Gutes ohne Böses geben.“ (Russisches Sprichwort)
 

Jeremys Sicht:

„Stefan hat den Dolch entwendet.

Zwar bin ich des Gedankenlesens doch nicht mächtig, wie Edward Cullen es vorzuweisen hat, aber ich ahne was er damit vorhat.

Nur kann ich nicht wirklich sagen, wen er vor hat, damit abzustechen“, erklärte Damon mal wieder auf eine Weise, von der ich nicht wusste, ob ich sie nun humorvoll finden sollte oder ob ich nicht doch riskieren sollte, ihn dafür zu schlagen.

Bei Damon war das öfters mal so eine Sache.

„Können wir ihn nicht irgendwie davon abhalten?“, fragte Elena hilflos und ich wusste dass ihre Sorge nicht um Stefan begründet war, nicht mehr.

Das war längst vorbei und irgendwie war ich dankbar darum.

Wenn die Wahl bestand zwischen einen Vampir, von mir aus auch Urvampir oder krankhaften sich nicht kontrollierenden Vampir, dann wählte ich für sie immer noch lieber das erstere.

„An was denkst du?

Ihn einsperren?

Denn wie hält man anders einen Psychopathen davon ab, ich weiß nicht… psychopatisch zu sein?“, fragte Damon in den Raum.

Dabei hatte er recht, selbst wenn es Kliniken für sie gab, sie würden nie wieder richtig geheilt werden, sie würden nie damit aufhören.
 

Elena seufzte frustriert, besann sich dann aber, als sie einen Wink bekam und ging weitere Gäste zu bedienen.

Es war noch nicht sehr voll, deshalb hatten Damon, Elena und ich, eher wenig zu tun.

Es war eben noch morgens.

„Ich wünschte Stefan würde abhauen.

Was will er überhaupt noch hier?“, fragte ich in den Raum.

„Unheil stiften, den Reiz des verbotenen ausprobieren, seine Grenzen austesten, wie weit er gehen kann, bevor einer der Ursprünglichen ihn den Kopf abhackt…“, schweifte Damon aus und stellte ein paar Möglichkeiten in den Raum.

Vielleicht war es das, aber wenn dann sicher nur unbewusst.

So dumm konnte man selbst als Psychopath nicht sein, zumindest glaubte ich das, denn in Stefans Psyche vermochte ich mich dann doch nicht hineinzuversetzen.

Eine Weile schwieg ich, bis ich einen Kommentar abgab, den ich haben konnte, weil ich zu viel Zeit mit Damon verbracht hatte.

„Am besten wäre es wenn Stefan, sagen wir mal zweihundert Kilometer von meiner Schwester entfernt wäre.

Sagen wir ein sich abstoßender Magnet würde dafür sorgen, das wäre die genialste Lösung“, befand ich eindeutig.

„Noch besser wäre es, wenn wir die Entfernung darauf bemessen, dass ich an diesem Ende der Welt bin und Stefan am anderen.

Das wäre der beste Abstand“, meinte Elena, als sie mit einem Tablett zurückkam.
 

Ich sah den Blick, den Damon meiner Schwester zuwarf und konnte mir ein Augenverdrehen nicht verkneifen.

„Du bist eingestellt, Elena“, erklärte Damon grinsend.

Meine Schwester sah in dem Moment tatsächlich so aus, als wollte sie ihm eine scheuern.

Irgendwie musste ich zugeben, dass er es verdient hatte.

„Damon, hör gefälligst auf mit meiner Schwester zu flirten!“, warnte ich ihn, allein schon deswegen, weil auch sie es nicht wollte.

Zweitens, weil die meisten seiner Kommentare bei mir für Abstoßung sorgten.

Er sollte nicht so mit meiner Schwester reden.

Caroline hatte uns dazu abkommandiert in diesem Café mit ihr zu arbeiten.

Es war in Freiem, in eine Art Garten.

Wir hatten überall Tische und Stühle aufgebaut, ebenso einen großen Stand mit Kuchen und Kaffee.

Dafür hatten wir sogar Kuchen gebacken, der allerdings nur durch Damons Hilfe gelungen war.

Jetzt hatten wir uns als Kellner verkleiden müssen und Elena in einem französischen Hausmädchen-Outfit, über das Damon immer wieder Kommentare abließ.

Caroline und noch zwei weitere Mädchen arbeiteten mit hier.
 

Ich fing an Carol Lockwood dafür zu hassen, die Leitung dieser Spenden-Woche Caroline übergeben zu haben, denn die hatte Folterungsreiche Ideen.

Wie konnte man überhaupt irgendwas Caroline überlassen?

Sie war gruselig und schaffte es jeden zu allem zu überreden.

„Lässt Damon wieder einen seiner uncharmanten Kommentare ab?“, fragte hinter uns eine Stimme und als wir uns umdrehten, war da Rebekah und auch Elijah.

Elena hatte mir erzählt das Elijah jetzt ebenfalls alles wusste, wie auch Finn.

Das würde ja eine wunderbare Party werden.

„Wenigstens hab ich keine psychischen Störungen, Barbie“, meinte Damon und Rebekah ging bedrohlich einen Schritt auf ihn zu.

Elena packte Damon am Arm, damit er sie nicht weiter reizte.

„Ignorier ihn einfach, Becky, so wie wir alle.

Wollt ihr euch setzen oder mithelfen?“, fragte Elena nach.

Rebekah sah Elijah grinsend an, als würde sie, das eine tolle Idee finden, allerdings wusste ich dass sie es bereuen würde.

„Setzt euch lieber, sonst werdet ihr auf Ewig von Damon gehänselt, für das Outfit in das euch Caroline stecken würde“, riet ich den beiden und führte sie dann zu einem Tisch.
 

Während ich die Bestellung aufnahm, bemerkte ich, dass Elijahs Blick immer wieder zu meiner Schwester wanderte.

Eigentlich wünschte ich mir einen Mensch für sie, aber das war wohl nicht möglich.

Dann war Elijah auf jedenfall besser als Damon.

Doch die Auswahl bestand sowieso nur zwischen Elijah und Klaus und auch da bevorzugte ich Elijah.

Kein psychotischer Stefan zumindest, das war ein kleiner Sieg.

„Sag Gilbert-Junge“, begann Rebekah, nachdem ich alles aufgeschrieben hatte. „Jeremy“, warf ich ein, weil es schon reichte, wenn Damon mich so nannte.

Aber sie winkte einfach nur grinsend ab, als würde es sie nicht weiter kümmern. „Hat dich deine Schwester hierzu gezwungen oder ist das dein heimliches Hobby?“, fragte sie nach und stützte dabei lächelnd ihren Kopf auf ihrer Hand ab.

„Hast du dich mit ihr zusammen gegen mich verschworen?“, fragte ich zurück und dachte daran, wie sie mir am Montag die Kamera geklaut hatte und wie die beiden immer schrecklicher Weise einer Meinung waren.

Es war grausam, dass sie Freundinnen waren.

Es war wie eine verschworene Einheit, gerichtet gegen mich.

Meine eigene Folterungsgemeinde.

„Wo denkst du hin?

Sowas würden wir nicht tun“, meinte sie ernst und bestimmt, aber ich kannte die Wahrheit.

Das würden sie ganz gewiss.
 

Ich verdrehte die Augen und ging um die Bestellung fertig zu machen.

„Ich hasse deine Freundin, genauso sehr wie dich“, beschloss ich und reichte Elena den Notizzettel, den sie lächelnd entgegen nahm.

Schwestern konnten schrecklich sein, noch mehr wenn sie mit ihrer besten Freundin kombiniert waren.

„Geisterjunge bekommt Komplexe“, kommentierte Damon das grinsend und wenn es ihm etwas ausmachen würde, dann würde ich ihn dafür schlagen.

Allerdings wusste ich, dass das wenige Auswirkungen haben würde, deswegen begnügte ich mich mit einem vernichtenden Blick.

Nicht wirklich eindrucksvoll, das wusste ich selbst.
 

Auf einmal klang von irgendwoher ein Schrei, ein lautes Brüllen voller Schmerzen.

Gar nicht sehr weit weg.

Erschrocken schauten Elena und ich uns an, bis sich ihre Augen erkennend weiteten und sie los lief, genauso wie es Elijah und Rebekah taten.

Natürlich konnten sie keine Vampir-Geschwindigkeit benutzen, sodass wir alle ziemlich gleich auf waren, zumindest mehr als sonst.

Wir kamen in einen anderen Garten, der eine Szene bot, die sicher für Elena schmerzhaft war.

Denn nach Elenas Beschreibung, musste das Kol sein, dieser hatte einen Dolch im Rücken.

Eine Frau stand mit dabei, ganz eindeutig manipuliert wurden, so gerade wie sie stand und sie war wohl diejenige, die ihn den Dolch in den Rücken gestochen hatte.

Stefan musste Kol wohl abgelenkt haben oder anders herum oder beides.

Doch bevor ich etwas Weiteres erkennen konnte, stürzte sich Rebekah voller Wut auf ihn und begann ihn zu verprügeln.

Immer wieder schlug sie auf ihn ein und er konnte sich kaum wehren.

Es sah ziemlich blutig aus, äußerst unschön.

Elena lief zu Kol und zog ihm sofort den Dolch aus der Brust.

Als wir bemerkten, dass Zuschauer dazu kamen, begannen Damon und Elijah sie zu manipulieren und ich ging, um weitere Zeugen vorzeitig zu verscheuchen.

Das hier war wirklich nichts was sie anging.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  DevilsDaughter
2012-11-28T12:33:57+00:00 28.11.2012 13:33
Hab die kompletten Kapitel seit letztem Kommi in der Schule aufm Handy gelesen, deshalb konnt ich nich schreiben D:
Ich liebe diese Story einfach *-*
Und dass es noch eine 3. gibt (die ich danach lesen werde) finde ich super!

LG


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