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Slayers Challenge

von

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Zwangsverlobung

Die Gäste des Wirtshauses richteten alle den Blick in Richtung der Wirtin, die in der Mitte der Stube stand. Alle der Slayers hörten auf zu essen. Alle mit Außnahme von Lina, die immer noch genüsslich weiter futterte. Sogar Gourry hatte sein Mahl unterbrochen, um zu hören, was Fiona zu sagen hatte. Xellos nahm eine Teetasse und begann zu trinken. Denn im Gegensatz zu Lina konnte er zuhören, während er trank oder aß. »Shurika, komm mal her. « sagte Fiona. Shuri ging zu ihrer Mutter. »Nun was ich euch allen mitteilen wollte.« sprach die Wirtin weiter. »Meine Tochter Shurika wird bald heiraten.« Xellos, der gerade einen Schluck Tee getrunken hatte, riss die Augen auf und spuckte das Getränk aus. Dabei verschluckte er sich. Der Priester hustete und Amelia musste ihm auf den Rücken klopfen. Geschockt blickte Shuri zu den Slayers. In diesem Moment ging die Tür des Gasthauses auf und ein junger, etwa 25 jähriger Mann kam herein. Er hatte ordentliche braune Haare und trug edele Kleidung. Der junge Mann kam auf Shuri zu, nahm ihre Hand und küsste sie. Dann richtete er sich auf und sagte freundlich »Shurika. Endlich treffen wir uns persönlich. Mein Vater hat mir von dir erzählt und gesagt, das wir heiraten werden. Mein Name ist übrigens Marcus.« Marcus hielt Shuri seine Hand hin. Sie wich jedoch, ihren Hilfe suchenden Blick zu ihrer Mutter gerichtet, zurück. Marcus nahm etwas enttäuscht die Hand runter. Shuri's Blick wandelte sich von einem überraschten zu einem enttäuschten Ausdruck. Ihre eigene Mutter wollte sie mit einem Fremden verheiraten. Traurig rannte sie an ihrer Mutter, Marcus und den anderen Gästen vorbei zu der hölzernen Treppe und sperrte sich in ihr Zimmer. Xellos blickte ihr nach und Zelgadis klopfte dem Priester aufmunternd auf die Schulter. Shuri lag auf ihrem Bett und weinte in das Kopfkissen. Plötzlich klopfte es an der Tür. »Geh weg. Lass mich allein.« schluchzte das Mädchen. Sie dachte wohl, dass ihre Mutter vor der Tür stand. Was Shuri nicht ahnte: Es war nicht ihre Mutter sondern Xellos. Der Priester war gekommen, um sie zu trösten. Er berücksichtigte Shuri's Wunsch, allein zu sein und ging ohne ein Wort zu sagen wieder in die Wirtsstube hinunter. Später am Abend, als bereits sämtliche andere Gäste weg waren, hatten die Slayers ihr kostenloses Mahl beendet und halfen Fiona dabei, einige hartnäckige Trinker vor die Tür zu setzen. Feuerball und einige andere Zauber mussten herhalten, um die protestierenden, sternhagelblauen Männer zu vertreiben. Noch später in der Nacht, die Slayers waren bereits zu Bett gegangen, saßen Fiona und Marcus an einem der Tische. Fiona hatte dem Gast ein Glas Rotwein eigeschenkt. »Es tut mir so leid. Ich weiß auch nicht, was in meine Tochter gefahren ist.« entschuldigte sich Fiona. Marcus nahm einen Schluck Wein, sagte dann »Ich glaube ich weiß was los war. Anscheinend konnte sie sich nicht damit abfinden, mit siebzehn zu heiraten. Ich war anfangs ebenfalls nicht besonders froh darüber, verheiratet zu werden.« er nahm noch einen Schluck, stellte das Glas ab »Ich werde Shurika's Wünsche berücksichtigen und sie nur dann heiraten, wenn sie zu 100 Prozent einverstanden ist.« Marcus stand auf und ging. Shuri suchte sich einige Sachen zusammen, füllte ihren Köcher mit Pfeilen und legte ihren Bogen bereit. Morgen würde sie abhauen. Mit den Slayers reisen. Warum genau sie weg wollte, wusste sie selbst nicht genau. War es wegen der Heirat mit Marcus oder wegen ihm? Shuri legte sich schlafen. Schließlich musste sie früh raus. Am nächsten morgen machten sich die Slayers fertig zum weiterreisen. Besser gesagt, Amelia, Zel und Xellos waren schon reisefertig. Lina und Gourry nahmen noch ein reichhaltiges Frühstück zu sich. Natürlich. Als die beiden endlich fertig waren und die Gruppe weiterreisen wollte, fragte sich Gourry »Warum kommt Shuri nicht, um sich zu verabschieden?« Lina überlegte »Wahrscheinlich will sie allein sein. Sie war wegen der Heirat mit diesem Marcus gestern echt fertig.« Nun schaltete sich auch Amelia ein »Ja. Das muss ein echter Schock für sie gewesen sein.« »Verständlich, dass sie sich in ihr Zimmer gesperrt hat.« meinte Zel. Xellos stand schweigend neben den Slayers. »Warum so verschwiegen, der Herr?« fragte der Chimera. Er schien es zu genießen, dass der sonst so gesprächige Priester schwieg. Andererseits tat er ihm auch ganz schön leid. Denn Zelgadis schien der einzige zu sein, der verstanden hatte, was Xellos am Abend zuvor empfunden hatte...



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