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Schneeexperiment

von

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"Ah! Das bekommst du zurück!", rief Nils empört und wischte sich den Schnee aus dem Gesicht. Palle, sein bester Freund, hatte ihm soeben einen Schneeball mitten ins Gesicht geworfen.

Es war der erste Schnee in diesem Winter, dabei war es schon Ende Dezember! Aber nun war alles bedeckt von dem weißen, pulvirgen Schnee und überall sah man Kinder die lachten und Spaß hatten. Aber auch Nils und Palle, die beide Anfang 20 waren, genossen den Schnee. Als Palle, der ältere von beiden, gesehen hatte, wie sehr es über Nacht "geweihnachtet" hatte - so nannte er es, wenn es schneite -, hatte er sofort Nils angerufen. Dieser teilte die Freude seines Kumpels allerdings so gar nicht. Anfangs zumindest nicht. Zum einen, weil er deswegen geweckt wurde und zum anderen, weil die Helligkeit des Schnees bei einem Kater nicht gerade hilfreich ist. Aber er hatte sich trotzdem von Palle überreden lassen, raus zu gehen.

Und da waren die Beiden nun. Lachend bewarfen sie sich in einem Park mit Schneebällen. Nils bereute es inzwischen überhaupt nicht, mit gegegangen zu sein. Das hatte zwei Gründe:

Zum einen machte es echt Spaß und zum anderen konnte er so etwas mit Palle unternehmen.

Der junge Student hatte sich vor kurzem eingestehen müssen, dass er sich in seinen Kumpel verliebt hatte. Natürlich konnte er ihm das nicht sagen, aber allein in seiner Nähe zu sein reichte ihm vorerst. Aber irgendwie wollte Nils mehr als das.
 

Immerwieder wurden die Beiden von den Schneebällen ihres "Gegners" getroffen und irgendwann fiel Nils eine perfekte Wurfmethode ein. Ok, er würde zwar nicht wirklich werfen, aber egal. Anstatt nämlich den Schnee erst zu formen wirbelte er ihn mit Händen oder Füßen Palle entgegen.

Dieser wollte mit Schneebällen den Angriff erwiedern, jedoch war nun so viel von dem weißen Pulver in der Luft, dass er sein Gegenüber nicht mehr sah. Dieser stand inzwischen schon vor ihm, zog ihm die Beine weg, sodass er auf dem Rücken im Schnee landete, und setzte sich mit einer Ladung Schnee in der Hand auf Palles Oberkörper. Dieser hob abwehrend die Hände.

"Ok, ok! Ich ergeb mich! Du hast gewonnen.", lachte Palle. Doch Nils grinste ihn nur schelmisch an und seifte ihn ein.

Sein "Opfer" kniff die Augen zusammen und lachte weiter. Als Palle spürte, wie Nils seine Hand wieder weg nahm öffnete er seine Augen erneut. Promt blickte er in die eisblauen Iriden seines Kumpels. Ein verträumter Audruck lag auf seinem Gesicht.

Palle war wie gebannt von seinen Augen und wusste nicht so recht, was er jetzt machen sollte. Also folgte er einfach seinem Instinkt und der sagte ihm eines jetzt ganz deutlich.

Palle beugte sich etwas vor, um näher an Nils zu kommen und legte seine Lippen auf die des Blauäugigen.

Überrascht weitete Nils die Augen. Das war wirklich das Letzte, womit er gerechnet hätte, aber es störte ihn nicht. Ganz im Gegenteil. So schloss er mit einem Lächeln die Lider und erwiederte den Kuss.

Palle schien also genauso zu empfinden wie er selbst und darüber war er überglücklich.

Als Beide sich von einander lösten grinsten sie sich nur an, während der Schnee auf sie nieder rieselte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Trollfrau
2012-11-29T11:15:07+00:00 29.11.2012 12:15
Palle ist ein sehr interessanter Name. Bin die ganze Zeit am überlegen, wofür das die Abkürzung sein könnte. ^^
Niedliche Geschichte. Hach ja. Auch wenn ich beim Titel der Geschichte, wohl nicht auf so etwas gekommen wäre. :3


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