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Chasing The Challenge

Puzzleshipping (Yami x Yugi)
von

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Oh Nein!

Kapitel 1 -Oh Nein!

(http://www.fanfiction.net/s/7748449/1/)
 

„Danke, Yugi, Liebling. Du weißt, wir wissen das wirklich zu schätzen.", lobte seine Schwester, während sie versuchte, die Schnürsenkel ihres vier Jahre alten Sohnes zu einem Knoten zusammenzubinden.

 

„Jep, kein Problem.", sagte Yugi gehetzt, während er durchs Haus flitzte und sich anstellte, seine Krawatte eher schlecht als recht zu binden. Er hasste Krawatten. War doch totale Zeitverschwendung. Was wäre denn das Problem, wenn man einfach ein Hemd ohne dieses verdammte Ding tragen würde? Oh aber na ja, wahrscheinlich sollte er eher dankbar dafür sein, dass er wenigstens keinen Smoking oder Anzug tragen musste, wie es die meisten an ihrem ersten Arbeitstag.

 

Was seine Schwester Mai und seinen kleinen Neffen betraf, na ja, das war eine lange Geschichte. Ihr Idiot von einem Ehemann hatte sie schnellstmöglichst verlassen, sobald er einen besseren Job in Amerika angeboten bekommen hatte. Er war natürlich direkt losgestürmt, ohne einen einzigen letzten Blick auf das Leben, das er hinter sich ließ. Und das bestand nun aus einer betrogenen und alleinerziehenden Mutter mit einem Sohn und keinem roten Heller in der Tasche. Yugi hatte Mais früheren Ehemann Duke nie besonders gemocht. Er war schon immer ein Aufreißer und ein Spieler gewesen, dennoch hatte Yugi nicht versucht Mai von ihrem Vorhaben ihn zu heiraten abzuhalten. Er wusste, dass das Glück seiner Schwester an erster Stelle stand.

 

Aber sie wäre wahrscheinlich glücklicher gewesen und vor allem heute besser dran, wenn er sie gewarnt hätte.

 

Das war nicht der einzige Grund, weshalb er ein Problem mit Duke hatte. Dessen bester Freund in der Highschool war nämlich zufälligerweise der berühmt-berüchtigte Yami Sennen gewesen, die einzige Person, die Duke in Sachen Aussehen und Fähigkeiten als Frauenheld noch übertreffen konnte. Und der hatte wirklich jede Gelegenheit Yugi mit seinem dummen, arroganten Grinsen und seiner Schauer produzierenden Baritonstimme auf die Nerven zu gehen beim Schopf ergriffen und da Yugi der Streber der Schule gewesen war, hatte er da so einiges an Folter über sich ergehen lassen müssen.

 

Yugi fluchte gedanklich, nachdem er sich schnell seine schwarzen Schuhe angezogen hatte und endlich damit begann, seine Aufmerksamkeit konzentrierter auf seine verdammte Krawatte zu richten.

 

„Yugi, Stopp." Er hob den Kopf an und sah in die besorgt wirkenden, violetten Augen seiner Schwester und ließ seine Finger, die eben noch so hektisch versucht hatten, den Knoten zu binden, ruhen. Sie schüttelte mit dem Kopf und griff nun selbst mit ihren Fingern nach der Krawatte, um sie um seinem Hals festzubinden. Yugi fühlte sich unwohl dabei, war ihr aber trotzdem dankbar.

 

„Yugi, bist du sicher, dass du das tun willst? Du bist so schon gestresst wegen der Rechnungen und jetzt musstest du auch noch damit fertig werden, dass wir so lange hier geblieben sind. Nimm dir doch heute mal eine Auszeit ...", sagte sie, während sie auf seine jämmerliche Gestalt herabsah. Es stimmte, er hatte sich diese paar letzten Monate den Arsch abgearbeitet, genauer gesagt schon seit dem Tag, an dem er das College beendet hatte - seit diesem Tag war sein Leben offiziell vorbei.

 

Yugi schüttelte nur heftig mit dem Kopf und sah dann zurück in die Augen seiner Schwester.

 

„Nein, Mai. Erstens, ich muss nie mit euch 'fertig werden', ich hab dich und Ethan gerne bei mir und es ist nicht eure Schuld, sondern wennschon Dukes, dieser Dreckskerl. Zweitens, heute ist mein erster Tag als Polizist, den kann ich nicht einfach mal eben ausfallen lassen, nur weil mein Leben bisher kein reines Zuckerschlecken war. Das ist schon okay, mach dir keine Sorgen." Am Ende lächelte er und zog seine Schwester in eine für sie beide längst überfällige Umarmung. Diesen Moment hatten sie sich nach allem, was sie beide durchmachen mussten, verdient.

 

„Oh, Yugi ... du wirst dich nie ändern, was, kleiner Bruder?" Mai seufzte und hielt ihren jüngeren Bruder einige Sekunden länger in ihren Armen, bevor dieser sich sachte daraus löste, um auf die Uhr zu sehen und die Stirn zu runzeln.

 

„Ich komme zu spät, wenn ich noch länger hier bleibe. Pass auf Ethan auf, Mai. Und wenn du irgendwelche Probleme haben solltest, ruf mich an." Er gab seiner Schwester einen flüchtigen Kuss auf die Wange und lief dann zu seinem Neffen, um die ganze Prozedur zu wiederholen, bevor er schnellen Schrittes aus der Tür stürzte.

 

Mai starrte die Tür an, aus der Yugi erst vor wenigen Sekunden verschwunden war. Sie seufzte, schüttelte mit dem Kopf und hob ihren vier Jahre alten Sohn auf ihren Arm. „Ich weiß, Kleiner, ich weiß ... dein Onkel ist ein Verrückter, was?" Das Baby kicherte zustimmend und klammerte sich weiter an seine Mama.

 

oOo

 

Yugi rannte so schnell seine kleinwüchsigen Beine ihn tragen konnten, ließ die die Tür der Polizeistation weit aufschwingen und hetzte weiter zum Empfang.

 

„Es tut mir echt so leid, dass ich so spät komme, ich hatte einen ziemlich hektischen Morgen. Darf ich trotzdem reinkommen?", stammelte er und fühlte sich wie ein Idiot. Noch während die Worte über seine Lippen kamen, bemerkte er das Lächeln, das plötzlich auf den Gesichtern der Arbeitenden leuchtete wie ein Sonnenstrahl. Muss ich dann auch jeden Tag so lächeln? Der Gedanke daran Barbie spielen und jeden vorbeikommenden Bürger wie irgendein armer Irrer angrinsen zu müssen, ließ ihn mental zusammenzucken.

 

„Ja, aber sicher doch! Ähm …"

 

„Yugi Mutou." Er nickte.

 

„Natürlich! Na ja, es hängt von Ihrem neuen Boss an, ob er Sie feuert oder nicht, aber ich versichere Ihnen, alle hier sind sehr freundlich! Ich bin sicher, dass Sie eine zweite Chance bekommen, also machen Sie sich nicht allzu viele Gedanken." Der Mann winkte ab, stand von seinem Stuhl auf und wies Yugi aus der Tür und in einen Raum voller Tische und aufmerksam arbeitender Menschen. Das war genau, was Yugi wollte, den ganzen Tag arbeiten, wirklich hart arbeiten und dann heim kommen und wie ein Stein schlafen - und das für den Rest seines Lebens ganz genauso wiederholen. Und das Lustige daran war, …

 

...es war nicht sarkastisch gemeint.

 

„Wir sind da! Yugi Mutou, Ihr neuer Chef." Er trat zur Seite, sodass sie sich miteinander bekannt machen konnten.

 

Yugi sah auf. Er fühlte einen Anflug von Aufregung in Angesicht dessen, dass er die Person treffen würde, für die er (und hoffentlich eine ganze Weile lang, denn neuerdings war es aufgrund der Ökonomie schwer, einen Job zu finden) arbeiten würde. Aber der Anblick, der sich ihm bot, ließ seinen Atem entsetzt stocken und sein Herz für einen Moment schmerzlich aussetzen.

 

„Oh Nein ...", flüsterte er.

 

Ein Grinsen traf ihn. Ein boshaftes Grinsen, das er nur allzu gut kannte.

 

Yami Sennen …
 

„Oh Ja."
 

Fortsetzung folgt ...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shijin
2013-07-17T18:50:38+00:00 17.07.2013 20:50
Scheiße! *vor Vorfreude grins*
Ich les mal schnell weiter. Das nächste gibt's ja schon. ;)

Von: abgemeldet
2012-04-20T19:12:45+00:00 20.04.2012 21:12
Ha, ich bin die Erste *freu, freu*
Bisher finde ich es sehr schön und spannend, was du geschrieben hast.
Yuugi ist halt auch hier die Nettigkeit in Person, doch das steht ihm und das passt zu ihm.
Auf den Aufreißer Yami bin ich ja mal echt gespannt.
Also immer schön fleißig weiter schreiben.

Liebe Grüße von Psiana


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