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Der 10. Oktober oder wie es hätte anders kommen können

Gender bender Fic, Minako x Kushino fem Kakashi,
von

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Teil 2 : Der Kampf um Konoha

Hier ist nun der zweite Teil. Am schwersten fiel es mir, den Kampf zu beschreiben.
 

Teil 2: Der Kampf um Konoha
 

„Und Du sagst, der Fremde hat ein Sharingan?“

„Ja, Tsunade-sama. Und er besitzt sogar das Magyenko! Das Gleiche, mit dem Madara einst das Kyuubi beherrscht hat!“ antwortete Kushino.

„Das ist nicht gut…gar nicht!“ knurrte Minako.

Inzwischen begann Naruto wieder wach zu werden und wimmerte leise.

„Ich glaube, da hat jemand Hunger…“ lächelte die Sannin. Kushino, der seinen neugeborenen Sohn in den Armen gehalten hatte, reichte Ihn an Minako weiter. Die Hokage erhob sich und machte es sich in einem Sessel neben dem Bett bequem.

„Lass mal sehen, wie sich der Kleine anstellt.“ bemerkte Tsunade. Minako nickte und öffnete etwas Ihren Yukata, in den Sie gewechselt hatte. Das Neugeborene fand ohne Probleme die mütterliche Milchquelle.

Lächelnd sah Kushino zu, wie Minako Ihren gemeinsamen Sohn das erste Mal trinken ließ.

„Der Kleine hat einen guten Zug. Sehr schön. Ich kann euch jetzt alleine lassen.“

„Wir danken Dir für deine Hilfe, Tsunade-hime.“ sagte Uzumaki leise.

„Wenn etwas ist, schickt Katsuyuu.“ erklärte Tsunade und wies auf die kleine weiß-blaue Nacktschnecke, die auf einem Regalbrett saß.

Die beiden Heilerinnen kehrten in das Krankenhaus zurück, um alle Stationen für den bevorstehenden Angriff in Bereitschaft zu halten.
 

Dank der Energie-Nahrungspillen ging es Kushino ein wenig besser. Wenigstens konnte er im Bett aufrecht sitzen. Aber er merkte, wie er langsam immer schwächer wurde, seine Kräfte Ihn verließen. Er würde seiner Gefährtin im bevorstehenden Kampf nicht beistehen können.

Plötzlich bekam Kushino einen Hustenanfall, Blut lief an seinem Mundwinkel herab.

„Kushino-niichan!“ rief Kakashi besorgt, griff nach einem Taschentuch und reichte es dem Rothaarigen.

„Schon gut, Kakashi-chan. Es geht schon wieder.“

„Wenn ich doch nur etwas tun könnte!“

„Das kannst Du. Du hast doch jetzt einen kleinen Bruder. Bitte kümmere dich gut um Ihn, wie Minako und ich es mit dir getan haben. Willst Du mir das versprechen?“

„Ich verspreche es. Ich werde Naruto-otouotochan mit meinem Leben beschützen!“

„Ich danke Dir, Kakashi.“

Sakumas Tochter wischte sich verstohlen über die Augen. Nein, sie wollte jetzt nicht weinen! Sie wollte stark sein! Sie hatte geweint, als sie Ihre Mutter leblos am Boden gefunden hatte. Sie hatte geweint, als Obito sein Leben für sie gegeben und seine Liebe zu Ihr gestanden hatte…
 

Als einziger Junge mit zwei Mädchen als Teamkameradinnen und einer Frau als Jo-nin hatte er es nicht einfach gehabt und war ständig mit Kakashi in den Haaren gelegen. Und dann dieses Geständnis. Er hatte sein Leben für seine erste Liebe gegeben. Und er hinterließ Ihr ein Abschiedsgeschenk. Sein noch intaktes Sharingan, das der Ersatz für Kakashis verletztes Auge wurde. Zuerst schien für die dreizehnjährige eine Welt zusammenzubrechen. Doch dann hatte es dem silberhaarigen Mädchen den Mut gegeben, gegen den Feind aus Iwa vorzugehen. Im entscheidenden Moment hatte sie dann Minako-sensei mit dem Dreispitz-Kunai hergerufen, welche die beiden überlebenden Mädchen in Sicherheit gebracht hatte. Danach hatte Kakashi so bitterlich wie noch nie geweint und Minako und Rin hatten lange gebraucht, um sie wieder zu beruhigen.
 

Doch damit waren die schrecklichen Erlebnisse für das junge Mädchen noch nicht vorbei. Fünf Tage später, bei Ihrer Rückkehr, musste Minako als Teamleiterin Obitos Onkel und Tante die traurige Nachricht vom Tod Ihres Neffen überbringen.

Plötzlich löste sich eine ältere Frau aus der Gruppe, dich sich vor dem Haus der Verwandten versammelt hatte, kam auf Kakashi zu und schlug Ihr ins Gesicht! Der Schlag war so überraschend und heftig, daß das Mädchen zu Boden ging.

„Tajuku! Was soll das?!“ rief Minako erbost und stellte sich schützend vor Ihre Schülerin. Die Frau vor Ihr zitterte am ganzen Körper vor Wut.

„Jetzt hat diese verdammte Hatake es ebenfalls geschafft, einem Uchiha den Kopf zu verdrehen und in den Tod zu schicken! Und dann wagst Du es auch noch, Ihm ein Sharingan zu rauben?!

Du bist genau wie deine unselige Mutter, als sie meinen großen Bruder verführt hat! Um diese verräterische Schlampe zu retten, hat er sich geopfert!“ rief sie anklagend. Entsetzte Ausrufe wurden laut.

„Meine Mutter war keine verräterische Schlampe!“ schrie Kakashi unter Tränen und hielt sich Ihr schmerzendes Gesicht.

„WAS? Was soll das heißen? War Kakashis Vater etwa ein –Uchiha? Warum weiß ich darüber nichts?“ rief Minako.

„Weil es ein Geheimnis der Klasse S ist! Tajuku! Es reicht!“ ging Fugaku Uchiha, Chef der Polizei von Konoha, dazwischen. „Du weißt, das es nicht erlaubt ist, darüber zu sprechen, Tajuku! Und Ihr anderen, vergesst, was Ihr hier gehört habt! Geht zurück in eure Häuser! Und wenn noch einmal ein Angriff auf Kakashi-san von einem Uchiha erfolgt, wird das Konsequenzen haben!“

Minako suchte daraufhin sofort den dritten Hokage auf.

„Es tut mir leid, Kakashi, aber es ist wahr. Dein Vater Doroku war ein Uchiha. Eines Tages verliebte er sich in deine Mutter, was zu großen Unmut unter dem Uchiha –Clan führte, vor allem weil Du unterwegs warst. Doch Doroku setzte sich durch und die Beiden heirateten. Da der Uchiha-clan nichts mehr mit Ihm zu tun haben wollte und um den Frieden im Dorf zu erhalten, nahm er den Nachnahmen deiner Mutter an.

Eines Tages, Du warst gerade zwei Jahre alt, opferte sich dein Vater für deine Mutter während einer gemeinsamen Mission. Deine Tante denkt immer noch, das Sakuma alleine am Tod deines Vaters Schuld wäre. Sie hat es deiner Mutter niemals verziehen, das er so früh sein Leben verlor.“ erzählte Sarutobi.

„Jetzt verstehe ich, warum ich so wenig Probleme mit dem Sharingan Obitos habe. Ich bin selbst zur Hälfte eine Uchiha. Ein Halbblut und nichts mehr ist dem Clan zuwider!“

„Ihr versteht aber, dass das streng geheim bleiben muss!“

„Natürlich, Hokage-sama!“

Erst als Minako mit Kakashi wieder zu Hause angelangt war, hatte letztere Ihre ganze Selbstbeherrschung abgelegt und war weinend zusammengebrochen. Minako hatte Tsunade rufen müssen, damit Sie Kakashi half, darüber hinwegzukommen. Obitos Schutzbrille, die Hatake als einzige Erinnerung geblieben war, hütete sie seitdem wie einen Schatz.
 

Und das letzte Mal hatte Sie geweint, als Ihre beste Freundin und Kameradin Rin nicht mehr lebend von einer Mission zurückgekehrt war.

Das waren genug Tränen gewesen. Heute würde sie wie ein wahrer Anbu handeln und Ihre Gefühle beiseitelassen.
 

Der kleine Naruto war inzwischen satt und Minako sorgte dafür, daß er sein Bäuerchen machte.

„Er schläft schon wieder. Das ist auch das Beste was er jetzt tun kann.“ seufzte die Hokage und wiegte den Säugling sanft hin und her.

„Wie lange glaubst Du noch, dauert es, bis dieser Kerl mit dem Kyuubi angreift?“ fragte Kushino.

„Das kann ich nicht sagen. Aber er muss sich beeilen, es ist selbst für Ihn nicht leicht, einen Bijuu unter Kontrolle zu halten. Der Einzige, dem sich die Bijuu freiwillig unterordneten, war der legendäre Rikuudo sennin. Er war Ihr erster Meister. Der Weise spaltete das Juubi in 9 Bijuu und gab ihren Seelen Namen. Namen, die sie wie ein Geheimnis hüten und nur sehr selten an Ihren Jinchuriki verraten.

„Und Hashirama, der erste Hokage schaffte es, Kyuubi nach seinem Sieg über Madara unter seine Kontrolle zu bringen und in Mito-sama zu versiegeln.“

Minako setzte sich zu ihrem Mann auf das Bett und die Beiden steckten Ihre Köpfe zusammen, Naruto wanderte wieder in Kushinos Arme. Die Hokage war froh, dass ihr Vorgänger Sarutobi-sama sie seit dem achten Schwangerschafts-Monat vertrat, so lange, bis Naruto sechs Monate alt war. Dann wollte Minako wieder an Ihren Schreibtisch zurückkehren. Im Hokage-Turm war neben Ihrem Büro ein kleiner Nebenraum, wo sie ein kleines Zimmer für Ihren Sohn einrichten wollte, damit er immer in Ihrer Nähe war.

Doch keiner wusste in diesem Moment, wie es weitergehen würde, wo das Dorf jederzeit den Angriff eines Bijuu, gesteuert von einem Wahnsinnigen, fürchten musste.

„Sag mal, Kushino…was meintest Du vorhin mit „Du hast mich schon wieder gerettet?““

„Erinnerst Du dich nicht mehr? Damals, bei den Kirschbäumen, als sie in voller Blüte standen…“

Minako erinnerte sich.

Weil Kushino anfangs immer von den anderen Kindern gehänselt wurde, ließ er oft seine Fäuste sprechen und prügelte sich viel mit seinen Klassenkameraden. Selbst manche Mädchen machten dabei mit. Aber Kushino ging meist als Sieger hervor, während die anderen mit Beulen, blauen Augen und blutigen Nasen den Rückzug antraten. So wurde er bald der blutrote Feuerkopf genannt.

Eines Tages stellten zwei Jungen Kushino im Park zur Kirschblütenzeit. Der ältere Bruder des Paares wollte es Uzumaki heimzahlen, das er so oft seinen kleinen Bruder verdroschen hatte. Der Rothaarige wehrte sich tapfer, wurde aber von dem älteren Jungen überlistet und bekam eine ordentliche Abreibung. Als er flüchten wollte, hielt Ihn der Ältere Junge so fest an den Haaren, das etliche Strähnen herausrissen, als Kushino sich losriss!

„Und Du hast herumposaunt, Du willst mal Hokage werden, Tomatenkopf? Du bist ja nicht mal aus Konoha! Also schlag Dir diesen Hokage-Unsinn gleich mal aus dem Kopf!“ höhnte der Kleinere der beiden Jungs.

„Genau! Wer will schon einen roten Feuerkopf als Hokage!“ rief der Größere.

„Ja! Ich bin ein Feuerkopf! Und deshalb hasse ich meine Haare!“

Kushino geriet erneut in Wut und er ging auf den Älteren los!

„Kotoro!! Es ist genug!“ rief eine weibliche Stimme in scharfem Ton.

Alle drei drehten Ihre Gesichter zur Seite. Hinter neben einem der Kirschbäume stand ein schlankes Mädchen mit langen, blonden Haaren.

„Misch dich nicht ein, Minako!“ fauchte der jüngere Bruder von Kotoro.

„Zwei gegen Einen dulde ich nicht!“

Kushino staunte. Das sonst so sanfte und stille Mädchen hatte sich verändert. Ihre blauen Augen blitzen gefährlich, Ihre Hände waren zu Fäusten geballt.

„Ihr solltet eure Fähigkeiten lieber für Missionen einsetzen und euch nicht gegenseitig prügeln!“ zischte sie. “Übrigens, Kotoro, ich hab gerade deinen Vater getroffen-und er machte einen ziemlich angesäuerten Eindruck, weil er dich und Mamoro überall suchen muss!“

Die beiden Brüder sahen sich erschrocken an, dann machten sie auf dem Absatz kehrt und rannten davon.

„Wir sprechen uns noch, Ihr beiden!“ rief Kotoro wütend.
 

Kushino saß auf dem Boden und starrte zu Minako hoch, die näher gekommen war. Ihr strenges Gesicht hatte wieder einen sanften Ausdruck angenommen und lächelte Uzumaki zu. Dann fischte sie ein Taschentuch hervor, hockte sich vor Kushino nieder und drückte es vorsichtig auf seine aufgeplatzte Lippe.

„Das mach ich selber!“ knurrte der Rothaarige und riss Ihr das Taschentuch aus der Hand.

„Wie Du willst.“ meinte Minako achselzuckend. Dann hob sie plötzlich Ihre Hand-und ließ sie durch seine roten Haare gleiten! Kushino versteifte sich augenblicklich.

„Wa-was soll das?“ stammelte er.

„Ich mag deine roten Haare.“

„WAS? Keiner mag meine Haare! Nicht einmal ich!“

„Aber mir gefallen sie.“

„Du veräppelst mich, oder?“

„Warum sollte ich?“

„Du bist echt komisch. Jeder andere lacht mich aus.“

„Es tut mir leid, dass Du die anderen Kinder dich immer hänseln.“

„Du bist so anders als die Anderen. Du bist lieb. Ich danke Dir für deine Güte.“ lächelte Kushino sanft. Und Minako nahm Ihn einfach bei der Hand, zog Ihn auf die Beine und führte ihn mit sich mit. Seit diesem Tag waren beide die engsten Freunde. Und mit den Jahren wurde dieses Band der Freundschaft zu etwas viel größerem- Liebe!
 

„Damals hast Du mich das erste Mal gerettet und aus meiner Einsamkeit geholt. Meine zweite Rettung verdanke ich Dir, als mich diese Kumo-Nins verschleppt hatten. Ich konnte zum Glück immer wieder einige meiner Haare ausrupfen und sie als Spur hinterlasssen. Allerdings hatte ich wenig Hoffung, das jemand sie finden würde. Doch Du hast es.“

„Ja, Geliebter. Ich würde deine wunderbaren Haare überall wiedererkennen.“ sagte Minako leise und strich mit ihren Fingern durch Kushinos schulterlange Haare, wie sie es schon so oft getan hatte.

„Und nun-hast Du mich zum dritten Mal gerettet.“

„Nein, ich bin zu spät gekommen.“ entfuhr es der Hokage.

„Du hast mich wieder nach Hause gebracht. Nur das zählt. Du hast mir die Gelegenheit gegeben, meinen Sohn in den Armen halten zu können und in meinen letzten Stunden an deiner Seite zu sein. Ohne dich läge ich längst zerschmettert auf dem Grund dieses Sees.“

„Kushino…“

„Ssshh…nicht weinen, Liebes.“
 

Plötzlich erzitterte der Boden.

„Was war das?“ rief Kakashi erschrocken.

„Hokage –sama! Kyuubi ist Dorf aufgetaucht! Ganz plötzlich!“ rief Katsuuyu, die in Kontakt mit Ihren Doppelgängerinnen stand, die Tsunade überall im Dorf positioniert hatte.

„Es geht los! Kyuubi greift an!“ knurrte Minako. Sie reichte Naruto ihrem Mann und ging mit schnellen Schritten hinüber zu einem Schrank. Hier hatte Kakashi bereits Ihre Ninja –Ausrüstung und Kleidung vorbereitet. Minako zog sich um, Kakashi ging ihr zur Hand und half beim Befestigen der Waffentasche am rechten Bein. Mit grimmiger Entschlossenheit band sich Minako Ihr Stirnband mit dem Konoha-symbol um und schlüpfte in ihren weiten, weiß-roten Hokage-Mantel.

Als sich Minako wieder umdrehte, lächelte Kushino sie an.

„Ich liebe es, wenn Du als Hokage auftrittst.“

„Alter Schmeichler.“ lächelte Minako und fuhr ihrem Gefährten liebevoll durch das Haar.

„Dieser maskierte Bastard wird sich noch wundern, wenn Du Ihm gegenüberstehst. Er wird nicht mit deiner Anwesenheit rechnen, da er denkt, Du wärst durch deine ganzen Aktionen geschwächt.“
 

„Ehrlich gesagt, bin ich auch nicht im Vollbesitz meiner Kräfte. Doch dieser Maskenmann hat den größten Fehler begangen!“

„Welchen?“

„Er hat sich mit einer Mutter angelegt!“ zischte Minako.

„Genau. Hol Dir diesen Bastard und mach Ihm den Garaus! Ich wünschte ich-kch, kch-könnte Dir helfen, aber….“

„Shhht…Du darfst dich nicht aufregen. Bleib bei Naruto. Der Kleine ist satt und wird jetzt schlafen, bis ich zurück bin. Und Du bleib ja am Leben, verstanden?“

„Keine Sorge! Shinigami wird noch etwas warten müssen…“

Sie beugte sich über Ihn und wischte mit einem Tuch das Blut ab, das wieder aus seinem Mundwinkel gelaufen war. Sie wusste, er würde nicht mehr lange durchhalten. Selbst Tsunade konnte da nichts mehr tun. War ein Bijuu erst einmal aus einem Jinchuriki extrahiert, war dessen Leben früher oder später verwirkt. Aber Minako musste Ihren Schmerz herunterschlucken, das Dorf und seine Bewohner gingen vor.

„Minako…aber selbst wenn Du diesen maskierten Kerl erledigst, was wird dann mit dem Bijuu? Ihr könnt Ihn nicht mehr in mir versiegeln. Und wer sollte sonst als neuer Jinchuriki geeignet sein? Wo kriegen wir so schnell einen Ersatz her?“

„Das lass meine Sorge sein. Ich habe schon einen Plan…“

„Bitte, opfere nicht sinnlos dein Leben! Unser Sohn braucht dich! Wenn ich nicht mehr bin, hat er nur noch dich…“

„Keine Angst, ich bleibe am Leben. Schließlich braucht Konoha seinen Hokage noch.“

„Pass auf dich auf, Liebste.“

„Keine Sorge.-Kakashi, Du bleibst als Wache hier.“

„Verstanden, Sensei!“ nickte die silberhaarige Jugendliche und blickte dann respektvoll zur Seite, als das Paar sich zum Abschied küsste.

„Sei schön brav, Naruto, hörst Du? Mama ist bald wieder da.“ flüsterte Minako ihrem schlafenden Sohn zu und hauchte Ihm einen Kuss auf die Stirne.

Und in einem Wirbel aus Blättern verschwand sie aus dem Zimmer.
 

In Konoha herrschten Chaos und Zerstörung. Zwar hatte man aus Sicherheitsgründen mit der Evakuierung der Zivilbevölkerung begonnen, jedoch nicht rechtzeitig fertiggeworden. In aller Eile wurden nun die letzten Zivilisten in die Schutzräume gebracht. Sarutobi versuchte mit Enma, seinem vertrauten Geist, den Bijuu in Schach zu halten. Er wusste nicht, ob Minako die Kraft hatte, Ihren Pflichten als Hokage nachzukommen, deshalb übernahm er das Kommando über die Shinobi.

Kyuubi tobte in den Straßen, machte Gebäude dem Erdboden gleich und wehrte die angreifenden Shinobi wie lästige Fliegen ab. Minako wollte nicht wissen, wie hoch die Zahl der Opfer sein würde, aber Kushino würde ebenfalls dazugehören…

"Minako! Bist Du sicher, das Du in deiner jetzigen Verfassung kämpfen kannst, mein Kind?" fragte Sarutobi, als er seine Nachfolgerin entdeckte.

"Ich bin schon wieder auf dem Damm. Versucht, Kyuubi aufzuhalten, ich werde euch Hilfe schicken! Ich suche den maskierten Bastard!"

"Ist gut. Aber sei vorsichtig, mein Kind!"
 

Minako hastete zu einem freien Platz, biss sich in den rechten Daumen und ging schnell durch eine Sequenz von Fingerzeichen. Dann schlug sie Ihre rechte Handfläche auf den Boden.

„Jutsu des vertrauten Geistes!“ rief sie.

Mit einem dumpfen Knall erschien eine haushohe Kröte vor Ihr. In ihrem rechten Mundwinkel steckte eine qualmende Pfeife.

„Oh, hallo, Minako! Schön, dich wiederzusehen.“ brummte sie. Dann entdeckte die Kröte das Chaos im Dorf. “Was ist hier los?“

„Gamabunta-Boss! Ich brauche deine Unterstützung! Kyuubi, er greift das Dorf an!“

„WAS? Aber der ist doch in deinem Ehemann…“

„Nicht mehr.“ Minako schüttelte traurig den Kopf. Es fiel Ihr schwer, die Tränen zurückzuhalten, bei dem Gedanken, das Ihr Geliebter nur noch wenige Stunden zu leben hatte. „Ich erzähle Dir später alles. Zuerst müssen wir Kyuubi aufhalten!“

Gamabunta musterte die Hokage. Dabei fiel Ihm etwas auf. Ihr Bauch war nicht mehr dick, sondern flach.

„Sag mal, bei meinem letzten Besuch vor drei Monaten warst Du doch noch schwanger. Dein Kind…“

„Wurde vor wenigen Stunden geboren. Ein Junge. Er heißt Naruto. Kushino ist bei Ihm.“

„Und dann bist Du hier in vollem Einsatz? Du solltest dich ausruhen und der dritten Generation die Sache überlassen!“

„Aber ich bin der amtierende Hokage! Die Leute zählen auf mich! Und Jiraiya ist nicht hier. Mach Dir keine Sorgen um mich. Ich habe noch genug Chakra, um diesen Bastard, der Schuld an dem ganzen Debakel ist, in die Hölle zu schicken! Also los, alter Freund!“

„Was für eine Frau…“ murmelte Gamabuntha, als Minako mit leichtfüßigen Sätzen auf seinen Kopf sprang und stieß eine weiße Rauchwolke aus seinem Mundwinkel.
 

„Da ist die Hokage!“ rief einer der Shinobi, die in den vordersten Linien den Bijuu bekämpften.

„Aber ich habe gehört, das Sie erst vor kurzem Ihr Kind geboren hat! Und jetzt steht sie uns bereits wieder im Kampf bei!“ meinte ein weiblicher Jo-Nin anerkennend. „Als ich meinen kleinen Daru bekommen hatte, war ich nicht gleich wieder so fit…“

„Deshalb ist sie auch unsere Hokage!“
 

„Vorwärts, Gamabunta! Du musst Kyuubi aufhalten, damit er nicht noch mehr Verwüstungen anrichtet!“

„Ich versuche mein Bestes!“ knurrte die Kröte und zog Ihr Kurzschwert. Als der amphibische Riese zum Sprung ansetzte, zogen sich die Shinobi zurück und kurz darauf prallten beide Wesen aufeinander.

Minako unterdessen suchte fieberhaft die Gegend nach dem Maskierten ab. Sie hatte bei der ersten Begegnung versucht, sich seine Chakra-signatur einzuprägen, doch sie war seltsam verwaschen gewesen. Vielleicht hatte Kyuubis gewaltiges Chakra die Signatur verfälscht.

Doch dann nahm sie es wieder wahr. Nicht weit von Ihr, auf dem Dach eines mehrstöckigen Gebäudes. Ein wütendes Knurren entwich Minakos Kehle.

„Da ist er! – Boss, kümmere dich um den Neunschwänzigen! Der maskierte Bastard gehört mir!“ zischte Minako zornig und sprang vom Kopf der Kröte.

„Gut. Aber sei vorsichtig! Katsuyuu hat gemeldet, das Ihre Säureattacke mitten durch den Kerl hindurch gegangen ist! Offensichtlich kann er seine feste Form verändern!“

„Warscheinlich konnte er auch auf diese Weise unsere Schutzbarriere durchdringen! Sieh zu, das Du Kyuubi so weit wie möglich von den Gebäuden wegkriegst! Am besten wäre außerhalb des Dorfes!“

„Ich versuche es.“ nickte die Riesenkröte und bekam die beiden Vorderpranken des Neunschwänzigen zu fassen.
 

Minako sprang und hastete über Trümmer und Hausdächer, bis sie dem Maskierten wieder gegenüberstand.

„Schon wieder auf den Beinen, goldener Blitz? Das erstaunt mich. Du bist wirklich eine außergewöhnliche Kunoichi.“ bemerkte der Maskierte.

„Ich habe noch genug Chakra um dich in die Hölle zu schicken!“ knurrte die Hokage. „Mein geliebter Ehemann liegt im Sterben und das ist deine verdammte Schuld!“

„Ich glaube, Du wirst deinem Ehemann bald Gesellschaft leisten!“

Der Maskierte startete den ersten Angriff. Am rechten Handgelenk war eine Eisenfessel mit einer langen Kette befestigt, die der Fremde nun schwang. Minako zog einen Ihrer Spezial-Kunais und warf Ihn in die Richtung Ihres Gegners. Aber als er eigentlich dessen Kopf treffen sollte, ging er durch Ihn hindurch!

„Er kann sich wirklich entmaterialisieren! Das wird schwierig Ihn zu erwischen!“ dachte Minako. Schon war der Gegner an Ihr vorbei und die Kette legte sich um Ihren Körper! Doch nicht lange. Minako hatte eine ebenso wirksame Technick. Im nächsten Moment verschwand sie und tauchte bei dem im Boden steckenden Kunai wieder auf. Abermals stürmte der Gegner auf sie zu und diesmal geschah etwas seltsames. Vor dem Gesicht des Maskierten bildete sich ein Wirbel, der alles was in seiner Nähe war, einzusaugen schien! Auch Minako geriet in diesen Sog, doch sie konnte sich mit Hilfe von Hiraishin rechtzeitig aus dem Strudel herausteleportieren. Sie schlug in einer Grünanlage von Konoha auf dem Boden neben einem Baum auf, auf dessen Stamm sich ein Peilsiegel befand. Minako hatte diese vorsorglich bereits vor einiger Zeit im ganzen Dorf für Notfälle verteilt. Und so einer war jetzt eingetreten.

„Verdammt! Was war das? Ein saugender Strudel?! Was ist das für ein Kerl?!“ fluchte die Hokage und zog sich auf die Beine. Sie zuckte kurz zusammen, als ein Schmerz durch Ihren Unterleib fuhr.

„Ich muss vorsichtig sein, sonst reißt die Wunde wieder auf.“

Der Fremde war Ihr ohne Mühe gefolgt. Abermals gingen die Kontrahenden aufeinander los. Minako versuchte einen Treffer zu landen, doch Ihr Schlag ging wieder durch den Körper des Gegners hindurch.

„Verdammt!“

„Zuerst das Kyuubi, dann die vierte Hokage und zum Schluss das ganze Dorf!“

„Oh nein! Mich bekommst Du nicht, Du Bastard!“ zischte Minako und überlegte: „Um mich anzugreifen, muss er sich wieder materialisieren. Ich muss den geeigneten Moment abpassen, um einen Treffer zu landen! Vor allem muss ich dafür sorgen, das ich Kyuubi seiner Kontrolle entziehe! Aber selbst er kann das Magyenko nicht ewig aufrechterhalten!“
 

Plötzlich entdeckte Minako etwas, was Ihr das Blut in den Adern gefrieren ließ. Kyuubi ließ über seinem aufgerissenen Maul eine schwarze Kugel erscheinen! Sie wusste aus alten Überlieferungen, was für eine Zerstörung eine solche „Bijuu-Bombe“ anrichten konnte! Auch dem Maskierten war die Reaktion der Hokage nicht entgangen und er wandte seinen Kopf.

„Na? Ist das ein Anblick? Sag ade zu deinem schönen Konohagakure!“ höhnte der Fremde.

„So nicht!“ zischte Minako und war im nächsten Augenblick verschwunden.
 

Sekunden später tauchte sie auf Ihrem steinernen Felsenkopf des Hokage Monuments auf, auf das Kyuubi zielte. Würde das schwarze Geschoss die Felswand treffen, würde die daraus resultierende Explosion das ganze Dorf in Schutt und Asche legen! Und mit Ihm die Schutzräume hinter den Felsen!

Minako musste handeln. Sie zog einen Ihrer spezial-Kunai und hielt Ihn vor sich zwischen Ihren Fingern. Keinen Augenblick zu spät, denn schon raste die schwarze Chakra-Bombe auf die Felswand zu, schlug neben dem Steinkopf des ersten Hokagen ein-und wurde von der Felswand verschluckt!

„Die Shinobi, die Ihre Köpfe eingezogen hatten, sahen verwundert auf-zuckten aber gleich zusammen, als sie in der Ferne in unbewohntem Gebiet eine donnernde Explosion hörten!

„Da! Die vierte Hokage! Sie hat das Geschoss mit Hiraishin umgeleitet!“ rief Shikaku.

„Kami sei Dank! Die Explosion hätte uns alle vernichtet!“
 

Kyuubi brüllte zornig auf und funkelte Minako mit seinen blutroten Augen an.

„Kein Grund, beleidigt zu sein! Ich lasse nicht zu, daß Du Konoha zerstörst! Doch zuerst muss ich das Übel an der Wurzel packen! Um dich kümmere ich mich nachher!“ knurrte Minako und teleportierte sich wieder zu dem Punkt, an welchen sie den Maskierten stehengelassen hatte. Beim Wiederaustritt aus dem Raum-Zeit Gefüge verspürte sie ein unangenehmes Schwindelgefühl.

„Verdammt! Ich muss diesen Kampf rasch beenden, mein Chakra geht zur Neige!“ dachte Minako verzweifelt.

„Sieht aus, als ginge Dir langsam die Puste aus, Schätzchen! Jetzt krieg ich dich!“

Schon wollte der Maskierte wieder angreifen, als Ihn ein lautes, prasselndes Geräusch davon abhielt.

„Kakashi!“ rief Minako entsetzt. „Was treibst Du hier?“

Tatsächlich war Sakumas Tochter hinter dem Maskierten aufgetraucht, in Ihrer rechten Hand prasselte ein aktives Chidori. Ihr Stirnband hatte sie über Ihr eigenes Auge gezogen, nur das Sharingan war sichtbar.

„Sieh mal einer an! Du bist doch diese Hatake Kunoichi mit dem Sharingan! Der kleine Uchiha-Bastard!“

„Woher weißt Du das, Du Mistkerl!?“ zischte Kakashi.

Der Maskierte lachte nur.

„Lass die Finger von Hokage-sama!“

„So, Du willst mich also herausfordern, kleines Gör? Wie dumm von Dir! Jetzt hole ich mir das Sharingan zurück!“ lachte der Fremde-und stürmte im nächsten Moment auf Kakashi zu! Minako konnte den immer größer werdenden Saugstrudel selbst von hinten ausmachen.

„Kakashi, verschwinde! Er wird dich-„

Als der Strudel sie fast erreicht hatte, schossen ihre Hände blitzschnell an Ihre Schläfen, das Chidori prasselte nun über Ihre beiden Hände und ihr Stirnband. Gleichzeitig nahm es an Helligkeit zu. Kakashi schloss Ihr Sharingan –Auge.

„Oh nein, sie will doch nicht etwa…“ dachte Minako und warf Ihren Arm schützend vor Ihre Augen.

„Ama-dori!! Tausend Sonnen!!“

Ein gleißender Lichtblitz entlud sich über Ihrem Kopf und wurde teilweise vom Strudel eingesaugt. Doch es zeigte den gewünschten Effekt. Der Maskierte konnte nicht rechtzeitig gegenreagieren und wurde voll geblendet!

„AARRGH! Ich bin geblendet! Du kleine Ratte!“ fluchte dieser und presste eine Hand vor das Guckloch.

„Naa? Der kleine Uchiha-Bastard ist nicht ohne, was? Unterschätze niemals eine Hatake!“ knurrte Kakashi.

Minako erkannte Ihre Chance.

„Er ist abgelenkt! Jetzt sollst Du mich kennenlernen!“ dachte sie.

Mit flinken Händen erschuf sie ein Rasengan, eine Technik, die sie selbst entwickelt hatte und griff an! Ihre Hand mit der rotierenden Chakra-Kugel stieß vor und traf den Gegner mit voller Wucht in den Rücken.

„Das ist für Kushino!!“

Mit einem Aufschrei krachte der Maskierte zu Boden! Dies hatte zur Folge, das er nicht mehr den Magyenko –Status aufrecht erhalten konnte und Kyuubi aus seiner Kontrolle freikam. Doch jetzt war der Bijuu richtig sauer! Nichts hasste ein übernatürliches Wesen mehr, als von einer niederen Kreatur kontrolliert zu werden! Gamabunta wurde buchstäblich über den Haufen gerannt, als der Neunschwänzige nach dem Übeltäter suchte, der es gewagt hatte, Ihn zu kontrollieren!
 

„Kakashi! Du solltest doch bei Kushino und Naruto bleiben!“

„Tut mir leid Onii-chan, aber mein Gefühl sagte mir, das Du Hilfe brauchtest! Ich kann einfach nicht so herumsitzen, wenn das Dorf in Gefahr ist! Außerdem bin ich Jo-Nin und verpflichtet, dich zu schützen! Und ich konnte mein neues Ama-dori ausprobieren.“

„Du hättest Dir deine Augen verbrennen können! Das Jutsu ist viel zu gefährlich! Jutsus des Elementes Donner werden nur über die Hände ausgeführt und schon gar nicht in Gesichtshöhe!“

„Dieser Kerl hat ja einen Teil in seinen komischen Strudel gesaugt. Kann sogar sein, das sein Sharingan hinüber ist.“

„Vorsicht!“

Gamabuntas Warnschrei ließ Beide herumfahren. Kyuubi hetzte mit weit aufgerissenem Maul in Ihre Richtung! Die große Kröte sprang in die Höhe und landete auf dem Rücken des Bijuu! Mit einem Fauchen knickte dieser ein und versuchte, den unerwünschten Reiter wieder loszuwerden. Dabei wirbelten seine neun Schwänze gefährlich in alle Richtungen und zerstörten weitere Gebäude.

„Kakashi! Geh sofort zu Kushino und Naruto zurück! Los!“

„Aber-„

„Hörst Du nicht?! Das ist ein Befehl!“

Wieder mussten beide einem wirbelnden Schwanz aus dem Weg springen. Kakashi murrte, dann verschwand sie in einem Blätterwirbel.

Minato blickte besorgt in die Richtung, in der Ihr Anwesen lag. Zum Glück waren sie noch weit entfernt von Ihrem Zuhause. Dann suchten Ihre Augen nach dem Maskierten.

„Verdammt! Wo steckt der Kerl? Kyuubi wird Ihn doch wohl nicht erwischt haben…“

Dann erkannte eine verhüllte Gestalt, die sich langsam in Richtung Dorfrand schleppte.

„Hiergeblieben, Du Bastard!“ rief sie und hetzte Ihm nach. „Hiraishin!“
 

„Verdammt! Diese kleine Hatake-Schlampe hat mich abgelenkt! Das wird sie noch büßen! Ich muss…“

Mit erhobenen Kunai schoß Minako auf den Maskierten zu, bereit ihm den Todesstoß zu versetzen!

„Stirb, Du Bastard!“

Doch Ihr Stich ging durch den Körper hindurch, gleichzeitig verschwand er in einem Strudel. Schnell teleportierte sich die Hokage zurück, um nicht im Strudel mitgerissen zu werden.

„Er ist weg! Verdammt!“ rief Minako wütend aus und schleuderte Ihren Kunai zu Boden, wo er sich tief in die Erde bohrte. Sie versuchte noch, sein Chakra zu orten, doch es blieb verschwunden.

„Du elender Bastard! Du wirst mir nicht entkommen! Ich finde dich und dann wirst Du dafür büßen, das Du mir meinen Ehemann genommen und mein Dorf zerstört hast!“

Bebend vor Wut blickte sie auf die Stelle, wo der maskierte Fremde verschwunden war.
 

Fortsetzung folgt…



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Von:  fahnm
2012-03-23T21:37:38+00:00 23.03.2012 22:37
Klasse Kapi^^


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