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Chronicles of detectives

Detektiv Conan OS-Sammlung
von

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One Shot - One Mistake

„Dai-kun!“

Winkend lief die braunhaarige Frau auf den bereits wartenden Mann zu und blieb etwas außer Atem bei ihm stehen. Schweigend sah er sie an, ohne auch nur in irgendeiner Weise zu reagieren, während seine Hände wie immer in seinen Hosentaschen waren.

„Tut mir leid, dass ich zu spät bin. Aber es war so viel los und ich…“

„Schon gut. Wo willst du zuerst hin?“, unterbrach Moroboshi Dai – oder eigentlich Akai Shuuichi, denn Moroboshi Dai war lediglich sein Deckname – seine Freundin und diese überlegte. Einmal mehr fragte er sich, warum er sich von ihr zu dieser Verabredung hatte überreden lassen. Aber andererseits… es war eben Akemi und sie war ihm nun mal wichtig. So hatte er schließlich eingewilligt, da sie ohnehin nicht aufgehört hätte, ihn nach einer Verabredung zu fragen.

Während die Braunhaarige noch überlegte sah er sich etwas um. Auf Akemis Wunsch hin hatten sie sich im Beika Park getroffen, doch erstaunlicherweise waren kaum Menschen hier, was ihn aber nicht sonderlich störte. Eher im Gegenteil: Er empfand es als angenehm. Außer ihnen beiden waren hier lediglich nur noch zwei junge Mütter, deren Kinder mit einem Ball spielten.

„Akemi?“ Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder der jungen Frau vor ihm zu, von der er nach wie vor keine Antwort erhalten hatte. Und er hatte das Gefühl, dass sie nicht über seine Frage nachgedacht hatte – zumindest nicht ausschließlich, denn die Sorge, die sich auf ihrem Gesicht abzeichnete, machte in Anbetracht seiner Frage kaum Sinn. Die Braunhaarige zuckte leicht zusammen und sah ihn an.

„Lass uns zum Touto Tower gehen. Ich mag die Aussicht über Beika City, die man von dort hat.“ Auch, wenn es für einen Moment etwas gezwungen wirkte, so setzte Akemi ein leichtes Lächeln auf und klammerte sich, ohne weitere Worte, einfach an seinen Arm. Den genervten Blick ihres Freundes ignorierte sie einfach mit einem, inzwischen ehrlichen, Lächeln und er konnte nicht anders, als es zu akzeptieren. Klar, er hätte seinen Arm auch einfach ihrem Griff entziehen können, wogegen sie gewiss nicht widersprochen hätte, aber dann wäre sie sicher enttäuscht gewesen. Und das wollte er ja auch nicht. Er sah sie eigentlich gerne glücklich und lächelnd, auch, wenn er das wohl niemals offen zugeben würde.

Da besagter Tower nicht weit des Parks war, machten sie sich zu Fuß auf den Weg dorthin und hatten ihn auch schon nach kurzer Zeit erreicht. Natürlich entging ihm nicht, dass Akemi aufgeregter und nervöser als sonst wirkte, doch er fragte nicht nach. Er wusste, dass sie schon von selbst mit der Sprache rausrücken würde, sollte sie das wollen.

„Ist es in Ordnung, wenn wir auf die Aussichtsplattform fahren?“ Er nickte lediglich knapp auf ihre Frage, eine genauere Antwort war unnötig als Bestätigung. Und da sie bereits zuvor von dem Ausblick geredet hatte, war sowieso klar gewesen, dass sie wohl zur Aussichtsplattform wollte. So trat er schweigend neben ihr in den Lift und endlich wurde auch sein Arm losgelassen.

„Zur Aussichtsplattform, bitte.“ Akemi strahlte die Angestellte des Touto Tower, die für den Lift zuständig war, regelrecht an. Und kaum, dass sie oben angekommen waren, verließ die Braunhaarige auch schon mit schnellen Schritten den Lift und ging zu der Glasscheibe, durch die man auf Beika City blicken konnte. Deutlich langsamer als sie folgte Shuuichi ihr, er hatte keinen Grund zur Eile und von Akemis Aufregung ließ er sich auch nicht so leicht anstecken, sondern blieb gelassen und distanziert wie immer.

Als Akemi merkte, dass er bei ihr ankam, drehte sie sich zu ihm um.

„Danke, dass du heute mit mir hergekommen bist, Dai-kun.“ Ihre Worte klangen aufrichtig, doch so ganz verstand Shuuichi nicht, warum sie so einen Aufstand darum machte. Einmal mehr antwortete er nicht, sondern zuckte lediglich leicht mit den Schultern. Als er nicht weiter darauf reagierte, runzelte Akemi leicht die Stirn.

„Kannst du nicht ein Mal weniger emotionslos sein und zur Abwechslung auch mal Gefühle zeigen?“, wollte sie auch schon von ihm wissen, doch auch darauf reagierte er nicht sondern drehte sich lediglich schweigend um, um ebenfalls auf die Stadt unter ihnen zu schauen.

„Dai-kun!“ Akemis Stimme klang nun etwas verärgert, doch er kannte sie gut genug um zu wissen, dass sie nicht wirklich wütend war. Wäre sie es, dann würde sie ganz anders reagieren. Einen Moment später konnte Shuuichi auch schon ihr Seufzen hören und einen weiteren Moment später das metallische Klicken, als sie eines der kleinen Fernrohre, die hier überall montiert waren, einschaltete, um damit hinunter auf die Stadt zu sehen.

„Weißt du, Dai-kun…“, begann die junge Frau nach wenigen Minuten erneut und er sah zu ihr, wohl wissend, was nun kommen würde. Es war ihre typische Reaktion, wenn er mal wieder nicht so reagierte, wie sie es wohl gerne hätte. „Es würde dir sicher nicht schaden, ab und zu ein paar Gefühle zu zeigen…“, beendete sie ihren Satz, genau wie er es erwartet hatte.

„Wenn du meinst.“ Mehr bekam sie nicht als Antwort und falls sie ihn so gut kannte, wie er zuließ, dass sie ihn kennen durfte – schließlich konnte er nicht zulassen, dass sie alles über ihn wusste, da er ein Spion des FBI in der Organisation, der sie beide angehörten, war und das eine der Dinge war über sie sie sich nicht im Klaren sein durfte – dann wusste sie, dass sie nicht mehr von ihm zu diesem Thema hören würde. Auf diese Worte hin richtete sich die Braunhaarige auf, sah ihn einen Moment an, seufzte dann erneut und zuckte nun selbst mit den Schultern.

„Macht wohl keinen Sinn“, kam es gemurmelt über ihre Lippen und sie sah sich kurz um. Dann war auch schon wieder ein Lächeln auf ihrem Gesicht.

„Warte kurz hier, ich komm gleich wieder zurück.“

Noch bevor er reagieren konnte, hatte sie sich bereits umgedreht und war nach rechts verschwunden. Nicht, dass er dieses Mal großartig geantwortet hätte, wahrscheinlich hätte er nur kurz genickt oder ein kurzes ‚in Ordnung‘ von sich gegeben, und das war wohl auch ihr bewusst gewesen, weshalb sie gar nicht erst abgewartet hatte.

Schweigend wartete er bis seine Freundin zurückkam und sah sich währenddessen etwas um. Hier waren deutlich mehr Leute als im Park. Auch einige andere Paare, sowie Familien mit Kindern oder Einzelpersonen. Ebenso fielen ihm ein paar auf, die auf jemanden zu warten schienen. Doch da er nichts Auffälliges bemerkte und Akemi sich anscheinend Zeit ließ, begannen seine Gedanken abzuschweifen.

Es war nun bereits ein Jahr vergangen, seit er die Organisation infiltriert und Akemi kennengelernt hatte. Hätte man ihn davor gefragt, dann hätte er wohl nie vermutet, dass jemand wie Akemi sich in der Organisation befinden würde, denn ihr Charakter wirkte schlichtweg unpassend für das Ermorden von Leuten und den sonstigen Tätigkeiten der Organisation. Als er sie einmal nach dem Grund gefragt hatte, warum sie denn beigetreten war, hatte sie erwidert, dass es wegen ihrer Schwester sei. An den Namen konnte er sich noch gut erinnern, da sie eine der wenigen war, deren Codenamen er kannte. Miyano Shiho, auch als Sherry in der Organisation bekannt. Ein Grund, den er mehr oder weniger nachvollziehen konnte. Und inzwischen hatte Akemi ihm auch mehr als ein Mal bewiesen, dass sie vielleicht doch nicht unpassend für die Organisation war, schließlich schien sie ihre Aufträge ohne zu zögern und noch dazu gut zu erledigen.

Als er bemerkte, dass Akemi zurückkehrte, richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf sie und einen Moment später blieb sie bei ihm stehen. Schweigend hielt sie ihm eine Dose entgegen und er holte seine Hände aus den Hosentaschen, um sie ihr vorsichtig abzunehmen – nicht wissend, ob sie heiß oder kalt sein würde. Doch er vermutete eher Zweiteres, da Akemi es nicht eilig zu haben schien, die Dose loszuwerden. Und tatsächlich, sie war kalt. Als er sie kurz musterte stellte er fest, dass es Grüner Tee war.

„Ist das in Ordnung für dich? Oder hättest du lieber etwas anderes gehabt?“ Der Braunhaarigen war sein Blick natürlich nicht entgangen und sie sah ihn nun etwas unsicher an.

„Grüner Tee ist in Ordnung. Danke.“

Nun, eigentlich war es nicht unbedingt sein Lieblingsgetränk, Kaffee wäre ihm lieber gewesen, doch das verschwieg er ihr. Nicht zuletzt, da er wusste, was der Sinn hinter dieser Aktion Akemis war: Nämlich um zu zeigen, dass sie ihm nicht böse war wegen seiner kargen Antworten. Er wusste es und gab sich deshalb mit dem Tee zufrieden. Als er die Dose jedoch öffnen wollte, legte Akemi plötzlich eine ihrer Hände auf seine.

„Warte, Dai-kun. Kannst du kurz die Augen schließen? Ich hab noch etwas für dich.“

Noch etwas für ihn?

Nachdenklich, ob er ihrer Bitte Folge leisten sollte, sah er sie an. Doch als er ihrem Blick begegnete, wusste er, dass es ihr wichtig war. So schloss er einfach die Augen und wartete ab, was passierte. Hatte sie ihn so sehr zu dieser Verabredung gedrängt, weil sie ein Geschenk hatte, das sie ihm geben wollte? Schwer vorstellbar, denn es war weder sein noch ihr Geburtstag, noch Weihnachten. Und auch kein Jahrestag ihres Zusammenseins. Also was für ein Geschenk…?

Mitten in seinen Gedanken wurde er unterbrochen, als ihre Lippen plötzlich seine berührten. Ruckartig öffnete er seine Augen wieder, während die Dose seinem Griff entglitt und mit einem dumpfen Geräusch zu Boden fiel. Die Braunhaarige hatte sich sofort wieder von ihm gelöst und ihn mit einem Grinsen bedacht, doch nun brach sie in leisem Gelächter aus.

„Genau diesen Gesichtsausdruck wollte ich wenigstens ein Mal bei dir sehen. Danke, Dai-kun.“ Nach wie vor leicht kichernd hob sie seine Dose auf und drückte sie ihm erneut in die Hände.

„Akemi…“, setzte Shuuichi an, doch die Angesprochene schüttelte den Kopf.

„Ist schon in Ordnung, du musst nichts dazu sagen. Behalte es einfach in Erinnerung, das reicht mir.“ Mit diesen Worten öffnete sie nun ihre Teedose und nahm einige Schlucke daraus, nach einem weiteren Moment tat er es ihr nach.

Hätte er mit so einer Handlung ihrerseits gerechnet, dann hätte es ihn wohl nicht so überrascht. Und im gleichen Moment erkannte er, dass er wohl etwas zu unvorsichtig Akemi gegenüber geworden war. Im Grunde hätte sie ihn gerade auch erschießen können, ohne dass er etwas geahnt hätte. Aber – und damit schob er diese Gedanken beiseite und nahm stattdessen einen Schluck aus seiner eigenen Dose – das würde sie wohl auch nie tun, denn er wusste, dass sie ihn liebte. Nun, er wusste nicht was passieren würde, sollte die Organisation befehlen ihn zu töten, aber solange er nicht aufflog oder einen falschen Schritt machte, was er keinesfalls vor hatte, sollte das nicht geschehen.

Kurze Zeit später hatten sie beide ihre Dosen geleert und in einem der bereitstehenden Mülleimer entsorgt.

„Ich habe dort hinten eine Fotokabine gesehen, können wir dort ein paar Fotos machen?“ Bittend sah sie ihn an und er überlegte kurz.

„Wenn du willst…“ Ein großer Fan war er auch von diesen Dingen nicht, doch ein paar Erinnerungsbilder wären vielleicht doch nicht so schlecht.

Akemi wollte sich gerade auf den Weg machen, als plötzlich ihr Handy läutete. So blieb sie stehen, um es aus ihrer Handtasche zu kramen und den Anruf zu beantworten, während Shuuichi sich etwas abseits hielt, da er nicht lauschen wollte. Er war zwar mit ihr zusammen, aber das hieß noch lange nicht, dass er ihre Anrufe mit anhören durfte, außer sie bat ihn ausdrücklich darum oder deutete ihm, dass er zuhören sollte.

„Hallo? Ja… Ja, aber woher… Was? … Nein, das…“

Als Akemis Tonfall aufgeregter, im Sinne von wütend, wurde, richtete er ihre Aufmerksamkeit nun doch auf sie. Irgendetwas war seltsam an diesem Telefonat. Der andere schien Akemi gar nicht erst zu Wort kommen zu lassen.

„Akemi?“, leise sagte er ihren Namen, doch sie hob die Hand um ihm zu deuten, dass er warten sollte.

„Ich habe gesagt, dass… Nein… Aber… Das ist nicht… Wieso immer… Ich bin aber gerade… Das ist aber… Nicht… LASS MICH DOCH EINMAL AUSREDEN! … Tut mir leid… Ja… Ja… Ich habe verstanden, Gin.“

Mit einer ungefähren Ahnung, worum es gehen könnte, hatte Shuuichi dem Telefonat nun doch zugehört, während Akemis Stimme durchgehend verzweifelter wurde, bis sie den Anrufer letztendlich angeschrien und anschließend nur noch resigniert geklungen hatte. Und der Name, den sie erwähnt hatte, sagte auch ihm etwas. Gin. Ebenso wie Sherry ein hochrangiges Mitglied der Organisation. Doch wieso sollte er ausgerechnet…?

Als ihm plötzlich jemand auf die Schulter tippte drehte er sich um, bekam eine längliche Tasche in die Hand gedrückt und noch bevor er reagieren konnte, war der Mann auch schon wieder verschwunden. Erneut mit einer Vorahnung öffnete er die Tasche nur ein paar Zentimeter und sah hinein. Drinnen befand sich ein Scharfschützengewehr mit sämtlicher notwendigen Ausrüstung. Dass einige der anderen Besucher zu ihnen schauten, bekamen weder Akemi noch Shuuichi mit, doch zu ihrem Glück wurden die Beobachter gleich darauf wieder von anderen Dingen abgelenkt.

„Akemi?“ Er wandte seine Aufmerksamkeit wieder der Braunhaarigen zu und deutete auf die Tasche. Die Angesprochene nickte.

„Ich weiß Bescheid. Komm mit, ich erkläre dir alles auf dem Weg.“ Nach wie vor klang sie resigniert und er konnte bereits ahnen, worum es ging und weshalb sie so reagierte. So folgte er ihr ohne weitere Fragen, blieb jedoch erneut stehen, als sie in die Damentoilette verschwand. Einen Moment später kam sie auch schon wieder heraus, mit einem braunen Päckchen in der Hand. Als sie es öffnete und umdrehte, fiel ein kleiner Schlüssel heraus.

Schweigend und sich umsehend, ob sie auch niemand beobachtete, ging sie weiter zu der Treppe, die einen Stock weiter nach oben und nach draußen führte. Dort sperrte sie die Türe mit dem Schlüssel auf und, nachdem beide ins Freie getreten waren, wieder zu. Den Schlüssel ließ sie stecken.

„So kann niemand von innen aufsperren, um hier rauf zu kommen. … Muss es ausgerechnet jetzt zu regnen beginnen?“ Ein resigniertes Seufzen kam über ihre Lippen und auch Shuuichi bemerkte nun den leichten Regen, der auf sie herabfiel. Doch das störte ihn nicht weiter.

„Worum geht es?“, wollte er stattdessen wissen und Akemi nickte leicht.

„Das am Telefon war, wie du vielleicht mitbekommen hast, Gin. Er sagte, dass es einen neuen Auftrag für dich gibt. Du sollst von hier aus ein niederes Mitglied der Organisation erschießen, das ein Mal zu oft beinahe Geheimnisse der Organisation verraten hat. Ich hatte Gin schon vorher gesagt, dass es heute nicht geht, doch es ist ihm egal gewesen wie du siehst. Tut mir leid, Dai-kun… Ich wollte nicht, dass sich unsere Verabredung so entwickelt.“ Akemi sah ihn an und er konnte Tränen in ihren Augen sehen. Es tat ihr wirklich leid. Dabei war es sogar eher sie als er gewesen, die sich so auf diese Verabredung gefreut hatte. Langsam begannen die Tränen über ihr Gesicht zu laufen und ohne sie anzusehen legte er einen Arm um sie und zog sie zu sich.

„Dai-kun?!“ Akemi klang erstaunt, doch einen Moment später merkte er, wie sie sich leicht gegen ihn lehnte.

„Du kannst nichts dafür, also tu nicht als ob es deine Schuld wäre und hör auf zu weinen. Wenn das erledigt ist, können wir die Verabredung immer noch fortsetzen, oder?“ Mit diesen Worten ließ er sie wieder los – er war einfach nicht der Typ für Umarmungen – und Akemi nickte, während sie sich die Tränen wegwischte.

„Ja… Du hast recht… Danke.“

Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und holte das Gewehr aus der Tasche, um es anschließend aufzubauen und einzustellen. Während er sich auf den nassen Boden kniete, überlegte er, ob er verhindert konnte, dass besagter Mann sterben musste. Seiner Kollegin vom FBI, Jodie Starling, Bescheid zu sagen würde wenig Sinn machen, da diese sich momentan wieder in Amerika befand. Und sonst? Hatte er eine andere Möglichkeit?

Während er das Gewehr auf die richtige Entfernung einstellte dachte er nach, doch ihm fiel kein Ausweg ein. Der japanischen Polizei konnte er schlecht Bescheid sagen, vor allem nicht mit Akemi bei ihm, da er nicht auffliegen durfte. Nein, das machte ebenfalls keinen Sinn. Und auch sonst hatte er keine rettenden Ideen. Was wohl dazu führte, dass er diesen Mann tatsächlich erschießen musste. Etwas, was ihm als FBI-Agent natürlich nicht sonderlich gefiel, da er ja eigentlich Leute schützen statt töten sollte.

„Ist alles in Ordnung, Dai-kun?“ Bei den Worten seiner Begleiterin stand Shuuichi wieder auf und drehte sich zu ihr um, dann nickte er.

„Ich bin fertig. Wann soll er hier auftauchen?“

„In einer halben Stunde.“ Erneut kam nur ein Nicken als Antwort, dass er verstanden hatte.

Nein, in dieser Zeit könnte er wohl nicht dafür sorgen, dass der Mann gerettet wurde. Außerdem war wahrscheinlich auch ein anderer aus der Organisation unten und überwachte, ob der Mann wirklich starb. Und wenn die Polizei anrückte, dann würde klar werden, dass jemand Bescheid gesagt hatte.

„Ich wünschte, ich hätte einen Schirm mitgebracht.“ Akemis Seufzen riss ihn einmal mehr aus seinen Gedanken und er sah sie an.

„Du kannst ruhig hineingehen, ich schaffe das schon alleine.“ Vielleicht würde er dann doch noch etwas organisieren können, was den Mann retten könnte, doch Akemi schüttelte den Kopf.

„Nein, ich bleibe hier… Gin hat es befohlen“, murmelte sie und Shuuichi reagierte nicht weiter darauf. Er konnte es wohl nicht ändern, der Mann würde sterben.
 

Schneller als erwartet war die halbe Stunde vorbei und als er währenddessen immer wieder durch das Zielfernrohr des Gewehrs nach unten blickte, merkte er, dass alles für eine TV-Aufnahme vorbereitet zu werden schien. Sollte er den Mann etwa vor laufender Kamera erschießen? Nicht, dass es einen Unterschied machte… und so würde er sich wohl wenigstens nicht zu viel bewegen.

Dann war es soweit und als er Akemi einmal durch das Zielfernrohr blicken ließ bestätigte sie ihm, dass der gerade aufgetauchte Mann das Ziel war. Der Regen war inzwischen stärker geworden und verschlechterte die Sicht deutlich, doch er sollte trotzdem keine Probleme haben.

„Wann soll ich abdrücken?“ Shuuichi war bereits in Position und beobachtete die Lage vor dem Touto Tower.

„Ist… ist das wirklich in Ordnung für dich, Dai-kun?“ Als er Akemis unsichere Stimme hörte, sah er zu ihr und nickte.

„Ja. Also?“, wollte er erneut wissen. Die Wahrheit, dass er es eigentlich lieber vermieden hätte den Mann zu erschießen, sprach er nicht aus, da er ihr den Grund ja doch nicht erklären könnte. So griff er, wenn auch ungern, zu einer Lüge.

„Gin meinte, wenn er von sich aus nach rechts zeigt… also aus deiner Sicht nach links. Das ist das Signal.“ Auf ihre Worte hin nickte er und ging erneut in Position. Dann wartete er.

Nur wenige Minuten später machte der Mann besagte Pose und er drückte ab. Nicht mal eine volle Sekunde später kippte der Mann nach hinten und unten brach das Chaos aus. Die Rufe waren selbst bis hier oben hin zu hören.

„Hast du ihn getroffen?“ Einmal mehr nickte er und steckte das Gewehr mit einigen schnellen Handgriffen zurück in die Tasche.

„Lass uns von hier verschwinden, sie werden nach dem Schützen suchen.“ Mit diesen Worten war er auch bereits zur Tür gegangen und hatte sie erneut aufgesperrt, Akemi steckte den Schlüssel ein.

Als sie auf die Aussichtsplattform zurückkehrten, hatte sich dort eine unruhige Anspannung breitgemacht. Die Besucher hatten mitbekommen, was unten geschehen war, und hatten nun Angst.

Als sich ihm plötzlich jemand näherte und Shuuichi daraufhin zur Seite blickte, erkannte er den gleichen Mann, der ihm zuvor das Gewehr gegeben hatte. Ohne zu zögern gab er es zurück, als er Akemi kurz nicken sah, und der Mann verschwand in der Menge. Nicht mal die Tasche mit dem Gewehr war noch zu sehen.

„Dai-kun…“ Akemi zog leicht an seinem Arm und er folgte ihr in Richtung des Liftes, während sowohl er als auch sie einen neutralen Gesichtsausdruck aufsetzten, als wären sie normale Besucher. Und als er sich kurz umsah merkte er, dass sie auch nicht die einzigen Durchnässten waren. Einige andere schienen erst seit Kurzem hier zu sein und hatten wohl ebenfalls keinen Schirm dabeigehabt als der Regen unvorhergesehen eingesetzt hatte. Das war gut, denn so würden sie weniger auffallen.

Als sie beim Lift ankamen warf ihnen die Angestellte des Touto Towers einen unsicheren Blick zu, nicht wissend, ob sie das Pärchen nach unten lassen durfte oder nicht. Doch da sie keine Taschen mit sich trugen, konnten sie dann doch im Lift nach unten fahren.

Unbeschadet kamen sie unten aus dem Touto Tower. Das Verlassen des Towers hatte keine fünf Minuten gedauert und gerade waren auch Polizei und Rettung dabei, einzutreffen. Letztere bereits zu spät, wie er wusste. Und das späte Eintreffen Ersterer hatte ihnen natürlich auch geholfen, problemlos aus dem Tower zu kommen, da dieser wohl nun abgesperrt werden würde, um unter den Anwesenden nach Augenzeugen oder Tätern zu suchen. Um den Ermordeten hatte sich bereits eine Menschentraube gebildet.
 

Schweigend traten sie in die nächste Seitengasse und machten sich auf den Weg zurück zum Park. Doch noch bevor sie diesen erreichen konnten, läutete Akemis Handy erneut und als sie sah, wer anrief, verzog sie leicht das Gesicht, hob aber dennoch ab.

„Ich hoffe, du bist jetzt glücklich… Also lass mich endlich in Ruhe!“, sagte sie nach einem Moment mit einem wütenden Unterton und legte dann einfach auf. Shuuichi wusste, dass es wohl wieder Gin gewesen sein musste. Was genau der Andere wollte, fragte er erst gar nicht nach. Er war sich sicher, dass es um das geglückte Attentat gegangen war. Doch schon im nächsten Moment läutete Akemis Handy erneut und nun wirkte sie deutlich genervt.

„Ich habe doch gesagt- … Shiho?! … Nein, bin ich gerade nicht… aber wieso…? Verstehe… Hast du einen Schirm dabei? … Dann stell dich irgendwo unter, ich komme so schnell ich kann.“ Mit diesen Worten legte Akemi erneut auf und sah Shuuichi an. „Ich muss sofort nach Hause. Shiho ist früher als geplant gekommen, da es ihr die Organisation vorzeitig erlaubt hat. Aber jetzt steht sie mit ihrer Tasche vor meiner Haustür und hat keinen Schlüssel und auch keinen Schirm“, erklärte sie und klang etwas verzweifelt dabei. Shuuichi hingegen überlegte nicht lange.

„Mein Auto ist hier in der Nähe geparkt, ich fahr dich zu ihr.“ Akemi sah ihn erstaunt an, dann nickte sie dankbar.

Deutlich schneller legten sie das letzte Stück des Weges zu Shuuichis Auto zurück und stiegen ein. Wo ihre Wohnung lag hatte er noch in Erinnerung, da er sie einmal von dort abgeholt hatte. Sie war auch zum Glück nicht so weit entfernt. Da er noch dazu etwas schneller als erlaubt fuhr, dauerte es nicht lange, bis sie die Wohnung erreichten. Und wirklich, unter einem kleinen Vordach stand ein höchstens vierzehn oder fünfzehn Jahre altes Mädchen mit braunen Haaren.

Kaum, dass er das Auto vor dem Haus geparkt hatte, hatte sich Akemi auch schon abgeschnallt und war aus dem Wagen gesprungen, um zu ihrer Schwester zu laufen und sie stürmisch in die Arme zu schließen. Gemächlich folgte er ihr und als er sich den beiden näherte, sah das Mädchen, Shiho, ihn misstrauisch an.

„Ah, das ist mein Freund: Moroboshi Dai. Du kennst ihn ja noch nicht, Shiho. Er ist auch in der Organisation, ich habe dir schon von ihm erzählt. Das ist meine Schwester Shiho, Dai-kun.“ Akemi hatte den Blick ihrer Schwester bemerkt und stellte nun Shuuichi, und dann auch Shiho, vor. Das Mädchen nickte nur leicht, sagte sonst aber nichts sondern wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Akemi zu.

„Ich werde dann fahren. Melde dich einfach bei mir, Akemi.“ Shuuichi wollte sich schon umdrehen um zu gehen, als Akemi seine Hand festhielt.

„Bleib doch noch etwas hier. Bitte, Dai-kun. Dann kannst du dich auch etwas aufwärmen, wir sind ja beide vollkommen durchnässt vom Regen.“ Auf ihre Einladung hin zögerte er kurz, dann nickte er jedoch – er hatte ja doch nichts anderes vor – und Akemi lächelte erfreut auf. Dann sperrte sie die Wohnung auf und ließ sowohl ihn, als auch Shiho nach drinnen.
 


 

„Shuu! … Shuuu!“

Eine weibliche Stimme riss ihn aus dem Schlaf. Einen Moment lang sah er sich etwas desorientiert um, noch gefangen zwischen Traum und Realität. Dann erkannte er, dass er sich im Büro befand, welches er sich mit seiner Kollegin Jodie Starling in Amerika beim FBI teilte.

Dieser Traum… Vier Jahre war das nun her und seit zwei Jahren, die er nun schon aus der Organisation ausgetreten war, hatte er keinen Kontakt mehr zu Akemi gehabt. Er hatte sie nicht in Gefahr bringen wollen, sollte rauskommen, dass sie noch Kontakt hätten. Das letzte Mal, als er sie gesehen hatte, hatte sie geweint. Es war an jenem Tag gewesen, bevor er aufgeflogen war. Damals hatte er ihr die Wahrheit gesagt, die sie jedoch nicht schockiert hatte, sondern sie zu seinem Erstaunen bereits kannte. Doch warum träumte er ausgerechnet jetzt von dieser einen Verabredung? Einer ihrer ersten?

„Hörst du mir überhaupt zu Shuu? Oder schläfst du noch?“ Als besagte Kollegin mit einem Arm vor seinem Gesicht herumfuchtelte, sah er etwas missmutig zu ihr.

„Was ist los?“, wollte er wissen, ohne weiter auf ihre Frage zu antworten, was ein Seufzen der Blonden zur Folge hatte.

„Dein Handy hat schon vor einer ganzen Weile geläutet. Ich glaube, du hast eine SMS bekommen. Und falls du dir Sorgen machst: Ich habe nicht geschaut, was drinnen steht oder von wem sie ist.“

Noch bevor Jodie fertig gesprochen hatte, hatte er bereits nach seinem Handy gegriffen und es aufgeklappt, um die neue SMS anzusehen. Und er konnte nicht anders als erstaunt, oder eher erschrocken, zu sein.

Der Absender war Akemi.

Schnell öffnete er die SMS, war etwa was passiert? Schweigend sah er den kleinen Bildschirm an und las die Nachricht. Einmal … Zweimal … Dreimal. Er konnte nicht glauben was drinnen stand.
 

Dai-kun…

Wenn ich es schaffen sollte, aus der Organisation zu entkommen, würdest du dann mit mir als mein wirklicher Freund ausgehen?

Akemi
 

Er schaute auf die Uhrzeit, um die er die SMS bekommen hatte. Es war noch nicht lange her. Gerade wollte er auf ‚Antworten‘ gehen, um Akemi zu sagen, dass sie es bleiben lassen sollte da es viel zu gefährlich war, als plötzlich die Tür zu dem kleinen Büro geöffnet wurde. Herein trat ein weiteres FBI-Mitglied. In seiner Hand hielt er eine Zeitung und sein Gesichtsausdruck war ernst.

„Ich denke, Sie sollten das lesen.“ Mit diesen Worten legte er die Zeitung vor Shuuichi auf den Tisch, mit einer gewissen Seite aufgeschlagen. Dieser warf einen Blick darauf … und hoffte für einen Moment, noch immer zu träumen. Auch, wenn er wusste, dass er es nicht tat.

Die Zeitung war die Japanische, die sie täglich bekamen um zu sehen, ob die Organisation einen weiteren Schritt getan hatte. Auf der aufgeschlagenen Seite war eine Fotografie zu sehen, wie eine Leiche davongetragen wurde. Darunter ein knapper Satz, anschließend ein etwas ausführlicherer Bericht. Doch der eine Satz reichte ihm schon.
 

Bankangestellte Hirota Masami erschossen aufgefunden. Verdacht auf Selbstmord.
 

Ungläubig starrte er die zwei Sätze an. Dann wieder auf das Handy, das immer noch Akemis letzte Nachricht an ihn zeigte.

Er wusste, dass Hirota Masami ein Deckname von Akemi gewesen war, und in Anbetracht der SMS machte die Schlagzeile wohl auch Sinn… Aber glauben wollte er es trotzdem nicht.

Mit einem Ruck klappte er das Handy zusammen. Normalerweise wäre ihm wohl aufgefallen, dass die Zeitung, aufgrund der Zeitverschiebung, bereits vom nächsten Tag war – hier war es momentan Abends, also war in Japan bereits der Morgen des nächsten Tages angebrochen – und dass die SMS wohl eigentlich schon viel früher hätte kommen müssen. Doch damit befasste er sich in diesem Moment nicht weiter, er hatte lediglich die Schlagzeile und deren Bedeutung im Kopf.

„Shuu? Ist alles in Ordnung? Du bist so blass geworden.“ Jodie beugte sich nach vorne, um ihm über die Schulter zu sehen. Im gleichen Moment erhob er sich ruckartig und sie stolperte zurück, damit sie nicht gegen ihn stieß.

Ohne weiter auf sie zu achten, eilte er zur Tür. Auch auf das „Shuu! Warte doch! Wo willst du hin?“ von Jodie, die wohl ebenfalls die Schlagzeile gelesen hatte, reagierte er nicht. Es kam ihm unwirklich vor, dass Akemi tot sein sollte.

Hinter sich konnte er Schritte hören. Wahrscheinlich Jodie, doch er drehte sich nicht um. Akemi war tot und er wusste nicht, was er nun fühlen sollte. Trauer über ihren Tod? Wut auf die Organisation? Wut auf Akemi, weil sie törichterweise versucht hatte, die Organisation zu verlassen, ohne ihn um Hilfe zu bitten? Er wäre ohne zu zögern nach Japan geflogen, um ihr zu helfen. Aber sie hatte ihn nicht gefragt. Hatte sie wirklich geglaubt, es alleine zu schaffen? Oder gab es da einfach nur etwas, das er nicht wusste? Oder alles gleichzeitig?

Nein, im Moment fühlte er nichts…

Einfach… nichts.

Stattdessen kam ihm alles einfach nur unwirklich vor. Wie in einem Alptraum, aus dem er wohl niemals erwachen würde. Doch gleichzeitig fasste er einen Entschluss:

Die Organisation würde dafür büßen, was sie Akemi angetan hatten!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Varlet
2016-01-03T10:48:40+00:00 03.01.2016 11:48
Hmm komisch, dass ich hier noch keinen Kommi schrieb. Als ich heut Nacht das Pitel gelesen hab, kam mir alles bekannt vor (und ich wusst scho vrher was passiert, ehe es geschrieben war.) Also sorry das ich damals den Kommentar scheinbar vergessen oder nicht gespeichert hab.

Mir gefällt das Date von Shu und Akemi. Vor allem aber, wie Akemi ihn dazu gebracht hat, doch mit ihm auszugehe. Es ist aber auch schön, dass sie ihm keine Vorwürfe macht, weil er immer so kühl rüber kommt.
Die Idee, dass das Date nun nicht so kitschig ist bzw. einfach nur am Tower stattfindet, find ich persönlich gut. Alles andere hätte nicht gepasst und so hatten sie wenigstens die schöne Aussicht, auch wenn nur Akemi diese genossen hatte.
Bei der Szene, wie sie ihn küsste, musste ich schmunzeln. Ich hatte auch einen ähnlichen Gedankengang wie Shu (das sie ihn auch hätte erschießen können). Man merkt schon, dass er ihr vertraut, wobei da auch die Frage aufkommt, ob er das tut, weil er weiß, dass Akemi ihn nicht umbringen würde. Akemi war ja eher nen kleiner Fisch in der Organisation und nur für die Geldbeschaffung zuständig. Aber wie du geschrieben hast, was wäre, würde sie den Auftrag kriegen ihn zu erschießen? Würde sie es tun? Und wenn sie es nicht täte, was wäre mit ihrer Schwester? Ok ich schweif ab.
Natürlich wurde das Date dann auch noch von Gin unterbrochen. Da tat mir Akemi leid. Im übrigen fällt mir grad auf, dass ich mein, dass Akemi gar nicht die Codenamen der Mitglieder kennt. Aber ist nur ne Kleinigkeit.
Shu hats dann natürlich auch schwer. Er wird beobachtet, soll jemanden umbringen und hat keine Chance das FBI zu informieren, weswegen er diese Grenze überschreiten muss. Ich fand die Gedanken, die du da geschildert hast, sehr authentisch.
Und am Ende lernt er sogar noch Shiho kennen. Wenn das nicht nach einer Fortsetzung schreit.
Würd mich freuen, noch paar OSs von dir lesen zu dürfen.

LG
Von: abgemeldet
2012-04-21T16:33:10+00:00 21.04.2012 18:33
Hey, ich finde diesen One Shot sehr gut und interessant. Dein Schreibstil ist flüßig und du hast eine schöne Wortwahl. Mir gefällt es sehr gut, dass die Charaktere sehr realistisch gehalten sind. Du hast die Gefühle der Charaktere sehr gut eingefangen. Ich fand es auch toll das die Geschichte aus der Sicht von Dai erzählt wird. Viele tendieren ja dazu alles immer aus der Sicht des weiblichen CHarakters zu verfassen, das war mal eine schöne Abwechslung.

Liebe Grüße,
abgemeldet
✖✐✖
Von:  Zimtphilosophie
2012-04-16T11:09:07+00:00 16.04.2012 13:09
Dir ist die Charakterisierung Akemi's & Dai-kun's wirklich außerordentlich präzise gelungen.
Vorallem Dai's Emotionen, oder Ermanglung eben derer, sowohl dessen Mimik & Gestik, empfinde ich als äußerst eindrucksvoll gehalten.
Auch deine Schreibweise lässt an nichts missen, sie wirkt flüssig & wie aus einem Guss.
Für diesen gelungenen One Shot hättest du auf zweifelsohne bedeutend mehr Anerkennung verdient.
Betreffend genannter Kommaritis, kann ich nur zugeben, das auch ich an eben dieser leide.
Keep up your good work!

MfG
Zimtphilosophie

✖✐✖
Von:  Pretty_Crazy
2012-03-11T09:42:24+00:00 11.03.2012 10:42
So, ich gebe dir jetzt mal den ersten Kommentar. Ich weiß wie frustrierend das ist, seine kreativen Arbeiten zu veröffentlichen und kein Lob dafür zu kassieren :(
Viele lesen nur noch, aber kommentieren nicht mehr. Sehr, sehr schade.

Jetzt aber zum eigentlichen Kommentar:

Erst einmal muss ich dir sagen, dass mir deine Schreibweise und entsprechende Wortwahl sehr gut gefällt. Leider verwendest du oft zuviele Kommas, aber dazu neige ich auch :P
Beika City? Gibt es das überhaupt? Tokio ist doch einfach nur in verschiedene Bezirke aufgeteilt und Beika ist da doch mit bei. Vielleicht solltest du das ändern, aber so gravierend ist das jetzt auch nicht.

Ich muss schon sagen, dass mir die OS sehr gut gefällt. Es ist alles flüssig und stimmig. Es passt perfekt zusammen und das Gefühlsleben der einzelnen Personen ist gut beschrieben und keinesfalls OOC. Das ist wirklich eine gute Arbeit und ich kann dich nur dazu ermutigen weitere tolle OS oder gar lange Storys zu verfassen. Du hast auf jeden Fall Talent.

LG
Rosetta


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