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Ein wenig kompliziert

Damon x Elena
von

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Die Kette

Kapitel 5: Die Kette
 


 

„Wenn auf Erden die Liebe herrschte,

wären alle Gesetze entbehrlich.“ (Aristoteles)
 

Elenas Sicht:

Ich musste mir das Grinsen verbergen, als Damon die Augen verdrehte, auf etwas das Stefan zur Antwort gegeben hatte.

Der Geschichtsunterricht war zu einer Feuerprobe geworden, seitdem Damon und ich uns heimlich trafen.

Ich schaffte es kaum mich zu konzentrieren.

Immer wieder lenkte Damon mich ab, denn er konnte wahnsinnig gut mit den Augen flirten.

Das musste eine Gabe sein.

Grinsend drehte ich meinen Stift zwischen den Fingern und schob meine Haare nach vorne, um mein Gesicht vor ihm zu verbergen.

Das war doch einfach nur reine Folter.
 

Damon und ich hatten all unsere Freizeit zusammen verbracht, wenn auch so, dass es niemand mitbekam.

Wir fuhren immer außerhalb der Stadt, saßen stundenlang in Cafés und erzählten, gingen wandern und besichtigten Dinge, gingen ins Kino oder machten irgendwas anderes.

Gestern waren wir Minigolfen gewesen und hatten die meiste Zeit gelacht.

Wir hatten uns über andere lustig gemacht, wie sie aussahen und über uns selbst, wie wir spielten.

Danach waren wir griechisch essen gewesen, es war einfach nur toll gewesen, aber irgendwie war jede Sekunde die ich mit Damon verbrachte toll.

Am liebsten würde ich auch hier nach seiner Hand greifen und mich nie mehr von mir lösen.

Doch trotz allem, wie gut wir uns auch verstanden, da war immer noch die Kleinigkeit das er mein Referenda war.

Er hatte mir schon öfters angeboten zu kündigen, doch dem konnte ich nicht zustimmen, ich protestierte lautstark dagegen.

Das ging doch einfach nicht.

Sowas konnte er nicht tatsächlich machen, er sollte nicht mal über sowas nachdenken.
 

Der Gründerball war heute Abend.

Ich wollte nicht dorthin gehen, aber es war natürlich etwas, das von mir erwartet wurde.

Wieso mussten die Leute immer etwas von einem erwarten?

Damon würde auch dorthin gehen und die Vorstellung, dass er nicht mit mir dort sein würde, war irgendwie… befremdend und zermürbend.

Es gab mir ein schreckliches Gefühl, das sich einfach nicht verdrängen lassen wollte.

Immer wieder, wenn ich hörte, wie meine Mitschüler darüber sprachen, wie heiß Damon war, wollte ich schreien, das er mein Freund war und das sie die Klappe halten sollen.

Das war wirklich ein eisernes Geduldsspiel, von dem ich nicht wusste, wie lang ich es noch aushalten würde.
 

Das Stundenklingeln erlöste mich aus meinen abschleifenden Gedanken und auch von Damons Flirt.

Damon warf mir noch einen intensiven Blick zu, der mir genau sagte, wie sehr er mich liebte, aber auch begehrte, bevor er verschwand.

Zusammen mit Bonnie ging ich zu unserer nächsten Stunde, Englisch.

Doch bevor ich in das Klassenzimmer eintreten konnte und meine restliche Pause genießen konnte, hielt mich jemand auf.

„Elena, dürfte ich dich einen Moment sprechen?“, fragte Stefan und ich unterdrückte ein Stöhnen.

Musste das denn wirklich schon wieder sein?

Wieso konnte er es nicht einfach lassen?

Wie mit Damon, gingen wir beide ins Treppenhaus, das anscheinend von niemand hier benutzt wurde, denn es war schon wieder leer.

Obwohl, wir hatten nur noch den Keller und da waren wirklich wenige Räume, die benutzt wurden.

„Bitte nicht, Stefan!

Kannst du es denn nicht einfach lassen?“, fragte ich, schon von vornerein genervt und ich wollte dass das endlich einmal aufhörte.

Er sah mich ernst und intensiv an, bei ihm mochte ich diesen Blick nicht.

Er hatte nicht das Recht mich so anzusehen.
 

„Bitte versteh mich doch endlich, Elena!

Du musst mir glauben!

Damon ist gefährlich und…“

„…und er wird mich in Dinge hineinziehen, die ich nicht verstehe und die ich mir nicht im Geringsten hätte erträumen können.

Außerdem liebt er mich nicht wirklich, ich bin für ihn nur eine Art Spielzeug und so weiter und so fort…“, beendete ich lapidar seinen Vortrag, da ich ihn bereits unzählige Male gehört hatte und er ging mir langsam wirklich auf die Nerven.

Wütend trat ich einen Schritt auf Stefan zu.

„Jetzt hörst du mir mal genau zu und du wirst das so verstehen, wie ich es dir sage.

Wir nehmen jetzt einfach mal an, all das stimmt so, was du in deiner Eifersucht oder welch anderes Gefühl dich verleitet hat, all das zu sagen, gesagt hast.

Dann und auch wirklich nur dann, ist es immer noch mein Leben, das dich nicht im Geringsten etwas angeht.

Du bist nicht mein Freund, kein Bekannter, Verwandter oder sonst jemand der mich beschützen müsste und ganz gewiss will ich das nicht.

Ehrlich gesagt, kann ich dich nicht einmal mehr im Entferntesten leiden.

Es ist mein Leben, über das wir hier reden und da wirst du dich gefälligst raus halten.

Ab sofort machen wir es so, du hältst dich von mir fern und tust, was immer du auch vorher getan hast.

Wir reden nicht mehr miteinander und du hörst auf mich zu staken.

Versteh das genau so, ich will das du dich aus meinem Leben heraushältst!“, pfefferte ich ihm meine ganze angestaute Wut entgegen.
 

Wieder wollte er mich aufhalten, doch nun reichte es mir und ich als ich mich zu ihm zurückdrehte, nahm ich den Schwung dazu und gab ihn eine Ohrfeige.

„Nein, das reicht jetzt!

Lass. Mich. In. Ruhe!“

Knurrend betonte ich jedes Wort einzeln, weil er es offensichtlich nicht verstand.

Etwas sauer beeilte ich mich noch rechtzeitig zu meiner nächsten Stunde zu kommen, meine Pause und gute Laune war auf jedenfall vorbei.

Nichts war davon noch übrig geblieben.

Bonnie sah mich fragend an, doch ich winkte nur ab.

Das war wirklich nichts, über das ich reden wollte.

Stefan sah missmutig aus, doch ich konnte ihn nur einen kalten und wütenden Blick geben, denn er hatte sich das wirklich selbst zuzuschreiben.

Wieso ließ er mich nicht einfach in Ruhe?

Was verleitete ihn dazu, seinen Bruder immer wieder bei mir schlecht machen zu wollen?

Es kam mir fast vor, als wäre er von mir besessen, dabei kannte er mich doch gar nicht!

Ich musste unbedingt meine Gedanken in eine andere Richtung leiten, sonst würde ich noch auf der Stelle explodieren.
 

Damons Sicht:

Bevor Elena vom Schulhof ging, hielt ich sie auf, indem ich nah zu ihr ging und ihr zuflüsterte, dass ich hinter der Sporthalle auf sie warten würde.

Es dauerte auch nicht sehr lange bis sie kam.

Freudig warf sie sich in meine Arme und ohne Zuschauer konnte ich sie küssen, so leidenschaftlich wie ich wollte und eigentlich überhaupt.

Ich drückte sie gegen die Wand und hob sie etwas hoch, während sich ihre Hände, wie immer in meinen Haaren verfingen.

Anscheinend hatte sie einen Fable dafür oder etwas in der Art.

Etwas atemlos sah sie mich an und ein verträumtes Lächeln spiegelte sich auf ihren Gesichtszügen wieder.

Wenn sie mich so ansah, wollte ich sie immer am liebsten ins Bett entführen und sie nie wieder von dort freilassen.

„Ich hab ein Geschenk für dich.

Willst du es haben?“, fragte ich nach, bevor sie mich wieder vergessen ließ, weshalb ich sie überhaupt treffen wollte.

Ihre Augen leuchteten ein wenig.

„Natürlich!

Ich bin eine Frau, Damon und wir lieben Geschenke“, sagte sie wie selbstverständlich und ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen.

Wenn man es so sah.

Aber sie war wenigstens ehrlich.
 

Ich ließ sie wieder herunter, so dass sie wieder Kontakt zum Boden bekam und holte eine Schmuckschatulle aus meiner Tasche, die ich ihr reichte.

Neugierig machte sie diese auf und ihre Augen weiteten sich überrascht.

Vorsichtig strich sie darüber, als hatte sie Angst, sie kaputt zu machen.

„Die ist einfach umwerfend, machst du sie mir um?“, fragte sie und hielt sie mir wieder hin.

Nickend stimmte ich ihr zu und deutete ihr sich umzudrehen.

Das Medaillon war aus Gold und zeigte die Welt, das Wasser war dabei aus Lapislazuli.

„Sie riecht blumig“, stellte sie fest und leicht nickte ich, bevor mir einfiel, das sie das nicht sehen konnte, weswegen ich erwiderte: „Es ist Eisenkraut. Es soll dich beschützen, wie auch der Lapislazuli-Stein. Ich werde dir bald die Geschichte dazu erzählen.“

Die Geschichte, warum ich solch ein Geschenk für sie ausgewählt hatte.

Das war ein Versprechen.
 

Lächelnd drehte sie sich wieder zu mir um und fasste dabei um die Kette.

„Also sie wird hervorragend zu meinem Kleid heut Abend passen“, verriet sie mir und ich war schon gespannt sie darin zu sehen, aber bisher hatte sie es mir noch nicht gezeigt.

Ich kam wieder, einen Schritt, auf sie zu, sodass unsere Körper nur noch wenige Zentimeter trennten.

„Also dann treffen wir uns heut Abend?

Kein Date, aber einen Tanz?“, fragte ich und hoffte, das sie mir zumindest das zugestand.

Grinsend biss sie sich auf die Unterlippe, bevor sie mir einen kurzen Kuss auf den Mund hauchte.

„Einen Tanz“, versprach sie.

„Aber dafür versprichst du mir etwas zu der Kette.

Einen Schwur“, bat sie mich und lächelnd verdrehte ich die Augen.
 

Dann aber nahm ich ihre Hände in meine, räusperte mich und sah ihr ernst in die Augen.

„Ich verspreche dir, bei der Kette, die ich dir geschenkt habe, dass ich dir die Welt zeigen werde, die sie symbolisiert.

Wir werden sie uns ansehen“, schwor ich ihr und meinte das vollkommen ernst.

Nachdenklich legte sie den Kopf schief und erwiderte meinen Blick.

„Wieso glaubst du, dass das ist, was ich mir wünsche?“, fragte sie nach und das war in der Tat keine schlechte Frage.

Da war das Gespräch gewesen, das sie mit ihren Freundinnen geführt hatte, aber noch etwas anderes, viel bedeutenderes.

Ein Charakterzug durch den ich sie nur noch mehr mochte.

„Es liegt an deiner Art.

Du bist sprunghaft und fröhlich.

Ein Mädchen das gerne, den Dingen auf den Grund geht und vieles entdecken möchte.

Ich hab einfach gedacht, du liebst das Abenteuer und ich biete dir das an, mit mir zusammen zu erleben.“
 

Eine ganze Ewigkeit voller Abenteuer und Spannung.

Ich würde ihr alles zeigen, was die Welt zu bieten hatte.

„Also ist das unser Plan für die Zukunft?

Ein Leben voller Abenteuer, erkunden wir die Welt?“, fragte sie aufgeregt nach und ich nickte zustimmend.

„Das gefällt mir, glaub ich.

Damit bin ich einverstanden“, stimmte sie mir zu und küsste mich noch einmal kurz auf den Mund.

Ich legte einen Kuss auf ihre Hände, bevor ich sie für den Augenblick frei gab.

„Also bis heut Abend“, verabschiedete sie sich und ich sah ihr zu, wie sie davon lief.

Ich liebte dieses Mädchen, das so anders war als Katherine.

Denn in allem was sie tat, stand ihr Herz im Vordergrund, sie musste nur noch lernen sich davon auch leiten zu lassen, aber ich mochte die Art, wie sie all ihre Liebe in die Dinge steckte, die sie tat.

Es zog mich einfach zu ihr, mit ihr.
 


 


 


 


 


 

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Ein Bild von der Kette, die Damon Elena geschenkt hat.

http://www.jewpp.de/ebaybilder-1/Bijouterie-Bilder/2297-bf1.jpeg
 

glg Rose



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