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Ein Bruder für jede Schwester

Flucht durch die Ewigkeit
von

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Planungen

Kapitel 83: Planungen
 


 

„Liebe zu suchen ist gut, doch sie ungesucht zu schenken ist besser.“ (William Shakespeare)
 

Katherines Sicht:

„Wie stellen sie sich das vor?

Sie wollen nicht sterben und doch sollen alle denken das sie sterben?“, fragte George Lockwood nach.

Wir gingen im Vorgarten spazieren, sodass uns zur Not alle sehen konnten, aber niemand konnte uns hören und Elena war gerade in der Bibliothek mit Damon und wohl auch mit Elijah.

Ich hatte seit dem Lockwood-Ball sowieso schon einen Plan, durch Elijahs Auftauchen hatte sich dieser nur noch konkretisiert.

„Nicht nur ich, auch Elena.

Wir beide.

Es muss etwas öffentliches sein, alle müssen es sehen können, zumindest alle die wichtig sind.

Ein Feuer wäre perfekt, in dem ich und meine Schwestern verbrennen müssen, zumindest sollen das alle denken“, erklärte ich meinen Plan, den ich mir überlegt hatte.

Es wäre perfekt.

Selbst Klaus und Elijah mussten glauben das wir darin umgekommen sind, wenn es soweit war.

Das würde uns vielleicht nicht nur einen Vorsprung geben, sondern sie vielleicht auch für immer von unserer Spur bringen, solange wir nicht weiter auffallen würden, wie wir es bereits bisher getan hatten.

„Also ein öffentliches Feuer und darin sollen nur sie beide umkommen?“, fragte er nach.

Ich schüttelte entschieden den Kopf.
 

Das wäre zu einfach und zu unglaubwürdig, wenn nur Elena und ich „zufällig“ von einem Feuer getroffen wurden, wenn Elijah doch sicherlich schon die anderen Vampire hier entdeckt hatte und ich war sicher das hatte er.

„Nein, es müssen alle anderen Vampire auch sterben.

Mit Elena und mir zusammen gibt es siebenundzwanzig Vampire zurzeit hier, die in der Stadt leben.

Zwar gibt es noch einen weiteren, aber den werden sie sowieso nicht erwischen und ihm würde es auch nichts ausmachen.

Sie müssen alle siebenundzwanzig Vampire finden, zusammentreiben und verbrennen.

Aber sie müssen es schaffen, meine Schwester und mich daraus zu befreien“, erklärte ich und George schien nachdenklich.

Er wusste ich würde ihm dafür den Mondstein überlassen, etwas was alle Vampire und Werwölfe sehr begehrte, besonders wenn es im Besitzt der jeweils anderen Spezies war.

Aber ohne einen Doppelgänger war er sowieso unnütz und der war nicht in Sicht.

Es war zwar ein Verlust, doch ich würde ihn mir irgendwann wieder zurückholen.

„Ich werde die Sache beim Gründerrat vorbringen und zusammen mit ihnen einen Plan ausdenken, um uns der Vampire zu entledigen, ohne unsere Abmachung zu erwähnen“, versicherte er mir und ich nickte ihm dankbar zu.

Sobald die Sache zum Gründerrat gelangte, würde es eine ernste Angelegenheit sein, die auch Elijah und Klaus überzeugen sollte.
 

Eine große Show, die uns zur Flucht verhelfen sollte.

Der Gründerrat kümmerte sich hier um alle Probleme, aber bis es soweit war, mussten sie sich erst einmal mit dem Gedanken vertraut machen.

Vampire, das Thema war nicht einfach zu schlucken.

Aber die blutleeren Leichen würden beim Denkanstoß sicher helfen.

„Achten sie darauf, dass nichts davon nach außen getragen wird, sodass die anderen Vampire nichts davon erfahren“, ermahnte ich ihn.

Sie durften keinen Wind davon bekommen, sonst würden sie nur abhauen wollen.

Wir blieben stehen und George nickte mir zu.

„Machen sie sich keine Sorgen, Miss Katherine.

Ich werde mich um dieses Problem genauestens kümmern.“

Er verabschiedete sich von mir mit einem Handkuss, doch bevor er ging, hielt ich ihn noch einmal auf, indem ich ihm am Handgelenk packte.

„Und bitte achten sie darauf, auch nicht mit meiner Schwester darüber zu reden.

Es ist etwas das sie nur beunruhigen wird und sie würde die anderen Vampire warnen, das können wir nicht zulassen.“
 

Er schwieg, nickte dann aber verstehend.

Meine Schwester würde diese Lösung des Problems auf keinen Fall gutheißen, deswegen war das Beste was ich tun konnte, darüber zu schweigen.

Wenn sie dachte es kam allein vom Gründerrat, dann wäre sie zwar traurig um unsere Freunde, würde aber nicht auf mich sauer sein.

Denn ich wusste sie würde es.

Solche Methoden missbilligte sie, da sie einfach viel zu selbstlos für diese Welt war.

„Guten Tag, Miss Katherine.

Ich empfehle mich“, verabschiedete George sich von mir und verschwand dann.

Ja, meine Schwester und ich würden fliehen, wie immer.

Aber bis dahin waren noch einige Dinge zu erledigen und als erstes musste ich meine andere Beziehung besiegeln.

Eine die eine fast so hohe Gewichtung hatte, wie die zu meiner Schwester.

Ich sah mich um und lauschte was im Haus geschah.
 

Elena und Damon waren immer noch unterwegs, Guiseppe ebenfalls.

Die Bediensteten und Sklaven waren nicht weiter wichtig.

Stefan war wie gewohnt in seinem Arbeitszimmer, lächelnd lauschte ich nach seinem Herzschlag, der ganz gleichmäßig war und folgte ihm fast schon automatisch.

Es dauerte nicht lange und sobald ich in das Zimmer trat und Stefan mich erblickte, fuhr sein Herzschlag völlig aus dem Takt, was mich zum grinsen brachte.

Er stand sofort auf und kam zu mir, fasste nach meinen Händen und sah mich glücklich lächelnd an.

„Katherine“, meinte er nur und ich freute mich das ich ihn nicht zu einem Kuss überreden brachte.

Ganz von selbst beugte er sich zu mir herunter und küsste mich auf die Lippen.

Sanft, um darauf zu achten ihn nicht zu zerbrechen, legte ich meine Arme um seinen Hals, damit ich ihn näher bei mir spüren konnte.

Sein Körper reagierte so toll auf mich, dass mir klar wurde, dass er vielleicht wirklich nur ein kleiner Junge war und ich diesen gerade verführte.

Ich zog an seinem Jackett, wollte es ihm vom Leibe reißen, doch Stefan griff daraufhin alarmiert nach meinen Händen und löste sich von mir.

Er sah mich aus einer Mischung von Entsetzen und Verwirrung an.

Anscheinend hatte er mir trotz meiner Offenheit nicht zugetraut, dass ich so weit gehen würde.
 

Er schüttelte den Kopf.

„Nicht, Katherine.

Du weißt doch sicherlich auch was das bedeutet, wir dürfen das nicht tun.

Nicht so“, meinte er und ein wenig atemlos sah ich zu Boden, aber nur um meine Gedanken zu ordnen.

Natürlich wusste ich was das bedeutet, in meiner Zeit wurde es sogar noch strenger gehandhabt.

Es war so altmodisch und ich hatte deswegen mit meiner Schwester aus Bulgarien fliehen müssten.

Anstand.

Ich müsste lange darauf warten bis wir zu diesem Schritt gehen könnten.

Hatten wir diese Zeit überhaupt noch?

Nein, das glaubte ich nicht.

Außerdem, wieso sollte ich warten wollen?

Ich war ein Vampir, ich hatte meine Unschuld schon als Mensch verloren und sowas war nicht weiter wichtig in meiner Welt.

In der Welt in der ich auch Stefan hinein ziehen wollte, wenn es soweit war.
 

Ich stellte mich auf Zehenspitzen und legte meine Hand auf seine Augen, sodass ich ihn zwang mich anzusehen.

„Keine Regeln, Stefan“, flüsterte ich und er sah verwirrt aus.
 

Er wollte protestieren, doch ich kam ihn zuvor.

„Bitte Stefan, denk nicht weiter darüber nach.

Werf einfach alle Bedenken über Bord, wir brauchen sie nicht“, hypnotisierte ich ihn.

Mit voller Absicht manipulierte ich ihn.

Ich war ein Vampir und mir war diese Fähigkeit gegeben, wieso also sollte ich sie nicht nutzen?

„Ich werde alle Bedenken über Bord werfen“, wiederholte er meine Worte.

Glücklich lächelnd seufzte ich über seine Worte und fasste ihn mit beiden Händen in den Kragen seines Jacketts.

Voller fröhlicher Gelassenheit zog ich mich näher an ihm hoch und manipulierte ihn erneut.

„Wir werden jetzt das tun, was wir immer tun wollten.

Alles was wir uns vorgestellt haben und nur in unseren Träumen erlebt haben, werden wir jetzt wahr werden lassen“, erklärte ich und wie als Antwort darauf krachten seine Lippen auf meine.
 

Während des Kusses zog ich ihn zu seinem Schlafzimmer, soweit ich hören konnte war niemand anderes in der Nähe.

Jetzt konnte ich ihm endlich von seinen Klamotten entledigen und seinen wundervollen Körper sehen, ganz ohne Einschränkungen.

Darüber hatte ich schon ganz oft in meinen Träumen philosophiert.

Ich drehte mich um und hob meine Haare an.

Stefan verstand meine Aufforderung sofort und schnell, aber doch vorsichtig öffnete er die Schnüre meines Kleides.

Ich hielt mein Kleid fest, als er fertig war und drehte mich dann wieder zu ihm um, dann ließ ich es einfach fallen und ich sah wie sich seine Augen weiteten.

Lächelnd trat ich auf ihn zu.

„Keine Regeln, Stefan, das bedeutet keine Grenzen“, erklärte ich ihm und er packte mich und zog mich zu sich, was mir wirklich gut gefiel.

Dieses Spiel mochte ich mehr als jedes andere je zuvor.

Es gehörte zu meinen Plänen, die dadurch erst wirklich an Farbe gelangen.



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