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Die Suche nach Masami Hirota

Miwako seufzte auf. Die junge Frau sah mehrfach auf die Akte vom Brand. Man hatte es bestätigt. Es war ein Unfall, ausgehend vom Stromkasten, weswegen das Haus in Flammen stand. Und da keiner da war, konnte keiner das Feuer löschen.

Aber trotzdem irgendwas fühlte sich komisch an.

Miwako blickte weiter auf die Akte. Sie las die Worte und unterschrieb anschließend.

Aber da war was. Ein Zweifel.

Und was war mit Ai?

Angeblich war sie nicht da. Aber die Reaktionen sahen anders aus. Sie machten sich Sorgen um das Mädchen. Und dann hieß es auf einmal, dass sie bei Bekannten sei.

Das machte keinen Sinn. Miwako dachte immer wieder daran, wie ihre Reaktion war.

Aber nicht nur das machte sie skeptisch. Da waren noch diese zwei FBI Agenten, die angeblich im Urlaub waren. Doch es war komisch, wenn sie da waren. Als hätte man sie gerufen. Als wäre wirklich was passiert, was die Polizei nicht wissen sollte.

Wieder seufzte sie auf. Es gab so viele Ungereimtheiten. Miwako startete den Computer an ihrem Schreibtisch und wartete bis dieser hochgefahren war. Als dies endlich soweit war, öffnet sie ein Programm. In das obere Suchfeld schrieb sie einen Namen rein.

Ai Haibara.

Sie wollte mehr über die Vergangenheit des Mädchens erfahren. Wo sie herkam, wer ihre Eltern waren, warum sie bei Professor Agasa lebte und und und. Die Seite lud und lud. Miwako konnte nichts anderes machen außer zu warten. Und dann hatte sie endlich ein Ergebnis.

Aber was war das?

Sie traute ihren Augen kaum.

Über Ai Haibara gab es nur eine halbe Seite.

Mehr nicht.

Aber das konnte es doch nicht sein.

Sie war ein Kind.

Allein aus dem Grund musste es mehr über sie geben.

Viel mehr.

Aber nichts. Da war fast nichts da. Die einzigen Daten, die da standen, waren ihre Adresse in Beika, die Schule und etwas über die schulischen Leistungen.

Mehr nicht.

Miwako hob die Augenbraue. Wie konnte das möglich sein? Misstrauisch sah sie sich weiter die Seite an.

„Miwako?“

Keine Reaktion.

„Miwako?“

Wieder kam nichts von ihr.

„Hey, Miwako?“, nun legte Takagi seine Hand an ihre Schulter.

Erschrocken blickte sich die Frau um. „Takagi…“, murmelte sie seinen Namen.

„Was machst du denn da?“, wollte er wissen und blickte an den Bildschirm.

„Schau dir das mal an. Das ist alles was unsere Software über Ai heraus finden konnte.“

„Hmm?“, Takagi beugte sich herab und las die wenigen Zeilen. „Sie ist eben eine normale Grundschülerin“, wisperte er.

„Mehr fällt dir da nicht auf?“, wollte seine Kollegin wissen.

Takagi schüttelte den Kopf.

„Ai ist ein Kind. Normalerweise gibt es über Kinder mehr Einträge. Geburtsort, Eltern, Familie…alles, aber bei ihr fängt es nur an, seit sie bei Professor Agasa einzog“, entgegnete sie.

„Stimmt schon“, jetzt viel es auch ihm auf. Takagi grübelte. „Aber wir wissen doch, dass Ai über zwanzig Ecken mit dem Professor verwandt ist und zu ihm herzog. Wahrscheinlich war ein Elternteil ausländisch und sie wuchs gar nicht in Japan auf. Dann ist es doch auch nicht verwunderlich, dass in den Akten nichts über sie zu finden ist“, warf er ein.

„Findest du? Dann schau mal in die Leiste rein. Ich hab die Suche bereits international ausgeweitet. Du kannst einen dir beliebigen ausländischen Namen eingeben und schon findest du alles über die Person“, entgegnete Sato. „Und ausgerechnet über Ai finden wir nichts. Das ist doch merkwürdig.“

Takagi nickte. „Oder es ist ein Fehler im Programm“, murmelte er.

„Nein“, schüttelte Miwako den Kopf. „Das hab ich bereits überprüft. Gib irgendeinen beliebigen Namen ein und du findest alles. Nur bei Ai nicht.“

„Merkwürdig.“
 

„Kann ich den Bericht mitnehmen?“

Miwako blickte auf. „Guten Morgen, Shiratori“, lächelte sie. „Was willst du denn mit dem Bericht?“, sie hob die Augenbraue.

„Ich bin gerade auf dem Weg ins Archiv und hab die Akten der anderen mit eingesammelt. Ich dachte, wenn dein Bericht unterschrieben ist, kann ich ihn mit nach unten nehmen“, sprach der Inspektor.

Miwako nickte. „Danke, das ist wirklich sehr aufmerksam“, sprach sie und reichte die Akte an ihren Kollegen.

Als dieser den Raum verließ, blickte sie wieder zu Takagi. „Wenn du mich fragst, sollten wir der Sache auf den Grund gehen. Da liegt irgendwas im Busch“, sprach sie.

„Ich werd mal gucken, ob ich in den alten Akten der Fälle, wo Ai dabei war, irgendwas finden kann“, erwiderte Wataru.
 

Mit den Akten in der Hand machte sich Shiratori auf den Weg nach unten ins Archiv. Er legte alle sorgsam weg. Bis auf eine - die vom Brand bei Professor Agasa.

Diese klappte er auf und las sich den Bericht durch. Dort stand nichts über Sherry. Ein Vorteil. Aber auf der anderen Seite bekam er mit, dass sie über die Vergangenheit des Mädchens sprachen. Shiratori klappte die Akte zu, legte sie dann weg und machte sich auf den Weg aus dem Hauptquartier heraus.

Shiratori kam an einen Wohnblock. Mit normal schnellen Schritten lief er in diesen herein, öffnete die Tür und trat in seine Wohnung ein. Sogleich legte er die Hand an sein Gesicht und zog sich die Maske herunter. Lange blonde Haare fielen über die Schulter herunter und ein Frauengesicht war zu erkennen.

Vermouth.

Sie trat in ihr Wohnzimmer und setzte sich auf die Couch. Direkt im Anschluss zog Chris ihren Laptop zu sich und schaltete diesen an.

Die Polizei tappte noch immer im Dunkeln. Das war nicht schlecht. Aber trotzdem, sie hatte ein Versprechen, welches sie erfüllen musste.
 

„Und hast du was gefunden?“, wollte Miwako von ihm wissen.

„Bislang noch nicht“, seufzte er. „Sie war einfach nur da und hat bei den Fällen nichts gemacht. Es gab auch keine einzige Verbindung zu einem der Opfer oder Täter.“

„Verstehe“, murmelte Miwako nachdenklich.

Blink.

„Hmm?“

„Oh. Ich hab eine Mail“, sagte Wataru. Er klickte mit der Maus auf die Schaltfläche und öffnete dann das Fenster mit den Mails. „Hmm…merkwürdig…“

„Was ist passiert?“, wollte Sato wissen. Sie stand auf und trat zu ihm heran.

„Die Mail ist anonym. Kein Absender und auch keine Möglichkeit sie zurück zu verfolgen“, wisperte er leise.

„Und kein Text in der Mail“, entgegnete Miwako.

„Sehr merkwürdig…Aber schau mal da. Du hast ein Bild im Anhang.“

Takagi nickte. „Ich lads mal schnell herunter“, sprach er. Als das geschehen war, warteten sie bis das Bild geladen war.

Es lud und lud und lud.

Man konnte bereits den Anfang erkennen. Es lud von oben nach unten. Ganz oben sah man die Haare einer Frau, danach kam das Gesicht und danach war das Bild auch schon fertig.

„Was soll es mit dem Bild auf sich haben?“, wollte Takagi wissen. Er blickte kurz zu Miwako, die mit der Schulter zuckten.

„Vielleicht geht es um einen Fall, den wir einmal hatten“, murmelte Miwako.

„Gut, dann schauen wir uns die alten Akten an.“
 

„Und hast du schon was gefunden?“, wollte Miwako von ihm wissen.

„Leider nicht. Weder Opfer, Täter, Verdächtige noch Angehörige sehen so aus wie die Frau auf dem Bild“, seufzte der Inspektor.

„Vielleicht gehen wir die Sache auch falsch an“, überlegte sie. „Anstatt uns mit den neueren Fällen zu beschäftigen, könnten wir uns ältere Fälle ansehen“, schlug die junge Frau vor.

Takagi nickte und suchte nach den älteren Akten.

Es brauchte Stunden ehe sie die ganzen Akten durchgingen. Und immer noch kamen sie nicht weiter. Takagi seufzte auf. Er setzte sich auf den Boden und sah sich die nächste Akte an.

Miwako blickte herunter zu ihm. Dann setzte auch sie sich herunter. „Welche Akte nimmst du dir jetzt vor?“

„Den eine Milliardeyenraub“, antwortete Takagi. „Das war noch einer der ersten Fälle, die ich hatte“, fügte er an.

„Eine Milliarde Yen?“, Miwako hob die Augenbraue.

Takagi nickte. „Ja, das war ziemlich mysteriös. Eine Bank wurde ausgeraubt und eine Milliarde Yen entwendet. Der Täter konnte nicht gefunden werden. Am Ende starben zwei Männer, die ebenfalls darin verwickelt waren, aber wir kamen nicht weiter“, erzählte Takagi und sah in die Akte.

„Und wie gings weiter?“, wollte sie von ihm wissen.

„Wir wurden anschließend angerufen, dass eine Frau…“, Takagi blickte wieder in die Akte. „Ach da steht es ja, Hirota Masami, angeschossen wurde. Als wir ankamen hielt Conan sie im Arm, aber sie war schon tot. Da wir nur ihre Fingerabdrücke auf der Waffe fanden, gingen wir von einem Selbstmord aus. Sie selber zählte zu den Verdächtigen, da sie zu der Zeit, wo der Raub stattfand außerhalb war. Bei ihr war ein Schlüssel zu einem Schließfach. Dort fanden wir dann das Geld. Es ist unbegreiflich, dass eine so junge Frau alleine so einen Raub plant und ihn dann noch in die Tat umsetzen kann“, murmelte er.

„Wieso hat sie sich denn am Ende erschossen?“, Miwako hob fragend die Augenbraue.

„Wir nahmen an, dass sie sich nicht sicher fühlte. Die Polizei war hinter ihr her und weil sie Panik bekam, erschoss sie sich selber.

„Das ist aber ziemlich vage.“

Takagi nickte ein weiteres Mal. „Es gab keine weiteren Mittäter und keine Spuren. Wir könnten nichts anderes tun außer es als Selbstmord abzuhacken.“

„Verstehe“, nuschelte Sato. „Gibt es auch Fotos?“

„Natürlich“, Takagi blätterte die Akte um. „Das ist…sie…“

Miwako sah auf das Bild, dann auf den Ausdruck des Fotos, welches Takagi per Mail geschickt bekam. Sie schluckte und weitete ihre Augen.

Das war die Frau.

Sie war es eindeutig. Es gab keinen Zweifel.
 

Nachdenklich sah Takagi auf die Bilder. „Und was machen wir jetzt?“, wollte er wissen.

„Ich weiß nicht. Es wird ja einen Grund haben, warum du das Bild bekommen hast“, entgegnete Miwako.

„Dann sollten wir mehr über Masami Hirota heraus finden“, nickte Wataru. Er stand wieder auf und reichte ihr anschließend die Hand. Irgendwas mussten sie finden.

„Danke“, sprach Miwako. Sie überlegte. „Ich kann ihren Namen wieder in die Software eintragen. Dann finden wir schon heraus wo sie wohnte und können mögliche Verwandte befragen.“

Takagi nickte. Eine andere Möglichkeit hatten sie scheinbar nicht gehabt.

Wieder zurück oben, setzte sich Miwako gleich an den Computer. In die Software tippte sie gleich den Namen ein und fand sogar ein Ergebnis. Sie atmete erleichtert auf.

Wenigstens war Masami Hirota nicht so ein Geheimnis wie Ai.

Sie klickte auf die Datei, die sich sogleich öffnete, aber nach dem ersten Überfliegen stutzte sie.

„Was ist?“

„Hier steht, dass Hirota Masami im Alter von 61 Jahren zu Hause ermordet wurde. Außerdem war er Professor an der Nanyo-Universität“, erzählte Miwako. „Den Fall seiner Ermordung soll Professor Agasa gelöst haben. Conan und Ai waren ebenfalls dabei“, fügte sie hinzu.

Nachdenklich blickte Wataru auf den Bildschirm. „Das kann ja nicht richtig ein. Gibt es sonst noch einen Treffer zu Hirota Masami?“

Miwako nickte. „Ja, hier unten“, sprach sie und las sich den kleineren Eintrag durch. „Da steht nur das von dem Raub. Mehr Informationen über unsere Masami stehen nicht drinnen.“

„Hmm“, grübelte Takagi. „Steht bei dem Professor eine Adresse bei? Mein Gefühl sagt mir, dass wir der Familie mal einen Besuch abstatten sollten.“

„Seh ich auch so“, stimmte Miwako zu. „Die Adresse steht direkt oben. Seine Frau scheint noch in dem Haus zu wohnen.“

„Dann mal los.“
 

Wataru sah sich das Haus von draußen an. „Das sieht ja nicht schlecht aus“, sprach er.

„Die arme Frau…sie hat ihren Mann verloren und nun lebt sie alleine in diesem großen Haus“, seufzte Miwako. „Wahrscheinlich um sich an ihren Mann zu erinnern.“

Takagi nickte. „Na komm, wir sollten mal rein“, entgegnete er. Der Inspektor zog seine Partner leicht am Arm mit. Als er an der Tür stand, klingelte er. Bereits nach wenigen Sekunden des Wartens wurde ihm geöffnet.

„Guten Tag. Kann ich Ihnen helfen?“, kam es von der älteren Frau.

„Inspektor Takagi, das ist meine Kollegin Inspektor Sato“, stellte er sich und sie vor. Dabei hielten sie ihr die Dienstausweise vors Gesicht. „Wir würden uns gern mit Ihnen über Ihren Mann unterhalten.“

„Nach so langer Zeit?“, wollte Toshiko, die Frau von Masami, wissen.

„Ja, es gab ein paar Ungereimtheiten in dem Fall. Wir sind zufällig darauf gestoßen, als wir uns die alten Akten ansehen“, erklärte Wataru.

„Verstehe, dann kommen Sie doch rein“, nickte sie. Sie hielt die Tür auf und bat die beiden Polizisten rein. Zusammen gingen sie ins Wohnzimmer und setzten sich. „Sie sprachen von Ungereimtheiten…was genau meinen Sie damit?“

„Nun ja, uns ist aufgefallen, dass wir einige Wochen vor dem Tod ihres Mannes einen weiteren Fall hatten bei dem eine Person mit dem gleichen Namen Selbstmord begann. Dem würden wir jetzt gerne auf den Grund gehen“, erzählte Miwako.

„Mit dem gleichen Namen? Jemand heißt genau wie mein Mann?“

Takagi nickte. „Das Problem bei der Sache ist nur, dass es sich dabei um eine junge Frau handelte. Deswegen wunderte es uns, als wir die Informationen über ihren Mann bekamen“, sprach er ruhig.

„Jetzt wollen wir natürlich heraus finden, welche Person zu dem Namen Hirota Masami gehört“, fügte Miwako an.

„Wie bitte? Sie vermuten, dass mein Mann einen anderen Namen hat?“, wollte Frau Hirota wissen.

Miwako schüttelte den Kopf. „Nein, natürlich nicht, aber wir müssen dem ganzen nachgehen. Das können Sie doch verstehen.“

„Wir gehen sogar davon aus, dass die Frau unter dem Namen lebte. Jetzt stellt sich für uns die Frage in wie fern sie mit Ihrem Mann in Verbindung stand“, entgegnete Wataru.

„Naja mein Mann geht viele Menschen, vor allem junge Menschen. Er ist Universitätsprofessor. Früher hat er ständig mit seinen Kursen verschiedene Reisen unternommen.“

„Haben Sie noch alte Kurslisten von ihm oder irgendwas, was uns weiter helfen könnte?“, wollte Miwako wissen.

„Sie könnten sich im Arbeitszimmer meines Mannes umsehen. Ich hab dort alles so gelassen wie es war. Ich konnte einfach nicht aufräumen. Wenn Sie wollen, bringe ich Sie dorthin“, schlug Toshiko vor.

„Gerne“, nickte Sato. Sie stand von ihrem Platz auf und folgte im Anschluss der Gastgeberin. Als sie im Arbeitszimmer ankamen, sah sie sich um.

„Wie ich meinen Mann kenne, hat er die wichtigsten Unterlagen und die Universitätsunterlagen in den Schubladen seines Schreibtisches.“

„Die schauen wir uns später an“, murmelte Takagi. Er trat an die Regale heran und sah sich ein paar der Bücher an. Danach fielen ihm einige Bilder auf. Sie alle waren gerahmt und standen im Regal. „Ihr Mann hat ja ziemlich viele Bilder.“

„Die sind alle von seinen Kursreisen. Einige waren richtig spannend und mit einigen Studenten fuhr er immer und immer wieder. Das waren schon wirklich schöne Zeiten“, lächelte sie.

„Das glaub ich Ihnen“, nickte Wataru und nahm ein Bild aus dem Regal. Er hob die Augenbraue und drehte sich dann zu Frau Hirota um. „Diese Frau hab ich auf einigen Fotos gesehen. Es scheint mir, als wäre sie immer mit auf den Reisen gewesen.“

„Mhmm? Lassen Sie mal sehn“, sprach die Ältere. Sie nahm das Bild aus der Hand und wies dann auf die Frau. „Oh ja, das ist Akemi. Sie war eine seiner besten Studentinnen und fuhr auf jede Reise mit. Ich frag mich, was aus ihr geworden ist. Bestimmt arbeitet sie erfolgreich.“

„Wissen Sie auch, wie ihr Nachname war?“

Frau Hirota schüttelte den Kopf. „Wenn ich ihn hören würde, würde es mir sicherlich einfallen. Aber im Moment kann ich mich nicht daran erinnern“, antwortete Toshiko.

„Naja auch nicht schlimm. Wir werden die Universitätsakten mitnehmen und uns anschauen, was wir finden können“, entgegnete der Inspektor.

„Wenn Sie etwas gefunden haben, könnten Sie mich dann bitte anrufen? Ich würde gerne wissen, wer den Namen meines Mannes benutzt“, sagte sie.

„Aber natürlich“, nickte Takagi. Er legte das Bild wieder zur Seite und ging zum Schreibtisch.
 

Auf der Rückfahrt blickte Takagi zu Miwako. Sie hatten die gesamten Materialien mitgenommen und in einem Karton gesammelt. Alles, was sie zusammen bekamen, lag auf seinem Schoß und wartete nur noch darauf durchgesehen zu werden.

„Ich hoffe, wir finden was“, murmelte Miwako.

„Da bin ich mir sicher“, Takagi musste leicht grinsen. „Ich hab mir vorher die Bilder bei Frau Hirota angesehen. Da hab ich sie erkannt. Die Frau, die den eine Milliardeyenraub gemacht hat. Leider erinnerte sie sich nur an den Vornamen.“

„Und das sagst du mir erst jetzt?“, wollte Sato grummelnd von ihm wissen.

„Tut mir leid, ich dachte ich mach es nicht so auffällig“, entgegnete ihr Kollege.

„Schon gut. Wie heißt die Frau?“

„Akemi.“

„Akemi und wie weiter?“

„Das wusste sie nicht mehr“, seufzte der Inspektor.

„Dann müssen wir die Listen nach ihrem Vornamen durchgehen“, murmelte Miwako.

Takagi nickte. „Aber wir haben einen guten Anhaltspunkt. Die Frau erzählte mir, dass diese Akemi auf jede Reise mitgefahren war. Bestimmt finden wir ihren Namen auf den Reiselisten“, sprach er.

„Ja, gut. Das ist wirklich gut.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-01-16T20:03:39+00:00 16.01.2012 21:03
Boah ganz ehrlich. Ich frage mich wirklich ob die Polizei nur so tut. -.-"
Von:  Ryoko-chan
2011-12-19T15:18:42+00:00 19.12.2011 16:18
Interessant, das die Polizei jetzt doch von alleine darauf kommt, dass es Ungereimtheiten gibt. Ich bin sehr gespannt, was du aus dieser Sache machst! :)


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