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Capture my HEART

KidXLaw
von

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**Gedanken**

Nochmal danke für die lieben Kommis >//< Ich freu mich über jedes Einzelne! °^°
 

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Als Law nach einigen Stunden wieder wach war, kam ihn der Rückblick noch irrealer vor als zuvor. Er stand auf und streckte sich, machte sich daraufhin im Bad fertig und ging zurück ins Zimmer.

Es war jetzt fast zwölf Uhr. Er fragte sich, ob das Frühstücksbuffet der Mensa wohl noch eröffnet war.

„Hast du schon gegessen?“, fragte er Ace, der an seinen Schreibtisch saß und in Arbeit vertieft war. Dieser schüttelte den Kopf.

„Ich wollte nicht alleine gehen und dachte ich warte bis du wach wirst.“, er legte den Stift beiseite und drehte sich mit seinem Schreibtischstuhl zu ihn um.

„Meinetwegen können wir.“, damit stand er auf.

Als sie die Mensa betraten waren die Küchenfrauen bereits dabei abzubauen. Sie durften sich noch ein Brötchen auf die Hand nehmen, ausnahmsweise, mit dem sie sich beim Fenster niederließen.

Es regnete schon wieder.

Die Mensa war bis auf die beiden komplett leer. Law fragte sich, ob Kid wohl schon etwas gegessen hatte... MAN! Dieser Typ schwirrte schon wieder in seinen Kopf herum! Er biss trotzig in sein Brötchen und ließ es sich schmecken.

Ein paar Stunden später ließ Law sich in der Bibliothek nieder und wartete auf Killer.

Ob er ihm die Sache erzählen durfte? Oder wusste er es bereits? ... Besser nicht riskieren. Wobei... Killer war nicht dumm, er hat Kids nächtliche Abwesenheit bestimmt bemerkt. Es dauerte nicht lange, bis Besagter durch die Tür kam, sich kurz umsah und sich dann neben Law setzte. Er stützte seinen Kopf auf seine Hände und fixierte Law. Zumindest vermutete der Schwarzhaarige das. Durch die Maske war es schwer jegliche Gefühls oder Gesichtsregungen des Blonden zu erkennen. Killer schwieg ein paar Minuten, ehe Law ein genervtes „Was? Alles okay?“ hervorbringen konnte. Man, diese Maske nervt! Law hasste es, wenn er nicht klar erkannte mit wem er es zu tun hatte.

„Kannst du das verdammte Ding nicht mal abnehmen?“, giftete er unfreundlicher als eigentlich gewollt.

„Das sieht verdammt dämlich aus und wenn es cool oder bedrohlich sein soll erreicht es sein Ziel auf jeden Fall nicht.“

Das stimmte zwar nicht so ganz, aber vielleicht würde es ja etwas bewirken.

Killer senkte leicht den Kopf, stand nach einigen Momenten auf, nahm Law am Handgelenk und flüsterte nur „Komm mit.“

Hä?

Das sollte jetzt einer verstehen...

Er zerrte ihn mit durchs Gebäude, die Treppe hinauf in den zweiten Stock. Law erkannte den Weg wieder. Killer steuerte sein Zimmer an, klopfte kurz, hörte nichts und trat letztendlich ein. Das Zimmer war leer. Er wurde hineingezerrt, ehe Killer die Tür hinter sich schloss und Law losließ.

„Was soll das?“, fragte der Schwarzhaarige verwundert.

„Ich wollte dich nicht beleidigen, aber das ist kein Grund mich so mitzuzerren.“

Killer schwieg noch immer.

„Kannst du dich vielleicht mal erklären?“, er zog eine Augenbraue nach oben und ließ sich aufs nächste Bett, diesmal nicht Kids, fallen. Der Blonde setzte sich neben ihn.

„Kannst du ein Geheimnis für dich behalten?“ Law schaute ihn fragend an. Natürlich konnte er das!

„Klar.“, entgegnete er. Killer nickte, griff dann mit seinen Fingern langsam an seinen Hinterkopf und öffnete den Verschluss seiner Tarnung.

„Erschreck dich nicht.“, flüsterte er, ehe er seine Maske langsam senkte. Die Augen hielt er geschlossen.

Law schluckte. Killers Gesicht war mit etlichen Narben gezeichnet.

„Woher...“, setzt er an, brach dann aber ab. So was zu fragen ist doch total untaktvoll!

Killer öffnete die Augen, welche ihn traurig ansahen.

Trauriges, kristallklares Blau.

Er schien Laws Gedanken zu bemerken.

„Schon okay. Ist eine etwas längere Geschichte. Sagen wir einfach... meine Kindheit war nicht ganz so glücklich.“

Law legte unbewusst zwei Finger auf Killers Gesicht, tastete über eine der Narben. ER kam sich jetzt verdammt blöd vor ihn eben noch diese Worte an den Kopf geworfen zu haben.

Killer nahm Laws Hand und führte sie von seinem Gesicht weg-

„Das soll nicht jeder wissen, okay?“, er lächelte leicht.

„Klar...“

Er war im Begriff seine Maske wieder aufzusetzen, als Law seine Bewegung stoppte.

„Warte!“, er legte eine Hand auf die Killers.

„Lass das Ding ab. Wenigstens wenn wir alleine sind...“ Killer sah ihn fragend an.

„Naja... ist doch auch bedrückend sie immer auf zu haben, oder?“

Der Blonde lächelte leicht.

„Danke...“

Kurze Zeit saßen sie schweigend nebeneinander bis Killer plötzlich erschrocken hochfuhr. Er nahm Law am Handgelenk und zwang ihn zum Aufstehen.

„Schnell, du musst... nein, raus geht nicht. Schrank! Auch nich...“, er sah sich suchend um.

„Ich muss...?“, fragte er verwirrt und skeptisch zugleicht.

„Verstecken. Kid ist auf den Weg hierher, wenn er einen außer uns hier vorfindet ist derjenige Hackfleisch! Ah!“, er schaute zur Tür, die ins Badezimmer führte.

„Perfekt! Hier rein. Und sei leise!“, die Tür wurde hinter Law zugeworfen.

„Moment, woher weißt du...?“, doch als Antwort kam nur ein „Psssst!“

...

Na ganz klasse.

Jetzt saß Law im Badezimmer des Rothaarigen fest.

Er setzte sich neben die Tür an die Wand. Es dauerte keine Minute, ehe die Zimmertür sich öffnete und ein entnervtes „Yoh“ zu hören war.

Law lauschte.

Glücklicherweise war das Stück Holz zwischen ihnen nicht sonderlich dick.

„Hast du geschlafen?“, fragte der Rothaarige.

„Nein, nicht wirklich, warum?“

„Naja, du setzt sie selbst im Zimmer selten ab.“

„Achso. Ja...“

Dann fielen die beiden wieder ins Schweigen. Minutenlang herrschte Stille, man hörte nur hin und wieder Geraschel, doch Law konnte dies nicht zuordnen. Er konnte nur abwarten.

„Warte. D-da kannst du gerad nicht rein!“, hörte er Killer plötzlich rufen. Law ahnte Böses...

„Und warum nicht?“, fragte Kid skeptisch.

„Ich... öhm... ich hab noch nicht... geputzt!“

Law musste innerlich lachen. Diese Ausrede war nun wirklich zu flach. Kid sah das genauso.

„Seit wann kümmert es mich wie das Bad aussieht?“, er drückte die Klinke nach unten.

FUCK, nein!

„Ich hab auch nicht gelüftet! Glaub mir Kid, da willst du nicht rein...“, die Türklinke hebte sich wieder.

„Sag mal Killer, gibt es da etwas, was ich wissen sollte? Oder eben nicht wissen sollte?“

Killer antwortete nicht.

Ja, gibt es Idiot und jetzt geh weg, geh weg, GEH WEG!

Doch Laws Bitten waren vergebens. Die Tür öffnete sich und ein ziemlich überraschter Kid stand vor ihm. Ihre Blicke trafen sich. Für eine Weile herrschte Stille.

„Ich... frag einfach nicht nach. Ich glaube ich will’s auch gar nicht wissen“, Kid wandte sich von der Tür ab und ging zurück ins Zimmer, ließ sich seufzend aufs Bett fallen.

„Leute zu verfolgen ist dein Hobby, oder?“, fragte er an Law gerichtet, welcher nun aufgestanden war.

„Ich bin nicht wegen dir hier.“, gab er trotzig zurück. Das stimmte ja auch! Kid grinste.

„Ja, das sagen sie alle.“, er strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.

Law setzte sich neben Killer und wandte sich ab.

„Ach, denk doch was du willst.“

„Das mach ich eh.“, er legte sich hin und starrte an die Decke.

Killer schaute zwischen den beiden ungläubig hin und her.

„Erklärst du mir mal, warum du ihn nicht zerfleischt?“, fragte er Kid.

„Normalerweise würde er jetzt auf den Krankenzimmer liegen...“

„Kein Bock gerade.“

Killer schaute ihn weiterhin ungläubig an, zog eine Augenbraue nach oben, sagte aber nichts weiter dazu. Er nahm seine Maske vom Bett und setzte sie wieder auf.

„Ich muss noch mal ins Lehrerzimmer.“, er ging zur Tür und verließ den Raum. Law erhob sich ebenfalls, bereit ihn zu folgen.

„Bleib hier.“, befahl Kid ihn, als er gerade die Tür an die Klinke legte.

„...Was?“ Doch auf die Frage folgte ein Schweigen und Kid hatte offenbar nicht die Absicht, sich zu wiederholen. Der Schwarzhaarige ließ von der Tür ab, ging zurück zum Bett und setzte sich erneut. Er wusste nicht warum er blieb, warum er nicht einfach aus der Tür ging und weg von ihm, aber irgendwas an seiner Stimme war anders. Es war nicht mehr dieser raue, beherrschende Befehlston sondern... es grenzte schon annähernd an Freundlichkeit. Oder bildete er es sich nur ein? Er wusste es nicht. Eine ganze Weile beherrschte Stille den Raum. Kid starrte weiterhin zur Decke. Irgendwann wurde es Law zu blöd.

„Wenn du mich eh nur anschweigst kann ich auch gehen.“ Er konnte sich wirklich besseres vorstellen als diese erdrückende Tonlosigkeit zwischen ihnen zu spüren. Gerade als er die Tür erneut erreichte fand Kid seine Stimme wieder.

„Was hast du hier mit Killer angestellt?“ Law sah ihn skeptisch an.

„Garnichts. Wir haben uns bloß unterhalten.“, nun setzte Kid sich auf.

„Erzähl keinen Scheiß! Er setzt seine Maske nie ab! NIE!“, seine Stimme wurde lauter.

„Reg dich ab. Frag ihn doch selber wenn du mir nicht glaubst. Oder vertraust du nicht einmal seinem Wort?“

Wenn er ihn nur bei sich gelassen hätte um ihn anzuschuldigen... der Gedanke daran machte ihn irgendwie wütend.

„Dein Pech.“, damit verließ er den Raum mit einem lauten Knall und machte sich auf den Weg in sein eigenes Zimmer.

Pah!

Was dachte der Kerl eigentlich von ihm?

Er schloss seine eigene Tür ebenfalls unsanfter als gewollt.

Ace schaute von seinem Buch auf.

„Alles okay?“, fragte er besorgt.

„Bestens.“

„Ja, hört sich auch so an“, gab er ironisch zurück.

„Warum bist du denn schon wieder da? Das ist unüblich, wenn du in die Bibliothek gehst.“

Law schmiss sich aufs Bett und schnappte sich Bepo.

„Ist doch egal.“, er drückte den Bären näher an sich.

„Na gut, wenn du meinst...“, damit widmete sich Ace wieder seinem Buch.

Law drehte sich Richtung Fenster.

Dieses arrogante Ekelpaket!

Was denkt der Typ sich eigentlich?

Die Tatsache, dass er so über ihn zu denken schien wühlte ihn mehr auf als die bösen Worte oder gar Taten von Kid.

Warum war das so?

Und warum geht er ihn nicht mehr aus den Kopf?

Gut... der Typ war interessant... auf eine spezielle Art und Weise. Doch Law wurde nicht schlau aus ihn.

Mal ist er brutal, dann wieder friedlich, dann beleidigt er einen nur um sich im selben Atemzug zu Sorgen. Verstellt der Typ sich oder hat er eine gespaltene Persönlichkeit?

Was von dem allen ist der wahre Kid?

Law seufzte. Vermutlich würde er das nie herausfinden.

Kann dieser Kerl eigentlich auch nett sein? Zuvorkommend? Oder gar sanft?

Er legte sich auf den Rücken und starrte an die Decke.

Währe er in der Lage... eine Beziehung zu führen?

Der Gedanke war Law extrem suspekt. Er konnte sich kein Mädchen an der Seite von Kid vorstellen. Wie müsste sie sein? Wahrscheinlich eine Gangster-Yakuza-Braut, die selbst nur Ärger machte und Kid in nichts nachstand. Und die sich nicht schnell unterkriegen lässt.

Law versuchte sich ein Bild zu machen, aber egal wie sehr er es versuchte, er schaffte es nicht sich Kid mit einer Freundin vorzustellen. Nichts schien zu passen.

’Und mit einem Kerl?’

Der Gedanke kam plötzlich und dauerte nur eine Zehntelsekunde lang, doch er ließ Law nicht mehr los. Sollte er den Gedanken nachgehen? Kid mit einen anderen Mann... so suspekt es auch zu sein schien, es passte in Laws besser als Kid mit einer Frau.

’Du kannst ihn doch nicht gedanklich als schwul abstempeln!’, ermahnte er sich selbst. Aber mal ehrlich, würde eine Frau seinen starken Händen stand halten können? Die würde doch zerbrechen. Allein schon einen leidenschaftlichen Kuss könne sie sicher nicht Stand halten. Bei zwei Kerlen war das sicher anders...

Er seufzte erneut, als er realisierte wie sexistisch er dachte.

„Aber mal ehrlich, wie fühlt es sich wohl an einen Kerl zu küssen?“

Law realisierte nicht, dass er diesen Gedanken laut ausgesprochen hatte.

„Willst dus wissen?“ Aces Antwort kam unerwartet.

„Was?“, er drehte seinen Kopf in Richtung des Sommersprossigen. Dieser hatte sich von seinem Buch abgewandt.

„Wie es ist.“ Ace erhob sich von seinem Bett, trat durch den Raum und setzte sich neben Law. Bevor dieser noch etwas erwidern konnte, lehnte er sich vorsichtig über Laws Oberkörper, legte eine Hand auf seine Wange und drückte seine Lippen sanft auf seine.

Der Kuss dauerte nicht lange, höchstens ein paar Sekunden. Als Ace sich von seinem Zimmerpartner löste, war dessen Gesichtsausdruck eine Mischung aus überrascht, verwirrt und geschockt.

„ACE!“

Dieser grinste nur und setzte sich langsam wieder aufrecht hin.

„Tut mir leid. Aber solche Fragen quälen dich durch den gesamtem Alltag wenn du sie nicht sofort löst, glaub mir.“, er grinste.

„Oder war das etwa dein erster?“ Law wurde rot bis über beide Ohren.

„N-natürlich nicht!!“ Wenn man die kurzen Küsse, die beim Flaschendrehen entstehen dazuzählt. Und das tat er.

Ace erhob sich, ging zu seinem Bett zurück.

„Hast du eine Antwort gefunden?“

Gute Frage.

Hatte er das?

Es war... weich. Warm. Und irgendwie... angenehm. Wenn man mal von dem Schreck absieht. Er legte seine Fingerspitzen auf die Lippen, schloss die Augen leicht.

Würde sich ein Kuss bei Kid auch so anfühlen...?

Er schreckte auf, als er bemerkte WAS genau er da gerade dachte.

Nein! Neinneinnein!! Aus Gedanken! Schluss jetzt!

Er setzte sich auf, sah, dass Ace immernoch auf eine Antwort wartete.

„Keine Ahnung.“, sagte er knapp und setzte sich an seinen Schreibtisch. Sicher würden die Hausaufgaben ihn gut ablenken können. Von allem. An diesem Tag ist einfach zu viel passiert...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nara-san
2011-11-01T14:39:50+00:00 01.11.2011 15:39
hach, law ist einfach zu süß! ^^
freu mich schon aufs nächste kapi!
*kekse hinstell* damit für nervennahrung gesorgt ist ^^
Von:  Glimmerharp
2011-11-01T09:19:17+00:00 01.11.2011 10:19
Tja^^
Ace war schon immer mehr der Typ der direkt handelt xDD

Law is soo süß wenn er verwirrt ist *_*^^
Von:  Yujianlong
2011-11-01T07:32:35+00:00 01.11.2011 08:32
Ein Hoch auf Ace und seine seltsamen Methoden XDD
Ich glaub ich würde die Kriese kriegen mit dem Kerl.... Wenn ich nicht gerade am Boden liege und lache. o_____Ô

Nettes Kapitel!
Armer Law... Jetzt wird's ungemütlich. So richtig lästig werden Gefühle nämlich erst wenn man anfängt sich darüber Gedanken zu machen.
Und ich nehme mal an, dass wird unser lieber Law von nun an XDD


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