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Gestrandet

von

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Kampf

Plötzlich spürte ich, wie mich jemand von hinten umarmte. Es war Keilo. Er hielt mich fest umarmt:" Ich dachte du wärst des Todes". Das war sehr merkwürdig, so hatte ich ihn noch nie erlebt, so besorgt. Doch es tat gut mal wieder in den Arm genommen zu werden, es war lange her als ich das letzte Mal umarmt wurde. Unbemerkt lehnte ich mich etwas an ihn, ich war froh zu leben. Plötzlich hörte ich ein Kichern, es war ein gruseliges Kichern. "So ihr beiden Turteltauben, seit ihr fertig oder wollt ihr hier gleich noch zur Sache kommen? Es wäre ja nicht so, als hätte ich mir nicht etwas zum Lesen mitgenommen", kicherte Nanae. Ich wurde etwas rot und bemerkte erst jetzt in welcher seltsamen Pose wir waren. Keilo löste sich sofort von mir. "Nein, natürlich nicht. Hast du die Frucht Leo?", fragte Keilo vom Thema ablenkend. Er war weder rot noch nervös, im Gegensatz zu mir. Ich nickte kurz und holte die Frucht raus, sie leuchtete seltsam. Ich hoffte, dass sie uns hilft. Nanae nahm sofort die Frucht und kramte noch ein paar andere Sachen heraus. Seine Tasche musste ganz schön groß sein! Er nahm einige seltsam aussehende Gegenstände. Dann zerstampfte er die Frucht, erhitzte sie und fügte noch ein paar Pflanzen und Kräuter hinzu. Es nahm viel Zeit in Anspruch, er brauchte ziemlich lange. Doch nach ein paar Minuten oder Stunden war es endlich fertig. Er füllte die Flüssigkeit in ein Glasgefäß. Die Flüssigkeit leuchtete gelblich, als wären dort Glühwürmchen drinnen. "Das muss dein Vater trinken, dann wird er sterblich, allerdings habt ihr nur 24 Stunden Zeit um ihn zu töten. Schafft ihr es nicht, wird einer von euch sterben müssen", sagte Nanae. Keilo nahm das Gefäß: "wir werden es schon hinkriegen", antwortete er. "Sobald ihr es geschafft habt werden wir nach deinem Bruder schauen, die Pferde werden euch zu eurem Dorf bringen", sagte er und plötzlich verschwand er. Keilo und ich schauten uns an, gingen dann aber raus. Dort standen noch die zwei Höllenpferde, ich traute mich nicht aufzusteigen. Außerdem waren sie viel zu groß. "Hast du Angst?", fragte Keilo mich, er bemerkte wohl dass etwas mit mir nicht stimmte. Ich nickte kurz, das letzte Mal konnte ich nicht durch Nanaes Zauber runter fallen. Plötzlich spürte ich wie Keilo mich packte und auf eins der Pferde setzte. Ich schaute ihn nur kurz unverständlich an, ich zitterte leicht. Plötzlich schwang er sich auch auf das Pferd, er war hinter mir und hielt mich fest. "Du brauchst keine Angst zu haben, ich halt dich fest und ich kann reiten", sagte er leicht neckisch und wir ritten los. Erst am Abend kamen wir am Dorf an. Wir blieben aber noch so weit entfernt das niemand uns sehen konnte. Keilo sprang vom Pferd und hob mich runter. Wir waren ordentlich zerzaust, da diese Pferde sehr schnell waren. "Es tut mir Leid aber ich muss dich wieder anleinen", sagte Keilo kurz und kramte ein Halsband und eine Leine raus. Er musste das wohl die ganze Zeit mitgeschleppt haben. Ich nickte kurz und spürte dann wie Keilo mir das Halsband umband. Er machte es zum Glück nicht zu eng und nahm mich dann an die Leine. Ich grummelte etwas genervt ging dann aber brav mit als wir zum Dorf gingen. Keilo ging mit mir geradewegs zum Zelt seines Vaters. Der saß mal wieder auf seinem Sessel, von jungen Weibern und jungen Kerlen umgeben. Als er uns sah verfinsterte sich sein Blick und er schickte alle weg bis auf uns. "Wo warst du so lange mit meinem Haustier? Du hast niemals von so lange gesprochen!", fauchte er laut. Keilo verbeugte sich: "Es tut mir Leid Vater, ich wollte dir nur eine Überraschung machen und ihn zähmen". "Du hast ihn also gezähmt, so so dann soll er sich mal schön demütig vor mir knien", grinste Karez mich an. Keilo sah mich an, mit einem Blick der mir alles sagte und zog sanft an dem Halsband. Ich kniete mich vor ihm hin und verbeugte mich dann demütig. Innerlich jedoch, verfluchte ich ihn und stellte ihn mir tot vor. Mit dem Fuß hebte Karez meinen Kopf etwas an. Mit einem triumphierenden Lächeln sprach er: "Braves Tier, hast du fein gemacht." "Er kann auch nützlich sein, er kann dir etwas zu Trinken oder Essen bringen und er läuft auch nicht weg, wenn ich ihn losmache", meinte Keilo. Karez sah Keilo an: "Das will ich sehen Sohn, er soll mir etwas zu trinken bringen und wenn er wegläuft wirst du was erleben!". Keilo machte das Band von dem Halsband ab "Los, hol was zu trinken" fauchte er mich an und gab mir einen kleinen Klaps. Ich wusste was er wollte, erhob mich sofort und ging in die Küche auf die Keilo zeigte. Ich nahm eines dieser komischen Gefäße und füllte dort Wasser rein, doch schnell füllte ich noch etwas von dieser Fruchtflüssigkeit rein. Zum Glück löste es sich sofort auf und leuchtete nicht weiter. Sofort ging ich zurück zu den beiden und reichte Karez das Wasser. Er nahm es und schaute es erst seltsam an, er roch dran, scheinbar hatte er Angst dass ich ihn vergiften wollte. "Wie hast du ihn gezähmt bekommen?“, fragte Karez. "Ich habe ihn streng gehalten und immer bestraft wenn er etwas falsch gemacht hat, gelobt wenn er etwas richtig gemacht hat“, antwortete dieser. Karez lachte: "Na das darfst du mir gerne zeigen", dann nahm er einen Schluck von dem Wasser. Er schaute das Wasser an. "Scheinbar hast du ihn wirklich erzogen bekommen", lachte Karez, “das Wasser scheint nicht vergiftet zu sein“. "Vater wollen wir mal einen Spaßkampf machen?“, lächelte Keilo lieb. Karez erhob sich: "Das haben wir lange nicht mehr, da hast du recht". Er packte seinen Dolch und Keilo packte auch einen Dolch. Ich setzte mich außer Gefahr und schaute zu. Man sah wie manchmal Funken sprühten, so hart kämpften sie gegeneinander. Man hörte oft das Aufprallen der Klingen. Beide waren so schnell, dass ich sie nicht immer erkennen konnte. Plötzlich hörte ich Keilo aufschreien, meine Augen weiteten sich, der Dolch durchbohrte seinen Bauch. Blut floss ihm aus dem Mund. "Denkst du wirklich, du kannst mich so täuschen Keilo! Ich bin nicht so dumm wie du glaubst! ich habe gespürt was ihr getan habt“, knurrte Karez wütend und rammte den Dolch noch tiefer in seinen Bauch. Keilo schrie auf und sein Gesicht war schmerzverzehrt. "Dafür wirst du leiden mein Sohn, ich kann mir so viele Nachfolger machen wie ich will!", fauchte er Keilo an, zog den Dolch heraus und tritt ihn. Keilo wand sich vor Schmerzen und wimmerte laut. Ich konnte das nicht mit ansehen und sprang Karez an. Er drehte sich kurz um und schmiss mich gegen die nächste Wand. Ich spürte das ein, zwei Rippen gebrochen waren. "Ihr habt euch also gegen mich verschworen!", fauchte Karez laut. Doch während er mich fixiert hatte, nutzte Keilo die Gelegenheit und rammte Karez seinen Dolch in das Bein seines Vaters. Karez schrie auf und fiel zu Boden, fast neben Keilo. Was dann geschah ging sehr schnell. Wachen kamen in das Zelt gestürmt. Doch Karez war schon tot. Keilo hatte ihm blitzschnell in die Kehle gebissen, als er neben ihm landete. Die Wachen waren schockiert, doch nun war Keilo das rechtmäßige Oberhaupt. Wir hatten es geschafft, doch plötzlich wurde mir schwarz vor Augen und ich hustete Blut, kurz danach wurde ich ohnmächtig und fiel zu Boden.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Shunya
2012-08-23T19:40:36+00:00 23.08.2012 21:40
Das Kapitel ist ja ganz schön mitreißend diesmal. XD lol
Zum Glüück konnte Nanae ihnen helfen, sonst hätten sie ziemlich Probleme. ;P
Armer Leo, da muss er wieder einen auf Sklaven machen. Der hat aber auch ein Pech.
Die Szene wo Leo und Keilo sich umarmt hatten fand ich übrigens unheimlich süß. So niedlich! *O*
Zu blöd, dass Karez sie doch noch durchschaut hatte. Keilo hat zwar jetzt sein Ziel erreicht, aber er und Leo sind schon ziemlich mitgenommen. Hoffentlich steht es nicht allzu schlimm um sie. >.<
Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. :D


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