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Gestrandet

von

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Dorfsitten

"Komm mit", zischte Keilo zu mir. Er ging raus und ich folgte ihm. Wir gingen durch das ganze Dorf bis wir an einem Zelt ankamen. Er schubste mich rein und zog dann das Zelt zu. "Also ich zeichne dir jetzt was auf die Stirn. Du wirst dich nicht bewegen während ich das mache und wenn wir dann wieder zu meinem Vater gehen, wirst du weder dran kratzen noch drüber wischen noch Sonstiges", meinte Keilo zu mir. "Wieso?", fragte ich ihn. Ich verstand nicht, was er vorhatte und wieso ich das nicht machen durfte. Er seufzte. "Normalersweise müsste ich dir ein Brandzeichen verpassen, aber ich kann dir etwas aufmalen was verdammt echt aussieht. Doch wenn du da drangehst verwischt es und dann würden wir auffliegen. Also halt bloß still!". Ich setze mich auf den Boden. Nach ein paar Minuten kam er zu mir mit einer Holzschale, dort drin befand sich Etwas, was ich aber nicht genau erkennen konnte. Er tauchte den Finger ein, mit der anderen Hand strich er mir die Haare weg. Dann begann er, mir etwas auf die Stirn zu zeichnen. Ich blieb ganz still. Seine scharfen Klauen spürte ich kaum, es kitzelte sogar etwas. "So, fertig", meinte er nach einigen Minuten. "Jetzt gehen wir zurück... Wie gesagt, geh bloß nicht an das Zeichen!", fauchte er bedrohlich. Danach gingen wir wieder durch das ganze Dorf. Er zog mich nichteinmal, schließlich konnte ich eh nicht abhauen. Wir kamen schnell an. Keilo schupste mich durch die Öffnung. "Hier ist er, Vater". Der Häuptling saß auf seinem Sitz. "Ah du hast ihn gekennzeichnet. Gut gemacht, Sohn". Er hatte wieder Männer und Frauen um sich rumgescharrt. Plötzlich stand er auf, ich bekamm Angst. Er ging zu mir. "Da du ein intelligentes Tier bist will ich mich auch vorstellen, mein Name ist Karez, das Oberhaupt hier". Dann reichte er mir die Hand. Ich hatte noch mehr Angst und zögerte. Aber dann nahm ich seine Hand. "Du bist wirklich intelligent", meinte er und ließ dann meine Hand los. Doch ich bemerkte zu spät, das ich schwitzte. Mir lief ein Schweißtropfen über die Stirn. Das Zeichen verwischte. Plötzlich fing Karez an zu knurren und klatschte Keilo eine. "Wie kannst du mich nur so täuschen wollen!", fauchte er. Keilo taumelte ein paar Schritte zurück und hielt sich die Wange, ich erkannte wie Blut an seiner Wange runterfloss. "Geh mir sofort aus den Augen ", fauchte Karez wütend. Sofort verschwand Keilo. Ich wollte ihm hinterher, doch wurde plötzlich von Anderen festgehalten. Natürlich versuchte ich mich zu wehren, doch es waren zu viele. Ich wurde auf die Knie gezwungen und an den Haaren wurde mein Kopf in den Nacken gezogen. Karez Miene hatte sich verfinstert. "Dann werde ich dich halt Kennzeichen", funkelte er mich an. Dann ging er zum Feuer und hielt etwas genau ins Feuer hinein. So sehr ich auch versuchte , mich loszureißen, es klappte nicht. Sie waren einfach übermenschlich stark. Nach ein paar Minuten, die mir wie Stunden vorkamen, holte er das Teil aus dem Feuer. Ich sah ihn ängstlich an. //Der wird mir doch nicht wirklich das brennend heiße Teil auf den Körper drücken oder?//, fragte ich mich selbst. Er ging zu mir und strich mir ein paar Haare aus dem Gesicht. Plötzlich dürckte er mir das heiße Teil auf die Stirn. Ich spürte einen unbeschreiblichen Schmerz und schrie laut auf. Mein Kreislauf versagte und mir wurde schwarz vor Augen. "Steckt ihn in einen Käfig", hörte ich Karez sagen bevor ich ohnmächtig wurde.

Ich wusste nicht wie lange ich ohnmächtig war. Als ich aufwachte, war die Sonne ganz oben am Himmel.Ich blinzelte benommen und setzte mich erstmal auf. Als ich an meine Stirn fassen wollte, spürte ich das sie verbunden war. Ich war in einem Käfig eingesperrt, er war mittelgroß. Es lag Gras und Moos darin, darauf hatte ich geschlafen. Dann schaute ich mich um. Es waren noch einige andere Käfige drumherum, in ein paar waren komische Tiergestalten. Einige waren auch leer. In ein paar sah man Blut. Plötzlich hörte ich etwas rütteln, es war in der Nähe. Ich drehte mich um und traute kaum meinen Augen. Neben mir in einem anderen Käfig stand ein Mann, er war ungefähr in meinem Alter, eventuell etwas älter. "W..Wer bist du? Wie heißt du? Was machst du hier? Wie bist du hierhergekommen?", sprudelten die Fragen aus mir raus. Doch er antwortete mir nicht. Er zeigte auf seinen Hals, dieser war verbunden. //was hat er nur...kann er nicht sprechen? Ist er stumm?//, fragte ich mich selbst. "Mein Name ist Leo, wurdest du auch gefangen?", fragte ich ihn. Er nickte als Antwort. "Bist du schon immer stumm gewesen?", fragte ich ihn. Doch er schüttelte den Kopf. "Hattest du einen Unfall, bei dem dein Hals verletzt wurde?", doch wieder schüttelte er den Kopf. "Man hat ihm die Stimmbänder entfernt", hörte ich plötzlich hinter mir eine Stimme sagen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Shunya
2011-11-25T04:07:01+00:00 25.11.2011 05:07
Wow, ist ja echt spannend das neue Kapitel!! >.<
Zu dumm, dass Keikos Idee nicht aufgegangen ist. Hätte ja echt klappen können. Wieso musste Leo auch ausgerechnet in dem Moment schwitzen?! -.-"
Fand ich mies, dass er doch noch ein richtige Brandmal bekommen hat. Das muss echt schmerzhaft gewesen sein. So was will ich mir echt nicht vorstellen, da kriegt man ja das kalte Grausen. *bibber*
Wer wohl der andere Mann in dem Käfig ist? Ob der auch in dem Flugzeug war? Aber dann hätte Keilo das doch sicher vorher erwähnt gehabt, oder? Vielleicht war der Mann ja auch schon vor Leo dort. Mich würde echt mal interessieren, ob vor Leo wirklich noch mehr Menschen da gelandet sind. Hoffentlich holt Keilo ihn da raus. >.<"


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