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Gestrandet

von

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Bitte?!

Nanae lehnte gegen einen Baum, er war hoch erschöpft und seine Kraft regenerierte sich nur schwer. Scheinbar nahm er Nährstoffe von dem Baum auf, denn dieser leuchtete in einem seltsamen Grün. Doch Nanae war schließlich auch ein Naturwesen, also war es nicht verwunderlich, dass er mit der Natur agieren konnte. Keilo wirkte nervös, denn er zuckte mit dem Schweif, schien seinen eigenen Arm essen zu wollen und kaute wild vor Nervosität dran herum. „Also wenn du so weiter machst hast du bald keinen Arm mehr“, meinte ich seufzend zu ihm und schnappte seinen Arm weg als er kurz davon abließ. „Jetzt hör auf dich selbst zu verletzen. Das hilft dir oder deinen Bruder nicht mehr“, meinte ich grummelnd. „Aber Leo“, meinte er fauchend. „Ich halte die Warterei nicht mehr aus“. „Sag mal Nanae, wie genau lief das Ritual eigentlich ab?“, fragte ich, um das Thema zu wechseln.

„Nun ja, ich darf euch da nicht sehr viel darüber erzählen, aber zum Beispiel diese Runen, die ihr gesehen habt, das waren magische Runen.Sie ließen das dämonische und böse Blut ab. War eine Blutige Angelegenheit. Dabei musste ich das geläuterte Blut wieder hinein leiten, welches ich geläutert hatte. Auch aufschneiden musste ich ihn, da seine Organe genauso verderbt waren und ich sie reinigte und dabei aufpassen musste, dass er nicht vor Schmerz stirbt. Ich habe sie gelindert so gut ich konnte“. Erzählte Nanae. „Und wieso bist du vorhin umgekippt?“, fragte ich ihn dann schließlich neugierig. „ Ich musste seine DNA-Struktur ändern, dort war so ein bestimmtes Gen welches bewirken kann, dass er einen Rückfall erleidet. Also habe ich es geändert, dass es nicht mehr passiert. Doch ich musste an sein Innerstes und dabei konnte er auch meine Energiequelle erreichen. Es war ein Tauziehen, wer schneller war.“, meinte er und richtete sich nun wieder auf. „Scheinbar warst du schneller“, meine ich dann nur.

Keilo war schon wieder blass geworden und er sah aus als müsste er sich bald wieder übergeben, er war verletzlicher, als er zu Anfang wirkte. Eventuell weil er Vertrauen zu mir gefasst hatte, zeigte er auch seine verletzliche Seite. Außerdem war sein Vater tot und unterdrückte ihn nicht mehr. “Wir können nun zu deinem Bruder Keilo, ich bin fit genug mich wieder zu bewegen“, meinte Nanae dann schließlich und glitt in Richtung Höhle. Keilo sprang auf und folgte sofort, auch ich ging hinterher, aber etwas langsamer als Keilo.

Schließlich gingen wir runter. Es roch nach Blut und Schweiß. Nicht besonders angenehm, aber es war ja auch eine blutige und schweißtreibende Aktion gewesen. An der Wand hing immer noch Keilos Bruder. Seine Haaren haben sich verändert, von einem dunklen Rot, zu einem dunklen Silber. „Er wird niemals ganz wie ihr aussehen, aber auch nicht total anders“, sagte Nanae zu Keilo. Keilo stürmte regelrecht zu seinem Bruder, „Kero.....“,winselte er schon fast. Auch Nanae kam und löste die Fesseln, Keilos Bruder fiel sofort wie leblos zu Boden. „Was ist mit ihm? Ist er tot?“, fragte Keilo besorgt und ließ die Ohren hängen. „Nein, aber er kann im Moment nicht laufen und auch seine Stimme ist heiser aber nicht zerstört, er wird sich wieder vollständig erholen“, meinte Nanae nur. Ich stand abseits und beobachtete. Ich konnte schließlich nicht dabei helfen. „Bring ihn nach Hause Keilo und lass ihn sich ausruhen“, meinte Nanae. Keilo nickte und hob seinen Bruder hoch. „Komm Leo“, meinte er zu mir und schaute mich an. „Nein, er bleibt bei mir. Ich werde mich um sein Brandzeichen kümmern“, meinte Nanae zu Keilo. Keilo nickte stumm, aber man hörte ein leises Knurren, welches sich etwas wie das Knurren eines Hundes anhörte. Schon war er aus der Höhle verschwunden.

Ich schaute zu Nanae, dieser schaute kopfschüttelnd hinterher. „Er hängt wirklich sehr an seinen Bruder. Aber, dass er auch immer knurren muss“, meinte er seufzend und räumte noch ein paar Sachen vom Tisch. „Danke, dass du mir hilfst das Zeichen zu entfernen“, meinte ich dann schließlich. „Aber du Nanae, hast du das überdacht, was du mir einmal gesagt hast? Dass du sterben wolltest?“, fragte ich ihn dann. Er stockte kurz und seufzte laut. „Ich weiß nicht, was sein wird wenn ich bleibe oder was sein wird wenn ich gehe“, meinte er und schaute mich nicht an. „Jetzt hör schon auf, wir werden dich vermissen, dein Gehen würde schmerzen und Trauer verursachen. Du wirst schon genug Aufgaben bekommen um etwas zu machen aber bitte geh nicht“, meinte ich leise zu ihm. „Wärst du bereit etwas dafür zu geben, Leo?“, fragte er dann. „Was du auch möchtest Nanae, ich werde es dir geben“,meinte er. „Ich wollte nicht nur wegen dem Brandzeichen mit dir allein sein, auch um darüber mit dir zu reden. Ich vermisse mein Kind, ich fühle mich alleine, als Einziger meiner Art“, meinte er. „Ja das kann ich verstehen, aber ich kann dir dein Kind nicht zurückholen“, meinte ich zu ihm. „Das nicht, aber ich möchte das du versuchst ein Wirt zu sein, mit den Lebewesen die hier wohnen geht es nicht, aber du kommst nicht von hier“, sagte er und schaute mich nun an. „Ein Wirt? Was meinst du damit?“, fragte ich ihn und schaute ihn an. „Okay, deutlicher ausgedrückt. Ich möchte das du mein Kind in dir Leben lässt, bis es groß genug ist“, sagte er dann. „Ich bin ein Kerl, ich kann keine Kinder kriegen dafür ist mein Körper nicht gemacht“, meinte ich etwas erschrocken. „Du wirst nicht wirklich ein Kind kriegen, sondern ich werde nur etwas in dir einpflanzen was sich vorsichtig von deiner Kraft ernährt, bis es groß und stark genug ist. Danach hole ich es aus dir heraus. Du kannst es dir vorstellen wie ein Samen von einer Blume, du wirst es nicht bemerken“, meinte er zu mir und schaute mir tief in die Augen. „Heißt das, du willst eine Art Blumensamen in mich pflanzen, was sich von meiner Kraft ernährt und es herausholen, wenn es stark genug ist?“, fragte ich ihn. „Genau. Dieser Samen wird in die Erde gepflanzt und nach kurzer Zeit wird das Kind geboren“, meinte er. „Nanae gib mir Zeit, das zu bedenken“, sagte ich dann leise. Er nickte stumm. „Aber soviel Zeit habe ich nicht mehr, ich muss so gesehen meine Jahre zurückschrauben, indem ich meine Jahre einem jungen Baum gebe“, sagte er plötzlich. Ich seufzte nachdenklich, das war eine wirkliche Zwickmühle.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ReinaDoreen
2022-02-02T18:32:41+00:00 02.02.2022 19:32
Geht denn die Geschichte noch weiter?
LG reni


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