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Love me to death

von

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Aufgrund von Arbeit und PC-Problemen kommt das Kapitel vom letzten Mittwoch leider erst heute. Das nächste Update gibt's aber wie gewohnt, also keine Sorge.
 

Enjoy!
 

Karma
 

~*~
 

Joey stand noch immer in der Galerie und gab hier und da ein paar Anweisungen, was noch geändert werden sollte. Einige seiner Bilder hingen an falschen Plätzen, ein paar Skulpturen waren noch gar nicht aufgestellt worden und wenn er sich vorhin nicht verkuckt hatte, dann hatten sie nur noch bis zum Abend Zeit, um fertig zu werden.
 

'Jaja. Von wegen "Wir verlegen die Eröffnung einfach auf diese Woche". Warum hat Mr. Sakura nicht gleich gesagt "Wir verlegen es auf morgen"? Dann hätte er wenigsten Klartext gesprochen.' Joey war, seiner inneren Schimpftirade zum Trotz, so in eine Diskussion mit einem der Lichtinstallateure vertieft, dass er regelrecht zusammenschreckte, als sich jemand in seinem Rücken laut räusperte.
 

Langsam drehte er sich um, bereit, denjenigen – wer auch immer sich wagte, ihn jetzt zu stören –, richtig zur Sau zu machen. Diesen Gedanken verwarf er jedoch ganz schnell, als er sah wer da hinter ihm stand. Er kannte den Weißhaarigen, denn er hatte im Zuge der Recherchen über Devlin genügend Bilder und sonstige Daten von ihm gesammelt. Aber was in aller Welt machte einer von Devlins Bodyguards hier – und das auch noch um diese Zeit?
 

Der Blonde musste sich regelrecht zu einem unverbindlichen Lächeln und dazu, Blickkontakt mit seinem Gegenüber zu halten, zwingen. "Kann ich Ihnen helfen?", fragte er leise. "Ich will den Galeriebesitzer sprechen!", wurde er daraufhin barsch angeherrscht. Innerlich bis zehn zählend und tief durchatmend bat Joey den Größeren, ihm zu folgen, und brachte ihn dann zu Mr. Sakuras Büro – auch, wenn er ihm am liebsten den Hals umgedreht hätte für die Unverschämtheit, sich hier wie ein Laufbursche herumschubsen lassen zu müssen. Aber was tat man nicht alles, um seine Tarnung zu wahren?
 

An der Tür von Mr. Sakuras Büro angekommen klopfte der Blonde kurz und öffnete dann nach einem "Herein" die Tür für seinen Begleiter. "Er wünscht Sie jemand zu sprechen, Mr. Sakura!", erklärte er leise, ehe er die Tür wieder schloss und zurück in die Ausstellungsräume ging. Äußerlich wirkte der Blonde ganz gelassen, als er sich wieder daranmachte, die letzten Fehler auszumerzen, damit am nächsten Tag alles perfekt war. In seinem Inneren brodelte es allerdings und so stürzte er sich regelrecht in die Arbeit, um sich von seiner schlechten Laune abzulenken. Erst, als wirklich alles so war, wie er es haben wollte, schnappte er sich seinen Mantel und verließ die Galerie. Ob der Weißhaarige noch dort war oder nicht interessierte ihn dabei nicht. Er hatte Wichtigeres zu erledigen.
 

Schnell hatte er sein Handy in der Hand und Valons Nummer gewählt. Nach dem zweiten Klingeln meldete der Andere sich auch gleich – sein Glück, denn Joey war wirklich geladen. "Valon ich bin's", meldete er sich, gab seinem Gesprächspartner aber keine Möglichkeit zu einer Erwiderung, sondern sprach gleich weiter. "Ich brauch Dich morgen bei der Ausstellung. Du musst mir den Rücken frei halten. Immerhin habe ich morgen den ganzen Abend meine Zielperson um mich rum und es wäre sicher nicht gut, wenn dieser Kerl auf mich aufmerksam werden würde. Sorg also für Verwirrung, aber richte nicht zu viel Unheil an, klar?", erklärte er sein Dilemma und sprach schnell die weiteren Details mit Valon ab, bevor er das Gespräch beendete.
 

Seufzend schob der Blonde nach diesem Gespräch sein Handy zurück in seine Manteltasche. Jetzt blieb nur zu hoffen, dass Valon sich auch wirklich an das hielt, was er ihm gesagt hatte. Der Brünette war ziemlich impulsiv – etwas, das zu gegebener Zeit ja sehr nützlich sein konnte, in anderen Situationen aber eher fehl am Platze war. Trotzdem war Valon der Einzige, an den er sich wenden konnte. Alister wollte er wirklich nicht um Hilfe bitten. Gut, sie kamen miteinander aus, wenn es sein musste, aber man musste es ja nicht über Gebühr strapazieren.
 

Mit den Gedanken beim morgigen Abend und der damit verbundenen Ausstellung lief Joey die restliche Strecke bis zum Loft zurück. Immer wieder ging er dabei in Gedanken den Ablauf durch, lief mental die Räume noch einmal ab und prägte sich ein, was wo hing oder stand. Was seine Kunst anging, war er noch um einiges perfektionistischer, als wenn er einen Auftrag hatte – aus dem einfachen Grund, dass die Kunst sein Leben war, jeder Auftrag hingegen einfach nur ein weiterer Job. Diese Dinge trennte er seit seinem allerersten Auftrag strikt voneinander. Anders konnte man dieses Leben einfach nicht führen.
 

Als er endlich das Haus erreicht hatte, in dem sein Loft lag, hatte ein leichter Nieselregen eingesetzt und ihn auf den letzten paar Metern doch ziemlich durchnässt. Der Blonde war sich nicht sicher, ob er das nicht als Zeichen sehen sollte, morgen einfach gar nicht erst zur Eröffnung zu erscheinen – ein Gedanke, den er allerdings genauso schnell wieder verwarf, wie er ihn auf ihn gekommen war. Zu kneifen ließ sein Stolz einfach nicht zu.
 

"Ryou, ich bin wieder da!", rief Joey, als er das Loft betrat und als hätte er nur darauf gewartet, stand sein bester Freund stand nur Sekunden später mit einem Handtuch in der Hand, das er an ihn weiterreichte, neben ihm. "Und? Wie sieht die Ausstellung aus? Muss noch viel gemacht werden oder hast Du Ruhe bis zur Eröffnung?" Fragend wurde er angesehen, während der Blonde einfach nur leise schnaubte.
 

"Es ist alles fertig, aber Zeit habe ich nicht wirklich. Mr. Sakura hat die Eröffnung auf morgen Abend vorverlegt. Das bedeutet im Klartext, dass ich morgen wieder den ganzen Tag unterwegs sein werde. Abends kommst Du doch mit, oder?", fragte er und atmete beruhigt auf, als er sah, dass Ryou nickte. Er hatte schon befürchtet, dass es zu kurzfristig sein könnte und dass Ryou schon etwas anderes vorhatte, aber das war offensichtlich ja nicht der Fall. Zum Glück.
 

Sich die Haare mit dem Handtuch abtrocknend, trat er, nachdem er seinen Mantel weggehängt hatte, ins Wohnzimmer und ließ sich auf das Sofa fallen. Er hasste solche Tage. Sie zeigten ihm immer wieder, warum er niemandem außer Ryou gesagt hatte, wo sich sein Atelier befand. Nur, wenn er seine Ruhe hatte, konnte er arbeiten. Das war schon immer so gewesen. Aus der Ruhe schöpfte er seine Kreativität. Seufzend schloss er seine Augen und legte seinen Kopf in den Nacken, einfach nur die Stille in ihrer Wohnung genießend.
 

Ryou war scheinbar in wieder in die Küche verschwunden – darauf ließ jedenfalls das Geklapper, das leise an das Ohr des Blonden drang, schließen. Dieser schmunzelte unwillkürlich. Der Weißhaarige gab den perfekten Hausmann ab und das wusste er auch. Joey hatte ihn eine Zeitlang damit aufgezogen, aber Ryou wollte es gar nicht anders. Als Schriftsteller konnte er ohnehin von zu Hause aus arbeiten, und wenn er sowieso schon da war, dann konnte er sich auch direkt um den Haushalt kümmern. Das war immer sein Argument gewesen und Joey protestierte nicht. Immerhin blieb ihm selbst so die verhasste Hausarbeit erspart.
 

"Ich habe Dir einen Tee gekocht", erklang die leise Stimme des Kleineren auf einmal neben ihm. Lächelnd öffnete Joey seine Augen und nahm Ryou die dampfende Tasse aus der Hand. "Danke. Das ist lieb von Dir – und genau das, was ich jetzt brauche", murmelte der Blonde leise, ehe er vorsichtig an dem heißen Getränk nippte.
 

Die Ruhe weiterhin auskostend – wobei er sich des Eindrucks, dass es sich um die Ruhe vor dem Sturm handelte, nicht erwehren konnte – trank Joey seinen Tee und lauschte Ryou, während dieser ihm etwas aus seinem neusten Manuskript vorlas, das er in den nächsten Tagen an seinen Verlag schicken wollte. Wer sie beide nicht kannte und sie so sah, dachte der Blonde dabei schmunzelnd, würde sie vermutlich für ein Paar halten. Nun gut, sie waren beide schwul, aber zum Einen hatte Ryou bereits einen Freund, mit dem er sehr glücklich war, und zum Anderen war Joey der Meinung, dass er es sich durch seinen "Nebenjob" nicht leisten konnte, eine Beziehung zu führen. Das wäre für seinen möglichen Partner einfach viel zu gefährlich.
 

Erst weit nach Mitternacht wünschten sich die beiden gegenseitig eine gute Nacht und legten sich schlafen. Immerhin hatten sie hatten beide am nächsten Tag zu arbeiten – etwas, das Joey sehr ernst nahm. So erschien er pünktlich um halb elf Uhr morgens wieder in der Galerie, um den Ablaufplan mit Sakura-san durchzusprechen. Wenn es eines gab, was er nicht leiden konnte, dann waren das Eröffnungen, die ohne jeden Plan abliefen, denn dann ging alles drunter und drüber – etwas, das er sich in seiner Situation nun wirklich nicht leisen konnte.
 

Um neunzehn Uhr trafen die ersten Gäste ein. Ryou, der schon eine Stunde vorher erschienen war, begrüßte sie zusammen mit "Joseph" – dieser hatte es sich angewöhnt, seine beiden Vornahmen als Pseudonym zu benutzen; so war er vor unliebsamen Überraschungen geschützt – und Mr. Sakura. Der Blonde unterhielt sich gerade mit einem jungen Mann, dessen Namen er gleich, nachdem dieser ihm genannt worden war, schon wieder vergessen hatte, als ein Raunen durch den Saal ging und er seine Aufmerksamkeit unweigerlich auf den Neuankömmling richtete.'Ach Du heilige Scheiße!'
 

~*~
 

So, das war's auch schon. Dienstag/Mittwoch gibt's mehr. Bis dann!
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jyorie
2014-04-14T10:05:25+00:00 14.04.2014 12:05
Hallo ( ͡° ͜ʖ ͡°)

ich hätte bei Ryou und Joey auch eher darauf getippt, das sie
ein Pärchen sind, war mir aber nicht ganz so sicher. Bei so einer
Männer WG kann Joey echt froh sein, das Ryou das freiwillig
erledigt mit der Hausarbeit, das ist sonst sicher ein Streitthema
wenn es keiner machen will. und in ein gemachtes Heim kommt
man doch gern zurück ^^°

Ich fand den Gedanken interessant, das Joey mehr Präzession in
den Künstlerberuf legt, als in seinen anderen Job – da der doch
Gefährlicher ist hätte ich angenommen, das es anders herum ist.

Liebe Grüße, Jyorie

Von: abgemeldet
2013-05-01T08:07:21+00:00 01.05.2013 10:07
>Ryou, der schon eine Stunde vorher erschienen war, begrüßte sie zusammen mit "Joseph" – dieser >hatte es sich angewöhnt, seine beiden Vornahmen als Pseudonym zu benutzen;

Mal abgesehen davon, dass man Namen immer noch ohne h schreibt ;) Ich rall den Satz nicht. Wer begrüßt wen zusammen mit Joseph @@?

Dann missfällt mir beim Lesen ehrlich gesagt immer mehr Joeys Position in dieser FF ._.
Nicht nur, dass er scheinbar ein Attentäter ist, der sehr viel von seinem Handwerk versteht, er ist zusätzlich auch noch ein Künstler usw. Ich weiß nicht. DIe FF ist gut geschrieben, aber mir persönlich stößt es dennoch etwas auf, wenn man in einer AU FF Rollen für Charaktere verwendet, die sie einfach ihrem wahren Charakter vollkommen entfremden. Ich meine, dann könnte man auch fleich eine eigene Serie schreiben ._. und Joey ist nunmal dafür bekannt, dass er ein leicht durchgeknallter Chaot ist, was ein essenzieller Aspekt seines Charakters ist.
Ehrlich gesagt bin ich zum jetzigen Zeitpunkt doch noch etwas unschlüssig, ob ich weiter lesen möchte ._. Ich glaube, je weiter sich diese Geschichte entwickelt, desto weniger sagt sie mir zu ...
Ich bin noch unentschlossen, weshalb ich denke, ich schaue erstmal in das nächste Kapitel rein - aber falls ihr dann nix mehr von mir hört, wisst ihr ja, was los ist >.<
Ich weiß, dass das manchmal ein bisschen schwierig ist, aber im Umkehrschluss wäre das irgendwie dasselbe, als würde man aus Kaiba einen mitfühlenden, fröhlichen und tollpatschigen Menschen oder so machen ...
Von: abgemeldet
2012-03-24T22:33:16+00:00 24.03.2012 23:33
oja ganz fies XP
auch wenn ich einfach weiter lesen kann

oje Joey hat ja ganz schön Stress und dann pflaumt Bakura ihn auch noch an da ist es verständlich, dass er einwenig angepisst ist. Gut das er Ryou hat. Gut das Joey sich auch ihn verlassen kann.

Wer da wohl grade gekommen ist?XDDDD

Grüße Death
Von:  Soichiro
2011-11-08T20:29:44+00:00 08.11.2011 21:29
Der Break ist echt fies xD
na gut, hab ja das Kap erst heute entdeckt und kann gleich weiter lesen, also ist es nicht wirklich schlimm...ich wollte es nur mal gesagt haben xD

Aber ansonsten hab ich keine Beschwerde, im Gegenteil, das Kap hat mir wirklich gefallen :)

Und da ich es kaum erwarten kann, weiter zu lesen, werde ich mich jetzt direkt dem nächsten Kap widmen ^-^


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