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どうか 僕だけを 見つめていて

von

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So nachdem mir auch aufgefallen ist, dass ich hier schon ewig nichts neues mehr hochgeladen habe mal wieder ein neues Kapitel... irgendwie hab ich das voll verpennt, jetzt wo ich wieder Uni habe und irgendwie auch immer am Wochenende>.<... auf jeden Fall kommt der Rest (es sind 12 Kapitel insgesamt) jetzt regelmäßig, hab ja auch bald wieder FerienxDDD

So viel Spaß mit dem Kapitel

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„Sag mal, Uruha. Hast du am Wochenende Zeit? Wir waren schon ewig nicht mehr zusammen feiern.“ Shou lief mit Büchern vollgepackt, neben Uruha durch das Uni-Gebäude.

„Keine Ahnung, ich weiß nicht wie lange ich arbeiten muss, aber ich sag der Frau einfach, dass ich Samstag nicht kann und dann können wir weg gehen.“, antwortete der Kleinere beiläufig. Wenn er ehrlich war hatte er schon Lust mal wieder mit seinem besten Freund weg zu gehen, wobei es sicher nicht an dem Braunhaarigen lag, dass das in letzter Zeit selten vorkam. „Wo willst du eigentlich mit den Büchern hin?“

„Zurückgeben. Ich bin doch gerade dabei meine Hausarbeit zu schreiben und da brauch ich noch ein paar andere Bücher, aber ich bekomm keine mehr, solange ich die alten nicht zurückgegeben habe.“ Darüber konnte der Braunhaarige nur den Kopf schütteln. Shou war viel zu motiviert und gab sich viel zu viel Mühe mit seinem Studium, konnte er gar nicht nachvollziehen, wie man so viel arbeiten konnte.

„Naja, dann viel Spaß. Ich muss jetzt auf jeden Fall Ayame abholen. Also bis später.“ Mit diesen Worten war der Braunhaarige auch schon Richtung Ausgang verschwunden, schlenderte gelassen über den Uniparkplatz zur Bahnstation. Heute standen erstaunlich wenig Autos vor dem Gebäude und so fiel Uruhas Blick fast sofort auf den großen schwarzen Geländewagen, der so gar nicht hierher passte, genauso wenig wie der Kerl im Anzug, der lässig gegen den Wagen gelehnt da stand, sein Gesicht von einer großen Sonnenbrille verdeckt. Irgendwie kam er dem Größeren bekannt vor, war das Takanori? Aber warum sollte der Manager hier sein?

„Kouyou.“ Der Mann schien ihn jetzt auch bemerkt zu haben und der Stimme nach war es wirklich Matsumoto und als er seine Brille absetzte, erkannte Uruha ihn auch.

„Warum… was machst du hier?“, fragte er doch deutlich verwirrt an den anderen gerichtet, nachdem er zu ihm gelaufen war. Irgendwie war diese ganze Situation gerade ziemlich komisch.

„Dich abholen, was sonst.“, antwortete Takanori mit einem Grinsen auf den Lippen, bevor er sich schwungvoll vom Auto abstieß und dem Studenten die Beifahrertür aufhielt. Unsicher blickte Uruha zwischen der Tür und dem Manager hin und her, bevor er dann doch einstieg. Irgendwie wurde es von Sekunde zu Sekunde seltsamer und als der andere den Motor anließ und vom Parkplatz fuhr, war es nicht direkt so, dass der Braunhaarige sich unwohl fühlte, aber ganz geheuer war ihm das Alles wieder auch nicht.

„Wo fahren wir hin? Müssen wir nicht Ayame abholen?“, brach er nach ein paar Minuten die Stille. Uruha hatte zwar nicht den besten Orientierungssinn, aber dass sie definitiv weder auf dem Weg zur Kinderkrippe noch auf dem Weg zur Wohnung des Matsumotos waren, war selbst ihm klar.

„Hab ich schon gemacht. Ayame ist bei seiner Oma.“ Okay, es wurde immer mysteriöser. Der Kleinere hatte an einer roten Ampel gehalten, sich zu Uruha gebeugt und hielt das Gesicht des Jüngeren mit sanftem Druck fest, so dass sie sich in die Augen sehen mussten. „Wir fahren in die Stadt, ich lad dich zum Essen ein. Sozusagen ein Date.“  Bei diesen Worten zog der Größere scharf die Luft ein, konnte Takanori nur ungläubig anstarren, nahm dabei noch nicht einmal wahr, wie dieser sich wieder von ihm löste und weiterfuhr.

„Date.“, nuschelte der Braunhaarige vor sich hin, wusste in dem Moment gar nicht, wie er reagieren, wie er sich fühlen sollte. Er hatte sich gut und geborgen bei dem Manager gefühlt, er mochte ihn, aber doch nicht so, nicht auf diese Art. Zumindest nicht wirklich denn seit ihrer Begegnung letztes Wochenende hatte er erfolgreich versucht zu verdrängen, dass er sich zu dem anderen hingezogen fühlte.

„Ich habe das mit dem Kuss ernst gemeint.“, entgegnete der Kleinere mit ruhiger Stimme, während er konzentriert auf die Straße blickte und den Wagen sicher durch den Tokioter Verkehr lenkte.

„Aber…“ Nein, das ging nicht. Takanori war verheiratet und er war Ayames Vater, er hatte einen Job und einen Ruf zu verlieren. Das ging einfach nicht. „Deine Frau und Ayame und…“ Das konnte er nicht riskieren, selbst wenn er ehrlicherweise aus reinem Interesse einem Date mit dem Älteren nicht abgeneigt wäre.

„Ayame wird nicht leiden, versprochen und meine Frau ist egal, ich liebe sie nicht und ich bin nur wegen unserem Sohn noch mit ihr zusammen.“ Der Kleinere wirkte wirklich vollkommen sicher bei der ganzen Sache. Mittlerweile waren sie in der Tiefgarage eines Hochhauses angekommen und Takanori hatte sich seinem Beifahrer wieder entgegen gebeugt, nachdem er geparkt hatte, blickte ihm jetzt tief in die Augen, bevor er weitersprach. „Gib mir nur diese eine Chance.“
 

Uruha hatte Ruki eine Chance gegeben und jetzt saß er dem Braunhaarigen gegenüber in einem offensichtlich verdammt teuren Restaurant und fühlte sich doch ziemlich unwohl. Was weniger an der Sache mit dem Date lag, sondern mehr daran, dass er falsch angezogen war. Das war zwar nicht wirklich von Belang, da sie sowieso die einzigen Gäste waren, aber allein wenn er sich die Aufmachung der Kellner ansah, fühlte Uruha sich schon unpassend. Warum er überhaupt zugesagt hatte, war ihm noch ganz schleierhaft. Eigentlich tat er gerade genau das, was er auf keinen Fall hatte tun wollen.

„Alles okay?“, riss ihn die sanften Stimme Takanoris aus seinen Gedanken und er hob seinen Blick leicht, um den anderen ansehen zu können. Der Ältere hatte ein unheimlich schönes Lächeln und irgendwie wirkte es beruhigend auf den Studenten.

„Ja, es ist nur…“, begann er leise, stocherte etwas unsicher in seinem Essen. „Ich glaube, ich bin falsch angezogen für diese Art von Restaurant.“

„Oh, das ist doch völlig egal. Wir sind hier sowieso alleine.“ Zaghaft legte der Manager seine Hand auf Uruhas, die unsicher an dem Weinglas herum spielte. „Wäre es dir lieber gewesen, wir wären erst zu dir gefahren, damit du dich hättest umziehen können? Dann machen wir das beim nächsten Mal so.“

„Err… ich glaube nicht, dass ich überhaupt irgendwas passendes zum Anziehen habe.“ Beschämt senkte Uruha seinen Blick wieder, ließ seine Hand aber in Takanoris liegen, denn es fühlte sich ehrlich gut an von dem Kleineren berührt zu werden.

„Hmm… also ich finde dich auch so wunderschön.“, fügte er hinzu und trank grinsend ein Schluck Wein. Uruha wurde nur noch ein wenig rosaner im Gesicht. Es machte ihn nervös, wenn der Braunhaarige ihm Komplimente machte und es half ihm auch nicht seine aufkommenden Gefühle zu unterdrücken. „Und jetzt lass uns über etwas anderes reden. Wie war dein Tag?“ Der Ältere strich mit seinen Fingerspitzen noch immer sanft über Uruhas Hand und jagte dem Größeren so ein angenehmes Gefühl durch den ganzen Körper.

„Eigentlich wie immer.“, antwortete der Jüngere, sah seinen Gegenüber jetzt wieder an und konnte nichts dagegen tun, dass sein Blick unheimlich verträumt wurde, als der Ältere ihm wieder sein Lächeln schenkte. „Ich war in der Uni und das war ziemlich langweilig und naja jetzt bin ich hier.“

„Und ist das auch langweilig?“

„Nein, bis jetzt ist es ganz unterhaltsam.“, säuselte er, beugte sich dem anderen ein Stück entgegen. Ehrlich gesagt fühlte er sich wirklich wohl bei dem anderen und er genoss es seine Aufmerksamkeit zu haben und auch wenn er in der Tiefgarage noch der Meinung gewesen war, dass er dem anderen seine eine Chance geben und ihn dann ganz freundlich abweisen würde, war er mittlerweile doch zu dem Ergebnis gekommen, dass er Takanoris Zuwendung gerne noch ein wenig länger genießen wollte. Denn es wäre auch gelogen gewesen, zu behaupten, dass er solche Aufmerksamkeiten wie schicke Essen nicht vermisste, seit er mit der Toyboy-Sache aufgehört hatte. „Und wie war dein Tag?“

„Er wird immer besser.“
 

„Dann nochmals danke für den schönen Tag.“ Uruha stand etwas unsicher wie er sich jetzt von dem Älteren verabschieden sollte, vor seiner Haustür, spielte mit dem Saum seines Shirts. Ihr Date war viel besser gewesen als er es gedacht hätte. Sie waren nach dem Essen noch ein wenig durch die Stadt gelaufen, bevor Takanori ihn jetzt nach Hause gefahren hatte. Eigentlich hatte Uruha die Bahn nehmen wollen, aber er wollte auch gerne noch ein wenig mit dem anderen zusammen sein und so war er doch wieder in den schwarzen Geländewagen gestiegen.

„Ich habe zu danken.“, erwiderte der Kleinere und bevor Uruha irgendwie reagieren konnte, hatte der Braunhaarige ihn schon in einen Kuss gezogen, löste sich aber auch fast gleich wieder. „Also, wir sehen uns.“ Takanori schenkte ihm noch ein charmantes Lächeln, bevor er sich umdrehte und den verdutzten Uruha einfach stehen ließ. Der andere hatte ihn geküsst, zum zweiten Mal und diese Lippen hatten sich gut angefühlt. Sie hatten sich sehr gut angefühlt und er wollte sie wieder, länger auf seinen eigenen spüren.

„Warte, Takanori. Willst du noch kurz reinkommen?“ Der Größere wusste selber nicht so genau, was er da gesagt hatte oder warum. Irgendwie hatte sein Mund einfach begonnen zu reden, ohne sein Gehirn vorher um Erlaubnis zu fragen. Aber bevor Uruha es zurücknehmen konnte, drehte der Manager sich um, kam lächelnd wieder auf ihn zu. Was machte er hier eigentlich? So war das nicht geplant.
 

*
 

Ruki stand mit einem zufriedenen Grinsen an den Schreibtisch gelehnt und beobachtete den sichtlich nervösen Kouyou dabei wie er Tee kochte. Mit dieser Art der Einladung hätte der Braunhaarige ehrlich gesagt nicht gerechnet, aber es freute ihn, dass der Jüngere sich anscheinend auf ihn einlassen wollte.

„Dankeschön, Kouyou.“, entgegnete er, nahm die Teetasse und trank einen Schluck, wandte seinen Blick dabei nicht eine Sekunde von dem hübschen jungen Mann vor ihm ab. „Was ist los?“ Ruki stellte seine Tasse auf den Schreibtisch, überbrückte die letzte Distanz zwischen ihm und dem Studenten, so dass sie direkt vor einander standen. Es war dem anderen anzumerken, dass er vollkommen verspannt war und das wollte Ruki nicht. Er wollte, dass Kouyou sich in seiner Nähe wohl fühlte, so wie er sich auch in dessen Nähe fühlte. „Entspann dich einfach und lass es zu.“, raunte er, stellte sich auf die Zehenspitzen, um den Größeren erneut zu küssen, dabei schlang er seine Arme fest um den schlanken Körper, drückte den Braunhaarigen besitzergreifend an sich. Und je länger ihr Kuss dauerte, je intensiver er wurde, desto mehr schien der Jüngere sich fallen zu lassen, seine Anspannung zu verlieren.

Langsam ging Ruki ein paar Schritte Richtung Bett, schob den Jüngeren vor sich her und drückte ihn dann vorsichtig auf die weiche Matratze, ohne sich dabei auch nur eine Sekunde von dessen Lippen zu lösen. Er war einfach süchtig nach diesen Lippen, schon seit ihrem ersten Kuss und mittlerweile war er auch süchtig nach dem Rest. Er wollte Kouyou mit jeder Faser seines Körpers spüren und er wollte jede noch so kleine Stelle des anderen Körpers berühren. Die Nacht mit Reno hatte ihn kein wenig von seinem Verlangen nach dem Jungen abgelenkt, es war nur schlimmer geworden, die Vorstellung diese Dinge nicht mit dem dunkelblonden Host sondern mit Kouyou zu machen, machte ihn verrückt und er musste es einfach tun, den anderen in Realität spüren.

„Kou…“, keuchte er leise, als sie ihren Kuss aus Luftmangel lösen mussten, blickte dem anderen einen Moment nur in die Augen, bevor er ihn wieder leidenschaftlich küsste. Die Hände des Jüngeren vergruben sich in Takanoris Haaren, ließen den Kleineren erzittern. So sehr hatte er sich die Berührungen des anderen gewünscht.

Zärtlich streichelte er mit seinen Fingern unter das Shirt des Jüngeren, spürte wie seine Fingerspitzen brannten wenn sie die Haut des anderen berührten. Der andere schien auf seine Berührungen zu reagieren, was Ruki nur dazu anstachelte, ihn mehr zu reizen. Mit einer Hand spielte er an einer Brustwarze des Größeren, während er seine andere hauchzart über Kouyous Bauch tanzen ließ, immer wieder kurz über die Haut oberhalb seiner Hose streichelte, hielt ihren Kuss dabei immer wieder aufrecht. „Takanori.“, kam ein leises Keuchen von dem Untenliegenden, ließ den Manager nur zufrieden in ihren Kuss grinsen. Er wollte mehr solche Geräusche von dem anderen hören und so ließ er seine zweite Hand ein Stück nach unten wandern, strich mit den Fingerspitzen zart über Kouyous Schritt, bevor er begann ihn fest zu massieren und erntete dafür auch gleich wie gewünscht ein erschrockenes Keuchen.  

„Takanori.“, keuchte der Student, hatte den Kuss gelöst und sah Ruki nun mit unsicherem Blick an. „Takanori, das… das geht mir zu schnell.“

Ruki stutzte, zog seine Hände aber sofort zurück und rollte sich von dem Braunhaarigen, legte sich neben ihn auf das Bett und starrte schweigend an die Decke. Jetzt kam er sich ziemlich dumm vor, er verhielt sich wie ein notgeiler Teenager und nicht wie ein erwachsener Mann. Es war ja nicht so, dass er nur Sex mit Kouyou wollte. Er wollte richtig mit ihm zusammen sein, er wollte seine Gefühle.

„Tut… tut mir leid.“, stotterte der Größere vor sich hin. „Ich bin nur ein bisschen verwirrt. Das…“

„Ist schon okay.“ Mit einem Lächeln drehte er sich zu dem Jüngeren, hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor er seine Hand griff und ihre Finger verhakte. „Ich hab gesagt, ich meine es ehrlich und das tu ich auch. Es geht mir nicht darum dich flach zu legen, ich will mit dir zusammen sein.“ Und das wollte Ruki wirklich. Natürlich gab es da noch das kleine Problem mit seiner Frau, aber daran wollte er nicht denken. Einmal im Leben wollte er das tun, was sich gut anfühlte, ohne über die Konsequenzen nachzudenken.

Kouyou seufzte nur leise, kuschelte sich dann aber doch näher an den Kleineren. „Und wie soll das gehen? Du bist verheiratet und hast einen Sohn.“ Die Stimme des anderen war leise, aber Ruki konnte den traurigen Unterton trotzdem deutlich heraus hören.

„Mach dir darüber keine Gedanken, ich finde einen Weg.“

„Ich mach mir aber Gedanken. Ich will Ayame nicht seine Kindheit zerstören, nur weil seine Eltern wegen mir in einem dreckigen Trennungskrieg enden.“ Der Braunhaarige war immer lauter geworden, hatte seinen Körper während seiner Rede auch immer näher an Ruki gepresst und der Kleinere spürte deutlich, wie sehr der andere zitterte. „Und ich will nicht die billige Affäre eines verheirateten Mannes sein, der mich sofort fallen lässt, wenn seine Frau ihn vor die Wahl stellt.“

Ohne zu zögern schlang der Ältere seine Arme fest um Kouyou, zog ihn so nah an sich wie es ihm möglich war. Er wollte, dass der andere merkte, wie ernst er es meinte und dass er wirklich eine Beziehung mit dem Jüngeren wollte. Er wollte den Studenten kennen lernen, seine Zeit mit ihm verbringen und einfach die Nähe des anderen genießen. Er wollte herausfinden, ob das, was er für den anderen fühlte, Liebe sein konnte.

„Kouyou.“, begann er mit ruhiger Stimme, wartete bis der andere ihn anblickte. „Ich kann dir nicht versprechen, dass das mit uns funktioniert und dass wir ewig zusammen glücklich sind. Aber ich weiß, dass ich mich bei Maki nie so gut gefühlt habe, wie wenn ich mit dir zusammen bin und ich weiß, dass sie nicht diejenige ist mit der ich den Rest meines Lebens verbringen will. Natürlich werde ich mich jetzt nicht von einem auf den anderen Tag von ihr trennen. Vielleicht können wir uns ja in zwei Wochen schon nicht mehr leiden.“ Er wusste, dass das sicher nicht das war, was Kouyou jetzt hören wollte, aber Ruki wollte auch ehrlich sein. Er würde Maki einfach nicht von heute auf morgen verlassen können, auch nicht obwohl er bei dem Studenten ein gutes Gefühl hatte. Er liebte sie zwar nicht und sie war auch alles außer einer guten Mutter, aber trotzdem hatte sie eine so eiskalte Abfuhr, einfach eingetauscht zu werden gegen den nächstbesten, nicht verdient und wenn Ruki ehrlich war, konnte er nach so kurzer Zeit nun mal einfach nicht sicher sagen, ob Kouyou mehr als einfach nur ‚der Nächstbeste‘ war. „Aber ich weiß hundertprozentig sicher, dass ich sie für jemanden, den ich ehrlich liebe, sofort verlassen würde, egal was meine Eltern, meine Freunde oder der Rest der Welt dazu sagen. Bitte, lass es uns versuchen, weil ich glaube, dass du der Mensch seine könntest, denn ich wirklich liebe.“

Ruki konnte deutlich sehen, wie der Jüngere überlegte, was er jetzt sagen sollte und er wünschte sich einfach nur, der andere würde ihm glauben und ihm eine Chance geben. „Aber wir müssen vorsichtig sein, deine Frau darf nichts merken.“, antwortete er nach einiger Zeit des Nachdenkens und dann küsste er Ruki das erste Mal von sich aus. Auch wenn es nur ein kurzer, schüchterner Kuss war, bedeutete er dem Manager unbeschreiblich viel.

„Ich werde dafür sorgen, dass sie nichts mitbekommt.“, stimmte Ruki zu, bevor er den Größeren erneut hingebungsvoll küsste. Wenn er ehrlich war, lief das hier gerade auf seine erste ernsthafte Beziehung hinaus und der Kleinere schwor sich, sich richtig Mühe zu geben, auch wenn er nicht wirklich wusste, wie man denn eine ernsthafte Beziehung führte, aber er würde es schon herausfinden.
 

Ruki war noch bis zum frühen Abend bei Kouyou geblieben. Sie hatten einfach auf dem Bett gelegen, gekuschelt und über alles Mögliche geredet. Der Braunhaarige wäre gerne noch ein wenig länger geblieben, aber er musste Ayame von seiner Mutter abholen und um nicht zu auffällig zu sein, sollte er mit dem Kleinen auch zu Hause sein, bevor seine Frau heimkam.

Als er auf die Straße trat, merkte er, dass es begonnen hatte, leicht zu regnen und so eilte er den kleinen Weg zu seinem Auto entlang, übersah dabei glatt eine ihm entgegenkommende Person und knallte schmerzhaft mit dieser zusammen.

„Entschuldigung, ich habe sie nicht gesehen.“, meinte er, verbeugte sich kurz vor dem fremden Mann, der nur mit einem freundlichen Lächeln abwinkte und einfach weiterließ. Aber er wollte sicher auch nur so schnell wie möglich aus dem Regen. Ruki setzte sich ebenfalls wieder in Bewegung und rannte zu seinem Auto, ließ sich hinter dem Steuer nieder.

„Scheiß Wetter.“, fluchte er leise vor sich hin, wollte den Motor gerade anlassen, als er sein blinkendes Handy bemerkte. Er hatte es im Auto liegen lassen, weil er ja nicht damit gerechnet hatte noch länger bei Kouyou zu bleiben. Schnell griff er nach dem Smartphone, stellte erstaunt fest, dass Maki ihn angerufen hatte, zehn Mal! Normalerweise rief sie ihn nie an, vor allem nicht um diese Zeit, um die er normalerweise noch im Büro saß. Es musste irgendwas passiert sein. Nervös wählte er die Nummer seiner Frau, wurde nur noch aufgeregter als nicht direkt abgenommen wurde. Hoffentlich war nichts mit Ayame.
 

tbc



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mizuki_Matsumoto
2012-02-05T19:47:59+00:00 05.02.2012 20:47
*_________________*
SO niedlich~

Ich weiß gar nicht was ich sagen soll :D Es ist alles so... klebrig-süß (xD) *w*
Sie sind jetzt ein Paar *o*
Das ganze Kapitel war so süß, erst das Date und dann das was Ruki gesagt hat *_*

Ich hoffe wirklich für dich, dass Maki nicht anruft, weil irgendwas mit Ayame ist ò_Ó Das würde voll die Stimmung kaputt machen ;)



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