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Sanctuary Heaven

von

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Abhängig

Die erste Nacht nach der Rückkehr aus der Hölle war ziemlich kurz gewesen.

„Hey du Schlafmütze steh auf!“

Irgendwie wollte ich nicht so recht einschlafen und jetzt geweckt zu werden von Lane war nicht gerade berauschend, welche den Vorhang gerade aufzog. Ich murmelte in mein Kissen hinein und drehte mich um. Ihre Schritte kamen näher und ich spürte wie sie auf das Bett rüber krabbelte.

„Hey Lena, die Arbeit ruft.“

Ihr Atem konnte ich auf meinem Gesicht spüren. Misstrauisch sah ich auf und ihr Gesicht war für meinen Geschmack zu nahe gewesen. So schlug ich ihr das Kissen ins Gesicht und murmelte vor mich daher.

„Welche Arbeit? Ich arbeite doch gar nicht!“

Ein leichtes Grinsen konnte ich aus dem Kissen hören. Unsere Blicke trafen sich. Doch ihr Gesicht sah verletzend aus.

„Du bist........du bist nicht langweilig für mich Lena. Der Sex mit dir ist so beflügelnd.......nur Momentan habe ich jemand anderes im Kopf und ich weiß nicht warum?“

Ich hob meine linke Augenbraue und sah sie fragend an. Kurze Stille brach ein, bis ich mich aufrichtete und die Decke meine Brüste frei legte.

„Du meinst , du empfindest was für Sonja?“

Ihr Blick sah mich schon wieder gierig an. Jedoch auf mich zu stürzen stand sie auf und entfernte sich von mir.

„Ich weiß es nicht..... .“

Wow, die Worte die ich ihr gestern an den Kopf geknallt hatte erfüllten ihren Zweck. Sie hielt Abstand von mir. Eigentlich hatte ich auch andere Probleme gehabt um mich jetzt um Lane zu kümmern? Gaia meinte ich sollte weiter lernen? Mehr über die Hälfte der Bibliothek hatte ich durchgelesen. Was soll ich denn noch alles wissen? Manche Zauber brauchte man nicht, finde ich jedenfalls. Doch ich seufzte und stand auf.

„Nun, wie weit bist du bei Sonja?“

Lane drehte sich um, aber als sie sah das ich noch nackt hinter ihr stand, schaute sie verlegen weg.

„Wir küssen uns. Also die Gelegenheitsküsschen.“

Ich stutzte kurz auf. Lane und nur küssen? Mehr nicht? Das brachte mich zum Staunen. Mich konnte sie nicht einfach nur flüchtig küssen, sie wollte gleich das ganze Stück der Torte haben! Fertig angezogen trat ich neben ihr.

„Okay. In der Menschenwelt hattest du doch auch Sex mit ihr gehabt?“

Eine leichte Röte kam zum Vorschein.

„Nein.“

Jetzt sah ich sie verdutzt an.

„Echt nicht?“

So ging ich ins Bad und machte mich frisch.

„Ja, du warst meine ganze Ausgabe und dann die Überwachung von Danni. Da konnte ich nicht noch mit Sonja schlafen. Die war doch eh schon fertig von dir gewesen.“

Ich sah sie im Spiegel an und putzte meine Zähne. Da hatte sie auch recht gehabt und ich dachte die hätten was gehabt?

„Also magst du sie?“

Lane zuckte mit den Schultern.

„Schon, aber das ist was anderes. Sonja mag zwar das Flirten und so. Jedoch liebt sie mich nicht.“

Ich schritt auf meine Schwester zu und sah ihr tief in die Augen.

„Alles klar. Jemand flachzulegen der deine Gefühle nicht erwidert macht dich nicht an.“

„......... .“

„Deine Liebe hatte ich auch öfters nicht erwidert und trotzdem hast du mich zum Sex gezwungen? Warum jetzt sich zurücknehmen?“

Das klang jetzt Scheiße, doch ich wusste das Lane ein Arschloch sein konnte.

„Das war damals! Ich bin so nicht mehr. Sicherlich Sex macht mich abhängig und ich vermisse Cleo. Da wäre Sonja nur ein Zeitvertreib und sie war menschlich. Die Gefühle färben sonst nur an mich ab und ich werde noch trauriger als ich eh schon bin.“

Ich umarmte sie, obwohl ich ihre Nähe eigentlich meiden wollte.

„Schon gut. Ich bin da, mehr oder weniger.“

Sie schmunzelte und genoss die Umarmung von mir.

„So genug Nostalgie, der alte Sack wartet bestimmt auf mich.“

Ich richtete meine Haare noch etwas und sah Lane dann an. Gemeinsam gingen wir dann zu Zeus und seine Berater.
 

Dort angekommen wurden einige Pläne diskutiert. Ares war jedoch nicht da. Ich hörte von Lane das dieser mit anderen Göttern ein Trainingslager rekrutierte. Ob er das schafft in den 240 Tagen? Sicherlich ein Jahr kann vieles bringen, doch manche Engel hatten nicht so viel Potenzial um aus denen was rauszuholen. Doch weiter nachdenken konnte ich nicht.

„Da seit ihr ja. Kommt näher!“

Wir schritten an den Tisch, doch ich hielt Abstand. Mit Zeus wollte ich nichts zu tun haben.

„Wir haben diskutiert wie wir uns besser vorbereiten können. Alles verläuft bis jetzt gut. Lane du trainierst weiterhin bei Ares und berichtest mir über Eomi, ihr verhalten und so weiter. Du weißt was ich meine!“

„Ja.“

Ich sah skeptisch aus. Eomi, war sie etwa auch im Lager? Ich dachte sie sei noch in dem Tempeln verbannt gewesen? Ich wusste das zwischen mir und Eomi was wahr, jedoch wollte ich diese Erinnerungen nicht wiedererlangen.

„Lena!“

Mein Blick sah in fragend an.

„Ja?“

„Sei gefälligst da, wenn wir hier reden!“

Mein Blick verfinsterte sich. Was will er!

„Was!“

„Ich sagte du hilfst Ares beim Training!“

Meine Augen sahen ihn gefasst an. Ich sollte was?

„Vergiss es! Ich werde dort nicht hin gehen!“

Zeus schlug die Faust auf den Tisch und brüllte den ganzen Saal voll.

„DU TUST WAS ICH DIR BEFEHLE!“

Mein Mittelfinger erhob sich und ich ging einfach weg. Schon wieder tat ich diese Geste, was hatte es nur auf sich mit diesen Mittelfinger? So ließ ich die Anderen stehen.

„Ich habe besseres zu tun um mich mit den Kindergarten abzufinden!“

Die Tür fiel hinter mir zu und ich konnte den alten Sack toben hören. Mir doch egal! Ich war nicht seine Marionette und gewiss nicht einer seiner Laufburschen gewesen. Sicherlich war ich sein Spion gewesen in der Hölle und hab ihn die Information beschafft, doch so etwas werde ich nicht mehr tun! Meine Zeit für solche Leute zu verschwenden! Sollen die doch im Krieg verrecken! Gaia wird eh das Gleichgewicht aufrecht erhalten. Vor Wut landete ich wieder in der Bibliothek. Meine Blicke schweiften umher. Wenn ich schon hier war kann ich auch weiter lesen und lernen.
 

Später besuchte mich meine Mutter. Ihr Blick sagte einiges aus. So trat sie an den Tisch und sah meine vielen Bücher an.

„Versteckst du dich jetzt wieder unter den Büchern?“

Mein Blick schaute aus dem Buch hervor.

„Nein.....ich lerne etwas.“

„Weil Gaia das zu dir sagte?“

Ich seufzte auf und schlug das Buch zu.

„Vielleicht, vielleicht auch nicht? Was ist los?“

Sie setzte sich gegenüber von mir und ich nahm die Füße vom Tisch.

„Dein Vater will das du dich mehr mit einbringst..... .“

„Aha....... ich habe schon ein Job für ihn getan, warum sollte ich jetzt noch Kindergarten spielen?“

Hera sah mich ernst an. Mit ihr konnte man nicht spielen, ihre Rache konnte tödlich sein! Meine Hand fuhr durch mein Haar und ich lehnte mich zu ihr vor.

„Ich ertrage seine Nähe nicht! Er schaut mich abwertend an, wie ein Stück Fleisch. Mit so einen kann ich nicht arbeiten. Sicherlich tat ich den Wunsch dir zu liebe, aber ich werde nicht seine Schützlinge trainieren!“

„Willst du das wir untergehen?“

Leicht schmollend blickte ich sie an.

„Nein....... doch was soll ich schon großartig machen!“

Sie griff nach meiner Hand und sah mich liebevoll an.

„Geb den Leuten eine Hoffnung, zeig ihnen das sie eine Chance haben?“

„Selbst wenn, diese Chance wird von Gaia wieder genommen!“

Ich löste mich und stand auf.

„Gaia spielt mit uns Mutter! Selbst wenn wir stark sind, werden wir unzählige verlieren!“

Meine Stimme klang aufgebracht doch sie sah so ruhig aus.

„Du hast recht, Schatz. Sie ist das Gleichgewicht. Doch wir werden uns nicht kampflos gegen Satan stellen und seiner Armee. Was ist wenn sie stärker sind? Wir verlieren gute Männer und Frauen die sie tötet, wegen dem Gleichgewicht. Auf der anderen Seite fehlen dann nur ein paar niedrige Dämonen. Dann wären wir immer noch schwach und Satan hat uns in der Hand. Willst du das? Nur weil du dich nicht bereit dafür hältst und dein Ding machst?“

Die Worte waren hart gewesen, doch sie hatte im Grunde recht.

„Du bist zwar der Messiahs, meine Tochter. Nicht nur du hast die Zügel in der Hand, vergiss das nicht. Ich verlange von dir nur ein wenig mehr Unterstützung.“

Sie stand auf und ging dann ohne ein Ton weg. Ich hasste es wenn sie das tat. Ziemlich dumm stand ich in der Bibliothek. Aus Frust schmiss ich einige Bücher zu Boden!

„Ach so eine Kacke!“

Plötzlich konnte ich eine lache hinter mir vernehmen.

„Eine schöne Ansprache, die deine Mutter gehalten hat. Doch wenn sie wüsste, dass du das Ruder drehen könntest. Was würde sie dann sagen?“

Ich rollte mit den Augen. Wenn man vom Teufel sprach.

„Was willst du hier.“

Sie glitt an mir vorbei und streichelte mein Haar, welches im Wind wehte.

„Sehen ob du auch schön lernst?“

Sie schwebte um mich herum und grinste mich frech an.

„Aja......mehr nicht?“

Ich zog mein Haar aus ihrer Hand und sah sie skeptisch an. Irgendwie hatte sie einen Narren an mir gefressen.

„Ich wollte nur die Begierde von mir ansehen. Prächtig entwickelst du dich!“

Meine Augen wurden größer. Was sollte das heißen ihre Begierde!

„Heute scheinst du ja nicht viel Reden zu wollen?“

Von dem Regal vor mir verschwand sie auf einmal und tauchte vor meinem Gesicht wieder auf. Diese Manipulation der Geschwindigkeit hasste ich! Ihr Zeigefinger ruhten auf meine Lippen und ich konnte ihre Begierde in den Augen sehen. Ich wich ihr aus und ging auf Abstand.

„Und wenn ich keine Lust habe?“

Doch da war ihr Blick wieder! Dieser Hass in den Augen und die Frustration im Körper. Anscheinend mochte sie nicht gerne, wenn man nicht nach ihrer Nase pfeift. So verschwand sie wieder aus meinem Blickfeld und drückte mich unsanft auf den Tisch. Ihr Körper saß auf mir und ihr Gesicht kam meinem ziemlich Nahe.

„Ich werde dir schon die Lust bringen..... .“

Sie grinste und lachte auf. Mein Blick sah sie fassungslos an. Doch ohne ein Wort verschwand sie wieder, wie sie kam.

„Was war das?“

Mein Herz sackte auf einmal in die Hose. Wollte sie mich etwa küssen? Ihr Gesicht war so nahe und ihre Augen drangen in mich hinein. Ich griff mir zur Brust und richtete mich auf. Gaia hatte ja ihre Liebschaften und ihre Kinder. Doch wenn diese einen Narren an mir gefressen hatte, hieße das nichts Gutes! Ich schluckte schwer und hob die Bücher auf, welche auf den Boden verteilt waren. Ich war zwar mächtig, doch sie war Gott sozusagen. Sie spielte mit jeden! Entweder war sie auf deiner Seite oder nicht. Sie konnte schnell jemanden töten, wenn dieser ihr nicht das gab was sie wollte. Jedoch konnte sie auch das Leben schenken. Sollte ich tatsächlich wieder in den Fängen einer Person geraten sein, die mich unterdrückt? Mein ganzer Körper zitterte auf! Nicht vor verlangen, sondern vor Angst.
 

Am Abend ging ich in mein Schlafgemach. Müde von zu vielem Bücher wälzen legte ich mich in mein Bett. Aus dem Bad konnte ich jedoch Schritte hören. Ich sah auf und konnte eine Bedienstete sehen, die zu mir aufs Bett krabbelte.

„Geh Lara...... .“

„Ich kann mir nicht vorstellen das du nicht willst?“

Ich richtete mein Oberkörper auf und sah die gierige Frau vor mir an. Ich hob die Hand und deutete zur Tür.

„Du warst Sex besessen, da kannst du nicht von heut auf morgen nein sagen?“

„Oh, doch das kann ich! Jetzt verschwinde endlich!“

Mit grimmigen Blick ging sie vom Bett runter und verschwand.

„Uff...... .“

Ich vergaß das Frauen so anstrengend sein können! Meine Finger rieben in den Augen herum und so versuchte ich zu entspannen. Die Gedanken kreisten auf meine Vergangenheit. So viele Leute hatte ich getroffen und kennen gelernt. Doch irgendwie ging mir fast jeder auf den Sack. Kaum jemand den ich wirklich als Freund bezeichnen würde. Außer vielleicht Lane und damals Eomi. Mit der Letzteren hatte ich bis jetzt kein Wort gewechselt. Genauso wie das Menschen Mädchen. Ich dachte an Sonja. Sie gab mir damals das was ich zum Überleben brauchte, nur damit ich Danni sehen konnte. Doch ich empfand nie etwas für diese Frau, genauso wie für Sonja. Es waren Menschen, die benutzt man nun mal! Mehr nicht. Doch wenn ich an diese Menschen dachte, spürte ich Zuneigungen. Jedoch wusste ich nicht warum, vielleicht weil ich sie doch irgendwie leiden konnte? Obwohl ich diese nur benutzt hatte? So wälzte ich mich von einer Seite zur Anderen. Bis ich dann vom Bett aufstand und durch das Fenster hinaus verschwand.
 

Am Gebäude der Portale angekommen schlich ich mich ins Innere. Wollen wir doch mal schauen wie viele Todeszonen es wirklich gab? Es sind ja so viele Ebenen die es nicht mehr gab oder gar nicht mehr benutzt werden. Da ich eh nicht schlafen konnte, hatte ich eine sinnvolle Aufgabe für die Nacht gehabt.
 

Am nächsten Tag, schwänzte ich die Konferenz von Zeus und war die ganze Zeit in der Bibliothek des Wissens gewesen. Dort kritzelte ich meine Erinnerungen nieder, die ich gestern Abend gesehen hatte. Nur ein Teil der Ebenen hatte ich erkundet gehabt. Die Wachen zu hintergehen war ein Kinderspiel gewesen. Doch jede einzelne Ebene zu betreten ohne Befugnis ist ein Wagnis. Da ich nicht jede einzelne kannte. Die meisten die ich erkundet hatte waren jedoch tot. Manche andere hatten Bewohner oder sogar einige verbannte Personen und dort beinhaltende Gefängnisse. Doch manche Ebenen sind so winzig, da fragte man sich warum die überhaupt existierten? Mit den Stift nuckelnd im Mund sah ich wie meine Mutter von der Ferne zu mir kam. In ihrer Hand hatte sie ein Tablett gehabt. Als sie vor mir stand sah ich sie skeptisch an.

„Für was ist das?“

Sie stellte mir das Tablett vor der Nase hin. Dort befand sich was zum Trinken und zum Essen. Warum hatte sie mir das gebracht und nicht eine Bedienstete?

„Iss was, du hast den ganzen Tag noch nichts gegessen. Hast du überhaupt geschlafen?“

War sie etwa in mein Gemach gewesen? Oder wusste sie das ich fort war? Mütter haben ja diesen speziellen Instinkt über ihre Kinder gehabt. Da hätte ja alles antreffen können. So nahm ich zögernd das Obst entgegen und aß davon.

„Was zeichnest du denn da?“

„Äh.... .“

Ich zerknüllte alle Bilder auf einen Haufen und lächelte sie verschwitzt an.

„Nichts besonderes, nur Gedanken.“

„Nun gut.... .“

Sie sah mich misstrauisch an und wendete sich ab von mir. Ich konnte ihr ja nicht sagen das ich ohne Befugnis umherreise.

„Komme jedoch morgen zur Konferenz. Zeus kann ich nicht jeden Tag bändigen und seine Launen wegen dir in Kauf nehmen.“

Ich nickte nur und aß ein paar Früchte. Diese ähnelten irgendwie den Trauben von der Menschenwelt. So widmete ich meiner Studie weiter und wollte irgendwie nicht zu Bett gehen.
 

Widerwillig ging ich am nächsten Morgen zur Konferenz. Alle Augen waren natürlich auf mich gerichtet. Ares erzählte über sein Camp und wie sich die Schützlinge machten. Poseidon trainierte zwar auch seine Leute, hatte jedoch auch seine Aufklärungstruppe gehabt. Von denen erfahren wir fast den neusten Stand von der gegenüberliegenden Seite. Zeus sah jedenfalls zufrieden aus mit der Zusammensetzung. Doch dann kam er wieder auf mich zu.

„Nun, was steuerst du bei?“

Seine Blicke wurden düsterer und sein Tonfall herablassend. Ich seufzte auf und saß ruhig auf meinen Stuhl. Meine Desinteresse gegenüber meinem Vater war eindeutig. Doch ohne auszurasten schnitt er das nächste Thema an, welches für mich auch nicht interessierte. Ich war nur hier wegen der Bitte meiner Mutter. Nach der Konferenz zog ich mich zurück in meinem Projekt. Wieder schlich ich mich in die Ebenen ein und kritzelte meine Informationen nieder.

„Schon erstaunlich was es hier alles gab?“

So viel Land und nicht wirklich sonderbar genutzt. Typisch der alte Sack! Der hatte nur eines im Kopf, aber wie seine Welt aussah wusste er nicht. So schlenderte ich von einer Ebenen zur Anderen. In einigen waren niedere Dämonen die konnte ich mit Leichtigkeit überfliegen und in Ruhe lassen. Bei anderen Ebenen waren es schon zum Teil riesige Viecher die da hausten! Sie waren zwar stark und hässlich, doch ein Klacks für mich. Je tiefer ich ging desto vorsichtiger wurde ich. Einige Dämonen und Monster kannte ich auch nur von hören und sagen. Wer weiß was Hades hier so kreiert hatte? Satan war ja für seine Mutationen und Züchtung neuer Kreaturen, so vernarrt in diesen Gott. Ich listete jeden Dämonen auf den ich sah. Wie stark er war, wie er aussah und was für Fähigkeiten er besaß. Vielleicht sind die Infos ja nützlich? In der Bibliothek gab es auch vielseitige Dämonenbücher. Doch so konnte ich ja was beisteuern. Doch genug für heute. Meine Müdigkeit machte sich bemerkbar. In den letzten Tagen hatte ich kaum Schlaf finden können. So kehrte ich zurück in mein Verlies und legte mich zur Ruh.
 

Als ich aufwachte, schreckte ich auf. Meine Mutter saß neben mir auf mein Bett.

„Keine Sorge, ich wollte dich nicht wecken.“

Etwas stutzig war ich schon gewesen.

„Wie lange bist du denn schon hier?“

„Eine Weile, du hast tief und fest geschlafen. Das kommt wenn man nicht auf sich aufpasst.“

Ich richtete mich auf und gähnte leicht.

„Ich weiß was du machst, Zeus weiß noch nicht was du treibst. Was suchst du?“

Meine Hände wischten den Schlaf aus meinen Augen.

„Was meinst du?“

„Die Ebenen? Ich habe deine Skizzen gesehen und die Nachforschungen. Deine Aura lässt sich nachweisen.“

„Echt?“

Ich dachte eigentlich ich hätte alle Spuren beseitigt? Anscheinend musste ich da noch etwas dran üben. Doch das Gesicht meiner Mutter konnte man nicht entgehen.

„Ich weiß nicht......ich suche Antworten, vielleicht habe ich auch einen Plan? Ich weiß es selber nicht.“

Die Hand meiner Mutter spürte ich auf meinem Kinn. Sie hob mich an und lächelte mir ins Gesicht.

„Schatz, wenn du mich einweihen würdest, wäre es einfacher für dich voran zukommen?“

„Du willst mir helfen?“

Sie nickte.

„Ich bin deine Mutter und könnte Zeus auf eine andere Fährte setzen. Das du für mich arbeitest und studierst.“

Meine Gedanken sahen nachdenklich aus und irgendwie hatte sie recht gehabt. Je tiefer ich ging desto schwieriger wird es meine Spuren zu verwischen. Wenn ich bemerkt werde, wird es nicht leicht heraus zukommen ohne jemand zu verletzen.

„Jedenfalls ist es besser als deine vorherigen Aktivitäten.“

Ich räusperte mich auf und sie stand vom Bett auf.

„Wenn du Hunger hast, das Essen ist noch gedeckt für dich. Ich werde Zeus in Kenntnis setzen. Er wird sicherlich nicht erfreut sein, aber immerhin wirst du ihm nicht in die Quere kommen.“

So ging sie aus meinem Gemach und ich zog mich um. Danach ging ich mich erstmal stärken und aß meine Mahlzeit. Natürlich mit Aufsicht. Daran kann ich mich nie gewöhnen, dass hier Bedienstete stehen und die Wachen um einen herum. Alleine Frühstücken hätte so seine Vorteile. Danach ging ich in die Stadt hinunter. Es war angenehm warm draußen gegen der Mittagszeit rum. Vielleicht hatte ja Sonja Zeit zum Reden? Jedenfalls schuldete ich ihr ein Gespräch.
 

In der Nähe des Cafés konnte ich schon den Geruch von Kaffee wahrnehmen. Die Lautstärke war nicht zu überhören. Der Laden war wohl beliebt gewesen. Erstaunlich das sich so etwas von der Menschenwelt hier gut schlägt. Sonst waren die Himmelsbewohner ja gegen Menschenszeug. Wenn jetzt noch die Musik hier wäre, dann könnte man sich hier wohlfühlen. Die Musik fehlte mir hier. Der Sound der Geräte und die Emotionen der Stimmen. Das brauchte ich wieder, nicht den Sound der Frauen die unter meinen Beinen lagen. Lane konnte ich hier nicht spüren, anscheinend war sie mit den Training beschäftigt. Die hatte ja den Auftrag von meiner Mutter gehabt J.J mehr unter ihre Fittiche zu nehmen. Warum sie unbedingt diese Person in ihrer Nähe haben wollte, wusste ich nicht. Doch im inneren konnte ich es mir denken, warum sie das Befahl. Ich seufzte auf und ging ins Café rein. Sonja sah mich lächelnd an und ich schritt zur Theke.

„Hallo, hübsche Frau.“

Ich grinste sie an und sie zeigte mit den Finger zur hinteren Abteilung. Anscheinend wurden dort die besonderen Gäste versorgt. Den Satz sagte ich früher immer zu ihr, als wir in der Menschenwelt so taten als wären wir zusammen. Ich wollte die Stimmung etwas auflockern. Ich kannte ihre Gefühle von damals und wie sie heute waren konnte ich mir denken. So saß ich mich ins hintere Eck und machte mich auf der Couch bequem. Nach wenigen Minuten kam Sonja mir entgegen.

„Kaffee? Oder Kakao?“

Ich tat so als würde ich kurz überlegen. Doch ich freute mich sie zu sehen. Keine Ahnung warum? Vielleicht weil sie als Mensch eine Granate im Bett war oder weil ihr Saft köstlich war? Ich wusste es nicht.

„Kaffee wäre toll.“

„Gut, noch etwas?“

Meine Augen fixierten sie und ich beugte mich etwas nach vorne. Sie konnte förmlich in meinen Ausschnitt sehen, was sie auch tat.

„Vielleicht ein wenig deiner Zeit?“

Leicht errötend nickte sie und ging dann fort. Wie gesagt ich mochte es mit ihr zu spielen, aber deswegen war ich nicht hier. Meine Blicke schweiften im Raum umher. Danni würde diesen Ort wohl früher bevorzugen. Wenn sie mal im Café war um zu zeichnen. Hier war man allein und ungestört gewesen. Die anderen Gäste waren vorne gewesen. So überkreuzte ich meine Beine und lehnte mich zurück. Bis Sonja nach einer Zeit kam mit den Kaffee auf den Tablett. Sie löste den Vorhang und so konnte niemand herein schauen. Den Kaffee stellte sie vor meiner Nase ab und setzte sich mit den Tablett gegenüber von mir.

„Du willst mit mir reden?“

Ich nahm einen kräftigen Schluck und sie sah mich mit großen Augen an.

„Nun......äh..... .“

Ich räusperte auf und beugte mich wieder vor zu ihr. Das der Kaffee warm war, machte mir nichts aus.

„Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll....?“

Sie kam mit ihren Gesicht auch näher und griff nach meiner Hand.

„Nun, du brauchst nicht zu reden.....wenn du nicht magst.“

Meine Blicke sahen zur meiner Hand, wo die Hand von Sonja meine liebkoste.

„Doch ich will...... .“

Ich vergaß das Sonja eine heiße Frau war, so machte das Reden es noch komplizierter als es eh schon war. So redete ich einfach drauf los. Das ich sie als Menschen mag und das es mir Leid tat sie so auszunutzen.

„Dafür kannst du doch nichts Lena..... .“

„Findest du? Ich hab dich ausgenutzt und war abhängig? Ich wollte irgendwie noch ein wenig Leben.“

Wieder lächelte sie mich an. Unsere Hände wollten sich gar nicht mehr getrennen.

„Du wolltest sie halt noch länger sehen.“

Bei dieser Interpretation musste ich lachen und löste unsere Liebelei.

„Um ehrlich zu sein, muss ich dich enttäuschen. Ich wollte endlich meinen Frieden.“

Sonja sah mich fragend an. So lehnte ich mich wieder zurück und sah nachdenklich aus.

„Ihr kennt die Empfindung von Liebe. Diese Zuneigung zueinander. Das alles war mir nach den langen Jahren fremd gewesen. Sicherlich durfte ich von diesen Gefühlen kurz auf kosten und wurde gebrandmarkt.... .“

„Der Liebesbeweis mit den Tattoo zu Eomi?“

Leicht nickte ich, anscheinend hatte Lane sie damals wohl aufgeklärt? Menschen waren schon geheimnisvolle Wesen gewesen?

„Ja das Tattoo, der Sex wurde dadurch noch gebundener. Doch nach der Zeit merkte ich das ich nie frei sein konnte mit ihr und dann das Kind...... .“

Sie nahm meine Tasse und trank daraus. Mein Gesicht sah sie lächelnd an.

„Ist es denn tot? Der Junge den ihr hattet?“

Mein Seufzen konnte man raus hören und so starrte ich kurzzeitig auf ihre Lippen.

„Nun sagen wir so.....das Kind ist für mich gestorben.“

Wieder runzelte sie die Stirn, doch blieb ruhig.

„Na jedenfalls wurde unsere Liebe durch den Verrat beendet. Sie hasste mich und ich wurde nicht mehr die Person die Lane kannte. Ich wandte mich ab von allen und wurde nur noch stumpfer. Die einzige Befriedigung war andere Auszunutzen. Sie leiden zu sehen, sie zu quälen...... .“

„Du wurdest so, weil du es selbst erlebt hattest.“

Ich kämpfte gerade mit den Tränen, Sonja kannte mich wohl doch besser als ich vermutete. Oder Lane erzählte ihr viel wenn sie einsam war.

„Mag sein.....ich wurde ein Monster wie mein 'Vater' es wünschte. Satan nahm sich alles was ich hatte. Meinen Körper, meine Liebe, mein Leben und meinen Stolz. Je länger ich in seinen Händen war, desto mehr wurde ich nur noch eine Hülle. Bis ich mir diesen Plan dann ausgedacht hatte..... .“

Sonja blieb die ganze Zeit stumm und hörte mir zu. So sehr wollte sie, dass ich schon damals mit ihr redete. Doch ich wollte sie nicht noch mehr ausnutzen als ich es eh schon tat.

„Warum Danni?“

„Sie war schon innerlich tot gewesen......es war ein leichtes sie noch mehr zu verletzen. So nutzte ich sie aus, machte ihr den Hof und ihr im Glauben ich würde sie lieben. Doch das Mahl und die Kontrolle von Satan, machten mich schwach. Ich spielte in der Zeit wo ich nicht mit Danni zusammen war mit so vielen Menschen. Raubte deren Energie, Schokolade war nur ein Aufwand gewesen.“

Ich grinste, war dennoch bedrückt gewesen. Selbst beim Erzählen konnte ich mich selbst nicht leiden.

„Wenn du nichts für sie empfandest, warum war sie dann hier? Warum bin ich hier?“

Unsere Blicke trafen sich und die Luft knisterte auf.

„Nun......ich war es euch einfach schuldig. Selbst bei meinem Untergang wollte ich meine Weste wenigsten rein waschen. Hier hat sie eine Aufgabe, findet neue Freunde und wenn nicht sogar eine neue Liebe. Ich selbst kann ihr das nicht geben, weil ich rein gar nichts für sie empfinde.“

In Sonjas Gesichtszügen konnte ich eine Erleichterung erkennen.

„Und ich?“

Sie grinste mich frech an, sah jedoch im anderen Moment so verletzt aus.

„Du gehörtest zu Danni und ich wollte nicht das dein Ende durch Eomi so wird. Ihr brauchtet euch gegenseitig und Lane hatte dich gern.“

Selbst ich mochte nach der Zeit Sonja, obwohl ich abartig zu ihr war. Lane passte auf Sonja auf in der Zeit wo ich schlief. Sie empfand Gefühle für den Menschen. Doch sie wollte es nie wahr haben. Sie hatte Cleo und war zudem noch abhängig von mir. Sie war eifersüchtig auf mich gewesen. Ich konnte mit ihr schlafen und sie nicht.

„Ja Lane mag mich irgendwie....... .“

„Doch du magst sie nicht...... .“

Sie sah erschrocken hoch und sah verlegen weg.

„Verstehe......jetzt spielst du mit ihr?“

„Was?! Nein! Wir flirten nur, doch sie merkt bestimmt das es nicht mehr ist.“

Ich griff ihre Hand und sah ihr tief in die Augen.

„Du bist eine schöne Frau Sonja, warum lässt du deine Begierde nicht freien Lauf! Es ist doch nicht schlimm mit ihr zu schlafen? Auf was wartest du? Der Laden ist nicht dein Leben!“

Obwohl ich ihr die Predigt hielt, wusste ich wie ihre Gefühle waren. Doch sie lächelte nur und löste die Berührung.

„Mag sein...... doch ich kann damit nicht leben jemand auszunutzen nur damit ich mich besser fühle. Wir sind zwar menschlich, doch die Konsequenzen zu tragen ist immer noch eine Aufgabe von uns.“

Ich stutzte auf und verstand sie.

„Rede mit ihr. Ein wenig Luft ablassen kann nicht schaden?“

Mein Verlangen nach Muschis hatte ich abgelegt. Doch je länger ich Sonja ansah, desto schwieriger wurde es mich zurück zu halten. So stand ich auf und reichte ihr meine Hand.

„Was willst du jetzt tun? Hilfst du uns beim Trainieren oder ziehst du dich zurück?“

Sie nahm die Hand dankend an und so lagen wir uns in den Armen. Mein Herz schlug schneller und ihr Duft und die Erinnerungen kamen hoch. Meine Hände umschlangen sie automatisch. Nur noch ein wenig ihr Duft riechen. Doch dann spürte ich Lanes Aura und so löste ich die Umarmung plötzlich.

„Nun......ich tue mein Bestes, okay?“

Sie sah genauso verdutzt aus wie ich, weil sie auch mehr wollte. Doch dann vernahm sie Lanes Stimme und fing an zu lächeln. Gemeinsam gingen wir durch den Vorhang und Lanes Blicke sahen mich Ernst an. Wie ein eifersüchtiges Mädchen starrte sie abwechselnd von mir zu Sonja. Doch ich kniff meine Schwester in die Wange und verabschiedete mich ohne weiteres von den Beiden. Vielleicht sprechen sie sich ja mal aus und ficken sich ordentlich das Gehirn weg? Wäre für beide die Erlösung gewesen. So schlenderte ich noch ein wenig durch die Stadt und kam spät abends wieder nach Hause. Wo ein gemütliches Bett auf mich wartete.
 

Der nächste Tag brach an und neben mir saß dieses mal Cleo, die mein Schlaf beobachtete. Ist das jetzt modern das mich jeder früh morgens besuchte? Meine Augen sahen sie an und sie erwiderte meine Blicke.

„Was los?“

Müde sah ich sie an und richtete mich auf.

„Wir müssen reden.... .“

Ich seufzte auf.

„Und das kann nicht bis später warten? Da musst du mich frühmorgens wecken?“

Sie nickte und leckte sich die Hand ab. So fing sie an zu reden. Ich war noch zu müde um alles zu verstehen, doch es ging um Lane. Den Großteil interessierte mich nicht, Lane interessierte mich nicht mehr. Es ging um ihren Sex, das sie sich irgendwie entfernen. Kein Wunder wenn Cleo mit jemand anderes anbandelt. Da zieht sich Lane in gewisser weise schon zurück und sucht sich was neues. Was mich wieder interessanter machte. So fing ich an zu reden. Erklärte ihr die Sichtweise von beiden. Doch ein Berater über Beziehung wollte ich jetzt auch nicht spielen. Da ich andere Dinge um die Ohren hatte. Zum Glück verschwand Cleo dann auch wieder, wo sie sich halbwegs wieder beruhigt hatte. Da ich aber noch müde war, döste ich noch ein wenig und ruhte mich aus.
 

Am Nachmittag ging ich mit meiner Mutter zu den Tempeln. Sie wollte mal ein wenig Zeit mit mir verbringen und so konnte ich auch weg von Zeus. Die Bediensteten folgten uns überall mit hin. Obwohl diese ja nicht nötig gewesen wären. Ich könnte meine Mutter alleine beschützen. So gingen wir unsere Runden. Die Gemälde waren für mich langweilig. Für Kulturen hatte ich kein Interesse, wie sonst andere Dinge auch. Mich interessierten hübsche Frauen. Schon erschreckend wenn man erkennt das man zu nichts Lust hat und Interesse zeigt? Meine Mutter hielt ihren Brunch, so konnte ich ein wenig alleine umher irren. Ich spürte einen versiegelten Ort, der fast kaum zu erkennen war. Das muss der Ort sein, wo mich Zeus versteckt hatte? So schlich ich mich vorsichtig in den Raum rein und spürte die fremde Magie um mich.

„Das muss eine verdammt alte Zeit hier sein?“

Die Versiegelung konnte man noch spüren hier. Ich sprach ein Lichtzauber und machte in diesem dunklen Raum etwas mehr Licht. Der Staub stapelte sich und alte magische Rollen lagen hier herum. So fing ich an diese zu studieren. Einige Zauber waren mir bekannt gewesen. Doch warum waren diese hier? So schlimm waren dich doch gar nicht? Das die jetzt verboten sein sollen? Doch die meisten Zauber interessierten mich nicht. Entweder waren sie zu nichts nutze oder ich kannte die schon. Oder kannte diese und wendete die nicht an, weil sie schwachsinnig waren. Gerade als ich das nächste Regal begutachtete, spürte ich eine mir vertraute Aura um mich. Ich rollte mit den Augen und spürte die sanfte Berührung an meiner Wange.

„Ja?“

„Ich kann dich wohl nicht mehr so leicht überraschen, wie?“

Stilles schweigen war meine Antwort gewesen. So packte sie mich und drückte mich an das Regal.

„Lenarilith, ich beobachte dich schon eine Weile. Seitdem wir uns das letzte Mal gesehen hatten. Deine Entwicklung gefällt mir nicht!“

„Ach ja? Ich lerne doch, wie du es befohlen hattest?“

Ihre Zunge leckte meine Wange ab. Doch ihre pure Kraft drückte mich immer noch an das Regal. Wollte sie mich etwa von hinten nehmen?

„Sei froh, das ich heute kein Interesse an dir Pflege. Sonst wüsstest du wie es sich anfühlt richtig genommen zu werden!“

Sie fing an zu grinsen und ließ mich los. Unsere Blicke trafen sich und kaum als ich es bemerkte bekam ich eine Ohrfeige ins Gesicht. Ich rieb mir die wunde Stelle und sah sie giftig an. Die hatte jetzt gesessen!

„Für was war das?“

„Sei nicht so arrogant! Sonst muss ich kommen und dich ordentlich bestrafen! Steh deinen Vater ein wenig zur Seite!“

Ich sah sie verwundert an.

„Warum sollte ich das? Es ergibt doch keinen Sinn, wenn du das Gleichgewicht eh wieder in Ordnung bringst. Da kann ich auch meinen Weg gehen!“

Ehe ich gucken konnte verschwand sie und ihre Faust landete direkt in meinen Magen, sodass ich zusammen sackte und Schleim aus hustete. Wie krass war die denn drauf? Ich konnte sie kaum sehen! Oder ich bewegte mich zu langsam? Sie packte meine Haare und zog mein Gesicht zu ihres. Unsere Lippen vereinten sich miteinander und meine Augen sahen sie geschockt an. Sie hatte es ernst gemeint mit den Spielchen. Ihre Zunge drang in mich ein. Doch ich biss sie und sie schleuderte mich zu Boden. Sie wischte sich das Blut aus dem Mund weg und fing an zu grinsen. Ich jedoch versuchte mich aufzurappeln und starrte sie hasserfüllt an!

„Wenn du nur unnützes Zeugs lernst, wirst du nie Satan besiegen!“

Ihre leichtfüßigen Bewegungen ließen sie neben mir erscheinen. So blickte ich zu meiner rechten und sah in ihre tiefschwarzen Augen.

„Warum sollte ich, du bist das Gleichgewicht. Wenn du es zulässt das er die Oberhand gewinnt, musst du dich an das Gleichgewicht halten!“

Sie fing an zu lachen.

„Ja schon, aber ich kann erst einschreiten wenn ich finde das es genug ist. Kannst du damit leben, dass Unschuldige wegen dir sterben werden? Nur weil du dir zu Schade bist einen Finger zu krümmen?“

Das meinte sie also damit. Ich sollte den Henker spielen. Meine Rolle wurde mir somit immer mehr bewusster. Eine Marionette gefangen im Spiel.

„Gerade, jetzt wo du ein wenig fühlen kannst. Merkst du das du es vermasseln wirst. Ich werde dich vernichten, wenn du nicht nach meiner Nase tanzt! Das meine ich wortwörtlich! Wenn nicht du, dann werden die Anderen leiden.“

Sie fing wieder an zu lachen und sah mich eiskalt an. Vorsichtig stand ich auf und sah sie an. Ich sollte tatsächlich wieder den Messiahs spielen. Früher war mir das egal gewesen. Ich wollte nur noch sterben, aber jetzt dank den Erinnerungen wusste ich nicht ob ich das noch einmal schaffen würde? Zu viele sind gestorben und irgendwie war jeder Einzelne den ich kannte ans Herz gewachsen. Auch Zeus den alten Sack würde ich vermissen.

„Ich hoffe du kennst deine Rolle jetzt?“

Sie biss sich auf die Lippe und tänzelte um mich herum. Ich nickte vorsichtig und sah etwas angeschlagen aus. Um Gaia ebenbürtig zu sein, musste ich noch viel mehr trainieren!

„Nun gut, ich verziehe mich wieder. Jedoch fühle dich nicht zu geborgen. Das nächste mal, hole ich mir was mir verwehrt wurde!“

Mit einen Grinsen verschwand sie wieder in der Dunkelheit. Mein Herz raste vor Frustration, dass ich wieder gefangen war. Doch wie würde der Sex mit den Ursprung wohl aussehen?


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja es geht wieder weiter, sorry für das lange warten ;). Als Zeitvertreib könnt ihr ja meine anderen Geschichten lesen ;). Ach ja ein neues Fanart zu dieser Story hab ich auch veröffentlicht^^.

Als Anreiz weiter zu lesen. Das nächste Kapitel heißt 'Sklave'. Komplett anzeigen

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