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Die Vergangenheit holt dich immer ein

Du kannst nicht vor allem weglaufen, sondern musst dich deinen Verfolgern stellen
von

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Der neue Mitbewohner

1. Der neue Mitbewohner
 

Sakura schloss die Tür zu ihrer WG im dritten Stock eines schönen Altbaus auf und ließ ihre Tasche auf den Boden direkt neben der Tür fallen. Ihre Schuhe kickte sie in Richtung des Schuhschrankes. Da hörte sie die Stimme ihres Mitbewohners aus der Küche:

„Sakura? Bist du das?“

„Ja.“

„Kommst du mal kurz? Ich muss was mit Ino und dir besprechen.“

Sakura runzelte die Stirn. Was wollte Naruto denn bitte mit ihr und Ino, der dritten im Bunde besprechen?

Sie ging in die Küche und sah ihre beiden Blondinen schon zusammen am Küchentisch sitzen.

Sakura setzte sich zu ihnen und sah gespannt vom einen zur anderen.
 

Naruto rutschte nervös auf seinem Stuhl herum und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Ino hatte allerdings wohl einen ihrer ungeduldigen Tage und fuhr in etwas barsch an:

„Also, was ist nun so wichtig?“

„Ähm na ja, also…“

„Spucks aus!“

„Ist ja gut, Ino, du musst nicht so gemein sein. Also ich wollte euch mitteilen, dass ich zu Hinata ziehen werde.“

Stille.

Seit drei Jahren wohnten die drei in einer WG und waren beste Freunde. Seit eineinhalb Jahren ging Naruto mit Hinata, ebenfalls eine sehr gute Freundin der beiden jungen Frauen.

Und jetzt wollten die beiden zusammen ziehen.

„Oh. Also dann… herzlichen Glückwunsch? Oder was sagt man?“

„Keine Ahnung, Sakura. Ich hoffe ihr zwei nehmt mir das nicht übel.“

„Ach was, wir freuen uns für dich und Hinata, oder Ino“

Ino schaute zwar etwas gekränkt, nickte dann aber und meinte:

„Ihr habt ja immerhin knapp 7 Jahre gebraucht um überhaupt zusammen zu kommen.“

„Ey, das war gemein.“

„Nein, Naruto, das war die Wahrheit.“

Kurze Stille, dann prusteten alle los und schwelgten gemeinsam in alten Erinnerungen. Im Grunde schwelgten eigentlich nur Sakura und Ino in alten Erinnerungen daran, wie doof sich Naruto und Hinata angestellt hatten, bis die zwei sich doch endlich ihre Liebe gestanden hatten und glücklich miteinander wurden.
 

„Sag mal Naruto, was machen wir denn dann mit deinem Zimmer?“ Da kam die Immobilienmaklerin in Ino wieder durch. Immer auf der Suche nach dem nächsten Coup.

„Also, ich glaube ich hätte da auf jeden Fall schon mal einen Interessenten. Es ist ein alter Kumpel von mir, der für längere Zeit im Ausland war und jetzt wieder in der Stadt ist. Er heißt Sasuke und kommt nachher vorbei.“

„Ähm… das kommt etwas überraschend.“

„Das sehe ich auch so. Ich meine, wir wissen nichts über ihn und dann soll der bei uns einziehen?“

„Hey, Mädels, es ist ja nicht so, als wäre er ein Vergewaltiger und kommt grade aus dem Knast! Er ist vielleicht etwas ruhig und teilweise auch ziemlich mürrisch, aber im Grunde müsste der mit euch auf einer Wellenlänge sein. Seine Miete wird er übrigens auch pünktlich zahlen, er arbeitet nämlich nebenbei in der Werbeagentur seines Bruders als Model.“

„Moment, hast du Model gesagt?!“

„Ino, denk nicht mal dran!“

„Was denn?! Ich bin auch nur eine Frau!“

„Ja, aber deswegen musst du nicht mit jedem ins Bett!“

„He! Das mach ich gar nicht!“

Sakura und Naruto zogen synchron die Augenbrauen hoch um ihren Unglauben über diese Aussage zum Ausdruck zu bringen.

„Tz, ihr seid gemein.“ Ino verschränkte die Arme vor der Brust und sah demonstrativ aus dem Küchenfenster.
 

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Zwei Stunden später klingelte es an der Tür. Sakura und Ino saßen grade im Wohnzimmer und sahen sich ihre Lieblingssoap an, also ging Naruto zur Tür und öffnete. Davor stand ein großer, schwarzhaariger junger Mann.

„Hey.“

„Hey Sasuke, schön, dass du da bist, komm rein.“

Die beiden gingen ins Wohnzimmer.

„Mädels?“

Keine Reaktion.

„Hallo?“

Keine Reaktion.

„HEY, hallo?! Aufmerksamkeit!!“

Mit Armen und Beinen wedelte Naruto vor dem Bildschirm herum, bis sich die beiden Augenpaare vom Fernseher lösten und nun ihn ins Visier nahmen.

„Naruto?! Ist dir bewusst, dass du grade direkt vor dem Fernseher stehst und wir wegen dir GZSZ verpassen?!“

„Ähm… also, ich wollte euch Sasuke vorstellen.“

Ino, die sich bereits bedrohlich vor Naruto aufgebaut hatte, setzte ihr schönstes Lächeln auf und wandte sich nun dem Neuankömmling zu.

„Hi Sasuke, ich bin Ino.“

„Hn:“

Auch Sakura war mittlerweile aufgestanden und stellte sich nun ebenfalls vor.

„Und ich bin Sakura. Soll ich dir die Wohnung zeigen?“ bot sie an, da Ino und jetzt auch Naruto wie gebannt auf das Geschehen im TV starrten und um sie herum nichts mehr mitbekamen.

Er nickte verwirrt und folgte ihr aus dem Raum heraus.

Links neben dem Wohnzimmer lag die Küche. Sie war zwar nicht sehr groß, aber mit den hohen Decken und den alten Dielen sehr gemütlich. Gegenüber der Küche lag das Bad, was großzügig und relativ modern gehalten war. Am anderen Ende des Flurs gab es zusätzlich noch eine Gästetoilette. Immerhin konnte das Klo bei drei Leuten im Haushalt schnell mal besetzt sein und da war dieser kleine Raum äußerst nützlich. Neben der Küche ging es weiter mit Sakuras Zimmer, in das die beiden jedoch nicht hineingingen. Die Tür gegenüber von Saukras Zimmer gehörte momentan noch Naruto. Da dies aber das potentielle neue Zuhause von Sasuke sein könnte, gingen sie in den Raum hinein und fanden sich mitten in einem Schlachtfeld wieder.

„Oh Gott, wann hat der Idiot denn das letzte Mal aufgeräumt?!“

„Noch nie?“ Sakura hatte eigentlich nicht mit einer Antwort gerechnet und drehte sich überrascht zu Sasuke um, der sie angrinste.

„Hm, da könntest du recht haben. Gut, dass Hinata so ein ordentlicher Mensch ist, sonst würde der es wahrscheinlich nie lernen.“

„Hn“

„Na ja, also das wäre auf jeden Fall dein Zimmer.“
 

Kurze zeit später standen sie wieder auf dem Flur, an dessen anderen Ende, neben dem Gästeklo, sich noch zwei Türen befanden.

„Also geradeaus ist die Gästetoilette, links ist die Wohnungstür und rechts ist Inos Zimmer.“

„Ist es nicht blöd, direkt neben der Tür zu wohnen?“

„Nein, für jemanden, der so oft fremde Menschen mit nach Hause bringt ist das eher nützlich. So kriegen Naruto und ich wenigstens nicht allzu viel von ihren ganzen Männergeschichten mit.“

Sasuke sah sie schockiert an, worauf Sakura loslachen musste.

„Du guckst wie ein Auto!“

Sofort hatte Sasuke sich wieder gefangen und fragte:

„Hat sie wirklich so oft Kerle hier?!“

„Ja. Aber das läuft trotz allem überraschend diskret. Hören tut man auf dieser Seite der Wohnung nicht viel von ihren ‚Aktivitäten’.“

„Ah… ok.“

„Möchtest du noch was trinken? Vielleicht einen Kaffee?“

„Ja, gerne.“
 

Nachdem Sakura Sasuke wieder ins Wohnzimmer brachte, wo Naruto sofort anfing, diesen voll zu quatschen, ging Sakura in die Küche und setzte frischen Kaffee auf.

Nach kurzer Zeit zog es die drei aus dem Wohnzimmer dann in die Küche, da sie den frisch aufgebrühten Kaffee gerochen hatten.

Als sie dann alle am Tisch saßen, fragte Naruto grade heraus:

„Und, meint ihr, ihr wollt hier zusammen wohnen?“

Ino nickte eifrig. Auch Sasuke nickte.

„Ich könnte es mir durchaus vorstellen.“ Kam nun auch von Sakura.

„Schön. Sasuke? Ich denke du kannst nächste Woche einziehen.“

„Aber nur, wenn du es bis dahin geschafft hast, mein lieber Naruto, deinen verdammten Dreckstall auszuräumen und entweder wegzuschmeißen oder zu Hinata verfrachtest!“

„Jaja, das schaff ich schon.“

Nun hoben sich synchron drei Paar Augenbrauen und dieses Mal war es Naruto der anschließend beleidigt aus dem Küchenfenster starrte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2011-11-18T21:03:18+00:00 18.11.2011 22:03
Alle drei vereint in einer wohnung das kann nur lustig werden

Von:  DarkBloodyKiss
2011-08-07T15:00:33+00:00 07.08.2011 17:00
Ein wirklich sehr toller Anfang ^^


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