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Eine magische Farm

von

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Die Sommertraumfeier (Non-Adult)

//Kapitel 8//
 

(Der Adult teil fehlt in diesem Kapitel.)
 

Grübelnd lag Riku auf der Wiese bei der Einhornkoppel und starrte in den blauen Himmel. Eine ganze Woche war es nun her dass Sora ihn angeschnauzt hatte, weil er gesagt hatte dass er nicht normal sei, da er so gesehen ein sprechender Baum war, und seit dem hatte er ihn nicht mehr gesehen, was ihn mehr als nur ärgerte.

Er wollte sich so schnell es geht bei ihm entschuldigen und das nicht nur weil seine Großmutter ihm damit im Nacken saß, sondern auch weil er ihn irgendwie vermisste.

Riku hatte zwar noch Axel, der mittlerweile jeden Tag zur Farm kam, um mit zu helfen, da es ihm mehr als nur gefiel so viel aufregendes zu sehen, mit dem er abhängen konnte, aber es war irgendwie nicht dasselbe. Mit Sora konnte er über fast alles reden, ohne dass er darüber lachte, während Axel bei jedem zweiten Satz zu kichern anfing.

Außerdem musste Riku sich nun auch öfters mit Roxas herumschlagen, der in jeder freien Minute hämische Bemerkungen darüber machte wie dumm Riku sich angestellt hatte was Sora betraf.

„Hey, bist du etwa schon wieder am Trübsal blasen, weil Sora dir aus dem weg geht?“, hörte er eine ihm unangenehm bekannte Stimme feixen und sah auf und sah dass Roxas, in Begleitung von Axel auf ihn zu kam.

„Was willst du, Giftzwerg? Ich habe jetzt echt keine Lust auf dein Kleinkind Getue.“, stöhnte Riku genervt und ließ den Kopf wieder ins Gras sinken.

„Meinst du ich? Wenn es nicht wichtig wäre würde ich gar nicht mit dir sprechen, Trottel. Es geht um Sora, also hör gut zu.“, sagte Roxas genervt. Sofort saß Riku aufrecht im Gras.

„Sora? Was ist mit ihm?“, fragte Riku wissbegierig.

„Ich sagte Klappe halten und zuhören, Trottel!“, fuhr Roxas ihn an und atmete tief durch.

„Sora geht es dreckig und du bist wie du ja weißt Schuld daran. Er kommt kaum noch aus seinem Baum heraus und isst kaum noch was. Sogar die Blätter an seinen Ästen fangen schon an gelb zu werden und wenn das so weiter geht geht er noch ein und das will ich nicht. Also wirst du ihm heute Abend einen kleinen Überraschungsbesuch abstatten und das was du angestellt hast wieder bereinigen, verstanden?“, sagte er und sah Riku dabei vorwurfsvoll an, was Riku ihm nicht verübeln konnte.

„Verstanden, und wo steht sein Baum?“, wollte Riku wissen.

„Nicht weit vom See weg, aber es ist eigentlich verboten dass ihr dorthin geht. Die anderen Waldgeister sehen es nicht gern, wenn jemand um ihre Bäume und Sträucher herum schleicht.“, erwiderte Roxas.

„Und wie soll ich ihn dann besuchen, wenn es verboten ist? Ich will meinen Großvater nicht schon wieder verärgern.“, fragte Riku, worauf Roxas zu grinsen begann.

„Das ist kein Problem.“, meinte er.

„Wir Waldgeister feiern heute Abend ein Fest und deine Großmutter schickt uns wie immer Unmengen an Süßigkeiten. Nur sind wir immer so sehr mit den Vorbereitungen für das Fest beschäftigt, dass sie uns jemand bringen muss und das ist keine angenehme Arbeit, weshalb sie auch nie einer freiwillig machen will.“, erklärte Roxas und Riku wusste sofort was los war.

„Verstehe, und ich soll mich freiwillig dazu melden euch die Sachen zu bringen.“ „Richtig, auf diese Art wird niemand etwas gegen eure Anwesenheit in unserer Mitte haben.“, sagte Roxas, der anscheinend froh darüber war, dass er Riku nicht alles erklären musste.

„Von mir aus, ich mach´s, aber vorher habe ich noch eine Frage. Warum will keiner diese Arbeit machen?“, wollte Riku wissen, worauf Roxas etwas verlegen zur Seite sah.

„Na ja, wie soll ich sagen. Wenn wir Waldgeister feiern ist immer ne Menge verrückter Magie im Spiel, die die Sinne etwas verwirren. Außerdem ist es den meisten peinlich uns so zu sehen, weil wir etwas freizügiger werden bei dem Fest.“, nuschelte Roxas leise.

„Wie viel freizügiger?“, wollte Riku stirnrunzelnd wissen.

„Das ist doch egal. Fakt ist dass du nur so Sora zu Gesicht bekommst. Also hör jetzt auf mir Fragen zu stellen und geh zu deiner Großmutter und sag ihr dass du und Axel diese Aufgabe übernehmen, bevor sie jemand anderes dazu verdonnert!“, blaffte er Riku an.

„Ist ja schon gut! Ich mach´s ja! Reg dich ab, Blondi!“, fuhr Riku ihn deswegen an.

„Das will ich dir auch geraten haben! So, ich muss jetzt weg. Axel wir sehen uns später.“, sagte Roxas und lief in den Wald, wo er verschwand. Riku sah ihm einen Moment lang hinterher und seufzte dann.

„Man, jetzt artet das auch noch in Arbeit aus.“

„Jetzt beschwer dich nicht, alter.“, meinte Axel grinsend. „Nur so kannst du mit Sora reden und jetzt beweg endlich deinen Arsch. Ich will nicht, dass Roxas Plan an dir scheitert.“

„Ja ja, Roxas hier, Roxas da. Kannst du auch noch an was anderes denken, als an ihn?“, brummte Riku und stand auf.

„Nö, Roxas ist für mich einfach mein ein und alles und ich mache alles was er sagt.“, erwiderte Axel. Riku schnaubte.

„Liebe muss beschissen sein, wenn man dadurch so ein Trottel wird wie du“

„Das sagst du nur, weil du noch nie verliebt warst. Wenn es erstmal bei dir soweit ist, wirst du genauso sein wie ich.“, lachte Axel.

„Gott bewahre! So will ich nie werden.“, erwiderte Riku und ging los Richtung Haupthaus.
 

Dort angekommen stellten sie fest, dass es dort heute etwas lebhafter zu ging, als sonst. Normalerweise wirkte der Hof vor dem Haus immer etwas verlassen, aber heute tummelten sich ein rundes dutzend von den Angestellten seines Großvaters und mitten unter ihnen war Mrs. Raven, die herum schimpfte.

„Verdammt nochmal. Jedes Jahr ist es das selbe mit euch! Wenn sich nicht in fünf Minuten jemand freiwillig meldet, dann vergesse ich mich, verstanden?!“, rief sie aufgebracht und sah jeden der Arbeiter einzelnd ins Gesicht.

„Hey Grandma, was ist los?“, fragte Riku sie, nachdem er und Axel es geschafft hatten sich zu ihr durch zu kämpfen.

„Ach, es ist nichts besonderes. Ich suche nur jemanden, der eine ganze Ladung Süßigkeiten rüber zu den Waldgeistern bringt, aber sie sträuben sich alle.“, antwortete sie etwas gereizt.

„Wenn du magst können Axel und ich das erledigen. Wir haben nichts anderes zu tun.“, bot Riku ihr an, was die Arbeiter um sie herum sofort unterstützten.

„Ja, Abby, lass das die Jungs machen.“, sagte einer von ihnen hoffnungsvoll, aber Mrs. Raven sah ziemlich skeptisch aus.

„Ich weiß nicht so recht, Riku. Dieser Ort ist eigentlich nichts für jemandem deines Alters.“, sagte sie, aber Riku ließ nicht locker. Wenn er sich wieder mit Sora vertragen wollte war das seine einzige Chance.

„Komm schon, Grandma. Lass uns das machen. Außerdem kann ich, wenn ich dort bin mich endlich wieder mit Sora vertragen. Das willst du doch auch, oder? Das ist vielleicht die einzige Chance die ich habe, da Sora sich hier ja nicht mehr blicken lässt.“, flüsterte Riku ihr leise ins Ohr.

„Also so gesehen könntest du recht haben. Aber es ist trotzdem etwas zu gefährlich für dich und Axel.“, meinte sie.

„Ach was, das schaffen wir schon.“, sagte Riku zuversichtlich. Mrs Raven sah die beiden einen Augenblick lang an und seufzte.

„Na von mir aus. Dann bringt ihr halt die Süßigkeiten zu den Waldgeistern.“, sagte sie und wandte sich zu den Arbeitern.

„Aber wenn den beiden irgendetwas passiert, werde ich euch dafür verantwortlich machen, verstanden?!“, fuhr sie sie an und ging anschließend zurück ins Haus. „Natürlich, Abby. Alles was du sagst!“, rief einer ihr hinterher und sofort waren lauter Jubelrufe zu hören.

„Jungs, das muss gefeiert werden!“, rief einer.

„Kommt gehen wir und trinken auf unsere jungen Helden!“, rief ein anderer und einer nach dem anderen verließ den Hof, bis nur noch Riku und Axel da standen und sich verwirrt umsahen.

„Ähmm, alter? Warum habe ich plötzlich das Gefühl dass Roxas uns nicht die ganze Wahrheit über diese Feier erzählt hat?“, fragte Axel Riku zögernd.

„Weil es so ist, schätze ich. Ich fürchte wir haben da noch einen sehr langen, anstrengenden Tag vor uns.“, erwiderte Riku und ließ den Kopf hängen.
 

„Riku! Axel! Kommt her, ich bin fertig!“, rief Mrs, Raven nach den beiden, die sich die Wartezeit damit vertrieben hatten, auf dem Hof Baseball zu spielen.

„Na endlich!“, stöhnte Riku und sah hoch zum Himmel, der sich langsam rot färbte, während sie zu Mrs. Raven rüber gingen.

„Ich dachte wir müssten ewig warten.“

„Jetzt hör auf dich zu beschweren und nimm.“, sagte Mrs. Raven unwirsch und drückte ihrem Enkel und Axel jeweils zwei Taschen voll mit Süßigkeiten in die Hände.

„Das ist alles?“, wunderte sich Riku. „Das verputzen doch Sora und Roxas allein schon jeden Tag. Das reicht doch nie und nimmer für eine ganze Horde Waldgeister.“ „Sei nicht albern, Riku. Die Taschen sind verzaubert, sodass viel mehr reinpasst und jetzt ab mit euch, sonst kommt ihr zu spät.“, erwiderte sie und scheuchte die beiden davon.

„Und passt auf euch auf und macht nichts was ihr später bereuen würdet!“, rief sie ihnen noch hinterher, bevor sie wieder im Haus verschwand.

„Was hat sie denn damit gemeint?“, wollte Axel wissen, aber Riku zuckte nur mit den Schultern.

„Weiß auch nicht, aber das werden wir wohl noch herausfinden.“, antwortete Riku düster und ging los.
 

Als sie nach etwa einer Stunde beim See ankamen, war es schon fast vollkommen dunkel.

„Und wo lang jetzt? Der Giftzwerg hätte uns ruhig eine bessere Wegbeschreibung geben können, als am See.“, brummte Riku und suchte die Umgebung ab.

„Das hätte er wohl tun sollen.“, sagte plötzlich jemand. Erschrocken drehten sich Riku und Axel um und sahen eine wunderschöne, junge Frau vor ihnen stehen, die ein nichts von einem Kleid trug und mit ihren langen, blonden Locken spielte.

„Ihr müsst die boten von Abby sein, nehme ich an.“, sagte sie freundlich und näherte sich ihnen.

„Ahmm, ja, Ma´am.“, keuchte Riku, der noch nie eine so schöne Frau gesehen hatte. „Hi hi hi, du wirst gerade ganz rot im Gesicht Junge.“, kicherte sie leise.

„Wer seit ihr denn? Ich wüsste gern eure Namen.“

„I...ich...bin Riku, der Enkel von...“

„Ach, du bist Riku? Sora hat uns schon so viel von dir erzählt. Ich freue mich dich kennenzulernen. Ich bin übrigens Tamara, die Mutter von dem kleinen Giftzwerg wie du ihn nennst.“, unterbrach sie Riku.

„Oh ähm, ich wollte nicht...“

„Lass gut sein, Riku. Roxas kann wirklich eine kleine Giftspritze sein. Das hat er von seinem Vater. Und wer bist du?“, fragte sie Axel, der stocksteif da stand und genau so rot war wie seine Haare.

„I...i...ich bin A...Axel, Ma´am.“, stammelte Axel wie verrückt.

„Oh, dann bist du also der der meinem kleinen so den Kopf verdreht hat?“, lächelte Tamara Axel an.

„Ich hoffe doch, dass du nicht nur mit seinem Herzen spielst, mein lieber. Denn wenn doch würde ich mich gezwungen sehen dir weh zu tun und das wollen wir doch nicht, oder Axel?“, sagte sie zuckersüß, aber die Drohung die sie aussprach ließ Riku und Axel wieder zur Besinnung kommen.

„Nein Ma´am, das würde ich nie tun!“, erwiderte Axel ernst, worauf Roxas´ Mutter zufrieden lächelte. „Das will ich hoffen...für dich!“, sagte sie und wandte sich von ihnen ab.

„Kommt Kinder. Ich werde euch den Weg zeigen.“, flüsterte sie und ging voraus. Riku und Axel folgten ihr, wobei Axel darauf achtete, dass er genügend Abstand zu ihr hielt.

„Da wären wir, Kinder. Hier leben wir Geister des Waldes.“, sagte sie, nachdem sie ein paar Minuten gegangen waren und steckte die Arme weit aus. Riku und Axel kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Sie standen zwar mitten im Wald. Aber trotzdem war es taghell um sie herum.

Überall in den Bäumen leuchteten bunte Lichter in den Bäumen und überall liefen wunderschöne Frauen und Männer herum, die sich gegenseitig jagten und dabei glockenhell lachten.

„Wow!“, staunte Riku bei dem Anblick.

„Es freut mich, dass es dir gefällt, junger Raven. Ach, und da ist ja auch Roxas. Roxas! Roxas mein Kleiner. Komm doch mal her. Deine Freunde sind hier!“, rief Tamara nach ihrem Sohn, der gerade mit ein paar jüngeren Baumgeistern Fangen spielte.

Sofort kam Roxas angerannt und warf sich Axel in die Arme, der vor Schreck die Taschen fallen ließ.

„Da seit ihr ja endlich. Ich dachte schon ihr hättet euch verirrt!“, lachte Roxas ausgelassen und schmiegte sich an Axel´s Brust.

„Aber, aber Roxas, nicht so stürmisch. Sieh nur was du angerichtet hast.“, tadelte seine Mutter ihn.

„Entschuldige, Mum. Kommt nicht wieder vor.“, entschuldigte Roxas sich artig. Riku konnte kaum glauben was er sah. Roxas benahm sich ganz anders, als sonst.

„Ähm, Sweety, geht’s dir gut? Du benimmst dich so komisch.“, fragte Axel seinen Freund, da es ihm auch seltsam vorkam, das Roxas zur Abwechslung mal nicht auf ihn rum hackte.

„Mir geht’s toll!“, erwiderte Roxas grinsend und sah rüber zu einer Gruppe Mädchen, die zu ihnen rüber sahen und leise kicherten.
 

„Aber ich glaube wir sollten von hier verschwinden, bevor die da auf dumme Gedanken kommen.“, fügte er hinzu, nahm Riku die Taschen ab und stellte sie zu Axel´s Taschen auf den Boden.

„Was meinst du mit dumme Gedanken?“, wollte Riku wissen, aber noch bevor Roxas Gelegenheit hatte zu antworten wurden die drei auch schon von der Gruppe Mädchen belagert, die ihnen sofort schöne Augen machten.

„Na, ihr Süßen, habt ihr heute schon was vor?“, säuselte eine von ihnen und drückte dabei ihren Busen an Axel´s Arm, was Roxas sofort eifersüchtig machte. „Macht, dass ihr weg kommt ihr dummen Hühner! Wir sind schon vergeben!“, fuhr Roxas sie an und zwängte sich zwischen Axel und das Mädchen, das ihn angraben wollte.

„Pfui, Roxas, sei doch nicht immer so grantig. Wir wollen doch nur etwas Spaß mit deinen Freunden haben.“, säuselte das Mädchen, das Roxas nur angeekelt ansah.

„Das könnte euch so passen. Kommt Leute. Gehen wir wohin wo wir unsere Ruhe haben. Mum, wir sehen uns später noch!“, rief Roxas seiner Mutter zu, die das Geschehen lächelnd beobachtet hatte.

„Oder auch nicht.“, fügte er noch mit einem Blick auf Axel hinzu und zog Riku und Axel von den Mädchen fort.

„Was sollte das denn gerade?“, fragte Riku verwirrt.

„Na ja, das liegt an der ganzen Magie, die in der Luft liegt. Sie vernebelt uns Waldgeistern etwas den Kopf und macht uns irgendwie wuschig, also passt gut auf euch auf. Denn sonst kann es passieren, dass ihr mit einer von denen noch im Bett landet.“, antwortete Roxas seufzend und reichte ihnen zwei Gläser, die er plötzlich in den Händen hielt.

„Hier trinkt das.“, sagte er.

„Was ist das?“, fragte Axel.

„Saft der Nakalafrucht. Das schmeckt echt lecker!“, grinste Roxas, der plötzlich auch ein Glas mit Saft in den Händen hielt und nahm einen großen Schluck. „Na dann, probieren wir es mal.“, meinte Riku, trank einen Schluck und fing sofort an zu husten.

„Gott!“, keuchte er. „Was ist das für ein Zeug? Das schmeckt ja nach hochprozentigem Alkohol!“

„Ist es ja auch!“, grinste Roxas, der Axel dabei beobachtete wie er sein Glas auf ex leerte.

„Der Saft ist hundert mal besser, als purer Wodka und knallt ganz schön!“ „Verdammt, willst du uns umbringen?!“, fuhr Riku ihn an, aber Roxas grinste nur weiter.

„Quatsch, das Zeug ist ungefährlich. Die einzige Nebenwirkung ist dass ihr Menschen danach einen ordentlichen Kater haben werdet und jetzt komm. Ich bring dich zu Sora, aber du musst aufpassen. Er hat vor lauter Frust schon ordentlich was getrunken.“, lachte Roxas, nahm Riku an die Hand und führte ihn durch den Wald, bis zu einem kleinen Bach, wo nur ein paar Apfelbäume wuchsen.

„Und hier lebt Sora?“, fragte Riku, worauf Roxas nickte.

„Ja, er und noch ein paar andere Geister, aber die lassen sich so gut wie nie sehen. Guck, dort drüben ist er.“, flüsterte Roxas ihm ins Ohr und deutete auf Sora, der vollkommen nackt allein am Bach saß und mit einem Glas herum spielte. „Irgendwie traurig, dass er hier so alleine ist.“, meinte Riku.

„Wem sagst du das? Hier hat er überhaupt keine Gesellschaft. Wir haben ihm schon oft genug angeboten seinen Baum umzupflanzen, aber er will nicht. Keine Ahnung warum und jetzt mach schon. Geh und rede mit ihm. Ich geh dann wieder zu Axel und feiere mit ihm das Fest. Und wehe du störst uns!“, flüsterte Roxas und zog sich dann zurück, was Riku ganz recht war. Es würde schon so peinlich genug werden sich bei Sora zu entschuldigen und dabei konnte er gut und gerne auf Publikum verzichten.
 

Er atmete noch einmal tief durch, bevor er zu Sora rüber ging und ihn ansprach. „Nett hast du´s hier.“, sagte er, worauf Sora, der vollkommen in seinen Gedanken versunken war, zusammen zuckte und fast sein Glas fallen ließ. Erschrocken drehte er sich um.

„Ri...Riku? Wa...was machst du denn hier?!“, fragte Sora überrascht und versuchte aufzustehen, wobei er allerdings auf den nassen Steinen, auf denen er gesessen hatte ausrutschte und auf seinen Hintern fiel.

„Autsch!“, stöhnte er.

„Alles in Ordnung?“, fragte Riku besorgt und half ihm beim aufstehen.

„Jaa, nichts passiert, aber was machst du hier? Das hier ist kein Ort für Menschen.“, fragte Sora, während er sich den Hintern rieb.

„Der Giftzwerg hat mich hergebracht, damit ich mich endlich bei dir entschuldigen kann.“, antwortete Riku.

„Also, können wir reden?“

„Ähm, sicher.“, sagte Sora zögernd und setzte sich wieder an den Bach.

„Gut.“, meinte Riku und setzte sich zu ihm. „Also, ich will mich für das was ich gesagt habe entschuldigen. Ich hatte nicht nachgedacht, als ich das gesagt habe und wusste nicht, dass es dich so verletzen würde.“, sagte Riku, aber Sora schüttelte nur den Kopf.

„Du musst dich nicht entschuldigen. Ich bin es der sich entschuldigen muss. Ich habe einfach nur überreagiert.“, meinte Sora.

„Hast du nicht. Ich bin Schuld und basta. Ich will keine Widerrede hören.“, widersprach er Sora und ließ sich nach hinten ins feuchte Gras fallen.

„Du bist echt ein Dickkopf!“, kicherte Sora erleichtert, legte sich halb auf Riku und grinste ihn an, was Riku zu amüsieren schien.

„Das sagt der Richtige.“, lachte Riku und fuhr Sora durch die Haare.

„Und bin ich ein gemütliches Bett?“, neckte er Sora anschließend.

„Ja, ich glaube dich behalte ich.“, lächelte Sora vergnügt.

„Wenn du meinst, aber ich hoffe du machst nicht mehr ins Bett. Das wäre mir verdammt unangenehm.“, lachte Riku, wofür er von Sora einen kleinen Hieb in die Seite kassierte.

Eine kurze Weile lagen sie einfach nur so da und sprachen kein Wort, da sie beide froh darüber waren, dass nun alles wieder in Ordnung war, bis Riku plötzlich Durst bekam.

„Sag mal, Sora. Hast du hier irgendwas zu Trinken? Ich habe Durst.“, fragte Riku ihn, worauf Sora sich widerwillig aufrichtete.

„Ja, aber nur Nakalasaft.“, antwortete Sora und ließ ein Glas voll Saft in seiner Hand erscheinen.

„Sonst nichts?“, wollte Riku wissen. Sora schüttelte den Kopf.

„Nein, etwas anderes gibt es hier heute nicht. Es ist so ne dumme Regel, dass wir bei unseren Festen nur diesen Saft trinken dürfen.“, sagte Sora entschuldigend. „Na, wenn das so ist.“, grummelte Riku, nahm Sora das Glas ab und trank es wagemutig in einem Zug aus, aber anderes als beim ersten mal musste er nicht davon husten, weil es zu stark war. Im Gegenteil sogar. Nun schmeckte es ihm sogar richtig gut.

„Hey, bist du verrückt? Das Zeug ist verdammt stark!“, sagte Sora erschrocken, aber Riku winkte ab.

„Ich weiß, aber ich habe ja keine andere Wahl.“, sagte Riku und hielt ihm das Glas hin.

„Nachschlag bitte.“ Sora seufzte schwer.

„Von mir aus, aber beschwer dich dann morgen nicht bei mir, wenn du einen Kater hast.“, sagte Sora und füllte das Glas wieder auf. In den folgenden stunden lachten die beiden jede Menge.

Sie machten Witze, ärgerten sich gegenseitig und tranken dabei jede Menge Nakalasaft, bis sie beide dicht bei einander im Gras lagen und hoch zu den Sternen sahen.
 

„Danke Riku. Das hat heute echt Spaß gemacht. Soviel wie heute habe ich noch bei keinem Fest gelacht.“, sagte Sora nach einer Weile und drehte sich auf die Seite, um Riku in die Augen sehen zu können.

„Gern geschehen. Mir hat es auch Spaß gemacht. Schade, dass es bald schon vorbei ist.“, erwiderte Riku und sah auf seine Uhr, die ihm mitteilte, dass es schon nach ein Uhr war.

„Ach wirklich? Es muss noch nicht vorbei sein.“, meinte Sora lächelnd und richtete sich auf.

„Wie meinst du-“ Weiter kam Riku nicht, denn Sora hatte sich über ihn gebeugt und seine Lippen auf seine gelegt.
 

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Als er wieder aufwachte stand die Sonne bereits hoch am Himmel. Schlaftrunken und verwirrt sah er sich am Bach um und versuchte den pochenden Schmerz in seinem Kopf zu ignorieren. Einen Moment lang wusste er nicht wo er war, aber dann fiel es ihm wieder ein und auch das was er letzte Nacht gemacht hatte.

Oh mein Gott! Ich habe mit Sora geschlafen!, schoss es ihm geschockt durch den Kopf und suchte sofort den Bach nach seinem Freund ab, um sich zu entschuldigen, aber Sora war nirgends zu sehen.

„Scheiße, was hab ich da nur angestellt?! Sora wird mich jetzt bestimmt hassen!“, fluchte Riku unbeherrscht, stand auf und suchte seine Sachen zusammen. Genau in diesem Moment tauchte Roxas auf.

„Na, ist der werte Herr endlich wach?“, begrüßte er Riku laut, dem davon der Kopf dröhnte.

„Bitte, Roxas. Sprich etwas leiser“, stöhnte er, worüber Roxas lachte, zu Sora´s Baum ging und ihn betrachtete.

„Gut gemacht. Sora scheint es wieder besser zu gehen.“, sagte Roxas anerkennend und sah sich zu Riku um, der ihn verständnislos ansah.

„Gut gemacht?“, regte Riku sich auf.

„Ich habe Sora vergewaltigt und du sagst gut gemacht?!“ Roxas lachte laut auf. „Sora vergewaltigt? Das ist lächerlich. Du hast nicht die Kraft ihm etwas körperlich anzutun. Was auch immer du letzte Nacht mit ihm gemacht hast, Sora wollte es so.“, sagte Roxas kopfschüttelnd. Riku glaubte ihm nicht.

„Ich seh schon. Dir muss man echt alles erklären. Wir Waldgeister sehen zwar schwach aus, aber wir sind hundert Mal stärker, als Menschen. Sora hätte dich mit einem einzigen Schlag ins Jenseits befördern können, wenn er gewollt hätte, aber das hat er nicht und jetzt mach dir bitte keinen Kopf wegen gestern Nacht, ok? Sora ist nicht wütend auf dich. Er weiß, dass du letzte Nacht nicht ganz du selbst warst. Er hat es mir gesagt kurz bevor er sich hingelegt hat.“, sagte Roxas zur Abwechslung mal freundlich, was Riku irgendwie etwas beruhigte.

„Du hast also mit ihm gesprochen? Geht es ihm denn gut?“, wollte Riku wissen, während er sich anzog.

„Ja!“, lachte Roxas.

„Ihm geht es wieder blendend.“, sagte er und deutete auf Sora´s Baum, der in voller Blüte stand. „Du konntest es wegen der Dunkelheit nicht sehen, aber gestern sah sein Baum nicht so gesund aus. So, und jetzt habe ich aber keine Lust mich weiter mit dir zu unterhalten. Hau endlich ab und vergiss Axel nicht. Der liegt irgendwo da hinten und schläft seinen Rausch aus.“, sagte Roxas anschließend und wandte sich zum gehen von ihm ab.

„Hey, kommt ihr heute noch zur Farm? Ich will mich trotzdem noch bei Sora entschuldigen.“, hielt Riku Roxas auf.

„Keine Ahnung ob wir heute noch zu euch kommen. Das Fest schlaucht ganz schön, aber morgen Früh stehen wir wieder wie immer um fünf bei euch auf der Matte, um dich zur Arbeit abzuholen und jetzt verschwinde endlich. Ich will auch schlafen gehen!“, sagte Roxas genervt und verschwand in den Bäumen.

„Na wenigstens etwas.“, seufzte Riku schwer, warf noch einen letzten Blick auf Sora´s blühenden Apfelbaum und ging los, um Axel einzusammeln.
 

so, das war es dann auch schon wieder

ich hoffe es hat euch gefallen
 

lg

colonello



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  VoidGear
2011-09-29T14:28:51+00:00 29.09.2011 16:28
Oh mein GOTT! Das war ein tolles Kapi..jetzt hätte ich doch gern gelesen,was beim Adult Kapi passiert ist xDD
Von:  Bittersweet-Sora
2011-09-19T17:13:03+00:00 19.09.2011 19:13
Jooo
Mir hat das Kapi gut gefallen x3
aber was mich verwundert hat, Sora sitzt da NACKT und Riku interesiert das niciht die bohne ^^° sau geil ^^
was ich mich noch frage ist; Ob man noch erfährt warum Sora nicht "Umziehen" will und immer noch dort wohnt wo er doch so alleine ist...das hat mich neugierig gemacht~
ansonsten kann ich nur meckern da das Kapi für mich persönlich zu kurz war ;D aber damit muss ich leben *lach*
freu mich schon auf das nägste und noch danke für den anderen Link du weist ja wofür ^^

Lg; Sora
Von: abgemeldet
2011-09-18T11:09:54+00:00 18.09.2011 13:09
Ein super Kapitel!!!
Und wie Axel sich aufführt, einfach rührend!!
Und du schreibst wirklich super gut!!!!
Schreib weiter so!!!!


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