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Der verlorene Vater

von

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Unbemerkter nächtlicher Besuch

8. Unbemerkter nächtlicher Besuch
 

Als Kabuto Sakura wieder bei der Wohnung abgeliefert hatte und sie in dieser verschwunden war, kam sofort Kazuha auf sie zu gestürzt.

„Mama!“

„Hallo meine Kleine.“ Sakura musste sich an der Wand abstützen, um nicht zu Boden zu sinken. Kazuha klammerte sich an ihr Bein.

„Mama, was ist mit deinem Gesicht?“ sie deutete auf das Blutrinnsal, das ihre linke Wange immer noch herunter lief und auf die geschwollene Wange.

„Nichts mein Schatz, das war nur ein Unfall.“

„Mama, weißt du was? Hier war heute ein Mädchen, die mit mir gespielt hat und mir Mittagessen gemacht hat.“

„Was?!“

„Ja, sie hieß Tayuya und dann hat sie mir sogar was vorgelesen.“

Sakura war schockiert. Nicht nur, dass in ihrer Abwesenheit andere Menschen Zugang zu der Wohnung und somit zu ihrer Tochter hatten, sondern auch, weil tatsächlich jemand da gewesen war und sich allem Anschein nach um Kazuha gekümmert hatte.

Ihr lief ein kalter Schauer den Rücken herunter. Dieses Mal war es vielleicht nur ein Mädchen gewesen, aber womöglich war es beim nächsten Mal Kabuto oder noch schlimmer, Orochimaru persönlich. Diese Vorstellung machte ihr Angst, vor allem, da das Oberhaupt der Oto-Nins erst vor ein paar Minuten sein Interesse an Kazuha deutlich gezeigt hatte.

Doch Sakura riss sich zusammen und strich ihrer Tochter über die pechschwarzen Haare.

„Magst du mir mal das Buch zeigen, aus dem dir Tayuya vorgelesen hat?“ Kazuha nickte und schnappte sich Sakuras Hand. Diese folgte der Kleinen, musste sich aber trotzdem an der Wand abstützen. Im Wohnzimmer ließ sie sich auf die Couch nieder und Kazuha krabbelte mit einem Buch neben sie.
 

Sakura musste lächeln, als sie den Titel des Buches erkannte: ‚Die unendliche Geschichte’ stand dort verschnörkelt und umrankt von Blumen. Als Kind hatte ihre Mutter ihr diese Geschichte schon oft vorgelesen und so begann nun auch Sakura zu lesen. Kazuha kuschelte sich weiter an sie und legte schließlich den Kopf auf ihren Schoß. Sakura las und las und trotz der Kopfschmerzen hörte sie nicht auf, bis sie merkte, dass ihre Tochter eingeschlafen war. Dann legte sie das Buch zur Seite und lehnte den Kopf zurück an die Lehne hinter ihr. Sie versuchte schon zum fünften Mal an diesem Abend vergeblich Chakra zu konzentrieren, doch jedes Mal schlug dieses Vorhaben fehl. Kabuto wollte offensichtlich, dass sie aus ihren ‚Fehlern’ (sie empfand es nicht als Fehler) lernen sollte und verweigerte ihr so die Selbstheilung.

Sakura schloss die Augen und war wenige Minuten später ebenfalls auf der Couch eingeschlafen, Kazuha immer noch schlafend auf neben bzw. auch sich.
 

Sie schlief so tief, dass sie das leise Klacken der Wohnungstür nicht bemerkte und auch nicht die Gestalt, die sich dem Wohnzimmer näherte. Die Gestalt trat ein und fand zwei Schlafende vor; eine junge Frau mit rosafarbenem Haar und ein kleines Mädchen mit pechschwarzen Haaren, das sich fest an die Medic-Nin klammerte.

Er betrachtete das Mädchen genauer und konnte die nicht umhin, eine gewisse Ähnlichkeit zu seinem eigenen Gesicht zu bemerken. Er kniete sich vor das Sofa und strich Kazuha vorsichtig eine Strähne der langen Haare aus dem Gesicht. Dieses Mädchen konnte nicht älter als 5 sein.

In seinem Kopf ratterte es. Vor knapp sechs Jahren war er der Kunoichi vor ihm ein letztes Mal begegnet. Beide hatten sich zu einer gemeinsamen Nacht hinreißen lassen und sich danach nie mehr gesehen. Hatte Sakura ihm etwa ein Kind verschwiegen?

Im Grunde wäre dies nur allzu verständlich, er war nicht grade der Vorzeige-Vater. Sein Dorf zu verraten, um den eigenen Bruder umzubringen, hatte wenig Ehrenhaftes, doch sein Ziel hatte er immer noch nicht erreicht. Itachi lebte noch immer irgendwo da draußen.
 

Er richtete sich etwas auf und sah nun zum ersten Mal in Sakuras Gesicht, dabei erschrak er jedoch ein wenig. Immer noch war dort dieses Blutrinnsal und auch ihre Wange war noch geschwollen. Mit einer federleichten Berührung strich er über ihre Wange, die kurz grünlich aufleuchtete und sofort abschwoll. Das Gleiche tat er bei ihrem Haaransatz und das Rinnsal verschwand. Er war zwar kein Medic-Nin, aber um so kleine Verletzungen zu heilen, reichte sein Können aus. Er fragte sich, warum Sakura ihre Wunden nicht schon längst selber geheilt hatte, doch dann fielen im die beiden Armbänder auf. Er kannte ihre Funktion und die Frage, warum sich Sakura nicht selbst geheilt hatte, war augenblicklich beantwortet: Sie war schlicht und einfach nicht in der Lage dies zu tun, denn ihr Chakra war vollständig blockiert. Das war auch der Grund, warum er erst heute Nachmittag durch Zufall mitbekommen hatte, dass sie hier anwesend war.

Es hatte ihn einiges an Überwindung gekostet, Kabuto nicht sofort an die Gurgel zu gehen, als er zufällig auf ihn und Sakura gestoßen war. Er war in dem Moment einfach zu überrumpelt gewesen, dass 1. Sakura hier in Orochimarus Versteck war und sie 2. offenbar nicht alleine hier war, sondern mit einer Tochter, von der er bis jetzt nicht einmal etwas gewusst hatte.
 

Langsam richtete er sich ganz auf und warf noch einen Blick auf die beiden auf dem Sofa, dann verschwand er genauso lautlos, wie er gekommen war. Nur das Klicken der Tür verriet, dass jemand da gewesen war. Als das Klicken ertönte, fuhr Sakura aus ihrem Schlaf hoch und griff sich augenblicklich an den Kopf. Die Wunde war auf unerklärliche Weise verschwunden und auch ihre Wange war nicht mehr geschwollen. Zudem hätte sie schwören können, dass jemand oder etwas sie im Schlaf berührt hatte. Sie blickte an sich herunter und sah die immer noch schlafende Kazuha auf ihrem Schoß liegen.

Vorsichtig stand Sakura auf, nahm ihre Tochter auf den Arm und brachte diese in ihr richtiges Bett. Als sie wieder in den Flur trat, war sie sich sicher, für einen Augenblick einen ihr wohlbekannten Geruch wahrgenommen zu haben, doch im nächsten Moment war dieser Eindruck schon wieder verflogen.
 

Nein Sasuke konnte nicht hier gewesen sein. Soweit Sakura bekannt war, wusste er nicht einmal, dass sie hier war und das konnte auch so bleiben, wenn es nach ihr ginge. Immerhin wäre da ein Kind gewesen, dessen unübersehbare Ähnlichkeit zu ihm, sie ihm hätte erklären müssen und dieses Gespräch wollte Sakura definitiv nicht führen. Sie ging in ihr eigenes Zimmer und legte sich dort ins Bett. Kurz darauf war auch sie eingeschlafen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2013-08-21T20:22:24+00:00 21.08.2013 22:22
Der Gedanke, dass sie ihn an Hand des Geruches schon erkennen kann, ist irgendwie süß.
Von:  XxGirlyxX
2011-07-18T19:35:43+00:00 18.07.2011 21:35
ok dann weiß er wohl nun das er daddy geworden ist.
kabuto ist so ein mieses schwein -.- sasuke soll dem mal schön eine verpassen würde mich freuen :))))
hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich schon auf das nächste pitel :)

gglg XxGirlyxX
Von:  fahnm
2011-07-18T18:52:42+00:00 18.07.2011 20:52
Tja Sasu weiß nun wer die kleine Kazuha ist.
Bin mal gespannt wie es weiter gehen wird.^^
Von:  DarkBloodyKiss
2011-07-18T16:04:16+00:00 18.07.2011 18:04
Hi ein sehr tolles Kappi ^^
Und da ich finde das Cendy recht hat schließe ich mich ihrem Kommi an ^^

glg DarkBloodyKiss ^^
Von:  Cendy
2011-07-18T15:49:14+00:00 18.07.2011 17:49
hui jetzt weiß er das sie da ist - na wusste er ja schon letztes kapitel...
schönes kapitel ich freu mich auf das nächste! mach doch das kabuto paar auf die zwölf kriegt (der kranke spinner der)

glg


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