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Ankunft und Spionage

Gegensätze ziehen sich an
 

Thema: Assassin’s Creed I

Genre: Drama, Action, Humor, Historisch, Romance

Pair: Altair Ibn La’Ahad und Lenne de Sablé/Löwenherz

Disclamier: Die Figuren aus Assassin’s Creed gehören nicht mir sondern den Entwicklern und cho verdiene hiermit kein Geld!

Kommi: Das hier ist meine erste Assassin’s Creed Fanfiktion und ich hoffe ich kann mich ein wenig am Spiel Orientieren. Ich werde es aber nicht nach erzählen. Lenne Gehört mir, sie ist mein eigener Chara, den ich einbauen werde. Das mit dem Nachnamen ist beabsichtigt. Das wird sich aber in der Geschichte herausstellen. Lennes Part ist in der Ich-Form geschrieben^^

ACHTUNG: Das hier ist nur ein Probe Kapitel
 

Kapitel eins
 

Ankunft und Spionage
 

Es war noch sehr früh, als mich meine Mutter geweckt hatte und zum Aufbruch zum Hafen aufforderte. Ich verstand jedoch immer noch nicht, warum sie mich fortschickte, zu meinem Vater nach Jerusalem. Die Zeit in der ich unbeschwert in den Tag hineinlegte waren nun vorbei, dass wusste ich und verschlafen rieb ich mir den letzten Schlaf aus den Augen. Meine Zofe wartete schon darauf, mich ankleiden zu können, damit ich endlich etwas zu mir nehmen und dann zum Hafen gebracht werden konnte. “Beeilung, Lenne. Das Schiff wird nicht auf eine de Sablé warten, es wartet ja nicht einmal auf den König.”, sagte sie im halben Scherz.

Ich verfluchte sie Gedanklich und versuchte so viel Zeit wie möglich zu vergeuden. Mir wurde immer schlechter, wenn ich daran dachte, dass sie nicht einmal mit ihm verheiratet war. Als Templergroßmeister hatte keine Frau in seinem Leben etwas zu suchen. Sie erzählte mir immer wieder, das sie damals noch jünger gewesen war, als sie mit mir Schwanger war und sich darauf geeinigt hatten, sich um mich zu kümmern. Doch wie die Komplette Geschichte war, wusste ich immer noch nicht. Manchmal beschlich mich sogar der Verdacht, das ich gar nicht seine Tochter war, schließlich wäre es doch besser gewesen, wenn als Junge auf die Welt gekommen wäre, dann hätte ich bestimmt viel mehr zu sagen und zu tun.

Endlich hatte es meine Zofe Henriette geschafft mir das Korsett zuzubinden, dass es mir fast den Atem nahm, so eng saß es um meinen Oberkörper. Die Haare wurden gekämmt und fielen mir in weichen Strähnen um meinen kantiges Gesicht. Wenn die meisten Wachen hier betrunken waren, waren mehr als nur Äußerungen herausgesprungen und manchmal hörte man auch das Gerücht, dass ich die Augenfarbe der Prinzessin besaß, die von den Sarazenen entführt wurde, weswegen Richard Löwenherz in den Kreuzzug gegangen war, um sie sich zurück zu holen. Andere behaupten, sie wäre schon im Kindesbett verstorben, wiederum andere meinten, dass sie sich sicherlich noch in England aufhielten.

Gedankenverloren aß ich ein wenig, bevor mich meine Mutter bedrängte endlich los zu gehen. Sie reichte mir meinen Mantel, der aus dunkelblauem Stoff bestand und zog mir danach die Kapuze über den Kopf. Den ganzen Weg zum Hafen, den ich mit der Kutsche und meiner Mutter fuhr dauerte nicht sonderlich lang und es schien mir, als wäre sie froh, mich endlich los zu haben.

Der Kapitän des Schiffes wartete schon auf meine Mutter und mich. Die Frau, die sich meine Mutter schimpfte wechselte ein paar Worte mit ihm und nun endlich konnte sie aufatmen als ich unter Deck verschwan, wo ich den Rest meines Lebens bleiben sollte, solange wir in Jerusalem nicht angekommen warn. Die Männer glaubten immer noch, das Frauen auf Schiffen nur Unglück brachten.
 

Wie lange das Schiff schon unterwegs war, fragte ich mich im Stillen und starrte in die Flamme der Kerze auf dem Tisch die durch den Spalt der Tür durchkam und die Flamme sich zu bewegne begann. Hin und wieder hatte man mich auf das Deck gelassen, sodass ich wenigstens etwas frische Luft bekam, aber sobald der Kapitän etwas sagte, hatte ich nach unten, in meine Kajüte zu gehen und nichts mehr zu melden.

Tage, Wochen oder Monate sind vergangen, als ihr von oben Hörte, dass wir unser Ziel Arsuf erreicht hatten. Der Hafen, an dem mich bestimmt eine Eskorte abholte, da mein Vater wohl kaum Persönlich erscheinen würde. Er hatte ja auch sonst keine Zeit für mich übrig gehabt. Manchmal waren es nur ein paar Worte oder kleinere Aufmerksamkeiten gewesen. Kaum stand ich wieder auf festen Boden, auf dem Heilligen Land, wie es Robert sagen würde, überkam es mich und ein paar Tränen fanden den Weg über meine Wangen. Die Wochen auf dem Meer hatte ich mich zurückgehalten und keine Emotion zu zeigen, geschweige denn sie zugelassen.
 

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Hoch oben auf einem Dach der in Lehm gebauten Haus saß Altair und beobachtete den Hafen von Arsuf und wartete, dass das Schiff anlegte. Von einem seiner Spione hatte er erfahren, das jemand aus den Reihen der Templer ankommen würde. Er hoffte inständig, dass es sich lohnen würde hier oben zu sein in der sengenden Mittagssonne, die unaufhörlich über dem Land ihre heißen Strahlen verteilte. Der Assassine wartete nun schon seit Minuten und herausgetreten war nur eine schmächtige Person, die einen dunklen Mantel mit Kapuze trug. Am Steg waren zu viele Wachen, die sofort Alarm geschlagen hätten, sobald sie ihn in der Nähe wussten, weswegen er sich zurückhielt. Immer noch fragte er sich wer oder was für einen Rang die angekommene Person im Orden der Templer inne hatte.

Er lies sich nicht dazu hinreisen, seine Präsenz bekannt zu geben und blieb im Verborgenen, damit er beobachten konnte was geschah. Die Wachen begrüßten die schmächtige Person und einer zog sie zu sich auf das Pferd, ehe sie sich auf den Weg machten. Altair war zu weit weg um die gewechselten Worte zu verstehen. Lautlos verfolgte er die Templer, die den Neuankömmling zu dem Lager brachten und er es somit jetzt wusste, wo sie sich aufhielten.

Sich noch immer nicht zeigend wartete er darauf, das die verhüllte Person ihr Kapuze abnahm, damit er wusste, mit wem sie es als nächstes zu tun bekommen würden. Dabei hatte er nicht damit gerechnet, dass es eine Frau war, die auf Robert de Sablé zuging und endlich zum Leidwesen des Templergroßmeisters die Kapuze abnahm. Dem fünfundzwanzigjährigen war alles andere Erfreut eine Frau im Lager der Templer zu sehen und fragte sich, was sie mit ihr vorhatten. Noch mehr erstaunte es ihn, das sie engen Kontakt zu de Sablé pflegte. Er entschied sich seinem Meister davon zu berichten und verschwand in eine der unzähligen Gassen. Der Weg von Arsuf nach Masyaf war weit und so schwang er sich auf seinen schwarzen Hengst und Galoppierte aus der Hafenstadt.
 

Die Festung von Masyaf ragte über das kleine Dorf hoch und Altair wusste, dass er nun endlich zu Hause angekommen war, nachdem er die Nacht durchgeritten war. Der Staub hing in seiner Robe und sein Hengst hatte an den Hufen schlammige Rückstände hinterlassen, da es vor ein paar Tagen geregnet hatte, was selten in diesem Land vorkam.

In Eile rannte er zu der Festung hinauf, um seinem Meiste Al Mualim bescheid zu geben, was sich getan hatte, in der Zeit in der er fort gewesen war. Seine Ordensbrüder begrüßten ihn mit einem nicken und machten mit dem weiter, was sie gerade taten. Malik kam auf den Assassinen zugelaufen und wartete in einem angemessenen Abstand auf ihn. “Der Meister möchte dich umgehend sehen. Verzögere es nicht noch weiter.”, sagte der jüngere der Al-Sayf’s und gab den Wer unverzüglich frei.

Als ob er das vorgehabt hatte. Mit schnellen schritten betrat er das innere der Festung und stürmte hinauf in das Büro von Al Mualim.

Ohne zu zögern betrat er es und sein Meister sah nur kurz auf. “Wie ich sehe, habt ihr eure Mission erfolgreich abgeschlossen. Berichtet, was geschehen ist?”, forderte er sein Gegenüber auf.

Altair begann zu erzählen, was im Hafen von Arsuf geschehen war und erzählte von dem einzigen Neuankömmling den die Templer erwartet hatten.

“Das klingt nicht gerade so, als würden sie etwas planen. Dennoch erachte ich es als erforderlich, die Situation weiterhin im Auge zu behalten. Nun geht.”, sagte er und klappte das aufgeschlagene Buch zu, das vor ihm lag.

Der Assassine war sofort und nicht all zu schnell aus dem Büro ihres Meisters gegangen und ward nun auf dem Weg zu seinem Zimmer, in dem er sich seine Robe auszog und den Schmutz mit dem Wasser in der Schüssel, von seiner Haut entfernte.
 

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Der Tag hatte ein jähes Ende gefunden, als die Wachen aufgeregt hin und her liefen. Sie redeten irgendwas von einem Tempel, doch ich verstand gar nichts, also zog ich mich in mein zugewiesenes Zelt zurück. Das Lager war in der Nähe von Arsuf und somit nahe am Hafen, ich roch noch das Salzige Meer, den Duft meiner nun eingeschränkten Freiheit, die ich verloren hatte.

Meinen Vater sah ich nur zum Abendessen und auch da wechselten wir kaum Worte miteinander und auch sonst beachtete ich ihn kaum. Der König selbst begrüßte mich gebührend und wünschte mir sogar einen angenehmen Aufenthalt. Zumindest Richard Löwenherz hatte den Anstand besessen, mich zu begrüßen, auch wenn ich diesen nicht braucht. Ich zeigte erfurcht vor meinem König und neigte meinen Kopf. Ihm würde ich immer demütig entgegen treten, so viel wusste ich, denn er war ein Guter barmherziger König von England. Den besten den wir je hatten und nicht verlieren wollten. Das ganze Volk von England mochte ihn und ich wusste schließlich, wie es im Moment in England zuging. Seit Richard’s Bruder John, den Thron an sich genommen hatte, war es in meiner Heimat auch nicht sicherer als ich hier bei meinem Vater wäre.

Ich begab mich nach dem großen Fest in mein Zelt, wo mich die Dienerin meines Vaters mich schon erwartete. Sie half mir aus diesem beengenden Kleid herauszukommen. Meine Unterwäsche war schlichtweg Weiß oder schwarz. Hineinstieg ich in ein bequemeres, sodass ich mehr Bewegungsfreiheit hatte und nichts meine Hüften beengte. Manchmal kam es sogar vor, dass ich wegen meinen Kleidern sogar in Ohnmacht viel, wenn ich zu viel Luft auf einmal einzog und somit bewusstlos auf den Boden prallte.

Ich hütete mich sogar noch heute davor, mich je erschrecken zu lassen. Ich mochte meine leichteren Kleider, die nicht zu eng um meine Hüften saßen viel lieber. Meine Zofe, die mir hier zur Verfügung stand redete mit mir kein Wort, das war mit Henriette anders gewesen, ihr konnte ich mich anvertrauen, doch bei ihr hatte ich kein gutes Gefühl also verließ ich nach kurzer Zeit das kleine Zelt wieder, um die kühle Nachtluft zu genießen.

Der Nachthimmel war hier klarer als in England, sodass ich behaupten konnte, die Sterne zu zählen, die dort oben prangten. Eigentlich sollte ich nach den Anweisungen meines Vater schon lange in meinem Zelt sein und dort auch bleiben. Jedoch durch die lange Schiffsfahrt, wollte ich mir dennoch etwas die Beine vertreten, um wieder ein besseres Gefühl zu bekommen.

Erst als es schon relativ spät war, so sagte es mir mein Gefühl, legte auch ich mich nieder auf mein kleines Bett, wenn man es gegebenenfalls als Bett bezeichnen konnte, es sah eher aus wie eine Pritsche. In dieser Nacht schlief ich ziemlich unruhig und war am nächsten Morgen nicht richtig erholt von dem gestrigen Tag.
 

Meine Zofe weckte mich sanft und das rechnete ich ihr sehr hoch an, denn manchmal konnte ich echt gemein sein, wenn man mich unsanft weckte. “Guten Morgen My Lady. Ihr solltet euch so langsam zu euren Vater begeben. Er wünscht euch zu sehen.”, sprach sie.

Erst jetzt fiel mir auf, dass ich nicht einmal ihren Namen wusste. “In Ordnung. Hilfst du mir in meine Kleider?”, fragte ich und fragte auch nach ihrem Namen.

“My Lady, mir wurde verboten, euch meinen Namen zu sagen.”, antwortete sie darauf und half mir wie gestern aus dem Bequemen Kleid uns furchtbare enge, sodass mir wie immer die Luft wegblieb, als ich einatmete.

“Warum wurde es dir verboten, sprich?”, sagte ich, ich wollte den Grund kennenlernen, warum sie das nicht durfte.

Sie schien erst nicht antworten zu wollen und dachte über meine Worte nach. “Nun gut. Ich heiße Kahime. Sagt es nur nicht euren Vater.”, seufzte sie auf und nun verstand ich auch, warum man ihr verboten hatte, ihren Namen zu nennen.

“Das ist ein schöner Name.”, sagte ich und trat aus dem Zelt.

Eine kleine Eskorte wartete auf mich, bestehend aus zwei Wachen. Die Rüstungen glänzten in de Sonne die aufging und ich musste zugeben, dass ich es bequemer als diese Männer hatte, schließlich musste es in diesen Teilen ziemlich warm sein, um nicht zu sagen Kochendheiß. Der eine hatte eine Lanze, die er verkrampft festhielt, als wäre sie ihm zu schwer. Der andere hatte eine, so schien es mir, schwere Rüstung und trug an seinen Halfter sein Langschwert. Sie stellten sich mir auch nur kurz vor und schritten dann voran, sodass ich ihnen folgen konnte.

Wie Kahime es mir gesagt hatte, wartete mein Vater schon auf mich und er schien mir etwas ungeduldig zu sein. “Wie lange wolltest du mich noch warten lassen?”, kam dann auch schon seine Frage, die an mich gerichtet war.

Die Wachen hatten uns alleine gelassen und deswegen war ich froh. “Tut mir leid, ich bin erst seit kurzem wach. Meine Zofe hat mir gesagt, dass ich zu euch soll, Vater. Was gibt es so wichtiges, ich hätte gerne noch vorher ein Bad genommen.?”, stellte ich eine Gegenfrage und antwortete im gleich mit dabei.

“Ich möchte, dass du hier im Lager bleibst. Draußen ist es viel zu Gefährlich. Außerdem traue ich den anderen Wachen nicht. Wenn du etwas brauchen solltest, schick Edward oder Lahon, damit sie es dir von außerhalb holen. Wenn ich jemals bemerken sollte, dass du ungehorsam bist, hat das Folgen, Lenne. Ich hoffe, das ist dir klar.”, sagte er Besitzergreifend.

Ich nickte nur, denn ich hatte mir schon so etwas in der Art gedacht, dass er so etwas sagen würde. Es erstaunte mich auch nicht wirklich, denn ich dachte eh nur an das bevorstehende Bad, das ich nehmen wollte. Außerdem war mir diese Welt fremd, also auch kein Grund das Lager hier zu verlassen, schließlich kannte ich mich hier nicht aus und würde mich schon in einem kleinen Dorf verlaufen, das war mir sicher.

Zurück zu meinem Zelt war es nicht weit und diese wie Wachen, ich erinnerte mich, das sie Edward und Lahon hießen, wichen nicht einmal eine Sekunde von meiner Seite. Wirklich beängstigend sah Lahon aus, er hatte einen grimmigen Blick, sodass es mir eiskalt den Rücken hinunter fuhr. Edward dagegen, war ganz anders, er versuchte mit mir ein Gespräch zu führen und schien auch ein wenig verlegen, denn er sagte mir, dass er erst seit kurzem im Heiligen Land war. Jedoch störte es mich nicht. An meinem Zelt angekommen bat ich Kahime mir ein Bad fertig zu machen, soweit das denn auch möglich war.
 

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Altair war noch in der Nacht wieder aus Masyaf los geritten. Seinem Meister schien es wichtig zu sein, den Neuankömmling zu beobachten. Falls sich etwas herausstellen sollte, so entging es dem Assassinen nichts, keine einzige Bewegung schien an ihm, seinem geschultem Blick, zu entkommen.

Die Sonne stand noch nicht einmal am Horizont und im Lager vor ihm schien schon so einiges zu passieren. Die Nachtwachen waren schon halb am Einschlafen, so wäre es Altair sicher gelungen in das Lager hinein zu kommen, aber vorerst blieb er lieber außerhalb und beobachtete das Geschehen. Als er die neue dann endlich sah, folgte sein Blick ihrem Gang und irgendwie schien es ihn immer noch zu interessieren, was die Templer mit einem Weibsbild vor hatten.

Da die Zelte alle gleich aussahen, wusste er nicht, welches wem gehörte, nur das des Königs war prächtig und genau das Mied die Frau. Altair erforschte das Umfeld, ob er es wagen konnte, Nachts hineinzuschleichen. Er setzte sich langsam in Bewegung, die Hände vor der Brust zum Gebet erhoben, als wäre er ein einfacher gelehrter, der spazieren ging, oder gerade dabei war Wasser vom nahem Fluss zu holen.

Erst als er die Hälfte des Lagers umrundet hatte, konnte er sich ein wenig ein Bild machen und entschied sich, darauf zu warten, bis die neue aus dem Lager kam, schließlich hatte sie Informationen, wenn sie mit zwei der besten Wachen eskortiert wurde. Altair war sich nicht sicher, ob die Neue überhaupt das Lager verlassen würde, aber das würde die Zeit zeigen. Worte konnte er nicht verstehen, da er zu weit weg war, um irgendetwas zu hören, als seine unmittelbare Umgebung.

Die Zwei Wachen wären sicherlich kein Problem für ihn, doch bei seinem Anblick schrien nur die Frauen und wenn das dort passierte hatte er Schwierigkeiten das Lager wieder zu verlassen, also blieb ihm vorerst nichts anderes übrig, als zu warten.

Das stellte sich als noch schwerer heraus als er sich gedacht hatte. Es waren sicherlich erst ein paar Sekunden vorüber, als sie ein wenig aufgebracht, das erkannte er an ihren Schritten, das Zelt verließ, dass sie vor kurzem betreten hatte. Sie durchquerte das ganze Lager zu einem mittelgroßen Zelt, soweit Altair es beurteilen konnte und darin verschwand.

Ihre Wut konnte er schon fast greifbar spüren und nun war sie seiner Meinung nach in ihrem Zelt, das sie lange Zeit lang nicht verließ. Die Zeit des Wartens schien für den Sysririer eine Qual zu sein, die er nicht ertragen konnte.

In der ganzen Nacht war nichts passiert und auch, als die Sonne hoch am Himmel stand schien sich nichts weiter zu rühren, auch nicht im Zelt der neuen. Das Lager schien ziemlich ruhig und Altair befürchtete etwas übersehen zu haben, als er das Weib endlich aus dem Zelt treten sah.
 

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Das Bad tat mir ziemlich gut und meine Muskeln entspannten sich unter dem warmen Wasser, das meine zarte Haut umspielte. Es war nötig gewesen, ein Bad zu nehmen, nachdem ich ein Gespräch mit meinem Vater gehabt hatte. Jetzt konnte ich hier nicht mal das geringste Anstellen, obwohl mir der Sinn danach stand. Kahime wartete im Vorzelt, sodass ich sie jederzeit rufen konnte, wenn ich sie brauchen würde.

Das Wasser um mich herum wurde nach einiger Zeit kälter und notgedrungen musste ich aus der großen Wanne die meine Körpergröße gerade so aufnahm, hinaussteigen. “Kahime, kannst du mir beim Ankleiden helfen?”, war das erste was ich fragte.

Kahime kam so schnell zu mir und ich fummelte immer noch an diesem Kleid herum, damit es endlich richtig saß und nicht irgendwo am Körper, wo es nicht hingehörte. Schnell hatte Kahime das Problem, dass ich angerichtet hatte gelöst und zog an einigen Stellen das Kleid in die richtige Richtung. Somit war das Ankleiden auch kein Problem mehr gewesen.

Die Nacht war noch jung, durchzuckte es meine Gedanken und so trat ich ein wenig entspannt aus dem Zelt. Ich hielt nach meinen Wachen Ausschau, die jedoch neben meinem Zelt saßen und die Augen geschlossen hatten und atmeten flach, so als würden sie Schlafen. Nach einigen Versuchen das Zelt zu verlassen und sie nicht den Anschein hatten, sich zu erheben, schoss mir nur ein einzelner Gedanke durch meinen Kopf. Ich war für einige Stunden vielleicht auch Minuten frei. Frei von diesen Wachen, auch wenn ich Edward richtig nett fand, da er sich wenigstens mit mir ein Gespräch gesucht hatte, was man von Lahon nicht sagen konnte. Irgendwie machte mir Lahon auch mehr Angst, als das ich mich sicher bei ihm fühlte. Ich zweifelte nicht daran, dass er mich verteidigen würde, nein, ich zweifelte überhaupt daran, das er jemals Reue zeigen konnte. Ich fand ihn nur Brutal, so wie er auch aussah, so fand ich ihn und meistens täuschte mich mein Gefühl nicht einmal. Bei Edward war es hingegen anders, er regte ein komplett anderes Gefühl in mir. Das Gefühl, das ich bei ihm sicher war und Geborgenheit bei ihm fand. Er übermittelte einfach durch seine Haltung mir gegenüber ein wenig Respekt, ich ging davon aus, dass er noch nie eine Frau bei sich hatte schlafen gelassen und das gab ihm den Ausdruck eines jungen Jungen her, der weiß, was er will.

Ich betrachtete noch eine Weile die beiden die keine Anstallten machten aufzuwachen und mich zu begleiten. Das war doch die Gelegenheit, das Lager ein wenig mehr zu erkunden, ohne Aufpasser an meiner Seite zu haben, die meine Schritte ständig überwachten.

Leichten Schrittes und darauf bedacht, dass ich keinen Ton von mir gab, schlich ich mich an den Beiden vorbei. Für Edward tat es mir Leid, aber für Lahon nicht, der mir sowieso nicht geheuer war. Nicht das ich Abergläubisch war, aber ich hatte Angst um mich selbst, wenn er in meiner Nähe war, aber nun mit meinen Gedanken zurück zu dem was ich vorhatte. Noch immer Leise setzte ich einen Fuß nach dem anderen nach vorne um Schritt von Schritt voranzukommen. Als ich einige Meter geschafft hatte atmete ich durch und bewegte mich durch das Lager das vor mir offen lag.

Hier und da sah ich ein paar Wachen die Pattroullierten, aber immer wenn sie nicht hinsahen huschte ich an ihnen vorbei und ging weiter meines Weges. Das Lager stand in einer Schlucht, wie mir nun auffiel und war zu beiden Seiten offen, also besaß es zwei Ausgänge. Von der Größe des Lager schätzte ich auf Tausende von Wachen, aber genau war ich mir dann nicht sicher. Durch unseren Schatzmeister hatte ich das Rechnen und Schätzen gelernt, aber das war eigentlich verboten für uns Frauen. Wir sollten nur Praktische Sachen beherrschen, wie Sticken und so weiter.

So langsam wurde mir mulmig und ich beschloss wieder zu meinem Zelt zurückzukehren. Wie schon zuvor schlüpfte ich durch die Wachen hindurch, wenn sie mal nicht hinsahen, was einige Zeit in Anspruch nahm. Kurz bevor ich bei meinem Zelt ankam erschrak ich, denn Edward und Lahon waren wach und sahen sich um. Hatten sie mein Fehlen etwa schon bemerkt? Konnte ich überhaupt wieder ungesehen zurück? Ich machte mir nun sorgen, denn nun schritt auch noch mein Vater auf das Zelt zu. Nun musste ich mir etwas einfallen lassen. Kahime konnte mir schlecht helfen und dann sah ich einen weg, es würde zwar etwas dauern, aber es würde funktionieren.

Ich schlich mich ein paar Zelte weiter um an das hintere Ende meines Zeltes zu kommen, um von dort ins Zelt zu gelangen. Noch kam ich ungesehen durch das Lager und ich hoffte, das alles gut gehen würde. Als ich das hintere Ende meines Zeltes sah freute ich mich und ich versuchte das Zelttuch vorsichtig anzuheben, und schlupfte dann hindurch. Ich setzte mich an mein Bett und tat so, als würde ich gerade wieder aufstehen, als hätte ich bis vorhin noch geschlafen und ein Nickerchen gemacht. Als ich die Stimme meines Vaters hörte horchte ich auf. Ich trat ans Zelttuch und schritt nun auf den Ausgang zu. “Was ehrt mich zu eurem Besuch, Vater?”, hob ich die Stimmt nun an ihn.

Es dauerte, als er mich registrierte. “Ich wollte mich nur bei den wachen überzeugen, das du nichts anstellst.”, war seine Antwort und ich war froh, wegen Edward wieder zurück gegangen zu sein, ich wollte ihm nicht unbedingt eine Strafe aufbrummen, was ich im Gegenzug für Lahon gerne in Kauf genommen hatte, aber mein Gewissen hinderte mich daran.

“Was sollte ich hier schon anstellen?”, fragte ich und verdrehte gedanklich meine Augen, von außen hin wirkte ich normal.

“Hier gibt es einiges zum Anstellen und ich möchte dich nicht in der Nähe der anderen Wachen sehen. Das ist alles.”, meinte er auf meine Frage.

“Als ob du dich dafür interessieren würdest, was ich tue, das war dir immer egal. Und das wird es wahrscheinlich immer noch sein.”, sagte ich und im nächsten Moment war ein schallen zu hören.

Ich zog die Luft ein, als meines Vaters Hand auf meine Wange prallte. Es war nicht wirklich schlimm gewesen, ich wusste, das er brutal war, deswegen sagte ich nicht einmal Entschuldigung.

Aber es stimmte, was ich gesagt hatte. Als ich klein war, war er nie in meiner Nähe und suchte sie auch nicht.
 

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Altair beobachtete still das Geschehen und wartete darauf das dieses Weibsstück sich endlich in Bewegung setzte. Für seinen Geschmack beobachtete sie die Wachen, die vor ihrem Zelt standen und schliefen viel zu genau. Er beobachtete jeden ihrer Schritte und musste sie Mutig schimpfen, sich so zu bewegen. Seine Augen folgten jeden ihrer Schritte, die sie tat durch das ganze Lager. Sie schien sich sicher zu sein, wohin sie wollte und ihm entging kein Schritt der unnötig gewesen wäre.

Als seine Augen ihr wieder nach einiger Zeit zurück zu ihrem Zelt folgte, stockte er, denn sie war stehen geblieben und er sah auch schon den Grund dafür. Er musste Zweifel in ihrem Blick wahrnehmen und nun musste er lächeln, denn wie hatte sie vor jetzt zurück zu kommen. Die Frau setzte sich so in Bewegung und er hatte sie aus dem Blickfeld verloren, da sie durch die hinteren Zeltdecken zu ihrem Zelt ging.

Deswegen beobachtete er Robert De Sablé, der sich mit den Wachen vor dem Zelt der Frau unterhielt, vielleicht erahnte er war er sagte. Doch so leicht war es dann doch nicht. Er wunderte sich als später die Frau, die er beobachtet hatte aus dem Zelt kam und einige Worte mit Robert wechselte. Durch ihre Art konnte er schon heraus sehen was passierte, denn die Hand von Robert war schon zu einer Faust geballt. Als er sie wieder löste war ein Schallen von einer Ohrfeige zu hören.

Altair konnte nicht glauben was sich vorhin im Lager abgespielt hatte und nun musste er feststellen, das das Weibsstück vielleicht seine Eintrittskarte zu seinem Erzfeind Robert De Sablé war. War sie vielleicht gar keine Verbündete der Templer?



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