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Silent Lilian

– working titel
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Prolog

Leicht hektisch trat sie durch das Portätloch in den kleinen Schulsprecherwohnraum. Es war schon spät, so hatte sie sich wohl sehr beeilt noch rechtzeitig hier zu sein. Ich hatte die letzten Stunden vor dem prasselndem Kamin Feuer verbracht, nachgedacht, das Feuer beobachtet.

Jetzt machte ich keinen Laut, so war nur ihr schneller Atem, das sanfte Klicken des schließenden Portraits und das knacken des Feuers zu hören. Ihr Atem beruhigte sich, sie verlor ihre Hektik und trat langsam an eines der großen Fenster heran. Scheinbar hatte sie mich noch immer nicht bemerkt, aber das machte mir nichts aus und ich würde sie auch ganz sicher nicht auf mich aufmerksam machen. Ich genoss es zu sehr sie so zu beobachten.

Einige Zeit saß sie beinahe reglos, nur ab und an leise seufzend, da und starrte auf die Gründe Hogwarts hinab. Es hatte heute geschneit, das erste mal diesen Dezember und so waren die Wiesen überzogen von einem schimmerndem Weiß, noch völlig unberührt und irgendwie zeitlos. Sie legte ihren Kopf in ihre Hand und seufzte wieder. Ich konnte ihr Gesicht zwar nicht sehen, aber sie wirkte sehr.. sehnsüchtig und einsam. Ich betrachtete sie eingehender und mir fielen die Bücher vor ihr auf. Sie war wieder bis spät in die Nacht in der Bibliothek gewesen. Dabei waren doch Ferien! Man nannte sie wohl nicht umsonst den Bücherwurm. Immer Jahrgangsbeste, ab dem 5ten Jahr Vertrauensschülerin und nun, im 7ten und letzten Schuljahr Schulsprecherin. Das hatte sie sich alles hart erarbeitet, lange darum gekämpft. Sie hatte es sich verdient.

Im Gegensatz zu mir. Warum ich Schulsprecher war konnte ich mir in Merlins Namen nicht erklären. Ich. Der Kindskopf. Der Unruhestifter. Der Mädchenheld. Sicher, ich war nach ihr immer der Beste im Jahrgang, aber das konnte doch wohl nicht reichen. Was war mit Remus? Er würde viel besser hier hin passen, er war der Vernünftige, der Verlässliche. Nun, Dumbledore wird sich sicher etwas dabei gedacht haben –

Ich hatte mich schon ganz verloren in ihrem beruhigendem Seufzen als sie sich plötzlich erhob, an mir vorbei in ihr Zimmer schlich und dabei leise und bedächtig die Tür hinter sich schloss. Noch einige Zeit hörte ich es leise rascheln bis die Laute aus ihrem Zimmer plötzlich völlig verstummten. Das hatte ich schon so einige Male erlebt, es hatte nichts damit zu tun dass sie nun ruhig und leise schlief. Nein, sie hatte sich nur in ihr Bett gelegt um zu lesen, zu lernen und manchmal auch zu üben. Deswegen sprach sie immer einen 'Silencio' über ihr Zimmer um niemanden zu stören und wohl auch nicht gestört zu werden.

Mein Zimmer war auf der anderen Seite des Kamins, doch ich hatte noch nicht vor schlafen zu gehen, auch wenn es schon mitten in der Nacht war. Ich lehnte mich wieder etwas entspannter zurück und dachte weiter nach.



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