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The Storm

A Sidestory
von

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Diese Frau und der Shinigami

Als ich Grell endlich einhole, und somit wieder auf Sebastian und Ciel treffe, muss ich all meine Kraft aufbieten, um nicht lachend auf den Boden zu sinken.

Was mich so zum Lachen bringt sind nicht die leicht anstößigen Bewegungen des Shinigamis oder seine wilden Liebesbekundungen, sondern es ist der Gesichtsausdruck des Butlers.

Statt dem widerlich freundlichem Lächeln, mit dem er allen ständig begegnet, ziert ein angewidert überraschter Ausdruck auf seinem schmalen Gesicht.
 

Rüde von Sebastian abgewiesen greift Grell zu seiner Waffe und fängt an, wahllos auf den Butler einzuschneiden, der aber immer wieder geschickt ausweicht. Grell scheint es nicht besonders ernst zu meinen, denn Sebastian hat sogar die Zeit, mir einen verärgerten Blick zuzuwerfen.

„Woher kennst du den Spinner?“

„Huh?“ Ich drehe mich nach Ciel um, der mich angesprochen hat.

Dieser sieht mich nach einer Antwort fordern an.

„Ahh, der ehrenwerte Mr. Sutcliff.“ Meine Worte triefen vor Sarkasmus.

„Wir haben uns vor langer Zeit kennen gelernt, da waren wahrscheinlich noch nicht einmal eure Großeltern auf der Welt, junger Earl. Ich hatte es auf einen Mann abgesehen, und Mr. Sutcliff wollte es verhindern. Als er dann den Mann gesehen hat, wollte er ihn mir ausspannen. Wir haben gestritten, er wollte mich umbringen, ich wollte ihn verführen, und dann hat er mich verfolgt – ähnlich wie Sebastian jetzt. Irgendwie sind wir dann ins Gespräch gekommen.“

Ciel nickt nur. Ich denke gerne an meine Treffen mit Grell zurück, besonders an das Erste.

Man kann eine Menge Spaß mit diesen zügellosen Perversen haben. Vielleicht verstehen wir uns deshalb so gut. Obwohl unsere Treffen meist in einem Kampf um Leben und Tod enden, - will heißen, er schlägt zu, ich weiche aus und versuche meine Reize einzusetzen.

Wenn ich jetzt sehe wie er hinter dem Butler her ist, kann ich nur hoffen, dass es nicht meine Schuld ist, dass er Männer Frauen vorzieht.

Na, wie auch immer.
 

Grell landet mit dem Gesicht voran am Holzboden, Sebastian landet geschmeidig daneben.

Er hat sein lästiges Grinsen wieder gefunden.

„Gehe ich recht in der Annahme, dass ihr hier seid, um die Lamia zu töten, die Menschen umbringen, deren Zeit noch nicht gekommen ist, Mr. Grell?“ fragt Sebastian.

Sein Tonfall ist absichtlich so charmant, und dass kostet ihn das sehr viel Mühe, wie ich grinsend feststelle.

Der rothaarige Exzentriker steht auf, schmiegt sich an den Butler, tippt ihm mit dem Finger auf die Brust und schnurrt: „Jetzt, wo du das bist, ist ~Fei-er-a-ben-d~“

Ich meine den Schauder des Teufels sogar aus dieser Entfernung zu sehen.

Die Nase rümpfend rückt Sebastian ab.

„Ich bin im Dienst, und ich bitte euch zum wiederholten Mal, derartige Abscheulichkeiten sein zu lassen“

„Du bist so ein Spießer, Bastilein“

Um das Lachen zu unterdrücken beiße ich mir auf die Unterlippe.

„Was dein Geliebter damit sagen möchte, Grell, ist, dass er sich nichts schöneres Vorstellen könnte, als mit dir die Lamia zu vernichten“ werfe ich ein.

Der Blick, den ich vom Butler für die Bemerkung bekomme, könnte eine ganze Armee in die Flucht schlagen.

Der Shinigami ist sofort Feuer und Flamme.

„Aaah, wir sind zwei Liebende, die eine Schlacht zu schlagen haben, um glücklich zu werden“ Er beginnt wieder kryptische Bewegungen mit seinem Körper zu machen und sein Gesicht wird wieder rot.

„Na also, worauf warten wir dann noch. Lasst uns das schnell abschließen?“ meldet sich Ciel zu Wort

„Sehr wohl, junger Herr“

„Da kann ich nur zustimmen“

„Bastilein, mein süßes Bastilein, ich werde dir überall hin folgen…bis zu deinem Tod“
 

Und damit setzen wir unsere Jagd fort.



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