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Der unerwünschte Mieter

von

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Kapitel 28

Kapitel 28
 

In wogender Glut streichelnde Hände so zart,

inmitten züngelnder Feuer zwei Körper.
 

In unermesslicher Hitze tastende Finger so forsch,

inmitten verlangender Gier ein Stöhnen.
 

In dürstender Manier eine Zunge so dreist,

inmitten hungriger Blicke ein Lächeln.
 

In gleißendem Licht tanzenden Sternen so gleich

ein Biss, ein Kuss und Heftigkeit.
 

Treiben und schweben,

versinken ins Grün,

streicheln und necken,

liebkosen die Haut.
 

Mitten hindurch Laute voll Lust,

sich türmende Wellen der Leidenschaft.
 

Seine Hand auf meinem Rücken.

Seine Lippen auf meinen.

Verwoben, duchtränkt von Lüsternheit.
 

Die Augen öffnend,

den Blick kurz wendend,

einem Zögern gleich.
 

„Milly?“ Ein Flüstern.
 


 

Ich beiße mir auf die Unterlippe und sehe ihn entschuldigend an. „Ich-“, setze ich an, doch als ich seinen verklärten Blick sehe, stocke ich. Joshua sieht in diesem Moment derart umwerfend aus, dass ich nicht anders kann, als mit dem Kopf zu schütteln.
 

Er nimmt seine Hände von meinem Rücken und legt sie an meine Wangen. „Was ist los?“
 

Erst bin ungezügelt über ihn hergefallen, habe ihn halb ausgezogen und jetzt zaudere ich, das ist los. Und in mir pochen Lust, Verlangen und Begierde, so wild wie nie.

„Es ist nur ...“

Abermals breche ich einfach ab.

Ich kann ihm doch nicht sagen, dass ich immer noch keine rechte Ahnung habe, wen ich da gerade vor mir habe? Dass ich die Person, die ich derart begehre, gerne näher kennen würde, ehe ich mit ihr … Ich merke, wie heiße Röte in mir emporsteigt.
 

Er versucht, sich unter mir ein wenig aufzurichten. Das Muskelspiel seines Oberkörpers nimmt mich gefangen und meine Augen haften auf seiner erhitzten Haut.
 

Andererseits … möchte ich ihn fühlen, ihn spüren und dass seine Hände fahrig über mich hinwegwandern.

Ich schließe die Augen und seufze.
 

Wie in Trance nehme ich wahr, wie sein Finger sanft über meine Lippen hinwegstreicht, wie er mir entgegenkommt, sich seine Brust gegen meine presst und wie sein warmer Atem mein Ohr streift. „Ich liebe dich.“ Seine Stimme ist wie eine Brise, die mein Ohr kitzelt.
 

Ein Schauer nach dem anderen jagt über meinen Rücken.
 

Mit weiterhin geschlossenen Augen dränge ich mich den Worten entgegen und versuche sie zu ertasten. Vier Silben, die mich innerhalb halb zerreißen.
 

„Warte hier“, flüstert er, schiebt mich sanft von ihm herunter, während ich meine Augen weit aufreiße, und hinterlässt eine plötzliche Kälte.
 

„Wo willst du hin?“, stoße ich keuchend hervor.
 

Verwirrt und atemlos zugleich sehe ich dabei zu, wie er sich an meiner Stereoanlage zu schaffen macht. Als leise, aber intensive Klänge den Raum beschallen, stellt er sich auf, läuft nur in Jeans begleitet auf mich zu und hält mir eine Hand hin.

Meine Augen treffen auf seine und ich drohe innerlich zu zerspringen.

Wie von selbst hebt sich meine Hand. Er ergreift sie und zieht mich zu sich hoch. Unsicher lande ich auf meinen Füßen. Da ich das Gefühl habe, dass der Boden unter mir schwankt, lege ich meine andere Hand an seinen Oberarm und halte mich an ihm fest.

Er lächelt und ein weiterer Schauer lässt mich erbeben.
 

„Fühle die Musik“, raunt er mir zu und seine Hände wandern zu meinen Hüften, wo sie ruhen bleiben.
 

Immer härter angeschlagene Klaviertöne umspielen meine Gehörgänge und bringen meinen Puls zum Rasen.

Das tiefe Grün seiner Augen frisst sich regelrecht in mich hinein und ich lasse mich von ihm führen. Er weiß genau, was er machen muss, damit wir zusammen durch mein Wohnzimmer kreisen. Langsam, aber dafür umso massiver gefühlt.

Als er sich sicher ist, dass meine Füße auch ohne sein Zutun weitermachen, fahren seine Hände Zentimeter für Zentimeter meine Seiten hinauf und hinterlassen eine Spur purer Erregung. Meine Fingernägel krallen sich in die Haut unter ihnen und meine Lippen öffnen sich einen Spalt. Ich schlucke.

Genau in dem Moment, in dem seine Hände nach vorne wandern, beugt er sich zu mir hinab und legt seine Lippen auf meine. Sanft und doch bestimmend.

Eine Sekunde sehen wir uns noch an, aber dann schließen sowohl er als auch ich unsere Lider und ich erwidere den Druck, den er auf meine Lippen ausübt.
 

Aus ungestümer Leidenschaft von eben wird eine sinnliche, innige Berührung.
 

Seine Hände streichen meinen Bauch hinab, fahren am Hosenbund entlang nach hinten und legen sich auf meinen Hinten. Sie packen mich und er drängt sich mir entgegen.

Ob der Härte, der ich entgegenstoße, keuche ich in seinen Mund hinein. Ihm ergeht es nicht viel anders und sein Aufstöhnen durchflutet mich von Kopf bis Fuß.

Wie eine Schlange züngelt das Gefühl des Verlangens durch mich hindurch und verdrängt die Zweifel, die mich haben zögern lassen.

Ich löse den Kuss und fange an, mit meinem Mund seinen Hals mit gezielten und spielerischen kleinen Bissen zu benetzen. Ganz vorsichtig grabe ich meine Zähne immer wieder in das heiße Fleisch und streiche anschließend mit meiner Zunge über die malträtierte Stelle.

Nebenbei bemerke ich, wie er die Haken meines BHs voneinander löst und seine Finger die Träger von meinen Schultern streifen. Er gebietet meiner kleinen sadistischen Aktion Einhalt, indem er mit seinen Lippen meinen Mund wieder aufsucht und diesen mit geübten Bewegungen umwirbt.

Unsere Füße werden immer langsamer und ich versuche, mich noch weiter gegen ihn zu drängen. Er ändert die Richtung unserer Schritte und alsbald spüre ich eine kalte Tür in meinem Rücken.

Ein ungewolltes Zittern durchzuckt mich und Joshua schiebt eine Hand zwischen meinem Oberkörper umd meinem Arm hindurch, drückt die Klinke zu meiner Linken. Ich stolpere rückwärts und ziehe ihn mit mir. Als meine Unterschenkel gegen etwas Hartes stoßen, knicke ich ein und lande rücklings auf meinem Bett, er auf mir. Sein Gewicht lässt mich nach Luft ringen.

Er drückt sich mit beiden Händen auf der Matratze ab und gibt mir kurz Zeit, wieder zu Atem zu kommen. Dann packt er das Bisschen Stoff vor meiner Brust und wirft es zu Boden. Als ich reflexartig einen Arm vor meinen Busen schieben möchte, so wie ich es immer getan habe, wenn ich fremden Blicken ausgesetzt bin, greift er sanft nach ihm und haucht mir einen Kuss auf die Stirn.

„Das brauchst du nicht“, streift sein warmer Atem mein Ohr, ehe er ein Stück hinunterrutscht und mit seinen Lippen meinen Hals liebkost. Als sie bald darauf meine rechte Brustwarze umspielen, drücke ich meinen Rücken durch und vergrabe meine Finger in seinen Haaren.
 

Zum zweiten Mal an diesem Tag tauche ich hinab und lasse mich von ihm treiben.
 

„Ich liebe dich auch“, flüstere ich noch schnell, bevor ich mich restlich selbst vergesse.
 


 

Im Rauschen der anbrechenden Nacht bebe ich,

spüre ihn an mir, überall zugleich.
 

Im Tosen des Sturmes der Gefühle erzittere ich,

fühle ihn an mir, in mir, spüre Glückseligkeit.



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