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Der Klang eines Engels

von

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~Takuya~
 


 

Die paar Sekunden die ich zu ihr rannte kamen mir vor wie Minuten und es war beinahe schon eine Erleichterung sie endlich in den Armen zu halten... doch ob wir es noch rechtzeitig von der Straße schafften war eine andere Frage.
 

Doch diese Frage erledigte sich schon als ich plötzlich einen Stoß im Rücken spürte und mit Sora auf dem Bordstein aufschlug bevor wir den kleinen Hügel runterrutschten.
 

So fest ich konnte drückte ich sie an mich und hoffte einfach das ihr nichts passiert war.
 

Ich zog scharf die Luft ein als ich wieder auf harten Boden aufschlug und versuchte mich erst einmal zu orientieren.
 

Schnell schaute ich zu Sora die scheinbar ohnmächtig war.
 

„Entschuldigung ist alles in Ordnung? Ist etwas passiert?“ fragte mich plötzlich eine Dame.
 

„Bitte rufen sie einen Krankenwagen! Ein Auto hätte uns beinahe umgefahren und irgendjemand...“ doch dann fiel es mir wieder ein. Irgendjemand schien mich und Sora weggeschuppst zu haben bevor wir hier runtergesegelt waren.
 

„Junger Mann so warten sie doch!“ rief die Frau mir hinterher doch ich bat sie einfach bei Sora zu bleiben und einen Krankenwagen zu rufen.
 

Schnell hechtete ich die Treppe in der Nähe hoch und sah entsetzt auf das Chaos. Der Wagen war in einen Laden gerast und man konnte kaum etwas erkennen, wegen dem ganzen Rauch bis ich Misaki sah der auf den Bode lag.
 

„Oh nein ...“ schnell rannte ich durch das Chaos zu ihm und lies mich neben ihm auf den Boden fallen.
 

„Alter was machst du nur für Sachen!“ fauchte ich ihn an, da ich genau wusste das er derjenige war der uns von der Straße geschuppst hatte.
 

Er war Blut verschmiert und konnte kaum noch die Augen offen halten.
 

„Ich will … nun einmal nicht das mein Neffe ohne Vater aufwächst.“ grinste er mich an und packte mich am Kragen.
 

„Wenn du ihr irgendwie weh tust. Komm ich persönlich aus der Hölle und trete dir in den Arsch.“ das er in so einer Situation noch grinsen konnte verstand ich nicht.
 

„Man Alter labber nicht so nen Müll der Krankenwagen kommt gleich und ...“ doch ich brauchte nicht mehr weiter zureden.
 

Seine blutverschmierte Hand glitt mein Shirt hinunter und er starrte nur noch in den Himmel.
 

Ich biss mir auf die Lippe bevor ich ihm über die Augen strich damit sie sich schloßen.
 

Kurz nachdem ich aufstand konnte ich schon die Sirenen des Krankenwagens hören.
 

„Wo sind die Verletzten?“ rief mir einer entgegen doch ich deute nur den Hügel hinunter.
 

„Und was ist mit ihm?“
 

„Ihm … können wir nicht mehr helfen...“ sagte ich leise und führte sie nun zu Sora.
 


 

Nur unter einigem Hin und Her hatte ich mich ebenfalls untersuchen lassen und es stellte sich heraus das mein Arm gebrochen war.
 

Ich stand hinter der Glasscheibe die mich von meiner Kleinen trennte und lies meine Stirn dageggen dotzen.
 

Ich wollte zu ihr, doch der Arzt lies mich einfach nicht.
 

„Takuya....“
 

„Frau Matsumoto ...“ sagte ich und sie nahm mich als aller erstes in den Arm.
 

Nach dem Gesicht von Soras Vater zu urteilen wussten sie schon was mit Misaki passiert war.
 

„Wie geht es Sora … und dem Baby?“ fragte er und schaute zu ihr durch die Scheibe.
 

„Sie hat das Baby, durch den Sturz, verloren ...“ sagte ich leise und hörte ein Schluchzen von Megumi.
 

Etwas unbeholfen legte ich meinen nicht kaputten Arm um sie und strich ihr über den Rücken um sie zu beruhigen.
 

„Oh Takuya das tut mir so Leid...“ schluchzte sie weiter und ich musste mich ernsthaft zurückhalten nicht auch loszuheulen.
 

Ich spürte wie Hayato mir eine Hand auf die Schulter legte, und um ehrlich zu sein das fand ich weit aus angenehmer als Soras weinende Mutter im Arm halten zu müssen.
 


 

Es schien mir als würden Stunden vergehen bis ich endlich zu ihr konnte. Sie war kurz davor aufzuwachen und ich nahm sofort ihre Hand und schaute sie erwartungsvoll an.
 

„T... taku was ist passiert?“ fragte sie mich und ich konnte beinahe nichts erwidern.
 


 

~Sora~
 


 

Benebelt schaute ich die verschwommenen Umrisse an bis ich meinen blonden Großen erkannte.
 

Er strich mir sanft über die Wange bis ich merkte wie besorgt er mich anschaute.
 

„Wo bin ich?“ fragte ich nachdem ich mich ein wenig aufgerappelt hatte und meine Eltern gesehen hatte.
 

„Du bist im Krankenhaus...“ erklärte er mir und dann fiel es mir wieder ein.
 

Das Auto was auf mich zugerasst gekommen war.
 

„W....was ist passiert?“ fragte ich entsetzt und schaute ihn an.
 

„Was ist mit dem Baby?! Und Misaki?“ fragte ich hektisch und versuchte mich aufzusetzten doch Taku drückte mich sanft zurück in die Kissen.
 

„Was ist mit den beiden?!“ schrie ich beinahe und schaute ihn an.
 

Langsam fing er an den Kopf zu schütteln und als ich realisiserte was das bedeutete fing ich sofort an zu weinen.
 

„Nein … nein... NEIN DAS IST NICHT WAHR!!“ schrie ich und wollte mich von den Geräten losmachen an denen ich hang.
 

„Sora nicht! Bitte beruhig dich.“ rief Taku und hielt meine Arme fest bevor er mich an sich drückte, doch ich versuchte mich von ihm loszumachen.
 

Ich fing an zu schreien zu schluchzen und versuchte ihn von mich zu drücken.
 

Das war alles einfach nicht wahr!
 

„Ich will mein Baby zurück!!!“ schrie ich bis ich Takuya in die Augen schaute und seine Tränen sah.
 

Schluchzend warf ich mich in seine Arme und krallte mich an ihn.
 


 

~Takuya~
 

Ich biss mir auf die Lippe als sie wieder ohnmächtig wurde und legte sie behutsam zurück in die Kissen.
 

Ihre Mutter hatte nun auch wieder das weinen angefangen.
 

Wieso musste ausgerechnet jetzt so etwas schreckliches passieren...
 

Vorsichtig streichelte ich ihr über die Wange während sie leise und gleichmäßig vor sich hin atmete.
 


 

Die Tage vergingen und das Wetter spiegelte meine trübe Stimmung wieder.
 

„Hallo Schatz... ich komm dich heute abholen.“ versuchte ich sie etwas aufzumuntern doch wie immer starrte sie nur aus dem Fenster und antwortete nicht.
 

Das sie nicht sprach machte mich beinahe wahnsinnig, doch verübeln konnte man es ihr nicht.
 

Ich schulterte ihren kleinen Rucksack und nahm sie auf meinen gesunden Arm, um sie nach Hause zu tragen.
 

Wie ein kleines Kind klammerte sie sich mit allen Vieren an mich und drückte ihren Kopf an meine Schulter.
 

„Bin ich nicht zu schwer?“ fragte sie nach einiger Zeit leise doch ich schüttelte grinsend den Kopf.
 

„Mach dir mal deswegen keine Sorgen mein Engelchen.“
 

Schreckhaft zuckte sie zusammen als sie ein Auto scharf bremsen hörte und ich drückte sie noch näher an mich.
 

Am Abend kamen Kazuya mit Yuna und Yamato mit Jessy vorbei damit wir alle zusammen grillen konnten und Sora etwas abgelenkt war.
 

Und besonders die beiden Mädels lenkten sie super gut ab, schließlich musste ja noch einiges geplant werden für das große Fotoshooting was sie machen wollten.
 


 

„Und war doch ein gelungener Abend.“ meinte ich als ich zusammen mit ihr oben die Sterne beobachtete.
 

Sie nickte kurz und schien konzentriert den Himmel abzusuchen.
 

„Schatz was machst … “ doch dann hob sie den Arm und deutete in den Himmel.
 

Ich folgte ihrem Zeig und suchte den Sternenhimmel ab. Und da fiel er mich auch schon ins Auge ein kleiner winziger Stern der trotzdem strahlte wie kein anderer.
 

Fragend schaute ich sie an und sah ihr Lächeln.
 

„Das ist unser Baby... unser Sternenkind.“ sagte sie und auch ich fing leicht an zu lächeln.
 

„Ja … unser kleines Sternenkind.“ nickte ich.
 

„Und schau Misaki passt auf es auf.“ meinte sie und nun erkannte ich auch noch den anderen etwas größeren Stern daneben.
 

„Ja das tut er... da bin ich mir sicher....“ flüsterte ich leise und zog sie sanft in einen Kuss.
 


 


 

Zwei Jahre waren nun nach den ganzen Ereignissen vergangen. Yamato machte gerade mit Jessy eine kleine Welttour und Kazuya und Yuna halfen uns so gut es ging den Laden aufrecht zu erhalten den Yamato uns in die Obhut gegeben hatte.
 

Ich lehnte gerade in der Veranda Tür während ich Sora dabei beobachtete wie sie summend die Wäsche aufhang.
 

„Engelchen ich muss nochmal kurz in den Laden.“ rief ich und wollte mich schon umdrehen.
 

„Schatz!“ rief sie und ich schaute über die Schulter zu ihr.
 

„Ich bin schwanger!“ und ich fing an zu schmunzeln denn man konnte richtig hören wie glücklich sie darüber war.
 

„Na dann bekommt unser Kleiner wohl noch ein Geschwisterchen.“ meinte ich und zog sie in meine Arme während ich in den Himmel schaute.



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