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Never mention scenes

DC-MDCT / CIB
von

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Es war Samstagnachmittag und Pacey musste heute leider arbeiten. Dawson passte unterdessen auf Brian auf, der sich mit einem Haufen Blätter, seinen Bundstiften und einer Unterlage an den Tisch gesetzt hatte. Der kleine Rabauke zählte nun schon knappe 5 Jahre. Nur noch ein paar Monate trennten den Jungen von der Vollendung eines halben Jahrzehnts. Dawson und Pacey waren nun 21 und lebten seit gut einem Jahr in L.A. . Während Pacey in einem Restaurant, im Civilisation unter Danny Brecher genauer gesagt, arbeitete, war Dawson als Regieassistent unter Todd Car tätig. Doch standen gerade keine Dreharbeiten an, sodass Dawson die Zeit mit seinem Patenkind nutzte. Doch gerade, als er sich zu dem Kleinen setzen wollte, klingelte sein Telefon und er musste nun ein Telefonat führen, welches in der Gegenwart von Brian nicht möglich war. So sagte er dem Jungen, er solle schon einmal ohne ihn anfangen und das er gleich wiederkommen würde. Denn am anderen Ende war niemand anderes als Tasha. So verließ er die Küche und ging raus auf die Terrasse, wo er sich ans Geländer lehnte und nun endlich abnahm. Nach 5 Jahren rief sie Dawson trotzdem immer noch jeden Tag an, um nach ihrem Sohn zu fragen. Denn fehlte dieser ihr mit jedem Tag mehr und Dawson rechnete schon damit, dass sie irgendwann kommen würde und ihn einfach mitnehmen würde. Würde Dawson auf jeden Fall nicht wundern. Doch nun redeten sie erst einmal wie eh und je, über Brian, aber auch darüber was bei ihnen so passiert ist. Es war immer derselbe Ablauf. Das war schon beinahe erschreckend. So ging das sicher eine halbe Stunde lang, bis Tasha wieder los musste und sie deshalb auflegen mussten.

So ging Dawson zurück zu dem Jungen, der schon allerlei Bilder gemalt hatte und diese neben sich hingelegte hatte und schon fleißig dabei war, weiter zu malen. Doch als Brian Dawson sah, grinste er ihn an und zeigte ihm stolz seine Bilder. „Guck mal, Onkel Dawson. Die hab ich schon gemalt.“ verkündete er und reichte Dawson den Stapel Bilder. Dieser sah sich das erste an und Brian stellte sich auf den Stuhl, um die Reaktion seines Onkels genaustens zu sehen.

So sah sich Dawson das erste Bild an. Es zeigte Brian mit Jay und Lilly. Die drei waren wirklich die besten Freunde, auch wenn Lilly nicht in L.A wohnte, doch war Brian nun mal zum Teil mit ihr aufgewachsen und manchmal besuchten sie, seine Familie ja auch. Da sahen sie sich auch und Jay kam oft mit, auch wenn Anny und Richard dies nicht taten. Dawson musste leicht schmunzeln, denn versuchte der Kleine schon langsam aber sich schreiben zu lernen und deshalb hatten Dawson und Pacey mal mit ihm und Jay die einfachsten Wörter geübt. Wie ihre Namen oder so Sachen wie Onkel, Tante, Mama und Papa. Und auch wenn es manchmal schon gut klappt, passierte es oft, dass ein Buchstabe mal nicht so wurde, wie er sollte. So auch hier auf den Bildern. Brian grinste leicht und zeigte mit seinen kleinen Fingern aufs Bild während er nun sprach. „Guck, das sind Jay, Lill und ich beim Camping.“ Dawson lachte leicht. „Achja, aber denkst du nicht da fehlt noch was?“ Brian sah ihn fragend an. Und Dawson grinste nur und wuschelte dem Jungen durchs Haar. „Naja zum Beispiel Bäume, Zelte oder ein Lagerfeuer.“ fügte Dawson nur an, doch Brian schüttelte nur den Kopf. „Nein, das wollte ich einfach nicht malen.“ meinte er nur und blätterte nun zum nächsten Bild.

Das Grinsen des Jungen wurde, wenn das überhaupt noch möglich war, noch größer. Denn das nächste Bild zeigte doch tatsächlich Dawson, wie er im Anzug und Krawatte da stand. Dawson musste nun beschämt grinsen. Der Kleine war echt so niedlich. Wenn auch nicht gerade ein Picasso, aber naja… Dafür war er eben erst knappe 5. Auch die nächsten zwei Bilder wurden mit Stolz von dem kleinen Jungen präsentiert und vorgestellt, als seien es irgendwelche renommierten Kunstwerke aus einem Museum und Dawson wurde vom Maler höchstpersönlich durch die Galerie geführt.

Das letzte Bild jedoch, welches Brian mit der Überschrift Mama versehen hatte, blieb vom Jungen unkommentiert. Dawson sah es eines Weile lang an, dann sah er zu Brian, der wie gebannt auf das Bild starrte. Er verstand nicht, wieso seine Mama nicht bei ihm war. Denn noch nie hatte er eine wirkliche Antwort auf die Frage bekommen. Und das machte ihn sehr sehr traurig. Denn viele seiner Freunde aus dem Kindergarten wurden von ihren Müttern dorthin gebracht und sie alle sprachen immer ganz viel von ihnen. Und er… Er wusste nichts über seine Mutter. Denn niemand erzählte ihm etwas. Das machte ihn manchmal echt wütend, doch konnte er das recht gut verbergen.

„Meinst du… es würde ihr gefallen?“ fragte er nun aber doch nach langen Minuten des Schweigens. Sein Blick lag weiterhin auf dem Blatt und Dawson überlegte nicht lang, sondern nickte nur. „Ja, ich denke schon, dass es ihr gefallen würde. Da bin ich mir sicher.“ Nun sah Brian wieder zu Dawson auf. „Danke, Onkel Dawson.“ So nahm er ihn einfach nur in den Arm und drückte ihn einmal ganz doll. Das brauchte der Kleine einfach immer, wenn es um das Thema ging. So verweilten sie eine kurze Zeit, ehe Brian wieder aufsah und seinen Patenonkel anlächelte. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, setzte sich Brian wieder hin und malte nun weiter. Dawson sah sich derweil noch mal in Ruhe die Bilder an, lächelte und beobachtete den Kleinen beim Malen. Die Bilder würde er heute Abend noch einscannen und an Tasha schicken. So machte er es schließlich mit allen Bilder.
 

Ende Part 1



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