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Memories

Erinnerungen
von

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Erinnerungen

Die Erinnerung an das was einmal war zerreißt mich innerlich. Ich höre sie wie leises flüstern in meinem Ohr, sie rufen nach mir und treiben mich immer weiter. Meine Erinnerungen sind magisch für mich, dennoch bringen sie mich immer weiter zum Abgrund und reißen mich in die Tiefe. Total abgestumpft vom Leben und Dasein fühle ich nichts um mich herum und stehe hier einfach nur total verstört. Innerlich fühle ich meinen tiefen Fall und doch habe ich keine Angst, denn ich sehe die Engel mich tragen.
 

Es ist so kalt um mich herum und ich spüre den kalten regen auf meinen Armen. Der Regen fühlt sich an als würde er meine geschundenen Arme, welche übersät sind mit Narben zu reinigen. Die ganze Zeit habe ich nichts gehört um mich herum doch auf einmal höre ich laute Geräusche. Sie wollen einfach nicht mehr aufhören und fangen an mich durchdrehen zu lassen. Schnell lege ich meine Hände an meine Ohren, doch die Geräusche kommen noch immer durch zu mir und zerren an mir.
 

Mir wurde gesagt das im Himmel kein Platz sei für eine dunkle Seele wie mich. So lange ich mich erinnern kann war ich ein Außenseiter, wurde ausgelacht, geschunden und angegriffen von anderen. Ich wollte nie Mitleid oder Verständnis, ich wollte einfach nur Frieden und meinen Weg gehen. Meine Erinnerungen sind verschwommen und das meiste was ich erlebt habe wurde vergessen oder verdrängt von meiner Seele. Nur die schlechten Erfahrungen schwelgen in mir, jegliche Vernunft wurde zerstört und vertrieben. Ich benutze nicht meinen Verstand, dass einzige was mich Antreibt ist mein Instinkt, welcher dem eines Tier gleicht. Mein Instinkt hat mich bis hierhin geführt doch genau jetzt wo ich ihn brauche lässt er mich mal wieder alleine.
 

Ich spüre Blut in meiner Hand und wie es langsam meine Finger runter läuft. Es lässt mich nicht kalt das Gefühl. Fasst geschockt lasse ich die kleine Klinge aus meiner Hand fallen und stelle fest das ich das erste mal seit langem bei Bewusstsein bin. Die lauten Geräusche sind verschwunden und der Regen lässt mich kurz zusammen zucken. Der Wind fühlt sich eisig an auf meine nackten Arme und gibt mir ein Gefühl von Einsamkeit.
 

Langsam schaue ich mich um und erkenne den Park wo ich als Kind gespielt hatte. Doch eines Tages kamen dort ein paar Kinder die älter und größer waren, natürlich haben auch diese sich lustig über mich gemacht und verspottet. Einer der Jungs hat Steine nach mir geworfen und mich am Kopf getroffen. Das was das letzte mal das ich da war... Zuhause hat dann meine Mutter die Wunde gereinigt und versuchte mit klar zu machen das die nur eifersüchtig sind auf mich. Ja eifersüchtig, dass war immer die Ausrede für alles. Doch ich war es die, die eifersüchtig war. Von meiner Krankheit geschunden und mitgenommen konnte ich nie sein wie die anderen und war meist sehr leise und schüchtern.
 

Schnell schüttle ich diese Gedanken wieder ab von mir und konzentriere mich auf das hier und jetzt. Alles was ich will sind nur ein paar Worte, welche verschwunden sind in meiner Erinnerung und dort ruhen für eine Person. Doch es scheint das ich es nie wieder sagen werde und es nie wieder hören werde. Es kümmert mich nicht denn bald wird alles vorbei sein und ich brauche mir keine Sorgen mehr zu machen.
 

Benommen von meinen Erinnerungen fange ich an zu weinen und verschleiere meine Sicht. Drei einfache Worte könnten mich retten, aber niemand spricht diese Worte zu mir. Bitte Geh Nicht! Das wäre genug um meinen Geist wachzurufen.
 

Mit verschwommener Sicht schaue ich meine Hand an und wische mit einem Finger über die Wunde. Wieder kommen die Geräusche in mein Ohr, doch diesmal kann ich bestimmen wo sie herkommen und langsam richte ich meinen Blick auf die große Kreuzung. Ich muss die Geräusche gehört haben und war nicht in der Lage sie einzuordnen. Ein kleines Grinsen liegt auf meinen Lippen,welches dämonisch und dunkel wirkt.
 

Ich gehe in Position und fange anzurennen, doch meine Erinnerungen kommen schneller als erwartet und dann passiert was ich mir gewünscht habe. Alles was ich höre ist das quietschen von Reifen. Den Aufprall spüre ich stark und kann meine Knochen brechen hören. Alles ist schwarz um mich und höre und spüre nichts mehr. Mein Körper fühlt sich leicht an.
 

Doch plötzlich nehme ich Stimmen wahr und spüre vorsichtige Berührungen. Langsam öffne ich meine Augen und schaue einem jungen Mann an. Sofort erkenne ich das es ein Sanitäter ist der sich um mich kümmert und versucht am Leben zu halten. Aber ich spüren schon das es zu spät ist für mich und möchte einfach nur noch sterben.
 

Die letzten Worte die ich gehört habe waren von dem jungen Sanitäter. Bitte Geh Nicht!.. Doch es war zu spät es konnte mich nicht mehr stoppen. Ich habe meine letzte Reise angetreten und ich hoffe das ich nun Frieden finden werde...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sen-San
2012-10-11T15:10:26+00:00 11.10.2012 17:10
das is echt traurig und sollte jeden zum nachdenken anregen

ich selst finde, dass es nicht unbedingt DIESE 3 Worte sein müssen, die man hören sollte
es sollten eher Worte sein, die einem zeigen, dass man wichtig ist und gebraucht wird und das Leute sich freuen, dass man existiert

... aber es ist schon erschreckend, wenn man diese ersehnten Worte erst hört, wenn es bereits zu spät ist
Von:  Serah-Luchia
2011-03-15T18:46:53+00:00 15.03.2011 19:46
Oje das is verdammt traurig..
Ich wünsche echt niemandem sich so zu fühlen!
Es sollte viel mehr Menschen geben die diese drei Worte sagen


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