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Wahrheiten

>>Gelphie<<
von

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Geburtstagsparty

Hallo werte Leser,

mal wieder was aus meiner Feder zum Thema "Wicked(Gelphie)" Hätte ich gewusst, dass das mal so viele Os werden, hätt ich ja richtige ff drauß gemacht. Aber nun, sei es drum, es ist wie es ist.

Viel Spaß ^^
 

„Es ist mir egal, auch wenn du noch 10 Mal »Bitte bitte« sagst. Ich werde es dir nicht sagen!“ Elphaba schüttelte schmunzelnd den Kopf und legte dann ihre grüne Hand auf die schmalen Schultern ihrer Lieblingsblondine. „Meinst du nicht, dass du noch bis Morgen warten kannst?“ Sie lächelte Glinda zärtlich an und wischte dann die kleine Träne, die über die Wangen der Blonden lief, mit ihrem Ärmel weg. „Bis Morgen ist aber noch solange.“ quengelte sie, ließ sich aber trotzdem von ihrer Freundin in den Arm nehmen. Elphaba lachte leise und drückte den Körper Glindas sanft, aber bestimmt an sich. „Ach Engel du bist nun schon fast 20, meinst du nicht, dass du langsam zu alt bist, um dich manchmal wie ein kleines Kind zu benehmen?“ Elphaba hatte dies nicht böse oder angreifend gemeint, es war einfach ihre Sicht der Dinge. Glinda wusste das, aber sie war ganz anders.
 

Sie hatte bisher kein Grund gehabt schnell erwachsen zu werden, nichts hatte Glinda dazu getrieben. Elphaba hingegen musste schon sehr früh so ziemlich allein klar kommen und das merkte man ihr auch oft an. Für ihre 20 Jahre war sie die meiste Zeit erstaunlich erwachsen und verantwortungsvoll. Es war einfach ein Teil von ihr geworden, so wie auch Glinda in Teil von ihr auch. Auch wenn ihr dieser Teil viel mehr gefiel. Oft mochte es Elphaba selbst nicht das sie so erwachsen handelte. Aber sie konnte das einfach nicht ausstellen. „Ich mag aber noch nicht erwachsen sein. Ich fühl mich dafür einfach noch nicht bereit.“ Gab die Blonde preis und vergrub ihr Gesicht in Elphabas Schulter. Die Grüne war einfach so stark, es wirkte alles immer so einfach. Was Glinda viel Überwindung und Anstrengung kostete, schien für Elphaba einfach alltäglich sein.
 

„Aber deine Geschenke möchtest du Morgen dann trotzdem haben?“ fragte die Grüne lächelnd und schob ihre Freundin ein Stück von sich weg. „Geschenke machen das alt werden eindeutig erträglicher.“ Murmelte sie und sah hoch zu Elphaba. Diese legte ihre Hand auf Glindas Wange und streichelte sie zärtlich. „Glinda, mit 20 bist du doch noch nicht alt. Da fängt doch das Leben erst so richtig an.“ Die Blonde musste unvermittelt grinsen. „Diese Worte aus deinem Mund verwundern mich aber nun doch ein bisschen.“ Der kleine blonde Wirbelwind zog Elphaba auf eine Bank, die unter einer großen Birke stand und ließ sich gegen sie sinken. „Du hast meine Sicht der Dinge auch verändert.“ Meinte Elphaba und strich über Glindas Hand. Die Grüne sah nach links und rechts und hauchte ihrer Liebsten dann einen Kuss auf die Handinnenfläche. Glinda kicherte. „Du kannst nie genug von mir bekommen oder?“ Die Grüne lehnte sich an ihr Ohr und streifte es ein wenig. „Nein, ich bin unersättlich.“ Glinda schüttelte den Kopf und nahm ihn somit von Elphabas Schultern.
 

Ein Weilchen saßen sie schweigend bei einander und genossen diesen schönen Frühlingstag. Es war jetzt Mitte Mai und Morgen würde Glinda 20 werden. Der Geburtstag der Grünen war schon etwa einen Monat her und es war eine schöne, aber kleine Feier gewesen. Es waren nur die engsten Freunde anwesend. Elphaba war trotzdem glücklich gewesen, vor allem, da nun auch Moq und auch Stella offiziell von ihrer Beziehung wussten. Stella hatte es ja eigentlich gewusst, aber eben nicht von den beiden selbst. Moq war etwas überrascht gewesen, freute sich letztlich aber für die Beiden sehr. Irgendwie gefiel ihm der Gedanke dann doch besser, das die hübsche Glinda was mit einem Mädchen hatte, als mit einem jungen Mann.
 

Nachdem Glinda für Elphaba das alles organisiert hatte, war die Grüne entschlossen auch eine Feier für ihre Liebste zu machen. Mit Hilfe von Stella und Fiyero war dies recht schnell von statten gegangen. Da Glindas Freundinnen ShenShen und Pfannee unabhängig von Elphaba auch etwas vorbereitet hatten, würde ihre kleine Party erst abends anfangen. Das empfand aber Niemand als weiter schlimm, es war Glindas Geburtstag. Alles was zählte war, dass sie sich am Ende freuen würde.
 

„Damsell Glinda wie schön sie hier an zutreffen.“ Ein junger Mann mit Aschblondem Haar hatte Glindas Hand genommen und einen Handkuss angedeutet. Sie lächelte ihn an, zog dann aber ihre Hand wieder zurück. Natürlich war sie etwas geschmeichelt von seinen Avancen ihr gegenüber, aber sie war vergeben und liebte ihre Elphaba über alles. Der junge Mann mit Namen Vedran Felipe sah kurz zu Elphaba und nickte ihr zu. Die Grüne wusste genau, was er von ihr hielt, auch wenn er es nicht äußerte. Er hatte ein Auge auf Glinda geworfen und da diese eng, sehr eng sogar mit der Grünen befreundet war, verkniff Vedran sich ein dummes Kommentar. „Es freut mich sehr hier zu sehen Vedran.“ Elphaba hasste es, wenn Glinda Jemanden spielen musste, der sie eigentlich gar nicht mehr war.
 

Er ließ sich elegant neben sie gleiten und verwickelte die Blonde in ein Gespräch, er ignorierte fast völlig, dass Elphaba immer noch da. „Mir ist zu Ohren gekommen, dass Morgen ein großes Ereignis ist. Ihr 20. Geburtstag. Ich hoffe sie werden schön feiern.“ Glinda bedankte sich und lächelte etwas verhalte. Sie wollte nicht weiter mit ihm reden. Seine Art war ihr zu wider und es gruselte sich auch ein bisschen vor ihm. Sie betete das Elphaba sie vielleicht aus dieser Situation befreien würde. „Meine Freundinnen haben am Nachmittag eine Kleinigkeit für mich vorbereitet.“ Gab sie preis und zuckte ein wenig zusammen, als er seine Hände auf die Ihren legte. Elphaba sah dies aus dem Augenwinkel und tat schwer daran, sich zurück zu halten.
 

Die Blonde zog ihre Hand zurück und stupste Elphaba verstohlen an, diese verstand. „Glinda wir sollten nun gehen, leider erledigen sich die Hausaufgaben nicht von allein.“ Die Blonde nahm Elphabas dar gebotene Hand und verabschiedete sich von Vedran, der etwas säuerlich nun allein auf der Bank saß. Er hatte Glinda zum Abendessen ausführen wollen, aber dieses grüne Etwas hatte ihm ein Strich durch die Rechnung gemacht. Er verstand noch immer nicht, was so ein schönes Mädchen wie Glinda mit dieser Grünen wollte. Sie schienen doch so unterschiedlich zu sein. Er hatte von seinen Mitstudenten Gerüchte gehört, dass sie mehr als nur Freunde waren. Man hatte ihm vom Frühlingsfest erzählt, das er wegen seines späten Wechsels als Grattler College leider verpasst hatte. Glinda und Elphaba sollte dort zusammen gewesen sein, aber das allein war ja nun kein Indiz für eine eventuelle Beziehung.
 

Als die beiden Mädchen um die Ecke waren, blieben sie kurz stehen und schauten ob er vielleicht mit gekommen war, was aber zum Glück nicht so war. „Dieser Idiot geht mir langsam auf die Nerven.“ Zischte Elphaba zwischen ihren Lippen hervor und kniff die Augen zusammen. Glinda nahm ihre Hand und drückte diese. „Alles gut Elphie denk nicht mehr daran ja?“ Die Blonde lächelte und zog ihre grüne Freundin hinter sich her in das gemeinsame Zimmer. In ihren Räumlichkeiten angekommen musste sich Elphaba erst mal hinsetzen. Die Blonde ließ sich sogleich auf ihren Schoß nieder und kuschelte sich an sie. „Männer sind doof.“ Sagte sie leise und die Grüne musste schmunzeln. „Lass das nicht Fiyero oder Moq hören.“ Glinda boxte ihre Liebste leicht und setze sich dann rittlings auf ihren Schoß, sodass sie einander in die Augen sehen konnte. Jetzt war die kleine Blonde etwas größer als ihre Freundin.
 

„Elphie…ich hoffe es ist nicht so schlimm, dass er ständig mit mir flirtet. Du weißt das ich dem nie nach geben würde. Ich liebe nur dich. Aber du weißt ich darf ihn nicht einfach vor den Kopf stoßen, auch wenn ich einfach nur sagen möchte, dass er mich in Ruhe lassen soll.“ Elphaba nickte und lehnte ihr Gesicht an Glindas Brust. „Ich weiß.“ Die Blonde wusste, welch Gefühle, dass ihrer Freundin hervor rufen konnte. Sie wollte nicht das Elphaba sich wieder zurück zog, grade jetzt wo sie endlich so offen zu einander waren. Die Grüne hatte nach und nach ihre Scheu abgelegt und küsste Glinda jetzt auch im Beisein ihrer Freunde, die von ihnen wussten. „Ich liebe dich Glinda.“ Murmelte Elphaba und küsste den Hals der Blonden zärtlich. Glinda kicherte: „Ich dich auch.“
 

Sie zog das grüne Gesicht zu sich hoch und versiegelte Elphabas schöne Lippen mit einem intensiven Kuss. Die Grün legte ihre Hände auf den schmalen Rücker ihrer Liebsten und drückte sie nur noch näher an sich heran. Glinda knapperte gierig an den Lippen ihrer Freundin, von denen sie einfach nie genug bekommen konnte. Was wohl auch der Grund gewesen war warum sie Elphaba zum 20.Gebrtstag ein ehe ungewöhnliches Geschenk gemacht hatte. Im Endeffekt war es nicht nur ein Geschenk für die schöne Grüne, sondern auch für sie selbst gewesen. 100 Küsse über den Tag verteilt. Es war gar nicht so einfach gewesen, vor allem da sie ja auch zum Unterricht mussten. Aber Elphaba hatte diese Idee sehr gut gefallen und Glinda hatte sich am Ende des Tages gewünscht ihrem Schatz nochmal 100 Küsse stehlen zu können. „Woran denkst du mein Engel?“ Jetzt erst bekam Glinda mit das Elphaba den Kuss gelöst hatte, wahrscheinlich weil sie selbst ihn nicht mehr erwidert hatte. „Ich denke an deinen Geburtstag und mein Geschenk an dich.“ Ein schelmisches Lächeln stahl sich auf Elphabas und Glindas Gesicht.
 

„Ja das war schon eine süße Idee gewesen, ich frag mich heute noch wie man auf solche Ideen kommen kann.“ Glinda umarmte Elphaba fest und legte ihren Kopf auf deren Schulter. Dicht an das grüne Ohr flüsterte sie: „Ich hatte das mal n einem Buch gelesen.“ Die Grüne schob sie ein Stück fort. „Du hast freiwillig ein Buch gelesen?“ Elphaba schaute sie gespielt entrüstet an. „Jetzt tu mal nicht so, als ob ich von Tuten und Blasen keine Ahnung habe. Ich lese sehr wohl auch ab und zu ein Buch.“ Elphaba drückte Glinda wieder an sich und fuhr durch ihr Haar. „Bist du immer noch so gespannt was ich dir Morgen schenken werde?“ Glinda hüpfte von Elphabas Schoß und tänzelte ein wenig um her. „Aufgeregt ist ja gar kein Ausdruck.“ Sie kicherte leise und drehte sich beschwingt im Kreis. „Es ist der erste Geburtstag wo du meine Freundin bist, es ist total aufregend. Es ist überhaupt der erste Geburtstag wo ich nicht Single bin.“ Den Rest hatte sie leise gesprochen in der Hoffnung Elphaba hätte ihn nicht mit bekommen. Aber diese hatte sehr gespitzte Ohren.
 

„Ich hatte immer gedacht du hattest schon zahlreiche Beziehungen.“Glinda machte eine weg werfende Bewegung mit der Hand. „Das war immer nichts Ernstes, nur ein wenig Geflirrte. Außerdem war es mir bis Weilen mit einer festen Beziehung zu stressig. Aber seit ich dich in mein Herz geschlossen habe, hätte ich dich gern ständig um mich herum.“ Elphaba wurde ein wenig dunkelgrün um die Nase und blickte verlegen aus dem Fenster, dann aber wieder zu Glinda zurück. „Trotzdem hast du immer so erfahren gewirkt. Ich habe mich da immer noch kleiner gefühlt.“ Gab Elphaba zu und spürte so gleich die sanfte Umarmung ihrer Freundin. Glinda mochte es wenn ihre Freundin die starke und taffe junge Frau war, aber noch mehr mochte sie Elphabas verletzliche Seite. Denn diese zeigte sie für gewöhnlich nur Glinda. Es war für sie so etwas wie eine kleine Ehre. „Du musst dich nicht klein fühlen Liebling. Du bist ganz toll und ich liebe dich von Herze. Von mir aus soll es doch die ganze Welt wissen.“
 

Sie ging zum Fenster und öffnete es.“Glinda! Du wirst doch wohl nicht…“ Diese öffnete den Mund, schloss ihn dann aber wieder, genau wie das Fenster. „Nein das trau ich mich dann doch nicht.“ Gab sie verlegen zu und nestelte an ihrem Kleid. „Ich dachte du würdest es wirklich tun.“ „Ich auch Elphie, aber ich bin doch manchmal ein kleiner Feigling.“ Elphaba strubbelte ihr durchs Haar, woraufhin sie herzhaft quietschte. „Wir sind schon Zwei oder?“ Glinda nickte und zog dann ihre Freundin zu sich.
 

„Was wird denn das?“ Skeptisch betrachtete sie ihre blonde Freundin. „Ich will mit dir Tanzen.“ Die Grüne musste sich das Lachen verkneifen. Du weißt schon das ich nicht tanzen kann oder?“ Glinda steckte ihr die Zunge raus, nach der Elphaba dann spielerisch griff. „Hey Elphie das ist fies, die brauch ich doch noch. Oder gefällt dir etwa nicht was ich mit meiner Zunge so mache?“ Wie zum Beweis fuhr sie mit ihren zierlichen Fingern unter Elphabas Rock. Diese zuckte erschrocken zusammen. „Nicht.“ flüsterte sie, aber in Wahrheit wollte sie nichts mehr als das hier.
 

Am nächsten Tag erwachte Elphaba recht früh, weil es ihr ein wenig fröstelte. Sie drehte ihren Kopf zur Seite und blickte in das noch schlafende Gesicht ihrer hübschen Freundin, die ihr wohl so eben, die warme Decke vom nackten Körper gezogen hatte. Schmunzelnd griff die Grüne wieder nach der Decke und zog sie über ihren frierenden Körper. Glinda bewegte sich nur kurz und auch nur um sich noch dichter an ihre Freundin zu kuscheln. „Sie ist im Schlaf sogar noch süßer.“ dachte Elphaba und kuschelte sich auch an Glinda. Sie wollte noch ein wenig Schlafen bevor ihre Freundin erwachte und nach ihrem Geschenk verlangte. Es dauerte nicht sehr lange und die Grüne war wieder eingeschlafen und erwachte erst als der Wecker um halb 7 zu klingeln begann.
 

Müde versuchte Glinda diesen schrillen Ton zu verdrängen und hoffte Elphaba würde das Ganze beenden und sie dann noch etwas schlafen lasse. Die Grüne machte den Wecker aus und erhob sich, wobei sie Glinda die Decke klaute. „Elphie…die Decke.“ Murmelte diese und zog an dem weichen Stoff. „Nichts da Decke, es ist Zeit zum aufstehen und außerdem…“ Sie drehte sich zu Glindas Ohr hin. „…Ist doch heute ein besonderer Tag.“ Elphaba lächelte und strich Glindas Locken aus deren Gesicht. „Willst du am Ende doch nicht dein Geschenk haben?“ Die Blonde hob leicht den Kopf, ließ ihn dann aber wieder in das warme Kissen sinken. Ihr Gehirn war noch viel zu verschlafen um den Inhalt von Elphabas Worten zu erfassen.
 

„Du Elphie ich versteh überhaupt nicht was du von mir willst. ES ist noch so früh am Morgen.“ Jammerte die Blonde und zog die Decke schnell über den Kopf. Belustigt schüttelte Elphaba den Kopf und ging zu ihrem Schrank, in welchem sie Glindas Geschenk versteckt hatte, welches Stell freundlicherweise für sie verpackt hatte. Leisen Schrittes ging sie wieder zu ihrem Bett, in dem ihr blonder Engel lag. „Happy Birthday to you, happy Birthday to you, happy birthday liebste Glinda, happy birthday to you.“ Elphaba beendete ihren Gesang und ließ sich auf der Kante ihres Bettes nieder. Nun regte sich auch Glinda, schien sie doch endlich wach genug zu sein um zu verstehen was ihre Freundin von ihr wollte. Sie zog sich die Decke vom Körper, sodass ein Teil ihrer hellen Haut zum Vorschein kam.
 

„Großer Oz, ich habe ja Geburtstag.“ Sie strahlte übers ganze Gesicht und in ihrer Freude begrub sie erst mal ihre grüne Freundin unter sich. „Hach Elphie schön hast du für mich gesungen.“ Angesprochene japste nach Luft und hielt das kleine Päckchen rettend in die Höhe. „Ist das für mich?“ fragte Glinda und wollte danach greifen. „Wenn du von mir…*hust*…runter kommst, soll es dir gehören.“ Sagte sie mit krätzender Stimme. „Oh tut mir leid.“ Sie schob sich von ihrer Freundin runter und strich ihr das wirre Haar aus dem Gesicht. „Darf ich es jetzt haben. Bitte Elphie?“ Die Grüne lachte und zog ihren blonden Engel erst einmal an sich. „Gleich.“ Flüsterte sie und lächelte Glinda an. „Ich wollte dir bloß noch was sagen.“ „Ja was denn?“ Glinda war völlig aufgeregt. „Wenn du mich ausreden lässt, dann…“ „Okay leg los.“ Elphaba schüttelte den Kopf und begann zu sprechen. „Alles Gute zum 20.Geburtstag und ganz viel Spaß in den nächsten 20 Jahren. Ich hoffe du wirst alle deine Träume verwirklichen und immer glücklich und zufrieden sein.“
 

Elphaba drückte ihre Lippen auf die von Glinda und genoss für einen kurzen Moment das Kribbeln in ihren Lippen, ehe sie sich wieder trennten. „Und jetzt kannst du dein Geschenk aufmachen.“ Die Blonde sprang vom Bett und nahm das Geschenk vorsichtig in die Hand. Das Paket war doch recht flach, viereckig, aber trotzdem groß. Sie versuchte es zu Schütteln, aber man konnte nichts hören. „Also Glinda du musst nicht erraten was darin enthalten ist, du darfst es auch so aufmachen.“ Die Blonde drehte sich kichernd zu Elphaba und sagte: „Das ist mir klar, aber ich möchte diesen Moment genießen, solange es eben geht.“ Die Grüne nickte und beobachtete nun, wie Glinda das Geschenk in aller Sorgfalt öffnete und dann erst mal etwas verwirrt wirkte. Sie schob das roséfarbene Papier zur Seite und zum Vorschein kam eine Art schwarzes Buch mit einer feinen goldenen Aufschrift, „Glinda und Elphie.“
 

Sie drehte es vorsichtig und sah dann zu ihrer Freundin. „Was ist das denn Elphie?“ Diese ging auf ihren blonden Engel zu und deutete ihr sich zu setzen. „Schlag es doch mal auf.“ meinte sie und lächelte. Voller Vorfreude schlug Glinda die erste Seite des Buches auf und zum Vorschein kam ein Bild von ihr und Elphaba, wie sie regelrecht um die Wette strahlten. Die Blonde erinnerte sich gern daran, wie es entstanden war. Bei einer Exkursion in ein Museum der Smaragdstadt hatte ein Mann mit einem, zuerst recht komisch erscheinenden Apparat, sie angesprochen und wollte eine Fotografie von Glinda machen. Entzückt über das Angebot hatte sie gebeten, dass auch ihre grüne Freundin auf das Bild durfte. Vorsichtig fuhr sie über die glatte Oberfläche.
 

Eigentlich hatten sie eine schlechte Kopie, der richtigen Aufnahme bekommen, die bei Glinda im Schrank hing. Dies jedoch war reine Perfektion, gebannt auf edelstes Papier. „Wie ist du denn dazu gekommen?“ fragte Glinda ehrfürchtig und konnte es nicht lassen, noch einmal über die Oberfläche zu streichen. Elphaba strich der Blonden sanft über die Wange und lächelte geheimnisvoll. „Nennen wir es mal Zauberei.“ Sie zwinkerte und betrachtete das Bild ebenfalls nochmal. Wenn die Technik des Fotografierens noch weiter ausgereift war, dann würde sie sich auch ein solches Gerät zu legen. Ein paar Bilder von Glinda würden ihr dann doch sehr gefallen. Glinda lächelte und drückte ihre Freundin dann an sich. „Das ist wirklich ein schönes Geschenk Liebling.“ Sie seufzte träumerisch. „Es geht ja noch weiter. Sieh dir doch einmal die anderen Seiten an.“ Glinda tat wie Elphaba ihr befahl und blätterte weiter.
 

Auf der nächsten Seite waren getrocknete Blumen und ein pinkes Haarband. Sie erkannte es sofort. Im Sommer, als sie gerade erst Freunde geworden waren, hatten sie ein Picknick gemacht. Die Blonde kicherte. Elphaba hatte sich mit einer lästigen Fliege rum geschlagen, die einfach nicht von ihr ablassen wollte. Auf einer wunderschönen Wiese hatten sie gesessen und natürlich auch Blumen gepflückt, die später in einer Vase in ihrem Zimmer standen. Weil sie nichts hatten um die Blumen bei einander zuhalten, hatte Glinda ihr pinkes Haarband geopfert, sie hatte immer gedacht es wäre mit den vertrockneten Blumen zusammen im Müll gelandet. „Oh Elphie das ist so süß von dir. Das du das aufgehoben hast.“ Sie lehnte ihren Kopf an Elphabas Schulter und genoss es wie die Grüne sie sanft streichelte. „Ich konnte es damals nicht weg schmeißen. Ich glaube ich handelte damals aus sentimentalen Gründen. Irgendwie mochte ich dich da schon sehr.“
 

Elphaba wurde etwas dunkelgrün um die Nase und rückte ihre schmale Brille zu recht. „Ich sag ja, du bist süß.“ Sie piekte ihre Freundin in die Wange. „Süß…süß…süüüüüß.“ Elphaba unterband ein weiteres „süß“, sie wollte nicht noch verlegener werden. „Jetzt ist aber genug, schau lieber weiter.“ Glinda quietschte vergnügt auf und öffnete die nächste Seite. Es war eine Bleistiftzeichnung. Diese kannte die Blonde allerdings nicht, auch wenn es unschwer zu verkennen war, wen das dar stellen sollte. Es war wirklich eine schöne Zeichnung. Hier und da noch etwas unsicher gezeichnet, aber man erkannte das Potential des Künstlers.
 

Ihr Blick fiel auf die Widmung am unteren rechten Rand. „E.T“ Laß sie leise und sah dann ihre Freundin an. „Das hast du gezeichnet?“ die Verblüffung war Glinda ganz deutlich ins Gesicht geschrieben. „Ich wusste ja gar nicht, dass du sowas kannst.“ Die Blonde schaute verblüfft auf die Zeichnung und dann zurück zu ihrer Freundin. „Kann ich ja auch eigentlich gar nicht. Es entstand mal im Zuge des Kunstseminars, dass ich ja belegen musste.“ Glinda schmunzelte. Ja Elphaba hatte sich jedes Mal furchtbar darüber aufgeregt mit was sie da ihre Zeit verschwand. Die Zeichnung eines Querschnitts einer Zwiebel, war so ziemlich das höchste der Gefühle, zeichentechnisch. Zu mindestens für Elphaba. Aber dafür, dass sie meinte, nicht zeichnen zu können war es wirklich ein ganz tolles Bild geworden.
 

„Das wird ja immer toller.“ Ließ Glinda verlauten und machte sich voller Eifer daran, auch die anderen Seiten zu betrachten. Elphaba hatte sich wirklich große Mühe gegeben, woran sie alles gedacht hatte. Glinda standen irgendwann die Tränen in den Augen und sie warf sie schluchzend in Elphabas Arme. Nie in ihrem Leben hatte sie ein solch schönes Geschenk bekommen. All die materiellen Sachen, die sie besaß waren unwichtig im Gegensatz zu diesem Buch. Es war so viel wertvoller als der größte Schatz. Elphaba drückte ihre Freundin an sich, sie war so froh, dass ihr Geschenk Glinda gefiel. Irgendwann hatte die Blonde sich beruhigt und nahm das Buch wieder in ihre Hand. Es schien die letze Seite zu sein, die nicht leer war. Eine Karte war dort eingeklebt, sie war Zeugnis des heutigen Tages, von Glindas 20.Geburtstag. Irritiert sah die Blonde ihre Freundin an. „Es gibt noch freie Seiten, weil ich doch hoffe, dass wir gemeinsam noch sehr viel erleben, dass es wert ist, dort seinen Platz zu finden. Glinda wusste schon gar nicht mehr wohin mit ihren Gefühlen.
 

Sie quoll gerade zu über vor Glück und vor allem vor Liebe. „Ich weiß gar nicht was ich sagen soll, du bist einfach der Wahnsinn.“ Elphaba wurde ganz dunkelgrün. „Du bist auch Wahnsinn.“ Die Beiden kicherten und Glinda zog ihren Schatz in ihre Arme und ließ sich mit ihr zusammen ins Bett gleiten.
 

Nach einer ausgedehnten Knutscherei fiel Elphaba auf, dass sie ganz schön getrödelt hatten und jagte die Blonde ins Bad, während sie alles zusammen räumte. Auf dem Weg zum Unterricht bekam Glinda viele Glückwünsche und ab und zu auch ein kleines Präsent zu gesteckt, was ihre Stimmung noch weiter ins Positive steigen ließ. Aber, auch wenn Glinda heute Geburtstag hatte, so kam sie nicht um den Unterricht herum. Es fiel ihr am heutigen Tag sogar noch schwerer, als sonst, sich zu konzentrieren. Was auch dem Einen oder Anderen Dozenten nicht verborgen blieb. Fast hätte man sie sogar, des Seminares verwiesen, als sie zum wiederholten Male, keine Antwort gewusst hatte. Zum Glück hatte Elphaba, das recht schnell für sie geklärt.
 

„Ich wüsste gar nicht mehr, was ich ohne dich machen sollte Elphie.“ stöhnte Glinda, als sie sich auf die Wiese gleiten ließ. Es war schönes Wetter, sodass die Freunde entschieden hatten, ein kleines Picknick zu veranstalten. Bald würde Glindas Party los gehen, von der sie natürlich überhaupt nichts wusste(Wers glaubt). Aber es war auch wirklich sehr schwer gewesen, vor ihr geheim zu halten, dass es zwei Festigkeiten gab und was dort geschehen würde. „Sag mal Glinda, machst du heute eigentlich noch etwas anlässlich deines Alt Werdens?“ Fiyero erntete einen bösen Blick, für diese Bemerkung. „Naja…es gab da so ein paar winzige Andeutungen, dass ich lieber nichts planen soll. Also hab ich das auch nicht getan.“ Elphaba, die seitlich von ihrer Freundin saß, grinste Fiyero an und er nickte leicht.
 

„Ich glaube Glinda, deine Freundin flirtet mit meinem Freund.“ sagte Stella schmunzelnd und steckte sich noch eine Traube in ihren Mund. Glinda drehte sich gespielt geschockt zu der Grünen um, die sich ein Grinsen verkneifen musste. Hilflos deutete sie auf Fiyero und der deutete auch auf sie. „Ach ihr seid alle so unmöglich.“ Aber Glinda musste nun auch Lachen. Sie alberten noch ein wenig herum, bis Pfannee und ShenShen zu ihnen stießen. „Damsell Glinda, wir haben euch schon gesucht. Würdet ihr uns bitte begleiten?“ Glinda hätte fast freudig in die Hände geklatscht, nun sollte als ihre Party beginnen. Mit ihr erhoben sich auch Fiyero und seine Freundin Stella.
 

Nur Moq und Elphaba blieben sitzen. Glinda drehte sich um, als sie merkte, dass die Beiden sich nicht bewegten. „Kommt ihr beide denn nicht mit?“ Elphaba lächelte so gut es ging und Moq sah gleich mal weg. „Wir beide müssen leider noch etwas vorbereiten, aber wir sehen uns später. Versprochen mein Engel.“ Sie küsste flüchtig ihren Handrücken und sah ihrer Freundin noch hinter her, die von ShenShen und Pfannee mit gezogen wurde. Die Blonde war ein wenig irritiert und auch traurig, dass Elphaba und Moq nicht mitkamen, aber sie hoffte wirklich, dass es nur daran lag, dass sie noch etwas vorbereiten mussten.
 

Sie kam nicht dazu weiter darüber nach zudenken, denn ihr wurden die Augen verbunden. „Was?“ kam es verunsichert über ihre vollen Lippen. „Keine Angst Damsell Glinda, das gehört alles zu eurer Überraschung.“ Die Blonde seufzte lautlos. Sie hatte jetzt schon kaum noch Lust auf diese Festigkeit, wenn nicht einmal Elphaba dabei sein konnte. Aber wenigstens waren Fiyero und Stella dabei, das munterte sie dann doch ein wenig auf. Glinda merkte wie sie in einen Raum geführt wurde, dem Widerhall ihrer klackernden Schuhe, zu urteilen, war der Raum recht großzügig.
 

Was Glinda nicht sah, war, dass eine Gruppe Studenten vor ihr standen und ein großer Kuchen mit 20 Kerzen. Pfannee öffnete das Tuch und dann riefen alle. „Herzlichen Glückwunsch zum 20.Geburtstag.“ Sie schlug, ein wenig verwirrt, ihre Augen auf und schon wurde sie von unzähligen Studenten umringt, die ihr alle kleine Geschenke oder Karten gaben. Gefühlte tausend Mal, bedankte sich die junge blonde Frau, bei jedem Einzelnen. „Pfannee und ShenShen…“ Sie versuchte möglichst glücklich zu wirken. „Das war doch nun wirklich nicht nötig. Sie drückte ihre Freundinnen an sich und flüsterte ihnen noch ein „Danke“ ins Ohr. „Natürlich war dies nötig, es ist ein sehr wichtiger Tag.“ Die Beiden gaben ihr zwei Geschenke, die Glinda so gleich zu den Anderen stellte. Nachdem sie auch ihre Kerzen ausgepustet hatte und sich gewünscht hatte, dass Elphaba noch kommen möge, wurde der Kuchen angeschnitten.
 

Es war wirklich ein leckerer Kuchen, aber leider nicht Glindas Lieblingskuchen, so wie ShenShen und Pfannee es verkündet hatten. Aber wenigstens war er lecker. Sie wollte noch zu Fiyero und Stella gehen, doch unterwegs sprachen sie immer wieder junge männliche Studenten an, um ihr nochmal alles Gute zu wünschen. Glinda fühlte sich ein wenig bedrängt und atmete erleichtert auf, als Fiyero, sie vom letzen hartnäckigen Studenten befreite. „Danke Fiyero, ich glaubte schon, dass ich nicht mehr zu euch durch kommen würde.“ Stella drückte aufmunternd ihre Hand und schob sich noch ein bisschen Kuchen in den Mund. „Sag mal kommt es mir nur so vor oder haben ShenShen und Pfannee so ziemlich alle vermögenden Studenten des Colleges eingeladen?“ Glinda ließ ihren Blick durch den Raum gleiten und musste fest stellen, dass Fiyero recht hatte. Sie wendete sich zu ihren Freunden und beobachtete, wie Stellas Hand von Fiyero gehalten wurde und musste wieder an Elphaba denken.
 

„Elphaba und Moq sind nicht hier, weil sie nicht zur feinen Gesellschaft gehören oder? Sie müssen gar nichts vorbereiten und haben das nur gesagt, damit ich das nicht mit bekomme?“ Fiyero sah zu Stella und nickte dann. „Das ist einfach unglaublich!“ Glinda musste sich zusammen reißen um nicht deutlich ihre Empörung zu zeigen. „Was ist unglaublich?“ fragte eine, ihr sehr wohl bekannte, männliche Stimme. Glinda drehte sich um und blickte in die grünen Augen von Vedran. „Diese Party ist unglaublich.“ Rettete sie sich und versuchte ihn an zu lächeln. Er nahm ihre Hand und hauchte ihr wieder einen Kuss auf die Hand. „Herzlichen Glückwunsch Damsell Glinda, ich hoffe ihr genießt euren Geburtstag. Schließlich wird man ja nur einmal im Leben 20 Jahre alt.“ Die Art wie er sprach, verriet ganz deutlich das er zum Adel im Lande Oz gehörte. „Vielen Dank werter Vedran, es freut mich sehr, dass sie es auch zu meiner Feier geschafft haben.“
 

Fiyero und Stella betrachteten das Schauspiel mit skeptischem Blick, er war immer bereit, dazwischen zu gehen falls es nötig war. Nachdem sie beide, die Einladung zu Glindas Geburtstagsfeier bekommen hatten und Elphaba offensichtlich nicht erwünscht war, musste Fiyero der Grünen versprechen, auf Glinda auf zupassen. Und es schien auch wirklich nötig zu sein. „Wie konnte ich mir denn ein Fest zu ihren Ehren entgehen lassen. Ich habe natürlich auch eine Kleinigkeit für sie. Wenn sie erlauben würde ich es ihnen gern geben.“ Sie nickte lächelnd und Vedran zog ein schwarzes Samtkästchen aus seiner Tasche. Er nahm ihre Hand und machte ihr ein filigranes Armband mit pinken Edelsteinen, um ihr schlankes Handgelenk.
 

„Ich sah es im Geschäft und wusste, es ist von einer Schönheit, die ihres Gleichen sucht. Sie wie ihr auch.“ Glinda fühlte sich zu nehmend unwohler, aber dies Mal war keine Elphaba da, die ihr helfen konnte. „Das kann ich wirklich nicht annehmen, auch wenn es wirklich schön ist.“ Vedran winkte ab und ergriff ihre Hand. „Lasst uns ein wenig tanzen.“ Er überrumpelte Glinda ganz schön und sie wusste nicht wie sie sich aus der Situation befreien sollte. Ablehnen konnte sie nicht einfach so, das wäre ein großer gesellschaftlicher Fehltritt. So beugte sie sich, diesem gesellschaftlichem Zwang und folgte Vedran in die Mitte des Saales.
 

Hilfesuchend wandte sie sich zu Fiyero um, aber er konnte auch nichts tun, es war allseits bekannt, dass er mit Stella und nicht mit Glinda zusammen war. Die Musik erklang zu einem Walzer und Vedran zog die hübsche Blonde dichter zu sich und legte seine Hand auf ihren Rücken. Glinda wurde ganz unruhig, bei dieser Nähe, überspielte dies aber gut. Als sie die ersten Takte gespielt hatte, traten auch Fiyero und Stella auf die Tanzfläch. Wenn sie ihr schon nicht unmittelbar helfen konnten, dann doch zu mindestens ein bisschen moralische Unterstützung leisten. Glinda lächelte angesichts dieser Tatsache, was aber von Vedran falsch gedeutet wurde. „Ich bin auch sehr Glück, hier mit euch tanzen zu dürfen. Ich habe schon länger versucht euch näher zu kommen, ihr seid wirklich ein sehr faszinierendes elfengleiches Wesen.“ „Faszinierende Trophäe trifft es wohl eher.“ dachte sich Glinda, rang sich aber wiederum ein Lächeln ab. „Ihr schmeichelt mir, ich werde noch ganz rot.“ Sie konnte sich kaum noch auf das Gesagte konzentrieren, Glinda wollte bloß noch hier weg.
 

„Vielleicht wäre es ja möglich, dass ihr mich heute Abend, noch zu einem Dinner begleiten könntet. Angesichts eures Geburtstags wäre es mir eine Ehre euch aus führen zu dürfen.“ Er hatte sich ganz dicht zu ihr herunter gebeugt und mit seinen Lippen ihre Ohren berührt. In ihr zog sich alles vor Ekel zusammen. Im Affekt drückte sie Vedran von sich fort. „Es tut mir leid, aber ich werde mit euch heute nicht Essen gehen und auch nicht wann Anders. Ich habe einfach kein Interesse an euch.“ Glinda sah jetzt schon die Schlagzeile in der Zeitung, aber das war ihr im Moment egal. Sie stürmte an Vedran vorbei, nach Draußen auf die Terrasse. Dieser wiederum folgte ihr. „Ich bitte euch Damsell Glinda, überdenkt diese Entscheidung noch einmal.“ Er hatte ihr seine große Hand auf die zierliche Schulter gelegt.
 

Sie drehte sich um. „Ich habe Nein gesagt und dabei bleibt es auch. Ich liebe schon Jemand anders.“ Er ergriff ihre Hand. „Also stimmen die Gerüchte, ihr liebt dieses komische grüne Etwas.“ Stellte Vedran fest und sah ihr dabei in die Augen. „Und wenn dem so wäre, könnte es euch völlig egal sein.“ Er blieb ganz ruhig, hielt Glindas Hand aber dennoch fest in der Seinen. „Ich weiß nicht mit was für einem Zauber, euch dieses grüne Monster belegt hat, aber ihr müsst zu Vernunft kommen. Sie ist nicht die Richtige. Ihr braucht einen Mann.“ Es hatte noch nie Jemandem gut getan, Glinda zu sagen, was sie brauchte und was nicht. „ICH…entscheide immer noch selbst was ich brauche und was nicht.“ Sie riss sich los und ging zu ihren Freunden. „Lasst uns gehen, hier will und kann ich einfach nicht mehr bleiben.“ Fiyero und Stella verstanden und griffen nach ihren Sachen. „Damsell Glinda?“ Vedran rief quer durch den ganzen Saal, aber Glinda drehte sich nicht nochmal um.
 

„Wollt ihr wirklich, dass alle hier erfahren, was euer Geheimnis ist?“ Glinda blieb stehen. Sie hatte immer Angst davor gehabt, dass dieser Moment kommen würde, aber jetzt wo er da war, schien er ihr gar nicht mehr so Angst einflößend. „Ich hätte schon viel früher reinen Tisch machen sollen.“ Sie atmete tief durch. „Ich liebe Elphaba Thropp und ja wir sind zusammen.“ Stella legte ihre Hand auf Glindas bebende Schultern. Es war geschafft und egal was nun geschehen würde, sie hatte noch immer ihre wahren Freunde. Ein Raunen ging durch den Saal, aber die Blonde verstand nicht was die Anderen sagten. „Lasst uns gehen.“ Fiyero ergriff die Hand der beiden Frauen und zog sie nach Draußen. Es war schon ein wenig dunkel geworden, es kam keinem so vor, als hätten sie dann doch so viel Zeit dort verbracht.
 

Die frische Frühlingsluft tat alles gut, aber vor allem Glinda. Sie fühlte sich ganz erhitzt und auch etwas schwach auf den Beiden. Stella sah besorgt zu Fiyero. „Wir sollten sie zu Elphaba bringen.“ Der Winkie-Prinz nickte und stützte Glinda, auch wenn sie meinte, dass man ihr nicht helfen bräuchte. Während Glinda mit Fiyero und Stella auf der Party von ShenShen und Pfannee war, hatte die Grüne ihr Zimmer schon geschmückt, alle Geschenke bereit gelegt und einen kleinen Kuchen geholt. Es war Glindas Lieblingssorte, Marzipan. Der Konditor hatte sich wirklich übertroffen, die Torte sah perfekt aus. Ein Marzipanmeer aus Pink und Grün. Elphaba war etwas verletzt gewesen, dass sie den Nachmittag nicht mal mit Glinda verbringen konnte. Sie hätte nun wirklich nicht erwartet, dass Glindas reiche Freundinnen sie wirklich nicht einladen würden.
 

Aber das war ja jetzt auch erst mal egal, dachte sich Elphaba und räumte noch ein wenig auf. Sie zuckte erschrocken zusammen, als die Tür aufging und Glinda, gestützt von Fiyero das Zimmer betrat. „Oh Oz was ist denn geschehen?“ Sie war zu Glinda geeilt, die so gleich ihre Hände um ihre grüne Freundin legte. „Ich habs ihnen gesagt.“ Elphaba sah sie irritiert an. „Was denn Glinda?“ Die Blonde lächelte und sah auf zu ihrer größeren Freundin. „Ich habe ihnen gesagt, dass ich dich liebe und dass wir zusammen sind.“ Die Augen der Grünen weiteten sich und dann wirbelte sie Glinda im Kreis herum. „Oh Glinda.“ Elphaba war irgendwie total glücklich.
 

Sie hasste dieses Versteckspiel so sehr und nun war es vorbei. „Und was haben sie gesagt?“ Glinda lächelte verunsichert. „Ich bin geflohen bevor ich es hören konnte.“ Elphaba wuselte durch Glindas blonde Locken und zog sie an sich. „Ist schon ok Schatz. Die Hauptsache ist, dass wir uns nicht mehr verstecken müssen.“ Die Drei erzählten Elphaba was an dem Abend geschehen war, am liebsten wäre die Grüne gleich zu Vedran gegangen und hätte ihm die Meinung gegeigt. Sie ließ es aber sein, denn jetzt wollten sie noch ein wenig feiern, nur sie 6. Vorausgesetzt, Moq würde sich auch noch die Ehre geben.
 

Ich weiß,ist irgendwie ein komisches Ende. Sorry >.<



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  raubkruemel
2011-01-15T01:11:38+00:00 15.01.2011 02:11
hiya da binsch wida ^^/ xD
hab bisher alle deine gelphie storys gelesen und muss einfach mal wieder kommentieren weil sie echt toll sind ^.^
ich beneide dich darum, dass du so schnell immer wieder was neues zu papier bringst sozusagen xD
auf jeden fall, sehr schön geschrieben und gelphie fluff ist immer gut x3
ich wette elphie plant sowieso im nachhinein noch ne fiese racheaktion an vedran o__o sowas kann sie doch nicht stehen lassen xD
naja wie auch immer, mach weiter so ^___^/
*fan-fähnchen schwenk*xD


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