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Near to you - Egal wie tief du fällst, ich werde dich auffangen.

von

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Sadness

Regen. Vereinzelte Tropfen prasselten fast geräuschlos gegen das Glas der Fensterscheibe. Der Himmel war in ein dunkelgraues Wolkentuch gehüllt, so dass kein Lichtstrahl aus ihnen heraus brach. Soul blickte betrübt aus dem Fenster, sein Gesicht in Schatten gelegt und den Blick gänzlich ins Leere gerichtet. „Verflucht, dieses Wetter ist echt mehr als deprimierend, da erwartet man einen coolen Morgen und dann gießt es wie aus Eimern“ maulte der Weißhaarige, wandte sich ab und ging in Richtung seiner Zimmertür. „Erstmal frühstücken, mal sehen ob Maka schon auf den Beinen ist“. Er trat auf den Flur und konnte den Geruch von frischem Toast wahrnehmen. Vorsichtig öffnete er zur Hälfte die Küchentür um seinen Kopf durch den kleinen Spalt zu quetschen. Er erblickte Maka. Sie saß bereits am gedeckten Esstisch und trank aus ihrer Teetasse. „Guten Morgen“ rief Soul, immer noch im Türspalt steckend, seiner Meisterin zu. „Morgen“ entgegnete Maka, die gebannt auf ihren leeren Teller starrte. Man konnte einen zittrigen Unterton in ihrer Stimme wahrnehmen. Soul war nun ganz in die Küche getreten und setzte sich zu ihr an den Tisch. „Ist alles in Ordnung bei dir?“ fragte er sie. Nun erhob Maka den Kopf und sah ihn mit ihren dunkelgrünen Augen an, dann lächelte sie kurz. „Es ist nichts, ich bin vermutlich nur noch etwas müde“, danach senkte sie ihren Kopf wieder. Verdutzt sah Soul zu der Blondhaarigen rüber, natürlich wusste er das etwas ganz und gar nicht mit ihr stimmte, selbst wenn sie das Gegenteil behauptete. Plötzlich stand Maka ohne ein Wort zu sagen auf, stellte ihr Geschirr in die Spülmaschine und ging zu ihrem Zimmer. „ Ich werde mich nochmal ne Weile aufs Ohr hauen, es wäre nett wenn du, nachdem du fertig bist, den Tisch abräumen könntest“. Und noch bevor Soul zu einem neuen Satz Luft holen konnte flog auch schon die Tür zu. „Verdammt, was ist denn bloß mit ihr los?“ sprach er zu sich selbst. Er konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen was sie nun bedrückte. Zuerst suchte er die Schuld bei sich. „Hab ich etwa irgentwas gesagt was sie verärgert haben könnte?“ grübelte der Weißhaarige, während er von seinem Toast abbiss. Als Soul dann hastig seinen Toast heruntergeschluckt hatte und seinen Teller ebenfalls in die Spülmaschine stellen wollte, bemerkte er einen Brief, der auf dem Gewürzregal lag.

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Das war das erste Kapitel D: Gomen, es ist zwar irgentwie etwas kurz, aber ich werde mich bemühen das nächste so schnell wie möglich hoch zu laden. Ich hoffe es gefällt euch ein bisschen. Es ist meine erste FF, also bitte steinigt mich nicht gleich ;A;

Get Answers [Von Schmerz zerfressen]

Schon von weitem war zu erkennen, dass der Brief bereits geöffnet wurde. Er musste also an Maka adressiert gewesen sein. Und tatsächlich. [Aufschrift des Umschlags: Adressiert an: Frau Maka Albarn, darunter: Death City Hospital]. Bei dem Wort „Hospital“ lief ihm ein kalter Schauer über den Rücken. *Seit wann existiert in Death City ein Krankenhaus? Und wieso wird Maka damit in Verbindung gebracht? Verdammt, was soll der Scheiß.* dachte er sich. Soul war sich hundertprozentig sicher. Dieser Brief musste etwas mit Makas derzeitigem Verhalten zutun haben, also entschied er sich ihn zu lesen, auch wenn er sich bewusst darüber war, dass er damit in ihre Privatsphäre eindringen würde. „Ich muss mir endlich Klarheit verschaffen. Maka so ein trauriges Gesicht machen zu sehen nagt ziemlich an meinen Nerven“ sprach er ein letztes mal zu sich selbst, dann öffnete er den Brief.

Inhalt des Briefes:

[Werte Frau Albarn, wir bedauern ihnen mitteilen zu müssen, dass ihre Mutter Kami Albarn bei einem Flugzeugabsturz schwer verletzt wurde. Da ihre Verletzungen sehr schwerfällig waren, sahen wir uns gezwungen sie in ein künstliches Koma zu versetzen. Momentan ist ihr Zustand stabil, dennoch ist eine schnelle Operation von größter Wichtigkeit. Ich weiß nicht wie lange ihr Körper diesen Strapazen noch standhält. Deshalb möchte Ich sie bitten so schnell wie nur möglich ins Death City Hospital zu kommen, ich werde sie dort erwarten um mit ihnen den Vorgang der Operation zu besprechen. Leider konnten wir ihren Vater nicht erreichen. Man teilte uns mit, dass er vorübergehend auf einer wichtigen Mission im Ausland ist. Ich werde alles Menschenmögliche tun um ihre Mutter zu retten, darauf gebe ich ihnen mein Wort. An der Rezeption erfahren sie auf welchem Stockwerk ihre Mutter stationiert ist.

Bitte beeilen sie sich.

Gez. Dr. Adam Straight]

Soul stockte der Atem. Noch bevor er einen klaren Gedanken fassen konnte, ließ er den Brief zu Boden fallen und rannte in Richtung von Makas Zimmer. Er hielt einen kurzen Moment inne, bevor er dann ihre Zimmertür mit voller Wucht aufriss, vermutlich war sie geradewegs aus den Angeln geflogen, doch das war ihm in dieser Situation egal. Verzweifelt sah sich der Weißhaarige in ihrem Zimmer um, aber er konnte Maka nicht sehen, jedenfalls war sie nicht auf ihrem Bett. Sein Blick schweifte durch den Raum. Und dann erblickte er die Blondhaarige. Sie saß in der hintersten Ecke ihres Zimmers, zusammengekauert, den Kopf vergrub sie in einem Kissen und rührte sich keinen Millimeter. „Maka“, er setzte sich zu ihr auf den Boden und legte seine Hand auf ihren Arm. Er bekam keine Antwort. Behutsam zog er das Kissen, welches völlig durchnässt war, aus ihrem Gesicht. Soul erschrak bei dem Anblick der sich ihm bot. Sie hatte ihre Beine fest an ihren Oberkörper gepresst, ihre Augen waren rot angeschwollen und ihr Blick war vollkommen leer. Nun vergrub sie den Kopf unter ihren Armen und zog ihre Beine noch fester an sich. Der Weißhaarige traute sich nicht seine Partnerin anzurühren, so zerbrechlich sah sie in diesem Augenblick aus. *Scheiße, was soll ich nur tun? Sie ist geistesabwesend, rührt sich kaum und redet nicht mit mir. Dann frisst sie auch noch allen Schmerz in sich hinein. Kann ich ihr denn nicht irgentwie helfen? Soul verdammt, du bist auch zu nichts zu gebrauchen“. Stumm schwiegen sich die Beiden an, während draußen der Regen immer heftiger wurde.
 

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So meine Lieben =D Das war Kapitel 2. Scheinbar wird die Geschichte immer dramatischer, aber ich werde noch etwas Romantik mit reinbringen, versprochen. Viel Spaß beim weiterlesen!

Tears [Wenn der Himmel weint]

Es reichte Soul nun endgültig, er nahm allen Mut zusammen und brach das Schweigen. „Maka, bitte sag doch endlich was. I-Ich weiß worum es geht und du sollst wissen das ich für dich da sein werde. Der Brief, der in der Küche auf dem Gewürzregal lag, den.. den hab ich gelesen, ok? Ich weiß dass es mich im Grunde genommen rein gar nichts angeht, aber dein trauriges Gesicht zu sehen hat mich einfach fertig gemacht. Und der Gedanke daran, dass du all diesen Schmerz in dich hineinfrisst hat mir fast das Herz gebrochen. Bitte, ich flehe dich an, rede mit mir. Wir sind doch Partner. Nicht nur das.. wir sind Freunde, verdammt. Du kannst mir alles erzählen, ich werde dir zuhören“, sagte er mit zittriger Stimme. Der Weißhaarige atmete schwer und sein Herzschlag übertönte schon beinahe seine eigene Stimme. Plötzlich hob Maka langsam den Kopf und starrte mit ihrem leeren Blick in Souls rubinrote Augen. Sie stand auf, ging ein paar kleine Schritte vorwärts und setzte sich, genau vor ihm wieder auf den Boden. Dann ließ sie ihren Kopf auf seine Schulter sinken. „.. sie wird sterben“ flüsterte die Blondhaarige und versuchte ihre Tränen zurückzuhalten. Soul legte nun seine Hand auf ihren Kopf und streichelte ihr durch die Haare. „Hör zu, ich kenne deine Mutter zwar nicht, aber ich schätze, dass sie genau wie du eine starke, kämpferische Frau ist. Schließlich musst du das ja von irgentjemandem geerbt haben und das sicherlich nicht von deinem Vater. Es wird bestimmt alles wieder gu-„. „Halt den Mund“, urplötzlich wurde er von Maka unterbrochen, sie ließ ihren Tränen nun freien lauf. „Rein gar nichts wird gut. Ich bekam heute Morgen einen Anruf aus dem Krankenhaus. Ihr behandelnder Arzt machte mich schon im voraus auf die Komplikationen der Operation aufmerksam, er sagte auch, dass die Chance ihrer Genesung sehr gering ist. Ich weiß einfach nicht mehr weiter..“ schluchzte sie und krallte sich dabei in das T-Shirt des Weißhaarigen. „Soul, sag mir doch bitte was ich tun soll? Wenn.. wenn Mama, nunja, wenn sie die Operation nicht überlebt bin ich mutterseelenallein auf dieser Welt. Mein Vater schafft es ja nicht einmal mir in diesen schweren Stunden beizustehen, mir wird gerade wieder bewusst wie sehr ich ihn hasse. Ich-„. Maka stockte. Soul bemerkte, dass ihr Herzschlag immer schneller und ihre Atmung immer schwerfälliger wurde. Sofort wurde ihm bewusst was los war. *Sie.. sie.. sie.. hyperventiliert?*, er zuckte zusammen. Im nächsten Moment drückte er die Blondhaarige fest an sich und hielt sie mit einer Hand am Kopf fest. „Maka, beruhige dich, ich bin hier. Ich werde dich niemals allein lassen, egal was passiert. Ich bin immer an deiner Seite, hörst du! Wir schaffen das zusammen, ok?“ schrie er sie verzweifelt an. Dann löste sich langsam der Griff an seiner Schulter und Makas Herzschlag fand wieder einen regelmäßigen Rhythmus. „Sie ist eingeschlafen“ murmelte er mit erleichterter Stimme. Behutsam schnappte er sich seine Partnerin, legte sie in ihr Bett, verließ den Raum und schloss leise die Tür hinter sich. Soul ließ sich vor ihrer Tür auf den Boden sinken, den Kopf auf seine Knie legend. „Maka. Scheiße, sie tut mir so unendlich leid. Ich werde sie auf jedenfall ins Krankenhaus begleiten, komme was wolle! Aber fürs erste soll sie sich richtig ausruhen, es war wirklich anstrengend für sie, genauso wie für mich“ sagte er zu sich selbst und ging ins Wohnzimmer um sich mit Fernsehen etwas abzulenken. Die Zeit verging und schon neigte sich der Tag seinem Ende zu. Maka schlief den Rest des Tages in ihrem Zimmer, auch ihren Partner überkam langsam die Müdigkeit. Er entschloss sich bereits nach dem Abendessen, welches er allein zu sich nahm, ins Bett zu gehen. Noch einmal sah er aus dem Fenster. Es regnete immer noch durchgängig und Soul überkam ein Gedanke. *Es erscheint mir fast so, als würde der Himmel die Trauer und den Schmerz an diesem Tag wiederspiegeln. Er weint…, genau wie Maka*, mit dieser Theorie im Gedächtnis begab er sich ohne ein weiteres Wort auf sein Zimmer.
 

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Aaaaaaaw~ .___. Mich überkamen allein schon vom schreiben die Emotionen. Irgentwie ist das alles echt deprimierend D:Viel spaß beim weiterlesen ♥

by Nana-chan.

Entscheidungen [Forever by your Side]

Der nächste Morgen. Nach einer stürmischen Nacht ohne viel Schlaf erhob sich Soul aus seinem Bett. Mit müden Knochen schleppte er sich zum Fenster, wobei er fast über seine Gitarre, die achtlos auf dem Fußboden lag, stolperte. Er öffnete langsam die Seidenvorhänge seines Fensters. Leichte Sonnenstrahlen erhellten sowohl das Zimmer, als auch das Gesicht des Weißhaarigen. Sein Blick richtete sich gen Himmel. Dieser erstreckte sich in einem azurblauen Farbton und tief hängenden, weißen Wolken. „Endlich hat sich das Wetter wieder beruhigt“ sagte Soul, dabei zeichnete sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen ab. Leider verschwand dies, da ihm die Geschehnisse des gestrigen Tages wieder in den Sinn kamen. Er lehnte das Fenster leicht an, zog sich ein T-Shirt über und verlies dann sein Zimmer. Auf dem Flur herrschte eine fast gespenstische Stille. *Sie schläft bestimmt noch, kein Wunder, bei dem Aufruhr gestern..*, dachte sich Soul und beschloss nun erst einmal den Esstisch zu decken und dann das Frühstück vorzubereiten. Nach knapp 15 Minuten war das auch bereits erledigt. Er setzte sich an den Tisch und schenkte sich Tee in seine Tasse. Nun öffnete sich die Küchentür, allerdings nur einen Spalt, so das Maka ihren Kopf hindurch stecken konnte. Sie starrte den Weißhaarigen mit erstaunten Augen an. „Du hast Frühstück gemacht?“ fragte sie ihren Mitbewohner ungläubig. Ziemlich vertieft in sein Essen fuhr dieser erschrocken mit seinem Kopf nach oben und blickte zur Tür. „Oh, ähm, j-ja, ich wollte dich einfach auch mal überraschen“ erwiederte Soul, der sich sichtlich dabei ertappt fühlte, wie er sein Essen gierig anstarrte. „Das ist dir definitiv gelungen. Na dann, guten Morgen, Soul“ entgegnete Maka und schenkte ihrem Partner ein kurzes Lächeln. Auch er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Guten Morgen, Maka“. Beide saßen sich nun gegenüber, dass allseits bekannte Schweigen war wieder eingetreten, trotzdem genossen sie ihr Frühstück, besonders Soul. Er war es auch, der die initiative ergriff und das Schweigen kurzerhand brach. „Sag mal, wie geht es dir? Ich meine, nach der gestrigen Situation. Hast du schon darüber nachgedacht wie es jetzt weitergeht?“ fragte dieser seine Mitbewohnerin, während sein Blick in Richtung des Tellers wanderte. *Oh man, ich hoffe inständig das sie diese Frage nicht allzu sehr belastet* fragte er sich, den Teller immer noch erwartungsvoll betrachtend. Dann konnte er aus dem Blickwinkel erkennen wie Maka ihren Stuhl beiseite schob und auf ihn zu ging. Dort angekommen reichte sie ihm die Hand, was wohl zu bedeuten hatte das er aufstehen sollte. Er ergriff ihre Hand und stellte sich, mit kleinem Abstand, vor sie. Plötzlich ging Maka auf ihren Partner zu und schloss diesen in ihre Arme. Soul war wie geplättet, sofort stieg ihm die Röte ins Gesicht. „Mir geht’s etwas besser, aber nur, weil du mir gestern beigestanden hast. Ich würde immer noch isoliert in meinem Zimmer sitzen und heulen, hättest du dich nicht um mich gekümmert. Danke, Soul, dass bedeutet mir wirklich viel“ sagte die Blondhaarige, während sie die Umarmung wieder löste. Schnell drehte sich der Weißhaarige von ihr weg um seine Röte zu verstecken. „Hey, ich hab dir doch gesagt das ich dich nicht allein lassen werde, egal was auf dich zu kommt, ich bin für dich da“ erwiederte Soul, dessen Gesicht nun allmählich nicht mehr wie eine Tomate aussah. „Um auf deine andere Frage zu antworten, ich habe mich entschieden heute ins Krankenhaus zu gehen um mit dem Arzt zu sprechen, allerdings .. glaube ich nicht, dass ich das allein durchstehe. Würdest du mich begleiten? Ich habe irgentwie angst durchzudrehen, oder wieder zusammenzubrechen. Außerdem möchte ich nicht allein sein falls sie.. falls sie..“ schluchzte Maka, während ihr Tränen über die Wangen flossen. Der Weißhaarige eilte sofort zu ihr, wischte seiner Meisterin die Tränen aus dem Gesicht und blickte in ihre dunkelgrünen Augen, die ihn erwartungsvoll ansahen. „Dummkopf, wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich dich niemals allein lassen werde“. Er legte seine Hand auf ihre Wange und grinste leicht in sich hinein. „Ich bin immer an deiner Seite, egal was passiert..“.
 


 

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Nun ist auch das 4. Kapitel fertig (: Ich habe mein Versprechen gehalten und etwas mehr Romantik mit reingequetscht.

eure Nana-chan

Weiße Lilien [Auf zum Death City Hospital]

Allmählich beruhigte sich die Situation wieder. Während Maka noch unterwegs war um wichtige Besorgungen zu machen, entschied Soul sich dafür sein Zimmer in Ordnung zu bringen und ein paar Klamotten, für den Fall das sie eventuell spontan im Krankenhaus übernachten würden, zusammen zu packen. Doch dies fiel ihm zunehmend schwerer, da sich seine Gedankengänge nur mit einer Sache beschäftigten .. und das war Maka. Was sie innerlich empfand, was sie dachte und wie lange sie allem noch stand halten konnte, diese Fragen konnte sich der Junge sicherlich nicht selbst beantworten. Aber er wusste, dass sie ihren ganzen Schmerz, die Angst und die Hilflosigkeit mit ihrem Lächeln überspielen wollte, was ihr trotzdem, wie man sah, nicht gelang. „Egal wie sehr sie versucht stark zu sein, hinter ihrer Fassade verbirgt sich Zerbrechlichkeit und Hilflosigkeit. Es ist mehr als menschlich Schwäche zu zeigen, besonders bei ihrem momentanen Zustand. Verdammt, Maka, du musst hier niemandem was beweißen, besonders nicht mir .. versteh das doch“ sprach der Weißhaarige zu sich selbst, als sein Blick aus dem Fenster schweifte und sich wie immer in Richtung Himmel bewegte. Wieder hatten sich dunkle Wolken gebildet. Und vereinzelt fielen kleine Tropfen auf den warmen Asphalt der Hauptstraße. *Sie wird doch nicht immer noch unterwegs sein?* dachte sich Soul mit besorgtem Blick. Plötzlich klopfte es sanft an seiner Zimmertür. „Soul? Ich bin wieder da. Komm doch bitte gleich mal in die Küche und hilf mir die Sachen einzuräumen.“ hallte es aus dem Flur, von Maka, die gerade vom Einkauf zurück war. Bei den Worten Einkauf, Sachen und einräumen stieß er einen lauten Seufzer aus. *Klingt ja einladend, was sie wohl diesmal wieder alles eingekauft hat? Da bin ich ja mal gespannt* dachte sich dieser, als er auf dem Weg zur Küche war. Und er sollte zum größten Teil recht behalten. Langsam warf der Weißhaarigen einen Blick in die Küche, wobei ihm sofort der kleine Berg von „wichtigen“ Lebensmitteln auffiel. Doch das war nicht das einzige was die Blondhaarige bei ihrer kurzen Shoppingtour ergattert hatte. Sein Kopf drehte sich in Richtung Esstisch. Dort stand ein Strauß weißer Lilien, bereits in eine Vase gestellt und mit einer roten Schleife geschmückt. Nun drehte Maka sich zu ihrem Partner um. „Gefällt er dir? Weißt du, meine Mutter liebt diese Blumen, deshalb habe ich spontan einen kleinen Halt am Blumenladen gemacht um ihr welche zu kaufen. Darüber wird sie sich bestimmt freuen“ sagte sie, wieder mit einem kurzen, aufgesetzten Lächeln. Das wird sie bestimmt, da bin ich mir sicher“ entgegnete Soul, der nun ganz in die Küche getreten war und die Lebensmittel einräumte. „D-danke“ stammelte das Mädchen, wobei sich ein leichter, roter Schimmer auf ihre Wangen legte. „Sag mal, was möchtest du zum Mittag? Ich koch dir was. Hab ja genug eingekauft“ fragte sie ihn kurzerhand. „Mhm, mach was mit Curry. Das dauert nicht so lange und schmeckt gut“ entgegnete dieser, während er sich provokativ über die Lippen leckte. Maka nickte, begab sich zum Schrank um die nötigen Lebensmittel rauszusuchen und legte sofort los. Als sie damit fertig war setzten sich beide an den Tisch und genossen ihr vermutlich letztes, gutes Essen. Im Krankenhaus schmeckt das Essen ja bekanntlich nicht, jedenfalls behauptete das Soul. Nach dem Mittagessen wollten sich die Beiden nun auf den Weg zum Death City Hospital machen. Der Weißhaarige schnappte sich seinen Regenmantel und ging nach draußen um das Motorrad aus der Garage zu holen. „Maka, bist du soweit?“ rief er ihr von der Haustür aus zu. Diese trat die Treppe herunter. Und, wow, sie trug ein leichtes Sommerkleid das mit einem verspielten Blümchenmuster verziert war. Soul konnte seine Augen nicht von ihr abwenden. „Du.. siehst toll aus“ sagte er und sein Blick fiel gleich in Richtung Boden. „Meinst du wirklich? Nunja, ich trage es für meine Mutter, da sie mich fast noch nie in einem Kleid zu Gesicht bekommen hat. Vielleicht bereitet es ihr etwas Freude wenn sie aufwacht“ entgegnete das Mädchen. Sie reichte ihrem Partner eine kleine Reisetasche und nahm selbst den Strauß, den sie gekauft hatte, an sich. Schnell zog die Blondhaarige auch noch ihren Regenmantel an und stieg dann auf’s Motorrad. „Bereit?“ fragte Soul erwartungsvoll. „Bereit. Auf zum Death City Hospital!“ antwortete Maka mit einem ernsten Gesicht. Und so fuhren sie los.
 

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So. Hier ist Kapitel 5! Viel spaß damit :3

Nana-chan



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Alyce
2011-02-01T16:00:36+00:00 01.02.2011 17:00
schreib pls schnellllleeeer!!!!!! *keuch*
Von:  Bellchen
2011-01-12T13:06:35+00:00 12.01.2011 14:06
Ich lese deine Story eher auf Fanfiction.de xD
Aber ich bin wirklich ein Fan davon *A*
Freu mich auf die nächsten Kapitel ♥

Lg das BellBell♥


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