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Raindrops

von

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One and only Chapter

Regentropfen prasselten gegen die beschlagene Fensterscheibe und Seamus blickte sehnsüchtig auf die Landschaft, die sich vor ihm erstreckte. Es war ein Monat her, seit Draco seiner Liebsten entrissen wurde, und auch zwei Wochen her, seit Blaise ihn betrogen hatte.

Seine Hand strich langsam über die kühle Scheibe und am liebstem würde er die Zeit zurückdrehen. Wenn dieser sinnlose Streit nicht gewesen wäre, hätte er Blaise nie von Kneipe zu Kneipe ziehen lassen. Er hätte dann auch nie dieses Mädchen neben Blaise liegen sehen in ihrer Wohnung, in ihrer Ersten gemeinsamen Wohnung, in ihrem Bett.

Seamus konnte sich noch ganz genau erinnern, als sie ihr Bett auf Muggelart aufgebaut hatten, nur um sich gegenseitig zu demonstrieren dass sie egal ob schwul oder nicht, immer noch echte Männer waren. Die Erinnerung an die Einweihung des Bettes spuckte nun auch in seinem Kopf herum und ein leichter rosa Schimmer machte sich auf seinen Wangen breit und nicht nur das.

Eine kleine Träne bahnte sich ihren Weg über seine Wange und alles was er wollte, war Blaise, der zu ihm kam, seine Hände um ihn legte, ihm sagte, dass es ihm ehrlich Leid tue und ihn wieder zurück wolle. Aber das konnte er sich von dem arroganten Ex-Slytherin nicht erwarten. Das würde eben einfach nicht passieren, und dessen musste sich Seamus nun endlich klar werden.

Den Kopf schüttelnd und dabei seufzend erhob er sich von seinem Sessel vorm Fenster und ging in die Küche. Dort angekommen öffnete er den Kühlschrank wie schon so oft in diesen 2 Wochen. Er hatte nur wenig gegessen und der widerliche Geruch von saurer Milch stieg ihm in die Nase. Die Nase rümpfend holte er das Päckchen aus dem Kühlschrank und tippte mit seinem Zauberstab dagegen um es verschwinden zu lassen. Seamus blickte sich in der Küche um, er hatte nicht zusammen geräumt seit 2 Wochen und Geschirr türmte sich in der Spüle, Socken lagen auf dem Boden und Flecken vom Kochen klebten noch auf der Theke.

Vielleicht sollte er mal wieder putzen? Aber wozu?

Es war doch eh keiner da, der ihm in den Hintern treten könnte, es war auch keiner da, der ihm helfen konnte. Dean Thomas war derzeit für eine Woche in Rom, Harry hatte genug Sorgen mit Vaterschaftsbüchern, den Ginny war schwanger, Ron ging es nicht viel anders, da war das Erste Mal gleich ein Volltreffer gewesen und Draco konnte er nicht leiden, den würde er nicht kontaktieren, der würde schon seinen Plan schmieden mit Blaise, wie sie es ihm heimzahlen konnten.

Zumindest dachte das Seamus, wieso auch nicht?

Er hatte schließlich Schluss gemacht, und anfangs ging das Blaise ziemlich gegen den Strich, er hatte sogar gebettelt, dass Seamus ihn nicht verlassen würde, aber als sie sich dann angeschrien hatten, hatte sich das Blatt gewendet und Blaise hatte ihm gesagt, dass es ihm egal wäre, dass er doch machen solle was er wollte, und das ihn das Ganze nicht mehr interessierte. Dann war er gegangen, die Tür hatte er zugeknallt und Seamus hatte die ganze Nacht wach gelegen, geweint, danach hatte er das Bett abgezogen und es sogar mit Chlor gereinigt, er war eingeschlafen auf dem Sofa. Als er am Morgen darauf aufstand, waren Blaise‘ Sachen verschwunden, einfach weg. Das einzige das Blaise ihm dagelassen hatte, war ein Bild von den beiden, als April sie, sich umarmend, fotografiert hatte.

Mit einem Schmunzeln im Gesicht, dachte er an diese schönen Zeiten, und was war jetzt?

Alles war leer, die Wohnung war trist und kahl, das meiste hatte Blaise finanziert und nicht nur die Wohnung war leer, auch er selbst fühlte sich traurig und ausgelaugt. Da war nichts, dass ihn für lange Zeit mit Freude erfüllte.

Jedoch hatte er es auch nicht versucht, er ging nicht aus der Wohnung, in der Hoffnung, Blaise würde nochmal zurück kommen, doch bis jetzt war er noch nicht da gewesen. Seamus wusste, dass diese Warterei vollkommen unnötig war und doch tat er es.

Was erhoffte er sich daraus?

Das Blaise kam und ihm sagte, wie Leid es ihm nicht täte? Das würde er nicht tun, dafür war sein Ego zu groß und sein Stolz würde das nicht zulassen!

Sein ätzender Stolz!! Sein verdammtes, scheiß Ego!!

Wütend schmiss Seamus das Glas, welches auf dem Küchentisch stand zu Boden und vergrub gleich darauf sein Gesicht in beide Hände. Was sollte das alles hier? Das war doch nur ein böser Traum!

Schluchzend blickte er auf, in der Hoffnung, dass endlich etwas passierte, das sein blödes Leben änderte, und als er plötzlich einen lauten Knall hörte, fuhr er auf und blickte sich um.

„Wer ist da?“, fragte er in die Stille hinein, doch er bemerkte, dass dieser Krach kein Blaise Zabini war, der aus heiterem Himmel in die Wohnung appariert kam, es war nur ein Blitz, der am Dunklen Firmament zuckte.

Seamus war enttäuscht. Alles was er wollte war dieser verdammte sture Slytherin, aber mehr als nur zu hoffen und zu warten blieb ihm nicht übrig.

Blitze zuckten über den Dunklen Nachthimmel und gedankenverloren lauschte er dem prasseln der Regentropfen.
 

Regen strömte auf ihn herab. Blaise stand vor einer Kneipe, um genauer zu sein vor der Kneipe, wo er Mary kennen gelernt hatte. Mary, diese Frau mit den Straßenköter blonden Haaren die ihr über die Schultern reichten. Die Mary, die ihn verleitet hatte seinen Liebsten zu betrügen. Die Mary, die ihn wieder wie einen vollwertigen Mann fühlen lies, aber auch die Mary, die ihm seine Beziehung gekostet hatte. Er fühlte sich so mies wie schon lange nicht mehr! Seamus hatte immer alles einstecken müssen, das er ihn warten hat lassen mit ihrem Ersten Mal, dass er während ihrer Beziehung mit Frauen geflirtet hatte und jetzt ließ er ihn alleine. In Blaise‘ Kopf ging momentan so einiges vor sich. Er hatte ihn verletzt und sich selbst damit eigentlich auch. Wie gerne würde er wieder zu ihm zurück kehren, aber er konnte es einfach nicht! Blaise wusste, würde er wieder zurückkommen, würde ihn sofort ein Fluch, ein Glas oder eine Vase treffen. Seamus war so wütend gewesen, als er die beiden erwischt hatte. Mary saß gerade auf ihm, hatte den Spaß ihres Lebens und auf einmal wurde aus Spaß ernst. Aus Ernst wurde ein Streit und aus dem Streit wurde das Ende…
 

Hatte mal ein wenig Lust auf etwas Dramatischeres. Vor allem weil ich mir bei diesem Pairing erwarten kann, dass es funktioniert, aber nicht für die Ewigkeit hält.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  SuicideCircus
2011-11-04T08:34:13+00:00 04.11.2011 09:34
Das gefällt mir…
Es ist kurz und toll *_*
So hab ich es gern!
Von:  Luminare
2010-12-18T14:41:29+00:00 18.12.2010 15:41
Irgendwie mag ich die Story nicht, weil sie so traurig ist, und irgendwie mag ich sie schon, weil sie schön geschrieben ist...
Bin hin und hergerissen...
Man will sofort weiterlesen und erwartet dass sie doch i-wie wieder zusammenkommen.

Kisu
Von: abgemeldet
2010-12-09T15:35:45+00:00 09.12.2010 16:35
*schnief, schluchz, schnief*
MEIN ARMER SEAM! Q___Q
Wie kannst du nur? U.U
Wie kannst du mir nur so eine wunderbare und tot-traurige FF antun? >.<

Ich liebe deinen Schreibstil und vorallem bei Drama!
Ich liebe diese FF und ich danke dir wirklich über alles, dass du sie mir gewidmet hast! *Q*
Hach!
So dramatisch und traurig und doch so schön!

Danke, danke, danke, danke! ♥

♥ you~ <3


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