Zum Inhalt der Seite

Vocaloid~

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Das Waisenhaus

Zum Anfang:

Oki, hier ist also das erste Kapitel von der neuen FF. Ich liebe Vocaloid >3< ICh geb mir viel Mühe und hoffe schnell weiter zu schreiben ^^ Wenn ihr Rechtschreibfehler findet: Braucht ihr sie mir nihct zu sagen xD Ich denk ihr könnnt drüber hinwegsehen? Danke für's lesen, und hoffe du bleibst dabei :]

P.S. Ihc bin zu dumm, und krieg unter Thema: nicht Vocaloid geschrieben hin. Bitte helft mir T^T

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Sie sah auf das Bett, das neben ihr platziert war. Lange starrte sie es einfach an- 10 Minuten? 20 Minuten? oder gar eine Stunde? Sie merkte es nicht. Sie fühlte sich einfach nicht so, dass sie aufstehen konnte. Sie war müde. Sie hatte einfach zu wenig Schlaf erwischt, und man verlangte nun von ihr aufzustehen- nein, heute hatte sie einfach keine Lust. Sie konnte zwar nicht mehr schlafen, aber sie wollte einfach nicht aufstehen. Sie würde warten, bis jemand kam und ihr sagen würde, sie solle aufstehen.

Das geschah dann auch schon nach kurzer Zeit, oder nach langer?

Sie hatte heute einfach kein Zeitgefühl.
 

Sie schaute lange in das Gesicht einer jungen Frau. Diese war gerade mal ungefähr 20 Jahre alt, doch heute wirkte das Gesicht der Reingekommenen älter. Die junge Frau schaute sie mit müden, etwas ärgerlicherem Gesicht an.

"Rin Kagamine!

Ich würde auch gern noch in meinem Bett liegen, doch die Arbeit ist anstrengend- auf kleine Kinder wie dich aufzupassen. Würdest du mir also den Gefallen tun, und aufstehen? Ihr habt heute auch einiges zu erledigen! Das Haus muss geputzt werden, eure Betten müs-"

Das Mädchen, das den Namen Rin trug, stieg aus dem Bett.

"Ja, ich habe verstanden, tut mir Leid Ihnen extra Anstrengungen zu machen." Sie sah nicht so aus als ob es ihr Leid täte. Sie sah müde aus. Und traurig. Rin sah nicht so aus als ob sie gesund wäre- aber das war normal. Jedes Kind sah so aus. Traurig, denn jedes hatte seine eigene, traurige Geschichte. Die Geschichte ihres bisher noch so kurzen Lebens.
 

Die Frau trat zurück und schloss die Tür, damit Rin sich ungestört umziehen konnte. Sie selber hieß Tsukasa Hayato und war eine der Erzieherinnen und Aufpasserinnen der Waisenkinder. Ja, Waisenkinder. Sie arbeitete mit Kindern, die eine traurige Vergangenheit hatten, manche hatten ihre Eltern gekannt, manche nicht. Doch jedes war nun einsam. Sie lächelten eigentlich nie. Und sie selber hatte es manchmal ziemlich schwer mit ihnen auszukommen. Doch eigentlich hatte sie auch diese Kinder ins Herz geschlossen.
 

Rin kam aus der Tür und sah Tsukasa. "Was muss ich heute tun?"

"Ah. Rin-chan, da bist du ja" Obwohl die Frau müde und zuvor ärgerlich auf Rin war, lächelte sie sie an, "Deine Zimmergenossin ist mit ein paar anderen Pilze sammeln gegangen. Ich denke du kannst ein paar Jacken nähen. Es wird nämlich langsam kalt und eure alten sind schon sehr kaputt."

Die Frau hatte eine beruhigende Stimme. Da sie lächelte, konnte Rin nicht mehr trotzig gucken. Ungewollt schlich sich ein Lächeln auf Rins Lippen. Sie liebte es Kleidung zu nähen. Besonders für Personen, die ihr sehr wichtig waren. Dann ging sie an Tsukasa vorbei und lief den Gang weiter entlang.
 

Eingentlich hasste sie dieses Waisenhaus. Sie war hier, seit sie denken konnte. Sie hatte schon öfter davon geträumt abzuhauen. Dieses Gebäude war klein, und es war einer der einzigen Sachen, die sie je in ihrem Leben gesehen hatte. Der Chef war nicht sehr kinderfreundlich. Viele- darunter auch Rin- fragten sich, warum dieser Mensch ein Waisenhaus gegründet hatte. Sie betrat einen gelb-grün gestrichenen Raum, in dem schon ein paar Kinder saßen. "Guten Morgen, Langschläferin" sagte eine Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um. Ein Lächeln, das bisher Größte heute, zeichnete sich auf ihr Gesicht.
 

Ihr Gegenüber lächelte auch.

"Len!",

sprach sie fröhlich aus. Len, ein Junge mit blonden Haaren und blauen Augen, war ihr jüngerer Zwilling. Für sie war er das einzig wichtige. Jedes mal freute sie sich, wenn sie ihn sah.

Dann bemerkte sie einen Sack, den er über die Schultern trug. "Was ist da drin?", fragte sie neugierig.
 

"Gemüse", antwortete der Junge lächelnd, "Heute müssen die zwölfjährigen Jungs auf das Gemüsefeld."

Der einzige Grund, warum sich der Chef das Alter der Kinder merkte, war, um zu wissen, in welche Gruppe welches Kind gehörte. Er sotierte nämlich nach Alter. Außerdem freute er sich immer, wenn ein Kind achtzehn wurde. Dann musste er nicht mehr auf es aufpassen. Diese Kinder, die ihr achtzehntes Alter erreichten, erhielten etwas Geld und wurden rausgeschmissen. Das war wirklich hart, an seinem Geburtstag, wo du erwachsen wirst, rausgeschmissen zu werden. Eine ziemlich harte Strafe, warscheinlich die härteste jemals in diesem Waisenhaus. Doch die Kinder empfanden nie Freude, wenn sie Geburtstag hatten. Sie verbanden die Geburt nie mit Fröhlichkeit, und ein Jübiläum davon, erst recht nicht.

Die jüngeren Kinder, die wollte er immer behalten, denn er erhielt vom Staat, so glaubte es Rin, Geld, solang die Kinder unter achtzehn waren. Der Gründer und Chef war wirklich eine Person ohne großem Herzen. Viele hatten schon versucht, während sie jünger waren, zu fliehen, denn es war schrecklich mit achtzehn, erwachsen, aus dem Waisenhaus geschmissen zu werden.
 

"Ah.. Bist du schon zurück? Also....fertig?" fragte Rin etwas stockend.

"Nee, bin nur einen Sack wegbringen." Wieder lächelte er. Sein Len-Lächeln, wie Rin es nannte.

"Ah, achso". Rin lächelte unsicher.

"LEN!", ertönte es von hinten wütend. Rin sah Taylor, einer der männlichen Erzieher. Er war für die Zwölfjährigen zuständig, so wie Tsukasa für diese Altersgruppe zuständig war, halt nur für die Mädchen. Er war Mitte 20 und hatte braunes Haar. Rin mochte ihn nicht besonders. Len drehte sich um. "Mag ja sein, dass ihr euch, seit ihr zwölf seid, kaum noch seht, doch das rechtfertigt nicht, dass du deine Arbeit schwänzt, Len. Es ist unfair gegenüber den anderen Zwölfjährigen. Sie arbeiten fleißig. Ich bin mir sicher, dass Tsukasa dir auch eine Arbeit aufgetragen hat, die du zu erledigen hast, Rin" Er sah die Zwillinge lange mit ernster Miene an.

"Ja, dass hat sie", gab Rin nach einer Weile eingeschüchtert zurück. Eingentlich war sie, seit sie Len gesehen hatte, bei ganz guter Laune. Doch jetzt verschwand ihr Lächeln und mit gesenktem Kopf und trotziger Miene drehte sie sich in Richtung Näh-Zimmer und schloss die Tür.
 

Len seufzte und folgte Taylor zu dem Platz, wo er den Sack ablegen sollte. Es hatte einen Grund, weshalb er immer traurig war, wenn er nicht mehr bei seiner Schwester sein durfte.

Denn er sah sie seltener seit sie zwölf geworden waren, denn ab zwölf arbeiten die Jungen und Mädchen nicht mehr zusammen in einer Arbeitsgruppe, denn die Mädchen sollten sich eher darauf ausrichten nähen und kochen zu lernen und die Jungen eher darauf zu arbeiten, sei es auf dem Feld oder wo anders. Eine Arbeitsgruppe konnte man sich als Klasse vorstellen- sie machten immer alles zusammen und waren gleich alt. Daher kam es, dass manche Gruppen 20 Kinder waren und andere nur drei, die Gruppen unter zwölf waren doppelt so groß wie die dadrüber, denn in den unteren Gruppen waren ja Jungen und Mädchen. Das Waisenhaus war nicht besonders groß, daher gab es nicht so viele Kinder, zumindest glaubte Len, dass sie ein nicht so großes Waisenhaus waren, aber er kannte ja keine anderen. Die Zimmer wurden von zwei bis drei Kindern beherbergt. Er teilte sich das Zimmer mit einem Jungen der 15 war, also nicht in seiner Altersgruppe (Klasse), und der andere im Zimmer war in seiner Klasse, denn er war auch zwölf. Er wurde aber bald 13, dass heißt, er würde bald die Gruppe verlassen, dass stimmte Len zusätzlich etwas traurig in letzter Zeit.

Aber er kannte dieses Freuen auf die nächste Gruppe, denn seine Schwester war zwei Tage vor ihm geboren und kam daher immer zwei Tage früher in die nächste Gruppe. Aber jetzt war es ja egal, denn er war ja gar nie mehr in der selben Gruppe wie seine Schwester.

"Len?"

Taylor sah den Jungen etwas besorgt an, "Geht's dir nicht gut?"

"Hm? Nein, wieso sollte es mir denn nicht gut gehen?"

"Du wirkst so abwesend. Ich hatte drei Mal gesagt, dass du deinen Sack hinstellen solltst."

Taylor lächelte leicht.

"Oh... Ehm das tut mir Leid" Len lächelte verlegen, "Ich war in meiner eigenen Welt, glaub ich".

"Ja, das glaub ich auch."

"Hmm."

"Dann stell doch jetzt endlich den Sack ab."

"Oh ehm ja."

'Er ist so verpeilt', dachte sich Len's Erzieher.
 

"Au".

Ein Mädchen mit roten kurzen Haaren blickte sie an. Rin guckte weg. "Tschuldigung, wollte dich nicht ablenken... Näh am besten weiter." Murmelte sie etwas undeutlich. "Ich denke, du solltest zu Tsukasa gehen, um ein Pflaster auf deinen blutenden Finger zu bekommen", das Mädchen mit den roten, kurzen Haaren hieß Yui und war eine von Rin's Freundinnen. Wenn man es so nennen konnte. Man war sich nie sicher, ob die Kinder in diesem Waisenhaus "Freunde" waren.

Rin blickte Yui an. "Tsukasa ist da?"

"Ja, da!", Yui zeigte mit dem Finger hinter Rin.

Rin drehte den Kopf nach hinten und sah Tsukasa's junge Gestalt.

Als Rin Tsukasa's Namen rief, blickte diese zu Rin.

"Was ist denn, Rin-chan?"

"Die Nadel hat mich in den Finger gepikst", dabei sah Rin nur die Nadel und nicht Tsukasa an.

"Okay, warte kurz, ich hol dir ein Pflaster", Tsukasa eilte hinaus.

"Die Jacke wird dir doch zu groß sein?", Yui begutachtete die Jacke, die über Rins Beine baumelte.

Rin schaute Yui an, "die ist für meinen Bruder." Yui sah Rin an. Sie dachte immer zuerst an ihren Bruder, bevor sie an sich dachte. Schon immer.
 

"Wenn ihr hier fertig seid, dürft ihr ins Gebäude, dass Essen der 15-jährigen Mädels kosten." Taylor grinste. Die Jungen waren erschöpft, und sobald sie das Wort "Essen" hörten, arbeiteten sie schneller- und härter. 'Ob ich dann im Gebäude rumlaufen darf? Aber in das Näh-Zimmer darf ich sicher eh nicht. Ich vermisse Rins Anwesenheit... Sie war immer da...' Traurig blickend und in Gedanken versunken stand Len auf dem Feld, und vergaß die Arbeit. Eigentlich machte er immer Schrott und verursachte viel Ärger. Aber heute war er in seiner Welt und war überhaupt nicht in der Stimmung Schrott zu machen.
 

Genauso wie seine Schwester, die ziemlich gut die Zeit einschätzen konnte, heute kein Zeitgefühl hatte.
 

Tsukasa klebte das Pflaster auf Rins Finger. "So, jetzt kannst du weiter nähen. Du gibst dir ziemlich viel Mühe für die Jacke, nicht wahr? Du musst für 3 Kinder eine Jacke nähen, denn nur für die Zwölfjährigen müssen neue genäht werden, und die Jungs sind doppelt so viele wie ihr."

Rin nickte. "Mache ich". Dann wandte sie sich ihrer Jacke zu und nähte weiter.

Tsukasa trat nach vorne und verlangte die Aufmerksamkeit der Mädchen.

"Jede von euch wird heute drei Jacken nähen, ein Zimmer putzen und ihr Bett und das ihrer Zimmergenossin ordentlich machen. Wer eine Sache nicht macht, kriegt eine Strafe!" Tsukasa hasste diese Drohung, doch die musste sie immer sagen. Sie war eigentlich nur höchstens acht Jahre älter, und trotzdem hatte sie die Kontrolle über die Kinder. Sie selbst hatte Eltern und war normal aufgewachsen. Doch nun war sie hier, vermutlich weil sie keine andere Arbeit fand. Aber eine Erzieherin und zugleich auch Lehrerin zu sein, war keine leichte Arbeit. Es gab auch noch einige anderen Lehrer und Lehrerinnen. Insgesamt 23.
 

Er rannte durch das Feld zurück zum Gebäude, das das Waisenhaus war. Durch die Vordertür, links, rechts und dann war er da. In der Küche. Überall sah man 15-jährige Mädchen, die eifrig kochten. In 2-3 Jahren würden sie rausgeschmissen werden. Er selbst fand das grausam. Er war vor einer Woche zwölf geworden, insgesamt neun Tage verbrachte er nun ohne seine Schwester. Er hatte immer Schrott gemacht, und tausend Strafen bekommen. Die hatte er gar nicht mehr bemerkt. Er fand es überhaupt nicht mehr schlimm, Strafen zu bekommen, er merkte sie nicht mehr.

Ein Mädchen bemerkte ihn. "Was machst du hier? Wir kochen noch, gedulde dich doch noch bevor du essen kannst."

Dann fiel es ihm auf. Warum war er hier rein gegangen? Er wusste es nicht. Stumm drehte er sich in Richtung Tür und verließ den Raum. Er würde bald wahrscheinlich auch so werden. Immer dieses trotzig blickende Gesicht. Natürlich, klar! Jedes Kind hatte eine traurige, einsame Vergangenheit, aber warum wirkte es sich so sehr auf die Person aus? Ein Lächeln war in diesem Haus etwas einzigartiges! Manche hatten noch nicht EIN Mal in ihrem Leben gelächelt! Immer die Mundwinkel nach unten. Und man sah, ob eine Person jemals gelächelt hatte. Er selber hatte oft gelächelt. Immer wenn er bei seiner Schwester gewesen war. Außer...als er die erste Strafe bekam und Rin ihm dabei zusah. Sonst hatte er immer gelächelt, wenn sie dabei gewesen war- auch wenn er gerade eine Strafe bekam. Er zeigte sich seiner Schwester nie traurig. Nicht das er nicht wollte, dass sie ihn traurig sah, sondern, dass er bei ihrer Anwesenheit einafch immer lächeln musste. Er wünschte sich diese Zeit zurück.

Damals vor neun Tagen und davor. Damals als es sicher war, dass er sie jeden Tag sehen würde. In den lezten Tagen kam es schon drei mal vor, dass er sie nicht gesehen hatte. Den ganzen Tag nicht. An diesen Tagen hatte er immer traurig geguckt. Nie EIN Lächeln. Rin war die einzige die ihm eine Lächeln auf das Gesicht zeichnen konnte. Das war schon immer so. Doch er war nie bewusst darüber froh gewesen, dass er Rin an seiner Seite hatte und sie jeden Tag sehen konnte. Ihr Lächeln. In diesem Moment wünschte er sich ihr Lächeln. Das schönste, besonderste Lächeln. Der Welt. Wer würde ein schöneres Lächeln als sie tragen? Er setzte sich an die Wand gelehnt auf den Boden. Und zog seine Beine an. Wie gerne hätte er nur diese Zeit wieder.
 

"Guck mal Rin!", Yui präsentierte stolz eine Jacke, die sie aus blauem Stoff genäht hatte. "Ist sie nicht schön?" Yui lächelte breit.

Rin sah auf Yuis Jacke. Sie lächelte unsicher. "Ja.. die ist wirklich schön. Du bist... ta-len-tie-rt." Rin wollte Yui nicht verletzten, aber sie hasste es auch zu lügen, also lügte sie lieber. Die Jacke selber fand Rin nicht besonders schön, etwas krumm und schief und so. Aber vielleicht war das auch nicht wichtig. Vielleicht war es nur wichtig, dass Yui sich Mühe gegeben hatte? "Du Yui? Ich muss mal kurz auf Toilette." Rin stand auf und drückte die Türklinke runter. Da sah Tsukasa auf. "Rin-chan? Wohin gehst du?"

Rin drehte sich zu Tsukasa. "Auf Toilette."

Tsukasa sah Rin in die Augen.

"Tsukasa-san, ich muss wirklich auf das Klo- dringend"

Rin wollte schnell gehen. Tsukasa sah Rin an. "Geh."

Rin schlüpfte durch den Spalt, den sie geöffnet hatte. Dann schloss sie von außen die Tür. Sie lief den Gang entlang zur Toilette.
 

Len lief den Gang hinüber zum Näh-Zimmer. 'Ob ich klopfen darf?' Dann wurde er von hinten angetippt. "Len!?" Er sah in Rins verwundertes Gesicht. Sie war gerade auf dem Weg zurück von der Toilette gewesen.

Langsam drehte sich der Blonde rum. "Ja?"

"Warum bist du hier? Du musst doch zum Essen? oder auf dem Feld sein? Wenn sie uns erwischen, dass du schon wieder wo anders bist, als du sollst, kriegst du wieder eine Strafe!"

Rin sah ihren Bruder besorgt an.

"Die Strafen sind mir egal." Len sah Rin an. Er lächelte nicht. Obwohl er sie sah. Er guckte eher traurig. "Was ist los Le-", Rin wollte ihn besorgt fragen, was mit ihm sei, da sprach er ihr einfach rein : "Freust du dich nicht...", er stockte kurz, "mich zu sehen? Ich wollte dich sehen- dein Lächeln. Darum bin ich hier her gegangen, ich hätte geklopft, auch wenn ich dann weg geschleppt werden würde und bestraft werden würde, nur um dich kurz einmal zu sehen."

"Len! Du bist dumm! Du darfst nicht klopfen! Und wenn du weißt, dass du eine Strafe bekommst, erst recht nicht!" Rin sah ihren Bruder an. Verständnislos. Sie verstand ihn nicht. "Du kommst auch ohne mich aus- Das musst du!! Du musst verstehen können, dass wir uns jetzt seltener sehen! Auch wenn ich dich gerne sehe, ich will nicht, dass du deswegen Strafen bekommst!!"

Len sah Rin an. Es verletzte ihn, dass es ihr nicht viel aus machte, dass sie sich nicht mehr oft sahen. Verletzt und erschrocken wandte er sich um und lief weg. Er würde seine Schwester nicht mehr sehen wollen. Denn sie wollte es nicht.
 

Zu Mittag saßen alle Kinder im Esssaal. Sie verspeisten das Essen der 15-jährigen Mädchen. Dabei lächelten sie nicht. Aber keiner lächelte beim Essen. Tsukasa und Taylor redeten über zwölfjährige Kinder, die ihre Arbeit schwänzten. Beide waren der Meinung, dass besonders Len öfters träumte und nicht seine Arbeit verrichtete.
 

Len saß verträumt auf seinem Stuhl. Er war mit seinen Gedanken gerade in der früheren Zeit, in der er jeden Tag mit Rin verbracht hatte. Er aß ziemlich langsam.
 

Rin sah hinüber zu ihrem Bruder, er saß bei den anderen Jungs mit denen er in einer Klasse war. Sie sah seinen Blick nicht, da sie ihn von hinten sah, aber sie konnte sich denken, dass er nicht lächelte. Sie hatte ihn zuvor verletzt, denn er wollte sie unbedingt sehen, und sie hatte nicht mal gelächelt. Sie aß ihre Pasta, die ziemlich weich war. Sie schmeckte nicht, aber das war ihr gerade herzlich egal. Sie sah die ganze Zeit Len an. Sie wünschte sich, aufstehen zu dürfen, zu ihm zu gehen und mit ihm zu reden. Selten aßen die Mädchen gleichzeitig wie die Jungen. Sie wollte sich für ihr Benehmen vorhin entschuldigen. Dann wurde sie angetippt. "He, Rin, alles ok?". Rin sah sich nach der Person um die sie angetippt hatte. Sie sah diese Person. Sie hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Yui. Das zwölfjährige Mädchen sah Yui ausdruckslos an. Sie antwortete ihr nicht. Das brauchte sie nicht. Yui merkte schon, dass mit Rin irgendetwas war. Es war zwar normal, nicht glücklich zu gucken, mit Ausnahme Yui, die eigentlich immer lächelte, wie schlecht es ihr auch ging, doch ausdruckslos, wie eine lebendige Leiche sah man gewöhnlicher weise nicht aus. Zumindest nicht Rin. "Bist du traurig, weil du nicht zu deinem Bruder gehen darfst? Ich frag mich auch, warum die nicht wollen, dass ihr miteinander redet." Yui wollte unbedingt wissen, was mit Rin war. "Ich will hier weg...", murmelte Rin mit der selben Mimik wie zuvor, "Ich will hier weg. Mit Len und dir..."
 

~Kapitel 1: Das Waisenhaus Ende~

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Hab vorgestern die Geschichte angefangen, 1. Kapitel fertig :33

Yay >___< Ihc hoffe die Geschichte ist verständlich xD

Und hoffentlcih liest das wer?? O.o

PS: Freu mich auf Kommis und Kritik :9



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück