Zum Inhalt der Seite

Just To Save Him For You

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Weiße Lilien

Die Sonne ging auf. Die Sonne ging unter, und wieder ging sie auf, nur um bald darauf erneut unter zu gehen. Tag für Tag wiederholte sich dies, ohne dass es nennenswerte Ereignisse gab. Es gab keine neuen Informationen und auch sonst geschah nichts während Naruto im Krankenhaus lag. Ab und zu schauten Lee, Kiba, Shikamaru und auch Neji und Choji vorbei, darüber freute sich der gelangweilte Patient besonders, da es zumindest eine kleine Abwechslung zu seinem restlichen Tagesablauf bot, der nur aus schlafen, essen und langweilen bestand. Der einzige Hoffnungschimmer war, dass er in einigen Tagen entlassen werden würde. Mit diesem Gedanken drehte er sich nochmal um um zu schlafen, wenn er Besuch bekäme würde er bestimmt geweckt werden. Doch er irrte sich, und bekam es nicht mit, wie sich jemand zögernd hereinschlich. Der unbekannte Besucher hielt eine Zeitlang inne, hin und her gerissen zwischen dem Wunsch Naruto zu wecken, und der Angst ihm gegenüber zu treten. Letztenendes gewann die Angst. Sorgfältig wurde das Geschenk auf Narutos Nachtisch drapiert und der Raum auf leisen Sohlen wieder verlassen.

Die Mittagssonne kitzelte Narutos Nase, und langsam öffnete er die Augen. Das Licht blendete ihn und er hielt sich eine Hand vor die Augen, um diese vor der grellen Helligkeit zu schützen. Es war als würde sie sich direkt vor ihm verdichten, gesprenkelt mit kleinen dunkleren Punkten. Seltsam. Naruto blinzelte ein paar mal, bis er sich an die Lichtverhältnisse gewöhnt hatte und staunte nicht schlecht, als er den Blumenstrauß erkannte, der auf seinem Nachttisch thronte. Es war eine reihe reinweißer Lilien, die gerade zu strahlten, und unter die sich dezent einige zierliche, blasslila Veilchen mischten. Abgerundet wurde das Bild mit langem, dunkel grünem Gras, welches die wenigen Lücken zwischen den Blumen füllte. Gebunden war der Strauß mit einer violetten Schleife, deren Ränder silbern schimmerten. Sie schienen mit viel Sorgfalt und Liebe arrangiert zu sein. Normalerweise hatte Naruto keinen Sinn für solche Dinge, doch diesmal kam er nicht umhin es zu bemerken. Er überlegte, wer sie ihm wohl hingestellt haben könnte. Es muss auf jeden Fall ein Mädchen gewesen sein, beschloss er, und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Es war bestimmt Sakura gewesen. Bei dem Gedanken schlug sein Herz schneller, und eine leichte Röte überzog sein Gesicht, während er ein dümmliches Kichern nicht unterdrücken konnte.

„Was lachst du so?" unterbrach ihn eine barsche Stimme. Sofort saß Naruto kerzengerade im Bett, und schaute, leicht verlegen, zu dem rosahaarigen Mädchen hinüber, welches ihn aus grünen Augen fragend ansah. „N-Naja, ich habe nur gerade daran gedacht... da-"

„Oh von wem sind denn diese Blumen? Die sind ja wunderschön!" rief Sakura aus ohne weiter auf Naruto zu achten, als sie die Lilien und Veilchen entdeckte. Sofort ging sie zu dem Nachttisch und betrachtete die Blütenpracht. Geschockt schaute Naruto sie an. „Die sind nicht von dir?" fragte er, fast ein klein wenig enttäuscht. Sakura hob eine ihrer schmalen Brauen. „Nein, ich habe dir keine Blumen geschickt."

Naruto sah zur Bettdecke. „Oh..." konnte er dazu nur entgegnen. Es bedrückte ihn schon, dass es nicht Sakura war, die sich solche Mühe für ihn gegeben hatte.

„Du hast also keine Ahnung, von wem sie sind?" vermutete die junge Kunochi.

„Ich hab bis eben geschlafen, und als ich aufwachte standen auf einmal die Blumen da." erklärte Naruto. Er lehnte sich zurück und verschränkte lachend die Arme in seinem Nacken. „Aber sie sind bestimmt von einer heimlichen Vereherin." verkündete er und achtete aus den Augenwinkeln auf Sakuras Reaktion. Diese betrachtete nachdenklich die Blumen, ehe sie lächelnd zu Naruto blickte. „Na, wenn das so ist solltest du dich bald bei ihr bedanken." meinte sie.

„Aber ich weiß doch gar nicht, wer sie ist."

Sie schenkte ihm einen strafenden Blick. „Jetzt sei doch nicht so ein Dummkopf, Naruto. Oder ist es dir etwa immer noch nicht aufgefallen?"

„Hä? Was denn? Was soll mir aufgefallen sein?" verwirrt über Sakuras Tadel sah Naruto sich um. Er hatte keinen blassen Schimmer, was sie meinte.

Sakura seufzte und schüttelte den Kopf über Narutos Unaufmerksamkeit. „Die Blumen sind natürlich von Hinata." klärte sie ihn auf. Und er sah sie nur mit großen Augen an. „Wieso sollte Hinata mir solche Blumen schenken? Und wieso hat sie mich nicht geweckt?" überlegte Naruto.

„Also wirklich Naruto, das ist doch offensichtlich: Sie ist einfach zu schüchtern, um zu ihren Gefühlen zu stehen." erklärte Sakura leicht genervt. Doch Naruto konnte das noch immer nicht recht verstehen. „Ich sollte mich wohl auf jedenfall von ihr verabschieden." schätzte er. Sakura nickte, wechselte jedoch das Thema: „Du gehst also wieder weg?"

„Ja, ich werde weiter mit Jiraiya trainieren, sobald ich entlassen werde." erklärte er ihr. „Und ich verspreche dir, wenn ich das nächste mal nach Hause komme wirst du mich nicht mehr wiedererkennen." breit grinste er sie an. Leicht skeptisch betrachtete Sakura Naruto, sie konnte sich nicht vorstellen, dass er sich jemals änderte, trotzdem musste sie bei seinen Worten lächeln. „Du mich auch nicht." entgegnete sie überzeugt und beide mussten lachen.
 

Langsam schlenderte Mikoto durch die dunklen Gänge des Verstecks. Sie fragte sich ob Orochimaru auch helle und freundliche Verstecke hatte, in denen man auch in den Innenräumen zu etwas Sonnenlicht kam und sich nicht nur auf die zusäztliche Beleuchtung verlassen musste, die insgesamt ziemlich schwach ausfiel. Jedoch bezweifelte sie es, zu gut passte die Düsternis zu dem alten Sannin. Und so musste sich das junge Mädchen wohl damit abfinden, dass sie nur draußen das Tageslicht sehen konnte. Letztenendes hatte sie ohnehin andere, viel wichtigere Sorgen.

In den letzten Tagen war ihr immer klarer geworden, dass sie Sasuke nicht umbringen konnte. Besser gesagt, es gar nicht wollte. Natürlich standen ihre Eltern noch immer an erster Stelle, trotzdem zerbrach sich Mikoto nun schon seit längerem den Kopf darüber, wie sie Sasuke retten könnte. Dazu hatte sie sich erst einmal alles in Erinnerung gerufen, was sie über ihn und seine Familie wusste.

Einst war der Uchiha Clan die Polizei von Konoha gewesen, bis sie einen Putschversuch geplant hatten und von Itachi getötet wurden. Etwas was er im Auftrag des Dorfes getan hatte. Ihr Vater hatte ihn deswegen als Held bezeichnet, und für Konoha war er das sicher auch. Mikoto jedoch konnte es nicht ganz so sehen. Als Ninja verstand sie es zwar, versetzte sie sich jedoch in Sasukes Situation, sie glaubte nicht, dass sie Itachi so leicht verzeihen könnte – auch wenn die beiden Brüder wohl die engste Verbindung in der Familie gehabt hatten. Eine ganze Weile grübelte sie darüber nach, ob Sasuke das genauso sehen würde wie sie, oder ob er sich ändern würde, wenn er die Wahrheit über seine Familie und Itachi kannte. Ob er ihn dann verschonen würde? Vielleicht. Mikoto bezweifelte aber, dass er dann noch Konoha verschonen würde. Soweit sie wusste hatte Sasuke ebenfalls vor Beginn des Krieges von den Hintergründen erfahren und erst danach beschlossen Konoha zu vernichten. Nein, die Lösung bestand mit Sicherheit nicht darin, die Wahrheit frühzeitig aufzudecken. Itachi würde wohl nicht um sein Schicksal herumkommen.

Mikotos Gedanken wanderten von Sasukes Familie, zu denen die er umgebracht hatte, während sie den verschlungen Gängen folgte, die sich immer tiefer ins Erdreich erstreckten. Zum einen wäre da Orochimaru, wobei man bei ihm nicht sicher sein konnte, ob er jemals wirklich ganz gestorben ist. Einige Male ist er zurück gekehrt und es schien, als würde er sich immer aus seinem Schlamassel herauswinden. Und je länger sie in seinen Diensten stand, umso weniger konnte sie sich vorstellen, dass dieser Mann überhaupt endgültig zu töten war. Bei dem Gedanken lief ihr ein Schauer über den Rücken. Ob er wohl auf ewig in dem Schatten lauern würde? Mikoto konnte es nicht sagen.

Als nächsten fielen ihr eine Reihe von Sasukes Opfern ein, die sie persönlich kannte, vorneweg ihre Eltern. Aber dazu auch andere, wie Ino Yamanaka. Mikoto versuchte sich an sie zu erinnern, aber sie hatte nur noch eine wage Vorstellung der besten Freundin ihrer Patentante Sakura, zu lange lag der Tod der Blonden zurück. Auch den Ehemann von Temari soll er auf dem Gewissen haben. Sie war danach nach Suna zurück gekehrt, und Mikoto wusste über die Sache nur so viel, als dass es deswegen öfter einmal Streit mit der Schwester des Kazekage gegeben hatte. Sie versuchte sich an ihn zu erinnern, er war unglaublich intelligent gewesen, und ein Berater ihres Vaters, mehr fiel ihr nicht mehr über ihn ein. Sie fragte sich, ob er jetzt schon zu den Freunden ihres Vaters gehörte oder erst in der Zukunft. Hätte sie ihn gekannt, wäre sie mit Sicherheit darauf gekommen, doch so zwang sie sich die Grübeleien schnell aufzugeben, brachten sie sie doch zu nichts. Auch all die anderen die im Kampf und Krieg gestorben waren brachten sie wohl nicht weit. Sie konnten sie nicht weiter bringen, dazu lagen sie zu nah in der Vergangenheit, oder zu weit in der Zukunft, je nachdem ob sie von ihrer Zeit oder dem jetzt ausging. Das war irgendwie ziemlich verwirrend, und Mikoto dachte lieber nicht zu lange darüber nach. Stattdessen widmete sie sich Sasukes ersten Opfern, also denen die er bald umbringen würde. Das war um einiges einfacher, da sie die Geschichten besonders gut kannte – zumindest hoffte sie das. Wenn sie Pech hatte gab es noch mehr die Sasuke umgebracht hatte, und von denen sie nichts wusste. Sie betete, dass, von denen zumindest niemand der Schlüssel war und begann die anderen an ihren Fingern abzuzählen, während sie in einen besonders dunklen und kalten Gang bog.

Orochimaru hatte sie schon gehabt. Danach kam Itachi, sie hatte nicht das Gefühl, dass sie das weiter brachte. Dann gab es noch Danzou, über ihn wusste sie nicht viel. Nur das er wohl der letztendliche Drahtzieher hinter dem Uchiha Massaker war, wenn sie es richtig verstanden hatte, hatte er Itachi ausgetrickst und sogar erwartet, dass er Sasuke umbrachte. Mikoto konnte ihm nicht viel Mitleid entgegen bringen. Nein, Danzou war jemand, dessen Tod sie nicht betrauern, geschweige denn verhindern würde. Aber es war nicht zu leugnen, dass er wohl eine Rolle im ganzen hatte. Er war auch einst der Leiter von Root gewesen, Sai hatte ihr ab und zu mal ein paar Geschichten darüber erzählt. Es waren keine schönen gewesen, und als sie kleiner gewesen war, hatte sie sich nie vorstellen können, dass der nette, wenn auch blasse Mann, der ihr immer so schöne Bilder schenkte einst eine gefühllose Killermaschine gewesen sein sollte, die sogar einst auf Sasuke angesetzt wurde. Mikoto hielt kurz inne: Wann war das gewesen? Einen Moment dauerte es, bis sie alles in die richtige Reihenfolge gebracht hatte. Doch dann war sie sich sicher, dass es der zweite Auftrag ihres Vaters gewesen war, nachdem dieser nach Konoha zurück gekehrt war. Da war er etwa 16 gewesen; zur Zeit schätzte sie ihn auf etwa 14 vielleicht 15. Es würde also noch circa ein Jahr dauern, bis Sasuke sich wirklich gegen Orochimaru stellen würde. Das schockierte Mikoto etwas, sie hätte nicht gedacht, dass es wirklich noch so lange dauern würde. Dabei hätte sie es sich denken können. Ihr gefiel der Gedanke nicht, noch so lange bei Orochimaru bleiben zu müssen, auf der anderen Seite bot es ihr mehr Zeit um Sasuke zu helfen. Wobei sie dafür noch immer keinen vernünftigen Ansatz gefunden hatte. Sie dachte kurz über seine späteren Begleiter nach, viel wusste sie nicht über sie. Besonders oft war sie ihnen nicht begegnet, und in Karins Falle war sie auch ganz froh darüber. Obwohl Mikoto ihr mehrmals versichert hatte, dass sie keinerlei Interesse an Sasuke hatte, konnte die Rothaarige nicht anders, als sie als Konkurrentin zu sehen. Und das war unglaublich nervend. Vielleicht sollte sie einfach versuchen, die beiden zu verkuppeln. Bei dem Gedanken musste sie lachen. Sie kannte Niemanden, der sich Sasuke ernsthaft verliebt vorstellen konnte. Solche Art von Gefühlen schienen dem verbitterten Rächer vollkommen fremd zu sein. Obwohl, sie gestehen musste, dass es ihm bestimmt gut stehen würde. Kurz dachte sie an seine kalten Augen und seine starren Gesichtszüge, und stellte sich vor, wie sie sich langsam lockerten und einem wärmeren, gefühlvollem Ausdruck wichen. Ein glückliches Lächeln, statt dem höhnischen Grinsen. Warmglänzende Augen, statt den schwarzen Abgründen. Ein schönes Bild, aber ein unglaubliches. Soweit sie wusste hatte er sich nie verliebt, und sie konnte es sich auch nicht vorstellen.

Mittlerweile waren die Wände von einem leichten Wasserfilm überzogen. Mikoto war bisher noch nie in diesen Gängen gewesen und sie fragte sich, wieso Orochimaru sie ausgerechnet hierrunter bestellt hatte. Nun, spätestens, wen sie den Raum gefunden hatte würde sie es wissen. Sie blieb kurz an einer Kreuzung stehen und überlegte, welchen der vier Gänge sie nehmen konnte. Alle sahen sie gleich düster und unheilvoll aus. Letztenendes entschloss sie sich für den rechten, da sie glaubte aus dieser Richtung etwas gehört zu haben. Langsam folgte sie dem Gang und ließ ihre Gedanken zurück zu Sasuke schweifen.

Die Lösung war weder bei seiner Familie, noch bei seinen Taten zu finden. Alles was er getan hatte – tun würde – war für ihn notwendig. Was sie also ändern musste war seine Einstellung. Irgendwie musste sie ihn doch an Konoha binden können. Allerdings hatten das bisher weder sein ganzes Leben in dem Dorf, noch seine Bindung zu Naruto geschafft. Sie würde weder über Freundschaft noch über Brüderlichkeit an ihn heran kommen. Es war zum verzweifeln.

Sie zwang sich bei der Sache zu bleiben, und verbot sich zu denken das es unmöglich sei. Denk nach, dann fällt dir auch was ein! Ermahnte sie sich selbst. Ihr Vater hatte Sasuke nie aufgeben, und sie würde es jetzt auch nicht tun. Sie musste nur eine Kleinigkeit ändern, etwas zu Sasukes Geschichte hinzufügen, das ihn davon abhielt ihr Leben zu zerstören. Es musste etwas sein, was er nicht hatte, was ihm nie passiert ist, und was er von sich aus wohl nie tun würde. Und traf es sie wei ein Blitz. Es war eine verrückte Idee, aber wenn sie es wirklich schaffen konnte – so ganz sicher war sie sich da nicht – würde Sasuke Konoha nichts antun. Vielleicht würde er sogar tatsächlich zurück kehren. Und ihre Patentante hatte ihn doch immer geliebt, oder nicht? Irgendwie würde sie die beiden verkuppeln. Es war ein gewagter und verrückter Plan, wahrscheinlich würde er auch nicht funktionieren, aber es war das einzige, was ihr einfiel.

Sie erreichte ihr Ziel und mit einem Lächeln trat sie ein, welches jedoch schnell beim Anblick des Raumes verschwand. Sie schluckte ihren Schock hinunter. Sie hatte schon einige von Orochimarus Laboren gesehen, doch dies hier war kein Vergleich dazu. In den anderen standen die verschiedensten Geräte zur Synthese von Stoffen oder auch zur Destillation von unterschiedlichsten Pflanzenextrakten oder Elexieren aus tierischen Innereien. Doch in diesem hier fand man keine Pflanzen und auch keine Tiere, stattdessen fand man die konservierten Überreste von Menschen, welche die zahlreichen Regale schmückten. Sie sahen unnatürlich aus, so als würden sie von einer Art Mutanten stammen. Es stank nach Alkohol und Tod, Mikoto wurde schlecht bei der Mischung.

Langsam ging sie auf Orochimaru zu, welcher sich am Ende des Raumes befand. Er beugte sich über einen Tisch auf dem eine Leiche lag. Mikoto sah lieber nicht zu genau hin. „Ich soll einen Auftrag übernehmen?" sprach sie ihn an. Zunähst schien der Alte nicht zureagieren, doch dann legte er seine Instrumente weg und drehte sich zu ihr um. „Allerdings." meinte er mit einem verschlagenen Lächeln, welches Mikoto ein mulmiges Gefühl bescherte.
 

„Und du bist dir da ganz sicher?" fragte Sasuke nach. Er konnte sich das alles nicht recht vorstellen.

„Absolut – Kabutos Aufzeichnungen ließen keinen Zweifel übrig." versicherte Suigetsu ihm. „Ich weiß, es ist schon ziemlich unglaublich, dass sie so mächtig sein soll... aber da macht es natürlich Sinn, dass ihr Dorf überfallen wurde und Orochimaru sie haben wollte. Ich meine, allen ist bisher so etwas passiert."

Nachdenklich drehte Sasuke die Nahrungspillen in seiner Hand, die ihm die Hyuga geschenkt hatte. „Sie soll also tatsächlich dieses.... Etwas in sich tragen, welches... nach dem was du gesagt hast, was kann es nicht?" hakte er noch einmal nach und betrachtete seinen Spion eingehend, dieser sah ziemlich ratlos aus. „Nun ich weiß es nicht... aber wenn sie sich gegen Orochimaru stellt, wären wir ihn los." grinste er. „Vielleicht sollten wir sie auf unsere Seite ziehen." Sasuke stand dem ganzen jedoch eher skeptisch gegenüber. „Ich weiß nicht... es passt nicht zu ihr." meinte er.

„Naja, bestimmt wollte Orochimaru nicht, dass du von ihrer wahren Macht erfährst, deswegen-"

„Das meine ich nicht." unterbrach er den weißhaarigen.

„Und was passt dann nicht?" wollte dieser leicht genervt wissen. Sasuke wich seinem Blick aus, versuchte seine Gedanken zu ordnen. „Naja, dass ihr ganzes Dorf vernichtet wurde von Akatsuki... das sie als Kind misbraucht worden sei... und einfach alles. Es passt nicht zu ihr!"

„Wieso, wenn man sich überlegt, was Orochimarus anderen Experimenten passiert ist, passt es doch hervorragend hinein. Ihnen allen ist sowas passiert – der alte steht nun mal auf solche Wracks. Deine Vergangenheit sieht doch nicht besser aus."

Sasuke warf ihm einen tödlichen Blick zu. „Du hast recht, diese Geschichte passt perfekt zu denen der anderen – wie konnte mir das nicht vorher auffallen."

„Siehste genau das meine ich." Suigetsu lächelte zufrieden und offenbarte dabei seine haifischartigen Zähne.

„Ja, sie sind alle fast identisch." erklärte Sasuke. „Kabuto hat uns an der Nase herumgeführt." Es ärgerte ihn, dass er es nicht eher bemerkt hatte. Er hatte geglaubt Orochimaru einen Schritt voraus zu sein, dabei hat dieser ihn nur mit Informationen gefüttert.

„So selten wird soetwas nun auch wieder nicht passieren – ich meine selbst hier vergreifen sich die Wärter öfter mal -"

„Hör endlich damit auf." fuhr ihn Sasuke an. „Vergewaltigungsopfer verhalten sich entschieden anders als Hyuga. Wäre ihr soetwas passiert, hätte sie sich nicht so ruhig von mir festhalten lassen. Und sie meinte sie hätte einen Ort an den sie zurück kehren wollte, ihr Dorf kann also nicht vollkommen vernichtet sein. Nein, wir wurden hereingelegt, und nicht nur bei ihr, sondern auch bei all den anderen, ich habe nur nicht darauf geachtet, dass es nicht zusammen passte." Sasuke hatte die Hände zu Fäusten geballt, und konnte das noch immer nicht fassen. Suigetsu schwieg einen Moment. „Wie und wieso hast du sie festgehalten?"

„Ist das das einzige, was dich interessiert?" fauchte Sasuke wütend. Und Suigetsu hob abwehrend seine Hände. „Ist ja gut, kann mir auch egal sein." meinte er schnell. „Aber, auch wenn das nicht stimmt, eine rosige Vergangenheit hatte sie sicher nicht."

Sasuke schnaubte. „Wer von uns hatte die schon?"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  fahnm
2012-08-07T20:37:46+00:00 07.08.2012 22:37
KLasse Kapi^^
Mach weiter so^^
Von:  funnymarie
2012-08-07T19:06:09+00:00 07.08.2012 21:06
ein super kapitel^^
und naruto ist ja wirklich mal wieder süß in seiner ahnungslosigkeit
und wie mikotos plan wohl aussieht?
und was orochimaru von ihr will?
ich bin gespannt und freu mich auf das nächste kapitel
lg funnymarie
Von:  Sozl
2012-08-06T23:05:37+00:00 07.08.2012 01:05
"Ihr Vater hatte ihn deswegen als Held bezeichnet" <3 dass du das eingebaut hast :D


Zurück