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Neorago - It´s you

KangTeuk
von

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~ 7 ~

Plötzlich steht er auf und steigt aus dem Bett. Ich wende meinen Blick in seine Richtung und sehe seinen breiten Rücken. Ich setzte mich auf, doch er dreht sich nicht zu mir um. Traurig beobachte ich wie er vor der Tür steht , nichts weiter an als eine meiner Schlafhosen, wie er langsam und mit sich ringend nach dem Türgriff greift und diesen letztlich drückt. Ohne mich noch einmal an zu sehen verlässt er mein Zimmer.
 

Mein Herz wird schwer und mein Blick fällt zu Boden. Was habe ich falsch gemacht? Ich habe gespürt was er empfand, das Verlangen, und ich habe es erwidert. Verzweifelt erwidert. Wieso also läuft er weg?

Ich lache traurig, wieso läuft er schon wieder weg? Warum kann er nicht darüber reden? Wenn ich ihm nichts mehr bedeute weshalb gibt er mir dann immer wieder kleine Anzeichen, die mir Hoffnung machen? Wieso beendet er es nicht einfach? Es wäre nicht leicht für mich, doch ich müsste sicher, dass ich ohne ihn an meiner Seite weiterleben müsste. Ich wäre nicht hin und hergerissen und müsste mir dauernd Gedanken machen.
 

Mit hängenden Schultern stehe ich auf. Schleppe mich ins Bad und mache mich für den Tag fertig. Noch immer sind meine Gedanken bei Kangin als ich mich an den Frühstückstisch setzte und dieses verspätet zu mir nehme. Vermutlich sind die meisten schon aus dem Haus bei der Arbeit.
 

Plötzlich taucht Donghae neben mir auf. Erschrocken zucke ich zusammen und sehe zu ihm auf. Er sieht mich traurig an. Was ist passiert? Hat er Streit mit Eunhyuk? Ich frage ihn. Er schüttelt den Kopf, dann beginnen seine Hände Wörter zu formen. „Es ist jemand hier. Für dich.“ Eine kurze Pause „Es ist Dong il“ Donghae sieht mich fest an. Meine Augen hängen noch immer an seinen Fingern. Ungläubig starre ich sie an. Ich muss etwas falsch verstanden haben. Dong il, das ist unmöglich. Definitiv undenkbar.
 

Ich hebe meinen Blick und schaue zurück. Donghae legt mir beruhigend eine Hand auf die Schulter, doch mein Herz rast weiter. Schlägt heftig gegen meine Rippen. „Dong il?“, frage ich nach. Er nickt und verlässt die Küche. Ich möchte ihn aufhalten, ihn daran hindern mich allein zu lassen, mich allein mit IHM zu lassen, doch er ist schon verschwunden.
 

Ich atme tief durch und stehe schließlich auf um unseren Gast, meinen Gast, zu begrüßen. Als ich ins Wohnzimmer gelange, sitzt er auf dem Sofa und blickt mich an. Sofort springt er auf nur um mich weiter an zu schauen. Ich stehe wie angewurzelt im Türrahmen und erwidere seinen Blick. Dong il. Er ist es tatsächlich. Er hat sich nicht verändert. Noch immer ist er schlank und hat dieses fast kindliche Gesicht. Noch immer trägt er nur Jeans und ein Hemd. Noch immer weiß ich nicht wie ich ihm nach allem gegenübertreten soll.
 

Doch Dong il nimmt mir diese Entscheidung ab indem er den ersten Schritt macht und auf mich zukommt. Mein Körper möchte reflexartig flüchten, aber ich bleibe stehen. Bewege mich nicht. Er bleibt vor mir stehen. Er ist viel zu nah. Dann lächelt er mich sanft an und mein Herz beginnt zu schmerzen. Ich kann an seinen Lippen erkennen, dass er meinen Namen ausspricht. Er redet weiter, aber ich kann ihm nicht folgen. Ich verstehe ihn nicht.
 

Hilfesuchend schaue ich ihn an. Er redet immer weiter. Ich schüttle den Kopf, doch er hält nur meine Oberarme mit beiden Händen fest. Ich gehe einen Schritt zurück. Er folgt mir. Ich sehe seinen traurigen Gesichtsausdruck und seine Lippen, die sich fortlaufend bewegen. Was möchte er mir sagen? Was ist los? Warum ist er hier? Wieso nach so langer Zeit? Nur um alte Wunden auf zu reißen?
 

Plötzlich drückt er meine Oberarme fest und noch bevor ich nur versuchen kann mich aus seinem Griff zu befreien, spüre ich seine Lippen auf den meinen. Erschrocken weiten sich meine Augen. Ich winde mich unter seinen Händen, doch er hält mich fest. Ich gehe rückwärts, will die Berührung lösen, aber ich stoße nur gegen eine Wand. Gefangen, schießt es mir durch den Kopf. Ich versuche mein Gesicht zur Seite zu drehen, doch er greift mein Kinn und presst seinen Körper gegen den meinen. Dann drückt er mir das Knie zwischen die Beine um wirklich zu verhindern, dass ich fliehe.
 

NEIN, NEIN, NEIN, schreit alles in mir. Es ist so falsch, es fühlt sich so verdammt falsch an. Ich beginne zu zittern, Tränen befeuchten meine Wangen. NEIN. Alle Kraft weicht aus meinem Körper und Verzweiflung macht sich breit. Dong il löst den Kuss, doch nur lange genug um Luft zu holen. Seine Zunge verschafft sich gewaltsam Zugang zu meinem Mund. Erneut bäume ich mich gegen ihn auf, aber die einzige Reaktion besteht darin, dass er mir in die Wangen drückt um meinen Mund offen zu halten und im nächsten Moment ist er … weg.
 

Kangin POV:
 

Ausgepowert kommen Eunhyuk und ich nach Hause. Unser Tänzer hat mir eine extra Tanzstunde gegeben, da ich mit der neuen Choreographie einfach nicht zurechtkomme. Doch das allein ist nicht der Grund. Ich musste mich ablenken. Nachdem was letzte Nacht passiert ist, musste ich einfach den Kopf frei bekommen um wieder klar denken zu können. Ich habe mich verleiten lassen. Ich habe mich zu etwas hinreißen lassen, was ich nicht hätte tun dürfen. Nicht bevor ich mir meiner Gefühle ganz sicher war, Und doch ist es passiert.
 

Im Grunde bereue ich es nicht völlig. Seine Nähe, sein Geruch, seine Berührungen. Wie lange ist es her? Erst jetzt bemerkte ich wie sehr ich das alles eigentlich vermisst habe. Und doch habe ich Angst. Angst vor meinen eigenen Gefühlen. Angst davor ihn noch mehr zu verletzen. Angst davor mit all dem nicht fertig zu werden, überfordert zu sein. Angst vor seiner Situation. Angst. Dieses Gefühl ist zu jeder Zeit gegenwärtig. So sehr ich versuche es in Schach zu halten, es bricht immer wieder hervor.
 

Hast du einen Schlüssel?“, reist mich Eunhyuk aus meinen Gedanken. „ähm…ja, Moment“ Eifrig durchsuche ich meine Hosentaschen bis ich sie zu Tage fördere. Grinsend gehe ich an meinem Bandkollegen vorbei um die Tür auf zu sperren. „Gut, dass du neben Donghae auch mich hast, was?“, witzle ich während ich ihm den Weg in die Wohnung frei mache um hinter uns die Tür wieder ins Schloss fallen zu lassen. „jaja, werd nur nicht frech“, winkt er ab, schmeißt seine Sporttasche auf den Boden und geht zur Küche um etwas zu trinken.
 

Ich hingegen bewege mich Richtung Wohnzimmer um es mir nach dem Power-Training auf dem Sofa gemütlich zu machen. Doch kaum habe ich das Zimmer betreten, traue ich meinen Augen nicht. Leeteuk. Mit einem Kerl. Küssend an der Wand.

Mein Herz setzt einen Schlag aus. Mein Atem stockt. Die Welt hört auf sich zu drehen.
 

Schließlich werde ich der Tränen auf Leeteuks Wangen gewahr, seiner abwehrenden Haltung, der Gewalt die der Fremde anwendet und noch bevor ich darüber nachdenken kann, landet meine Faust in seinem Gesicht. Ich habe mehr Kraft angewendet als gedacht, denn mein Opfer geht zu Boden. Wutentbrannt starre ich auf ihn hinunter. Er reibt sich ungläubig die Wange. Soll er doch, denke ich als ich zu Leeteuk aufschaue.
 

Zitternd lehnt er an der Wand, eine Hand bedeckt seinen Mund während er die Augen geschlossen hält. Noch immer strömen Tränen über seine Wange. Ich sehe ihm an, dass er sich schämt, dass er sich am liebsten in Luft auflösen möchte. Ich will ihn in den Arm nehmen, aber meine Beine versagen mir den Dienst. Ich will etwas sagen, aber meine Mund bleibt geschlossen. Ich streiche mir verzweifelt mit der Hand durch die Haare. Was soll ich tun? Was will dieser Kerl? Was will er von Leeteuk? Kennen sie sich? Was sollte dieser Kuss?

Und da war sie wieder, die Angst.
 

When I first saw you, I was afraid to meet you.

When I first met you, I was afrait to kiss you.

When I first kiss you, I was afraid to have you.

When I had you, I was afraid to love you.

Now, when I love you, I am afraid to loose you...



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2010-12-21T13:06:46+00:00 21.12.2010 14:06
oh je...oh je, oh je, oh je....
das ist ja wieder unendlich traurig T-T
aber trotzdem super schön geworden....
ich war so froh, dass Kangin so reagiert hat...hoffentlich schaffen es die beiden noch *daumen drück* >.<

hab ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass ich deinen schreibstil liebe? *_*

ich freu mich schon irre auf das nächste kapitel (das hoffentlich bald kommt^^)

bis dahin wünsche ich dir schöne Weihnachtstage *plätzchen schenk*

*flausch* Yumi =^-^=
Von: abgemeldet
2010-12-20T17:08:42+00:00 20.12.2010 18:08
OH GOTT! *___*
Musst du mich zum heulen bringen ? :D
Der Teil wo sich Leeteuk wehrt ~ awwww TT_TT
ich dacht nur so: OH NEIN! was isn jetz mit kangin?!
und dann puh~ kangin kommt doch noch und aber seine reaktion awww~
schrecklich und so schön *-* weile r einfach nich weiß was er tun soll aber leeteuk ja auch nicht im stich lässt und so~
...
oke das musste ich jetzt loswerden :'D
ICH FREU MICH AUFS NÄCHSTE *___*
~ <3
Von:  Siwon
2010-12-20T13:40:38+00:00 20.12.2010 14:40
ohhh das wird ja immer spannender *_*
jetzt frag ich mich was der kerl mit teukie zu tun hatte ûu
aber ein glück ist Kangin dazwischen gegangen und hat die situation nicht falsch verstanden ;D
aber ich hoffe trotzdem das kangin sich endlich traut mit teuke zu "sprechen" oder wenigstens die gebärdensprache zu lernen ;D

wie immer ganz tolles kapitel x33
und toll geschrieben ;DD
mach weiter so x3

deine Siwon x3
*umplüsch*
Von:  yuki-no-hitohira
2010-12-20T11:40:28+00:00 20.12.2010 12:40
waaaaaaaaaaaaaaaaaaaa >.<
wie kannst du einfach an so einer stelle das kapitel beenden?
die beiden... *seufz*
nach kapitel 6 dachte man: jetzt haben sie endlich wieder zu einander gefunden und jetzt das.
wann kommt das nächste kapitel on??????

mach weiter so. ^o^
deine ff's werden immer immer besser.
*knuddl*
Von:  Erdbeer-chan
2010-12-20T07:50:30+00:00 20.12.2010 08:50
awwwww *___________*
Das Kapitel ist auch wieder toll geworden.
Ich hoffe ja, dass Kangin es am Ende endlich schafft seine Angst zu überwinden.
*nod* *nod*

Super gemacht!
Mach weiter so ~ ^o^

Erdbeer-chan


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